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Veröffentlicht am 24.09.2019

Elfe Malve in der Menschenwelt

Malve will keine Elfe sein
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KLAPPENTEXT:


Endlich Blütenferien!


Die Schüler des Elfeninternats Albenheim sind ganz aus dem Häuschen. Nur Malve hat überhaupt keine Lust auf Ferien und das bevorstehende Apfelblütenfest. Den ganzen ...

KLAPPENTEXT:


Endlich Blütenferien!


Die Schüler des Elfeninternats Albenheim sind ganz aus dem Häuschen. Nur Malve hat überhaupt keine Lust auf Ferien und das bevorstehende Apfelblütenfest. Den ganzen Tag Tanzen und Singen … Puh! Viel lieber träumt sie davon, ein Menschling zu sein. In diesen Ferien will Malve es endlich wagen und versuchen, ein Menschenkind kennenzulernen. Doch die kleine Elfe ahnt nicht, welche Pläne ihre Eltern haben. Und dass bald alles ganz anders kommen wird als gedacht.


MEINUNG:


Wir fanden Malve einfach toll und konnten am Anfang gar nicht verstehen, warum sie keine Elfe sein möchte. Elfe sein muss doch toll sein – fliegen und zaubern können, wer mag das nicht? Doch schnell wurde uns klar, dass Malve eben keine typische Elfe ist. Sie ist nicht besonders toll im Zaubern, mag das Gärtnern in der Gärtnerei ihrer Eltern überhaupt nicht und ist eigentlich auch viel zu groß für eine Elfe. Malve würde viel lieber die Menschenwelt kennenlernen und freut sich sehr, dass sie in den Blütenferien eine Menschenschule besuchen darf. Eigentlich wollen ihre Eltern sie damit zur Vernunft bringen. Doch heimlich freut sich Malve auf diese tolle Gelegenheit.


In Alma findet Malve direkt eine tolle Freundin, mit der sie sogar Spaß in der Garten-AG hat. Doch es ist gar nicht so einfach, zu verheimlichen das man eine Elfe ist. Gerade wenn man eine Freundin gefunden hat und sie eigentlich gar nicht anlügen möchte. Malve ist ziemlich oft in einer Zwickmühle, muss hier und da zu einer Notlüge greifen. Ob das auf die Dauer wirklich gut geht?


Heike Abidi hat hier ein sehr schönes Kinderbuch über Freundschaft und Anders-sein geschrieben. Malve ist taff und geht ihren Weg, auch wenn es vielleicht nicht der Weg einer Elfe ist. Malve ist eine wirklich zauberhafte Elfe, die auf kindgerechter Weise zeigt, dass man an sich selbst glauben soll und seinen eigenen Weg geht.


FAZIT:


Die Autorin schafft es immer wieder und mit ihren Büchern zu begeistern.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Angefangen und nicht mehr aufgehört zu lesen

Laufe Lebe Liebe
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INHALT:


Ein verschütteter Kaffee und ein verlorenes Handy zwingen Ella zu einem Wettlauf mit der dreizehnjährigen Milly. Dabei erwacht etwas in ihr, von dem sie glaubte, es vor acht Jahren verloren zu ...

INHALT:


Ein verschütteter Kaffee und ein verlorenes Handy zwingen Ella zu einem Wettlauf mit der dreizehnjährigen Milly. Dabei erwacht etwas in ihr, von dem sie glaubte, es vor acht Jahren verloren zu haben.

Sie lässt das Mädchen zu einem Teil ihres Lebens werden, auch wenn ihre innere Stimme sie davor warnt. Ella lernt Millys Vater Tom und ihren Onkel Lias kennen. Tom schleicht mehr wie ein Geist durch die Wohnung und ist nur körperlich anwesend und Lias Blick verrät, dass er Ellas Geheimnis kennt, dass sie vor 8 Jahren so aus der Bahn geworfen hat.


Doch wie wird Lias reagieren, wenn er wirklich die ganze Wahrheit erfährt? Und wird Tom wieder Teil der Familie werden, oder bleibt er in seiner eigenen kleinen Welt? Und dann ist da ja auch noch Milli, die früher einen großen Traum hatte - wird sie mit Ellas Hilfe diesen Traum wahr machen?


Ein Buch über die Liebe, das Leben und Freundschaft.


MEINUNG:


2 Leben – 2 Geschichten – und doch so viele Gemeinsamkeiten.


Ella hat sich vor 8 Jahren in ihr Schneckenhaus zurückgezogen und will eigentlich niemanden mehr an sich heranlassen. Doch dann kommt Milly! Sie platzt wie ein Wirbelwind in ihr Leben und lässt nach und nach die Mauern, die Ella um sich errichtet hat, zerbröckeln. Natürlich trägt ihr Onkel Lias auch etwas dazu bei. Millys Vater Tom konnte ich am Anfang nicht so einschätzen. Ihn hätte ich gerne an die Hand genommen und ihm gesagt, dass er sich dringend Hilfe holen muss.


Wenn die Schuldgefühle einen nicht mehr Leben und Lieben lassen.


Das Buch hat mich von der ersten Seite so in den Bann gezogen, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Ich wollte unbedingt wissen, was Ella so bedrückt und wie es bei ihr weitergeht. Gerade weil man immer nur nach und nach erfährt, was Ella so aus der Bahn geworfen hat.

Ich habe auf jeder Seite mitgefiebert und hätte Luftsprünge machen können, als Ella und Milly morgens angefangen haben zu joggen. Da dachte ich nur „Endlich platzt der Knoten! Jetzt kann es nur noch bergauf gehen!“


Die Autorin hat es geschafft, dass ich mitgefiebert habe, dass ich traurig war und auch schmunzeln konnte. Aber sie hat mich auch oft verwirrt und ich musste beim Lesen wieder umdenken. Ganz besonders beim „Prolog“. Da habe ich lange Zeit nicht gewusst, ob es jetzt Ellas oder vielleicht doch Millys Geschichte ist. Es hätte wirklich zu Beiden gepasst. Mir hat das gut gefallen, so ist der Spannungsbogen bei mir oben geblieben.


„Laufe Lebe Liebe“ ist kein normaler Liebesroman. In ihm steckt so viel mehr. Es erzählt von Trauer, vom Leben und von Freundschaft,die man ganz dringend braucht, wenn die Trauer einen nicht mehr leben lässt.


FAZIT:


Ein sehr berührendes Buch, das mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Veröffentlicht am 16.08.2019

2 Geschichten, viele Geheimnisse und ein kleiner Junge der dringend eine Niere braucht

Wünsche, die uns tragen
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INHALT:
Jake, der kleine Sohn von Beth und Michael braucht dringend eine Spenderniere und die einzige Möglichkeit ist Beths unbekannter Vater. Eine fast aussichtslose Suche, bis Beth im Nachlass ihrer ...

INHALT:
Jake, der kleine Sohn von Beth und Michael braucht dringend eine Spenderniere und die einzige Möglichkeit ist Beths unbekannter Vater. Eine fast aussichtslose Suche, bis Beth im Nachlass ihrer Mutter einen Hinweis findet, der ihr ganzes Leben verändert soll.
Die Suche führt in den englischen Küstenort Blackpool. Dort ist im Sommer 1973 ein tragischer Unfall passiert, bei dem ein großes Geheimnis verschleiert wurde.
Kann Jake am Ende gerettet werden und wie passt der Unfall in Beths und Michaels Leben?
MEINUNG:
Der Klappentext hatte mich sehr neugierig gemacht und ich habe eine sehr emotionale Geschichte erwartet, in dem es um Jake, seine Familie und die Suche nach Jakes Vater geht. Das habe ich zwar auch gefunden, aber hier gibt es noch eine andere Geschichte, nämlich die um den tragischen Unfall 1973.
Nach einem kurzen Teil mit Beth und Michael fand ich mich in der Vergangenheit wieder. Hier lernte ich viele neue Gesichter kenne, wie Trisha und Selwyn, oder auch Lorraine und ihre Freundin Petula. Sehr ans Herz gewachsen ist mir der kleine Mikey der wirklich kein leichtes Leben hatte, aber mit Daisy eine tolle Ersatzmutter gefunden hatte.
Lange habe ich überlegt, was diese zwei Geschichten miteinander zu tun haben und ich habe das Buch auch oft zur Seite gelegt. Nicht, weil mir die Geschichte in der Vergangenheit nicht gefallen hat, eher weil es für mich 2 Geschichten waren. Ich habe die Geschichte vom kleinen Jake vermisst, weil man viel zu lange in der Vergangenheit geblieben ist. Das hat leider meinen Lesefluss doch sehr gestört, da ich auch durch den Klappentext etwas anderes erwartet habe. Oft habe ich mich gefragt, warum das Buch über mehrere Kapitel, eigentlich mehr als das halbe Buch, nur in der Vergangenheit spielt. 2 Geschichten, die miteinander verwickelt sind, aber den Leser sehr lange im Unklaren lassen. Auf der einen Seite sehr gut gemacht, aber auf der anderen Seite auch sehr langgezogen.
Letztendlich bin ich aber froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe. Zum Schluss fügt sich alles zusammen und ich wurde wirklich sehr überrascht. Mit dem Ausgang habe ich nur teilweise gerechnet.
Gerne hätte ich mehr von Jake, Beth und Michael gelesen und den anderen Teil etwas kürzer gehabt. Der Teil mit der Vergangenheit wäre für mich ein eigenes Buch wert gewesen.

FAZIT:
Am Anfang haben wir wirklich lange gebraucht um Freunde zu werden. Aber ich bin froh, dass ich es dann doch noch zu Ende gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Manchmal muss man einfach etwas Verrücktes machen

Sommerträume am Gardasee
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INHALT:

Die Journalistin Nele steckt beruflich und privat in einer Sackgasse. Eigentlich möchte sie über Sport berichten, aber ihr Chef hat sie zum Horoskope schreiben verdonnert. Ihr Freund Lars bevormundet ...

INHALT:

Die Journalistin Nele steckt beruflich und privat in einer Sackgasse. Eigentlich möchte sie über Sport berichten, aber ihr Chef hat sie zum Horoskope schreiben verdonnert. Ihr Freund Lars bevormundet sie in der Beziehung, es gibt keine Spontanität mehr und für jede Kleinigkeit wird Nele verantwortlich gemacht. Ihre bestehe Freundin Fiona rät ihr, dass sie einfach einmal ausbrechen soll und endlich etwas Verrücktes macht. Fiona hat gut reden – wie soll das gehen?

Doch es ist leichter als gedacht. Als sie mit Lars auf dem Weg zum Urlaub ist, reicht es Nele. Lars macht sie wieder einmal dafür verantwortlich, dass er was vergessen hat. Kurzentschlossen steigt sie an einer Tankstelle zu einem Rocker auf die Harley und lässt Lars und den gemeinsamen Urlaub hinter sich. Gemeinsam reist sie mit Ron an den Gardasee und muss unterwegs feststellen, dass Harley Fahrer gar nicht so sind, wie sie immer gedacht hat. Nele erkennt ganz schnell, dass sich hinter dem Rocker ein Mann verbirgt, der ein trauriges Geheimnis hütet.

Zerbricht daran die zarte Liebe, die sich nach und nach entwickelt?

Ein gefühlvoller Dolce-Vita-Liebesroman in der atemberaubenden Landschaft Oberitaliens zwischen Olivenhainen und klaren Bergseen.



MEINUNG:

Ich habe mich sehr gefreut, dass es wieder einen neuen Band der „Urlaubsküsse-Reihe“ gibt. Ich mag ihren Schreibstil und bin immer wieder begeistert von ihren Geschichten. Diesmal lernen wir Ron und Nele kennen und dürfen mit den beiden gemeinsam an den Gardasee reisen.

Nele war ja wirklich sehr spontan, als sie zu Ron auf die Harley gestiegen ist. Ich dachte nur: „WOW; da getraut sie sich ja jetzt was!“ Aber Lars war mir auf den ersten Seiten schon unsympathisch und ich konnte wirklich nicht verstehen, warum sich Nele so hat behandeln lassen. Ich konnte mir sein Gesicht an der Tankstelle sehr gut vorstellen, als seine Freundin auf einmal mit einem Rocker abhaut. Das hat er Nele einfach nicht zugetraut.

Ron hat mir direkt gefallen und ich fand ihn auf Anhieb sympathisch. Aber ob ich so spontan wie Nele mit ihm gereist wäre, dass weiß ich nicht. Ich glaube so mutig wie sie, bin ich dann doch nicht. Ron hat man oft angemerkt, dass ihn etwas belastet. Es wurde auch immer einmal angesprochen, aber erst später erfährt man sein Geheimnis. Das fand ich sehr gut, so blieb es ziemlich spannend. Deswegen werde ich hier auch nicht mehr erwähnen. Ich bin sehr gerne mit Ron und Nele durch die Alpen und nach Italien gereist. Die Gegend wurde toll beschrieben und an dem Bergsee, wo beide Rast gemacht haben, wäre ich auch sehr gerne gewesen. Das hat sich nach Ruhe und Entspannung pur angehört.

Schön fand ich es, dass man nicht nur aus der Sicht von Nele lesen konnte, sondern das auch Ron immer mal wieder zu Wort kam. Dadurch konnte man die Gedanken der beiden noch besser verstehen und mit ihnen mitfühlen.



FAZIT:

Julia K. Rodeit hat mit ihrem 4. Band der „Urlaubsküsse“ wieder einen Wohlfühlroman geschrieben, der einen träumen lässt und auf eine wunderschöne Reise mitnimmt.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Frecher Kerl mit großen Herz

Finley! - Frecher Kerl mit Herz
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INHALT:

Finley kann es einfach nicht fassen. Er wird von seinen Eltern aus dem warmen Kalifornien ins kalte Finnland geschickt. Hier soll er wieder zur Vernunft kommen, denn die letzte Zeit hat er ziemlich ...

INHALT:

Finley kann es einfach nicht fassen. Er wird von seinen Eltern aus dem warmen Kalifornien ins kalte Finnland geschickt. Hier soll er wieder zur Vernunft kommen, denn die letzte Zeit hat er ziemlich über die Stränge geschlagen. Ab sofort gibt es keine Privatschule, keine ausschweifenden Partys und kein eigenes Auto mehr. Jetzt muss er wieder auf eine staatliche Schule und jeden Tag mit dem Bus fahren.

Auf seiner neuen Schule fällt ihm ein seltsames Mädchen auf. Linnea führt ein geheimnisvolles Leben, lacht nie und lebt sehr zurückgezogen. Finley will unbedingt mehr über sie wissen und versucht langsam ihr Vertrauen zu gewinnen.

MEINUNG:

Finleys Eltern Penelope und Laurie führen in Kalifornien das bekannte Weingut, dass die geliebte Granny der gesamten Tervo Familie vererbt hat. Hier hat Finley alles was man sich wünschen kann, doch seine reichen Freunde sind kein guter Umgang für ihn. So kommt es wie es kommen musste, Finley schlägt über die Stränge und muss nach Finnland. Dass er das nicht in Ordnung findet, kann man ja verstehen. Wer will schon aus dem sonnigen Kalifornien, wo man einfach alles hat, ins kalte Finnland. Aber wer Penelope aus den anderen Bänden kennt, weiß was sie für ein Wirbelwind ist und wenn sie einmal ein Machtwort gesprochen hat, dann gibt es kein Entkommen.

Finley hat sich eigentlich schnell in Finnland eingelebt und möchte unbedingt herausfinden, was das traurige Mädchen für ein Geheimnis hat. Es war schon ziemlich süß zu lesen, wie er sich ins Zeug legt und erst einmal immer wieder bei ihr aneckt. Aber Finley hat ein weiches Herz und Linnea hat es ihm angetan. Warum lacht sie nie? Warum hat sie nie Zeit? Und warum trägt sie immer die schweren Einkaufstüten nach Hause? Sie hat es wirklich nicht einfach. Ihr Vater ist krank und muss gepflegt werden. Um genug Geld zu haben, ist ihre Mutter auf ihren Job angewiesen und Linnea versucht natürlich zu unterstützen wo es nur geht. Dadurch hat sie keine Zeit für Freunde und auch die Schule leidet darunter, denn die Hausaufgaben können erst am späten Abend erledigt werden und genug Schlaf bekommt sie auch nicht. Hier prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch wer die Tervos kennt, der weiß, dass sie alles dafür geben Linneas Familie zu helfen.

Natürlich durften in diesem Roman die liebenswerte Mona und der Rockstar Leevi nicht fehlen. Leevi ist der Patenonkel von Finley und ich muss sagen, ich habe da so einige Gemeinsamkeiten entdeckt. Finley ist genauso ein liebenswerter Kerl wie sein Patenonkel, auch wenn man am Anfang ein anderes Bild von ihm bekommt.

Josie Kju schafft es immer wieder, mich mit ihren Büchern in den Bann zu
ziehen. Einmal angefangen lege ich das Buch erst wieder zurück, wenn es ausgelesen ist. Da ist dann immer etwas Enttäuschung und Traurigkeit dabei: „Schon wieder ausgelesen! Und was mache ich jetzt ohne die chaotischen Tervos?“ Natürlich warten, dass es ganz schnell Nachschub gibt. Ich hoffe wirklich, dass die Autorin noch viele weitere Bände schreibt.

FAZIT:

Finley, ist ein frecher Kerl mit einem ganz liebenswerten Herz. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch und hoffe, dass es nicht so lange dauert.