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Veröffentlicht am 21.12.2018

Glutenfreie Gerichte - preiswert, schnell und sehr lecker! Einfach perfekt!

Herzhaft backen ohne Mehl
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Inhalt

Anja Donnermeyers Kind leidet an Zöliakie und so musste sich die Autorin mit dem Thema glutenfreies Kochen und Backen befassen. In ihrem Kochbuch "Herzhaft backen ohne Mehl" hat sie über 50 wunderbare ...

Inhalt

Anja Donnermeyers Kind leidet an Zöliakie und so musste sich die Autorin mit dem Thema glutenfreies Kochen und Backen befassen. In ihrem Kochbuch "Herzhaft backen ohne Mehl" hat sie über 50 wunderbare Gerichte zusammengestellt, die ganz ohne glutenfreie Spezialmehle auskommen, sondern mit einfachen Zutaten wie glutenfreien Haferflocken, Kartoffeln oder auch Linsen zuzubereiten sind.

Meine Meinung

Schon alleine die Aufmachung dieses Buches hat mich sofort begeistert. Das Layout ist sehr ansprechend gestaltet und die Bilder machen sofort Lust, die Rezepte auszuprobieren.

Ein besonderer Hingucker und sehr praktisch sind Rezepte mit den einzelnen verwendeten Böden in den Umschlagklappen. So muss man nicht ewig nach einem passenden Boden suchen, sondern kann gleich loslegen. Denn meist hat man ja schon eine grobe Idee, wie man etwas belegen möchte, sucht aber einfach noch nach dem perfekten Boden.

Nach einer kurzen und sehr praktischen Einleitung in Sachen glutenfreies Backen, findet man sofort die Rezepte, welche in die Kategorien Quiches, Pizzen & Kuchen und Fingerfood & andere Klenigkeiten eingeteilt sind.

Ich habe aus allen Kategorien bislang Rezepte gestestet und war geschmacklich von jedem einzelnen begeistert. Besonders angetan hat es mir die Gemüse Quiche auf Haferflocken-Quark-Boden. Ein Rezept, das wunderbar abwandelbar ist, da man sämtliche Gemüsesorten verweden kann, die man gerne isst. Durch das Eiweiß im Boden ist man schnell und langanhaltend gesättigt.

Ganz besonders gefällt mir an den Rezepten, dass sie schnell gehen, kreativ sind und mit einfachen Zutaten, die man meist zu Hause hat, oder die leicht im nächsten Supermarkt zu finden sind, arbeiten. In den Böden werden beispielsweise Mandeln, Haferflocken und Quark, Eier, Käse, Kichererbsen, Risotto, Kartoffeln, Thunfisch, Leinsamen, Maisgrieß, Blumenkohl und Linsen verwendet. Somit lässt sich sicher für jeden Geschmack der passende Boden finden.

Fazit

Wer sich glutenfrei ernähren muss oder möchte, hält mit diesem Kochbuch einen Schatz in den Händen, da die Rezepte einfach und schnell umsetzbar sind und mit einfach Zutaten auskommen. Auch Vegetarier werden das Buch lieben, da die einzelnen Rezepte ganz wunderbar auch nur mit Gemüse und ganz ohne Fleisch zubereitet werden können.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Sehr gefühlvoller Roman über einen tragischen Verlust und die Hoffnung, die die Dunkelheit erhellt!

Dein Bild für immer
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"Das Wasser schoss so eisig aus der Leitung, dass es ihr für eine Sekunde den Atem raubte, aber sie sehnte sich so sehr danach, etwas anderes zu fühlen als die mächtige Leere in ihrem Herzen. Etwas, das ...

"Das Wasser schoss so eisig aus der Leitung, dass es ihr für eine Sekunde den Atem raubte, aber sie sehnte sich so sehr danach, etwas anderes zu fühlen als die mächtige Leere in ihrem Herzen. Etwas, das sie dieses Loch für ein paar Sekunden vergessen ließ. Sie schloss die Augen, lehnte sich gegen die Mosaikfließen und glitt langsam auf den Boden, während das Wasser noch immer auf ihren Körper prasselte. Sie war im Paradies, und es fühlte sich an wie die Hölle." (S. 46)

Inhalt

Sophie fliegt nach dem tragischen Verlust ihres Verlobten Maximilian, der mittlerweile ihr Ehemann sein sollte, nach Bali. Diese Reise sollte eigentlich ihre gemeinsamen Flitterwochen sein. Im Flugzeug rechnet sie damit, den Platz neben sich - Maximilians Platz - leer vorzufinden. Doch dieser wurde an Niklas, einen jungen Fotografen, der kein Blatt vor den Mund nimmt, vergeben. Ziemlich genervt von ihm, ist Sophie froh, das Flugzeug auf Bali zu verlassen. Doch als sie ihre hoffnungslosen und von Trauer durchdrängten Gefühle in ihrer einsamen Hotelsuite einholen, verlässt sie den Hotelkomplex und trifft erneut auf Nikklas. Und ab diesem Zeitpunkt beginnt eine wunderbare Reise durch Bali - geprägt von Trauer und Hoffnung.

Meine Meinung

Erst einmal muss ich den wunderbaren Schreibstil der Autorin würdigen. Julia Hanel schafft es durch eindringliche, gefühlvolle Worte, die Gefühle der Protagonisten am eigenen Leib erlebbar zu machen. Ich hatte beim Lesen des Romans oft Tränen in den Augen, musste aber auch oft herzhaft lachen und schmunzeln, denn die Worte der Trauer und Verzweiflung werden immer wieder durch Passagen mit zauberhaftem Humor durchbrochen. Diese Abschnitte sind wie Sonnenstrahlen der Leichtigkeit und Hoffnung. Es ist wirklich eine große Kunst, Gefühle so auszudrücken, dass sie so tief im Herzen des Lesers ankommen.

Und auch die paradiesische Landschaft Balis wird mit wunderbar bildlichen Worten beschrieben, sodass ich stets einen bunten und lebendigen Film vor meinem inneren Augen hatte und diese Insel sehr gerne bald selbst bereisen möchte.

Sophie lernt im Laufe des Romans ihre Trauer zu bewältigen - Schritt für Schritt bzw. Bild für Bild - und dem Leben wieder zu vertrauen. Auf Bali erhällt sie neue Impulse für ihr Leben in Deutschland und lernt auch, sich und ihr Leben zu hinterfragen, sich selbst zu spüren und wieder Freude und positive Gefühle zuzulassen. Auch wenn sie lernt mit ihrer Trauer umzugehen, merkt man, dass Maximilian für immer in ihr Herz gebrannt ist und sich wie ein roter Faden durch die Reise durch das wunderschöne Bali zieht. Man merkt wie sehr sie ihn geliebt hat und wie dankbar sie für die Zeit ist, die sie mit ihm hatte.

Niklas ist ein unbefanger Sunnyboy, hat sein Herz auf der Zunge und schießt manchmal mit seinen Bemerkungen über das Ziel hinaus. Er ist somit der perfekte Gegenpol für die trauernde, in sich gekehrte und etwas unterkühlt wirkende Sophie. Doch auch er lernt im Laufe des Romans über Gefühle, die er lange in sich vergraben hatte, zu sprechen und sie zuzulassen.

Auch die Nebenfiguren haben ihren ganz eigenen Charme und noch Tage nach dem Lesen des letzten Abschnitts habe ich das Gefühl mit den Figuren verbunden zu sein. Ich war wirklich traurig, die letzte Seite zu lesen, denn dieser Roman ist einer von denen, bei denen ich mir wünschte, er würde nie enden. Für mich war jede Seite ein Lesegenuss!

Fazit

"Dein Bild für immer" ist ein wunderbar gefühlvoller Roman über Neuanfänge im Leben und über die Hoffnung, die stets da ist, auch wenn sie mal hinter schwarzen Wolken versteckt scheint. Mein Herz hat er im Sturm erorbert und ich hoffe, dass er auch dich, liebe Leserin bzw. lieben Leser dieser Rezension, verzaubern wird! Von mir würde er 10 Sterne bekommen, aber es gibt ja leider nur 5!

Veröffentlicht am 10.12.2018

Ein wunderbar gefühlvoller Roman über die verschiedenen Schattierungen der Liebe.

Restsüße
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Inhaltsangabe

Während ihrer Reise durch Neuseeland lernt die Kölnerin Sarah den Winzer Josh kennen. Aus ihrer unerwarteten Romanze wird schnell mehr - obwohl sie wissen, dass Sarah in wenigen Wochen zurück ...

Inhaltsangabe

Während ihrer Reise durch Neuseeland lernt die Kölnerin Sarah den Winzer Josh kennen. Aus ihrer unerwarteten Romanze wird schnell mehr - obwohl sie wissen, dass Sarah in wenigen Wochen zurück nach Deutschland muss.

Dann trennen sie Kontinente, Zeitzonen und das ganz normale Leben. Aber wenn guter Wein Zeit braucht, um zu reifen - wie viele Jahre braucht dann die Liebe?


Meine Meinung

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und ich hatte stets das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Zu den Charakteren, vor allem zu der Hauptfigur Sarah, hatte ich sofort eine Beziehung aufgebaut und mit ihr und Josh gelacht, geschmunzelt und auch ab und zu geweint. Mich hatte die ganze Geschichte so gefesselt, dass ich den Roman innerhalb von drei Tagen komplett gelesen hatte und mir gewünscht hätte, dass er noch länger ginge.

Überrascht war ich von meinen eigenen Gefühlen beim Lesen des Romans. Die Geschichte hat mich emotional sehr stark berührt, sowohl durch eine fröhlich beschwingte, als auch eine tieftraurige Stimmung. Ich möchte nichts von der Handlung vorwegnehmen, aber man kann sich auf eine Achterbahn der Gefühle gefasst machen. Die Autorin schafft es, die Gefühlswelt der Charaktere so feinsinnig und tiefgründig zu beschreiben, dass ich stets das Gefühl hatte, die Emotionen der Charaktere selbst zu spüren.

Da sich die Geschichte nicht nur in einem kurzen Zeitraum spielt, sondern sich über viele Jahre erstreckt, erlebt man, wie Sarah und Josh erwachsen werden und wie schwierig es sein kann, seinem eigenen Herz zu folgen, da man ja stets auch durch äußere Einflüsse beeinflusst wird. Es ist immer leicht zu sagen, dass man auf sein Herz hören soll, doch wie man dann handelt, ist oft nicht ein geradliniger oder der eine "richtige" Weg. So müssen auch Sarah und Josh einsehen, dass zwischen einer jugendlich unbeschwerten Liebesbeziehung und einer erwachsenen Partnerschaft erhebliche Unterschiede bestehen.

Perspektivewechsel zwischen den beiden Hauptcharakteren sorgen für Abwechslung und Spannung, so dass beim Lesen nie ein Gefühl von Langeweile oder Langatmigkeit aufkam.

Besonders hervorheben muss man auch die wunderbar detailreiche Schilderung der Natur Neuseelands. Ich hatte stets das Gefühl vor Ort zu sein und wurde von meinem inneren Auge in die wunderschöne Natur dieses Landes am Ende der Welt entführt.

Fazit

Wer auf der Suche nach einem wunderbar gefühlvollen Liebesroman mit realitätsnahen Personen und ohne Kitsch ist, der wird diesen Roman sicherlich lieben.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Ein wunderbar poetischer Roman mit sehr viel Feingefühl, der zum Nachdenken anregt!

Dein fremdes Herz
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"Und Worte, das hatte ich über all die Jahre gelernt, waren etwas so Machtvolles. Sie erschufen Kinderfantasien, sie ließen Erwachsene fliegen, wenn sie längst kein Kind mehr waren, sie formten Gesetze ...

"Und Worte, das hatte ich über all die Jahre gelernt, waren etwas so Machtvolles. Sie erschufen Kinderfantasien, sie ließen Erwachsene fliegen, wenn sie längst kein Kind mehr waren, sie formten Gesetze und Ordnung, sie brachten Träume und ganze Leben zu Papier, und manchmal auch Menschen zusammen!" (S. 28)

Inhalt

Kannst du einen Fremden lieben, weil ein vertrautes Herz in seiner Brust schlägt?

Eines Tages findet Nela Harolds ein Paket mit alten Briefen vor ihrer Tür. Diese weisen sie an, ans Meer zu reisen und den von Schuldgefühlen geplagten Maximilian zu finden. Doch dieses Abenteuer ist besonders: Nela reist in die Vergangenheit, denn Maximilian trägt das Herz ihres verstorbenen Vaters in sich, dem sie nie verzeihen konnte, dass er sie als Kind verlassen hat. Bald erkennt Nela, dass die Briefe der Schlüssel sind - der Schlüssel zu Maximilian, seinem Herzen und ihrem Vater selbst.

Meine Meinung

Der poetische und äußerst gefühlvolle Schreibstil von Kati Seck hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich habe Seite um Seite sehr genossen, auch wenn die Thematik manchmal dazu führte, dass ich den Roman kurz aus der Hand legen und durchatmen musste. Durch die Bildlichkeit des Schreibstils hatte ich zudem das Gefühl direkt vor Ort zu sein und durch Nelas Augen sehen zu können.

Nela war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist eine ruhige, aber auch sehr selbstsichere Frau, die sich wacker durch ihr Leben schlägt – ein Leben, das ihr schon so einige Felsbrocken vor die Füße geworfen hat. Dass ihr Vater sie ohne ein einziges Wort verließ, als sie gerade mal 10 Jahre war, hinterließ eine tiefe Wunde in ihrem Herz, die sich nie wieder schloss. Die Reise ans Meer ist nicht nur ein Weg für Nela sich mit der Vergangenheit zu versöhnen, sondern auch eine Möglichkeit, neue Weichen für ihre Zukunft zu stellen und zu hinterfragen, was sie im Leben wirklich erfahren und leben möchte. Ich habe bis zum Ende mit ihr mitgefühlt und mitgelitten und auch die ein oder andere Träne vergossen.

Auch die anderen Charaktere des Romans sind sehr authentisch und tiefgründig gestaltet, was mich zu ihnen ebenfalls eine große Nähe aufbauen lies. Und auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer gutheißen konnte, konnte ich verstehen, was sie antrieb und warum sie zu den Menschen geworden sind, die sind und waren.

Über all den zwischenmenschlichen Beziehungen steht im Roman immer das große Thema Organspende und Organtransplantation. Dem Leser wird vor Augen geführt, wie schwierig es ist, darüber zu entscheiden, ob die Organe eines geliebten Menschen gespendet werden werden soll, wenn er sich selbst nie dazu geäußert hat und nun am Ende des Lebens nicht mehr dazu in der Lage ist. Zudem erfahren wir durch Maximilian, wie schwer es teilweise ist, mit einem fremden Organ zu leben, auch wenn einem dadurch mehr Lebenszeit geschenkt wird.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass der Roman nicht versucht zu belehren, sondern lediglich dazu anregt, sich selbst Gedanken über die Themen Organspende und Patientenverfügung zu machen. Denn dafür ist es nie zu früh, aber manchmal leider zu spät.

Fazit

Für mich ist dieser leise und unheimlich gefühlvolle Roman ein absolutes Lesehighlight, das sehr zum Nachdenken anregt. Ich kann ihn jedem ans Herz legen, da er ein Thema behandelt, das jeden Menschen betreffen kann.

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