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Veröffentlicht am 19.01.2023

Nicht ganz so gut, wie die Vorgänger

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Berlin 1929: Marlene von Weilert genießt ihren Erfolg als Ärztin an der Kinderklinik Weißensee, privat aber leidet sie, weil ihre Ehe mit Maximilian bisher kinderlos geblieben ist. Marlene entscheidet ...


Berlin 1929: Marlene von Weilert genießt ihren Erfolg als Ärztin an der Kinderklinik Weißensee, privat aber leidet sie, weil ihre Ehe mit Maximilian bisher kinderlos geblieben ist. Marlene entscheidet sich schließlich, für die Familienplanung beruflich kürzer zu treten. Doch dann wird das Antibiotikum Penicillin entdeckt, und Marlene brennt darauf, das Wundermittel zu erforschen. Es könnte Tausenden Kindern das Leben retten. Marlene ist hin und hergerissen zwischen beruflicher Pflicht und persönlichem Glück. Ihre Schwester Emma, inzwischen Oberschwester der Kinderklinik, hat Sorgen ganz anderer Art: Ihr Sohn Theodor verbringt immer mehr Zeit mit Freunden, die sich politisch radikalisieren. Theodor droht ihr zu entgleiten, doch Emma ist fest entschlossen, um ihren Sohn und gegen die neuen politischen Kräfte zu kämpfen.

„Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts“ von Antonia Blum, ist der dritte Band der Reihe um die Ärztin Marlene und die Krankenschwester Emma.
Band eins spielt 1911, Band zwei 1918 und dieses Buch 1929. Die Bücher sind zwar in sich abgeschlossen, sollten meiner Meinung nach aber in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, um die Entwicklung der Figuren und der Klinik richtig mitzuverfolgen.
Wer die ersten beiden Bücher kennt weiß, dass die Autorin gut über die jeweilige Zeit recherchiert und immer so einiges Wichtiges aus der Zeit behandelt.
Dieses Mal geht es um die Entdeckung des Penicillins, die stetig steigende Macht der NSDAP, der Wechsel der Denkweise von jungen Frauen und über das Rollen- und Familienbild der damaligen Zeit.
Schade fand ich, dass die Entdeckung und Erforschung des Penicillins nur am Rande behandelt wird und keine so richtig große Rolle spielt. Da hatte ich durch den Klappentext mehr erwartet.
Gut gefallen hat mir der Umgang mit der NSDAP. Die Autorin hat auch in den Bänden zuvor, den Krieg gekonnt aus der Sicht der Daheimgebliebenen behandelt und sich nicht in politische Erläuterungen verstrickt. Auch dieses Mal erleben wir es eher aus der Sicht von Emma und ihrem Sohn Theodor. Theodor gerät immer wieder in Schwierigkeiten, weil Emma und Kurt Sozialdemokraten sind und dies auch an ihre Kinder weitergegeben haben. Um dazuzugehören eignet sich Theodor das Gedankengut aus Hitlers „Mein Kampf“ an und verbringt immer mehr Zeit mit der Hitlerjugend. Die Autorin beschreibt sehr gut, wie die Jugendlichen damals für die Partei gewonnen wurden und sich teils aus Überzeugung und teils durch das Gruppengefühl engagiert haben. Daneben haben wir Emmas Sicht, die als besorgte Mutter zwischen den Stühlen Familie und Arbeit steht.
Ein bisschen übertrieben fand ich es, dass beide Schwestern Eheprobleme haben und beide Ehen kurz vor dem Aus stehen.
Die Probleme der Kinderklinik durch die neue Oberin fand ich spannend, denn so hat die Autorin nebenbei den Wandel der Gedanken von jungen Frauen eingeflochten. Die Selbstdarstellung und das Selbstausleben durch Make-Up, Schmuck und Kleidung wurden damals immer wichtiger. Das wurde gut dargestellt.
Es ist wieder sehr viel in diesem Buch passiert und ich muss gestehen, dass ich manche Erzählstränge nicht unbedingt gebraucht hätte. So war alles ein wenig oberflächlich und sprunghaft. Aber trotzdem war die Geschichte wieder spannend und gut recherchiert. Das Ende hat mir auch gefallen. Ich freue mich schon auf das nächste Buch.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Gottes Güte schmecken

Gottes Güte schmecken
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Schmecken Sie das Leben! Genießen Sie die Gemeinschaft! Finden Sie Gott! Sie sind herzlich eingeladen!

Wir hungern nach so viel mehr, als nur nach Essen. Wir hungern danach, zu kennen und gekannt zu werden. ...

Schmecken Sie das Leben! Genießen Sie die Gemeinschaft! Finden Sie Gott! Sie sind herzlich eingeladen!

Wir hungern nach so viel mehr, als nur nach Essen. Wir hungern danach, zu kennen und gekannt zu werden. Danach, akzeptiert, verstanden und geliebt zu sein. Könnte es sein, dass Essen nicht nur dazu gedacht ist, um unsere Bäuche zu füllen? Sondern auch, um einen Ort zu schaffen, an dem Gott uns begegnen und unsere Herzen füllen kann?

Machen Sie sich mit Margaret Feinberg auf eine Entdeckungstour durch die Bibel. Sie werden überrascht sein, wie oft sich Gott dadurch offenbart, dass wir sein Wesen schmecken können! Folgen Sie Ihrem Bauchgefühl - hinein in eine neue Begegnung mit Gott.



Als ich „Gottes Güte schmecken: Das Geheimnis, das Leben mit allen Sinnen zu genießen“ von Margaret Feinberg zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich an ein Kochbuch. Das Cover zeigt so lecker aussehende Speisen und dann noch der Titel. Aber schon beim Lesen des Klappentextes habe ich gemerkt, dass dieses Buch eben kein Kochbuch ist aber sich doch sehr mit dem Essen und mit der dazugehörigen Verbindung zu Gott und der Bibel auseinandersetzt.

Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert und befasst sich in jedem mit einem Lebensmittel, welches auch in der Bibel seine Heimat hat. So z.B. Fisch, Oliven oder Salz.

Die Autorin schreibt fließend und erzählt lebensnah von ihren eigenen Erlebnissen mit diesen Lebensmitteln. Denn, sie hat zu jedem davon eine ganz eigene Reise unternommen. So ist sie zum Fische fangen an den See Genezareth gereist oder in ein Salzbergwerk gefahren, um die Herkunft des Salzes kennenzulernen.

Sie zieht zu jedem Lebensmittel die Verbindung zu den passenden Bibelstellen und gibt spannende Blickwinkel auf die jeweiligen Erzählungen in der Bibel. Dadurch hat sich mir der ein oder andere Gedankengang neu entfacht. Oftmals musste ich schmunzeln, weil ich so noch nie über dieses oder jenes nachgedacht habe. Die Autorin nennt natürlich die Bibelstellen und die passenden Verse dazu.

In den Kapiteln gibt Margaret Feinberg auch noch schöne Anregungen, wie man das Essen als Tätigkeit wieder bewusster in den Alltag einbinden kann.

Am Ende der Kapitel gibt es immer Rezepte, passend zum grade gelesenen.

Alles wird durch eine wirklich schöne Gestaltung und viele tolle Fotos bereichert.

Ich finde, das Buch ist ein gelungenes Werk mit schönen Erzählungen, tollen Bibelversen, leckeren Rezepten (auch wenn es kein Kochbuch ist) und schönen Anregungen, wie man in alldem Gott begegnen und die Beziehung zum Herrn vertiefen und genießen kann. Perfekt zum selber lesen oder verschenken.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Viele kreative Tipps zum Bibellesen

99 Ideen fürs Bibellesen
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Viele von uns würden gern mehr in der Bibel lesen, aber in der Realität setzt sie dann doch oft Staub an im Regal. Dieses kleine Büchlein lässt das »Ich müsste eigentlich mal wieder in der Bibel lesen ...

Viele von uns würden gern mehr in der Bibel lesen, aber in der Realität setzt sie dann doch oft Staub an im Regal. Dieses kleine Büchlein lässt das »Ich müsste eigentlich mal wieder in der Bibel lesen …« links liegen und findet kreative, neue und überraschende Ideen, die man einfach ausprobieren möchte. Und ehe man sich's versieht, nimmt man die Bibel wieder viel häufiger zur Hand und entdeckt ganz neue Schätze fürs eigene Leben.

„99 Ideen fürs Bibellesen“ von Ulrich Wendel und Tabea Tacke überrascht direkt mit einem hochwertigen Erscheinungsbild. Das Büchlein kommt in einem handlichen Format, als Hardcoverausgabe. So eignet es sich perfekt als Geschenk.
Im Inneren hat mir die Gestaltung sehr gut gefallen. Pro Seite gibt es ein oder zwei Tipps zum Bibellesen. Die Seiten sind richtig schön gestaltet, teilweise sogar optisch passend zum Ratschlag.
Die Tipps sind sehr unterschiedlich, so dass für jeden etwas dabei sein dürfte. Mal sind es leicht umzusetzende Tipps, wie das Lesen von Bibelversen in verschiedenen Sprachen und manchmal sind es etwas aufwändigere bzw. tiefgründigere Vorschläge, bei denen man sich wirklich intensiv mit einzelnen Bibelstellen auseinandersetzen kann.
Mir gefällt das Buch richtig gut und ich werde bestimmt noch öfter darin blättern und den ein oder anderen Tipp ausprobieren.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Super für Manga-Neulinge

Mixed-up First Love 01
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Was für ein Schultag für Aoki! Zuerst leiht ihm seine Sitznachbarin, für die er heimlich schwärmt, einen Radiergummi und er ist vollkommen aus dem Häuschen. Dann entdeckt er auf dem Radierer den Namen ...

Was für ein Schultag für Aoki! Zuerst leiht ihm seine Sitznachbarin, für die er heimlich schwärmt, einen Radiergummi und er ist vollkommen aus dem Häuschen. Dann entdeckt er auf dem Radierer den Namen seines Mitschülers Ida und ist entsetzt! Und es kommt noch schlimmer: Der Radierer kullert aus seiner Hand und landet direkt vor Ida! Was soll Aoki tun? Etwa den anderen Jungen glauben lassen, dass er selbst in ihn verliebt sei?

„Mixed-up First Love 01“ von Wataru Hinekure und Aruko ist der erste Band der Reihe. Die Kapitel des Mangas sind eigentlich einzeln in einer Zeitschrift erschienen und wurden dann in Sammelbänden zusammengefasst, die jetzt zum Glück übersetzt wurden.
Ich habe zwar schon mal One-Piece gelesen aber bin sonst ein ziemlicher Manga-Neuling. Aber aufgrund des Klappentextes habe ich mich an „Mixed-up First Love“ gewagt und war sofort verzaubert.
Der Zeichenstil ist echt süß und nicht zu überdreht. Die Figuren sind witzig und mir hat es gut gefallen, wie die Emotionen und Gedanken der Figuren rüberkommen.
Die Geschichte ist eine süß-witzige Verwechslungsgeschichte, die ein paar kleine Überraschungen bereit hält.
Ich habe Aoki sehr gerne begleitet und war dadurch auch fix am Ende von Band eins. Umso größer ist dann die Vorfreude auf die weiteren Bände.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Spannender Auftakt

Rachejagd - Gequält
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Vor drei Jahren wurde Journalistin Anna Jones zusammen mit ihrer Freundin Natalie entführt und von ihrem Peiniger Edward Harris auf vielfache Art gequält. Anna konnte fliehen, Natalie starb. Diese Schuld ...

Vor drei Jahren wurde Journalistin Anna Jones zusammen mit ihrer Freundin Natalie entführt und von ihrem Peiniger Edward Harris auf vielfache Art gequält. Anna konnte fliehen, Natalie starb. Diese Schuld verfolgt Anna bis heute. Als sie einen blutbefleckten Brief erhält, wird schnell klar: Edward Harris ist zurück. Nick Coleman, Annas Jugendliebe und FBI-Agent, nimmt die Ermittlungen auf. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Zane Newton, der Profilerin Lynette McKenzie und Nick versucht Anna herauszufinden, was Harris vorhat. Ein perfides Spiel beginnt, bei dem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Ein Spiel, das nicht nur für Anna tödlich enden könnte. Ein Spiel, das nur ein Ziel hat: Rache.

„Rachejagd – Gequält“ von Andreas Suchanek und Nica Stevens ist der erste Band ihrer neuen Thriller-Trilogie. Beide Autoren lese ich unheimlich gerne und war sehr überrascht, nun einen gemeinsamen Thriller in der Hand zu halten.
Ich muss sagen, das Duo schlägt sich sehr gut in diesem Genre.
In diesem Thriller geht es um einen Fall, der eigentlich schon zu den Akten gelegt wurde aber kein Cold Case ist. Anna wurde vor drei Jahren, zusammen mit ihrer besten Freundin Nathalie, entführt, gefoltert und gequält. Bis sie fliehen konnte, jedoch leider ohne Nathalie. Ihre Leiche wurde gefunden, der Entführer jedoch nicht.
Plötzlich gerät Anna wieder ins Visier des Peinigers und mit ihr alle die ihr Nahe stehen. Doch dieses Mal spielt der Entführer ein grausames Spiel.
Wir begleiten hier Anna und den FBI Agenten Nick. Unterstützt werden die Zwei durch die Profilerin Lynette und den Computerspezialisten Zane.
Dem Autorenduo ist eine sehr sympathische Crew gewonnen und schon alleine diese Sympathie sorgt dafür, dass der Leser einfach weiterlesen muss. Aber auch die Story an sich ist unheimlich fesselnd, denn man fragt sich die ganze Zeit, was der Entführer als Nächstes geplant hat und wie er den Ermittlern immer einen Schritt voraus sein kann.
Natürlich darf man hier nicht zu sehr mit der Realitätslupe kommen. Hier und da gilt die künstlerische Freiheit. Z.B. darf Zane immer wieder auf irgendwelche Datenbanken zugreifen oder tut dies unerlaubt und niemand findet Anstoß daran. Auch werden viele Bürokratiehürden einfach übersprungen. Aber ich denke, würde man sich an die Realität halten, wäre es ganz schön langweilig.
Ich habe wirklich gespannt mitverfolgt, durch welches Grauen Anna gehen musste und bin nur so durch die Seiten geflogen, wenn Nick dem Entführer nähergekommen ist.
Das Ende ist gleichfalls spannend und frustrierend. Ich bin richtig froh, ganz schnell den zweiten Band lesen zu dürfen.
Ein richtig guter Auftakt dieser Trilogie!

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