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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2019

Der fremde Ehemann

Weil es Liebe ist
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Klappentext:

Holland Bakker Ist mit Mitte Zwanzig nicht gerade am Höhepunkt Ihres jungen Lebens.Weder in Sachen Liebe noch im Job.
Sie verkauft im Broadway Theater, in dem ihr Onkel erfolgreich Musicals ...

Klappentext:

Holland Bakker Ist mit Mitte Zwanzig nicht gerade am Höhepunkt Ihres jungen Lebens.Weder in Sachen Liebe noch im Job.
Sie verkauft im Broadway Theater, in dem ihr Onkel erfolgreich Musicals inszeniert,T - Shirts und auf dem Weg zur Arbeit macht sie täglich einen Umweg, um dem attraktiven und ziemlich talentierten Straßenmusiker Calvin zuzuhören.
Es scheint Schicksal, dass er kurz darauf bei ihrem Onkel ein Engagement im Orchester angeboten bekommt. Und Ironie, dass er es aufgrund eines fehlenden Visums ablehnen muss.
Klar, ist Hollands Idee, Calvin zu heiraten, damit er legal in den USA bleiben darf, verrückt. So verrückt, dass Holland das niemals wirklich machen würde,Oder?

Meine Meinung:

Zu Beginn hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte zu finden, weil sie ziemlich skurril und unglaubwürdig auf mich wirkte.
Das änderte sich jedoch schnell und ich begann die beiden Protagonisten sehr zu mögen und mich auf die etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte einzulassen.
Der besondere Humor, der zwischen den Beiden herrschte, gefiel mir zunehmend mehr.
Auch wenn einige Gegebenheiten etwas überspitzt wirkten, hätte sich die Geschichte so ähnlich abspielen können.
Der leichte und lockere Schreibstil machte das Lesen ,mit wenigen Einschränkungen,zum Vergnügen.

Fazit:

Ein gelungener Liebesroman mit besonderem Humor.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Zwei starke Frauen gehen ihren Weg

Zwei Handvoll Leben
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Klappentext übernommen:

Berlin 1919: Das Kaufhaus KaDeWe sucht Verkäuferinnen - für die 19-jährige Schneiderin Anna die Chance Ihres Lebens, der Armut des Spreewalds zu entfliehen.
Zur selben Zeit wird ...

Klappentext übernommen:

Berlin 1919: Das Kaufhaus KaDeWe sucht Verkäuferinnen - für die 19-jährige Schneiderin Anna die Chance Ihres Lebens, der Armut des Spreewalds zu entfliehen.
Zur selben Zeit wird die Gutsherrntochter Charlotte von ihrer Tante und deren jüdischem Ehemann in die Leipziger Gesellschaft eingeführt. Beide begegnen der Liebe Ihres Lebens und treffen falsche Entscheidungen.
Als sie sich nach Kriegsende in den Trümmern Berlins begegnen, zusammengeführt durch die Ehe ihrer Kinder, sind sie durch den selben Schmerz verbunden - den sie erst einander wirklich offenbaren können.

Meine Meinung:
In dem vorliegenden Buch hat die Autorin die Geschichte ihrer Großmütter ,eingebettet in die deutsche Zeitgeschichte, verarbeitet. Ich habe den Lebensweg der beiden Frauen, die in völlig unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen sind, mit großem Interesse und Begeisterung verfolgt.
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, die Figuren mit Leben zu erfüllen, sodass mein Kopfkino auf Hochtouren lief.
Obwohl ich schon viele Bücher gelesen habe, die in diesem Zeitrahmen spielen, war es wieder ein anderer Aspekt, der im Fokus stand.
Mich macht es jedes Mal fassungslos, was die Menschen in der damaligen Zeit durchmachen mussten. Einerseits die Männer, oder die teilweise noch halben Kinder, welche an der Front Dinge erlebten , die sie nie mehr vergessen werden.
Zum anderen die Frauen, die für die Besatzer jeglicher Nationalität, sozusagen Freiwild waren und außerdem den täglichen Überlebenskampf meistern mussten.Hier stand vor allen Dingen die Nahrungsbeschaffung im Mittelpunkt.
Die beiden Protagonistinnen waren, jede auf ihre Art, starke Frauen, die sich nicht den Einschränkungen unterordneten ,welche die damalige Gesellschaft ihnen auferlegte.

Fazit:

Ein Buch was ich mit großer Begeisterung gelesen habe und was sicherlich noch etwas nachhallen wird.
Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Die erste Liebe

Der Sommer mit Pauline
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Klappentext übernommen:
Es ist fast Sommer und Émile ist zum ersten Mal richtig verliebt. In die charmante Pauline aus seiner Schule, mit der er über Filme, Tennishelden und übers Leben reden kann.
Wenn ...

Klappentext übernommen:
Es ist fast Sommer und Émile ist zum ersten Mal richtig verliebt. In die charmante Pauline aus seiner Schule, mit der er über Filme, Tennishelden und übers Leben reden kann.
Wenn sie lächelt, geht die Sonne auf .
Als Pauline Émile nach Venedig einlädt, wo sie in einem Jugendorchester Geige spielt, kann er sein Glück kaum fassen. Doch seine Eltern und der ältere Bruder wollen ihn begleiten - im Wohnwagen, in dem die Familie übergangsweise lebt.
Eine schräge Abenteuerreise beginnt, an deren Ende Émile ein anderer und sein Blick auf die Welt ein neuer ist.
Diese humorvolle Roman übers Erwachsenwerden und die Magie der ersten Liebe trifft einen mitten ins Herz.

Meine Meinung:

Der Autor lässt den Leser ein paar Wochen am Leben von Émile und seiner liebenswert, schrägen Familie teilhaben.
Die Beschreibung der chaotischen Reise nach Venedig entlockte mir so manches Schmunzeln.
Der Umgang mit Problemen jeglicher Art wurde gut geschildert, ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.
Außerdem waren die einzelnen Personen so gut beschrieben, dass ich von allen Bilder im Kopf hatte.
Auch der sehr konträre Gegenpart,nämlich die Familie von Pauline,war gut herausgearbeitet.
Ich habe Émile gerne begleitet und mich mit seinen Problemen des Erwachsenwerdens beschäftigt.

Fazit:

Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe für dieses Buch gehöre, hat es mich gut unterhalten.
Lediglich der Titel war etwas irreführend, da die Geschichte in den Monaten März und April spielt, welche definitiv nicht zum Sommer zählen.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Das neue Ermittlerduo

Eisige Tage
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Klappentext:
Winter In Leipzig:Die Stadt erstarrt in Eiseskälte.In einem Auto am Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden.
Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen ...

Klappentext:
Winter In Leipzig:Die Stadt erstarrt in Eiseskälte.In einem Auto am Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden.
Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic zuerst nach einem Routinefall aussieht,entpuppt sich bald als ein Dickicht krimineller Verstrickungen.
Im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material ,darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens,das seit einer Woche vermisst wird.
Während die Stadt im Schnee versinkt,müssen die Ermittler eine Welt betreten,in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben...

Meine Meinung :

Dem Autor ist es gelungen gleich zu Beginn Spannung aufzubauen und diese durchgehend zu halten.
Die mafiösen Strukturen wurden eindrücklich und gnadenlos offenbart, manchmal stockte mir derAtem,bei den grausamen Schilderungen.
Obwohl es sich um einen Roman handelt,befürchte ich, die Handlung ist sehr nah an der Realität.
Es gefiel mir gut,dass es auch über das Privatleben der Protagonisten einiges zu erfahren gab.

Fazit:
Spannender Krimi,ich würde gerne mehr von den sympathischen Ermittlern lesen.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Silver Bay kämpft

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Klappentext übernommen:
Liza Mc Cullen weiß,dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter ...

Klappentext übernommen:
Liza Mc Cullen weiß,dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die unberührten Strände,der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles.
Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren.
Als der Engländer Mike Dörfer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gut aussehende Fremde in den zu chicen Klamotten passt nicht nach Silver Bay und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.

Meine Meinung:

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, eine Liebesgeschichte, ein Umweltprojekt und die Jagd nach dem großen Geld in einer Geschichte zu vereinen.
Das kleine Fischerdorf wurde so eindringlich geschildert, dass ich mich förmlich dort wähnte.
Die dargestellten Personen lebten durch ihre völlige Authenzität, ich konnte mir jeden einzelnen bildlich vorstellen (Kopfkino pur).
Wie auch in den anderen Büchern der Autorin, konnte ich gleich zu Beginn in die Geschichte eintauchen, die mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat.
Voller Spannung habe ich mit Liza,Hanna, Kathleen und Mike mitgefiebert und gelitten.
Am Ende gab es dann noch eine große Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte.

Fazit:

Ein Buch, was definitiv zu meinen Lese -Highlights dieses Jahres gehört.