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Veröffentlicht am 12.10.2021

Ein wendungsreicher, unfassbarer spannender Thriller

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
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Inhalt:
Nachdem Europol Topermittlerin Inga Björk und der ehemalige Cobra Ermittler Christian Brand nach ihrem ersten gemeinsamen Fall sehr unschön auseinander gegangen sind, treffen sie doch wieder aufeinander.
Hanna ...

Inhalt:
Nachdem Europol Topermittlerin Inga Björk und der ehemalige Cobra Ermittler Christian Brand nach ihrem ersten gemeinsamen Fall sehr unschön auseinander gegangen sind, treffen sie doch wieder aufeinander.
Hanna Carlsen wandert alleine auf dem Moselsteig. Als sie sich verirrt, die Orientierung verliert und es langsam dunkel wird, bekommt sie Angst und Panik. Was danach kommt, übertrifft sämtliche Furcht und Angst.
Kurz darauf tritt "Der Nachtmann" über das Netz an die Öffentlichkeit. Er hält fünf Menschen in seiner Gewalt. Wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden, wird jede Nacht ein Opfer sterben. Inga Björk wird auf den Fall angesetzt. Wird ihr Christian Brand helfen. Werden sie zusammen den Täter, den Nachtmann finden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Mein Leseeindruck:
WOW, was für ein wendungsreicher Thriller. Unfassbar spannend von der ersten Seite an. Man befindet sich direkt mitten im Geschehen und ich muss zugeben, mir lief bereits nach wenigen Seiten ein kalter Schauer über den Rücken. Die Geschichte wird aus zahlreichen Perspektiven erzählt. Ich liebe es. Dadurch war ich ständig am Rätsel wer dieser brutale Kerl ist. Ich hatte ständig vage Theorien und tausend Fragezeichen im Kopf. Jan Beck hat einen hervorragenden Schreibstil. In kurzen Kapiteln baut er eine enorme Spannung auf, die bis zur letzten Seite gehalten wird. Mir hat das Wiedersehen mit den Ermittlern Björk und Brand gefallen. Ich mag die zwei. Sie sind anders, fast schon etwas skurril. Vor allem die Schlagabtausche haben mich oft nach Gänsehautmomenten schmunzeln lassen. Mit dem Finale und der Auflösung hätte ich niemals gerechnet.

Fazit:
4,5/5 ⭐⭐⭐⭐,5 Sternen
Ein wendungsreicher Thriller mit dauerhaften hohem Spannungslevel. Nichts für zarte Gemüter.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2021

Emotionaler Pageturner

Der Windhof
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Inhalt:
Die junge Witwe Melanie Winter ist seit dem tragischen Tod ihres Mannes gefangen voller Trauer und auch Einsamkeit. Sie hat ihre Lebensfreude verloren und verlässt kaum noch ihre Wohnung in Köln. ...

Inhalt:
Die junge Witwe Melanie Winter ist seit dem tragischen Tod ihres Mannes gefangen voller Trauer und auch Einsamkeit. Sie hat ihre Lebensfreude verloren und verlässt kaum noch ihre Wohnung in Köln. Ein Sturz ihrer Großmutter Lene ändert alles. Mel muß für 4 Wochen in den Westerwald auf den alten Bauernhof, dem Windhof ihrer Oma, da diese ans Bett gefesselt ist. Die alte Frau war schon immer sehr streng und reserviert. Doch wie durch ein Wunder, kommen die beiden Frauen sich näher und werden nach und nach miteinander warm. Lene fängt an von früher zu erzählen, über ihre Vergangenheit, über ihre große Liebe und über den furchtbaren 2. Weltkrieg. Allmählich öffnete sich das Herz von Mel und dann gibt es noch den gut aussehenden, humorvollen und netten Landarzt Noah Berkamp.

Mein Leseeindruck:
Mir hat das Buch, die Geschichte außergewöhnlich gut gefallen. "Der Windhof" erzählt die Story zweier Frauen, die das Schicksal sehr hart getroffen hat. Sonja Roos hat einen unbeschreiblichen tollen und flüssigen Schreibstil. Die Autorin kann und weiß mit Worten umzugehen. Mich haben die Geschehnisse von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen. Ich war so gerne mit Mel auf dem Hof und saß als stiller, unsichtbarer Zuhörer bei Lene auf der Bettkante. Ihr Schicksal hat mich schockiert und traurig gemacht. Die Protagonisten sind gut gezeichnet und ausgearbeitet. Sie sind authentisch und realistisch dargestellt. Sie hatten alle ein Gesicht für mich. Beim Lesen war ich Mels und Lenes Gedanken und Gefühlen sehr nahe. Mir sind viele Tränen gelaufen.

Fazit:
Ein Pageturner vom feinsten, aufwühlend, emotional und mit viel Tiefgang. Eine absolute Leseempfehlung ❤
5/5 ⭐⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Eine Freundschaft zweier toller Frauen

Meine Freundin Lotte
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Inhalt:
Berlin 1921: Die Jüdin, Lotte Laserstein möchte seit Kindesbeinen an eine berühmte Malerin werden. Als Frau,in dieser Zeit, einfach unvorstellbar. Doch Lotte hat Glück und erhält in der Weimarer ...

Inhalt:
Berlin 1921: Die Jüdin, Lotte Laserstein möchte seit Kindesbeinen an eine berühmte Malerin werden. Als Frau,in dieser Zeit, einfach unvorstellbar. Doch Lotte hat Glück und erhält in der Weimarer Republik als eine der ersten Malerinnen eine akademische Kunstausbildung. In Berlin lernt sie die junge Fotografin Traute kennen und schätzen. Beide Damen fühlen eine innige Verbindung zur Kunst. Schnell wird Traute zu Lottes Muse und bevorzugtes Lieblingsmodell. Im 2.Weltkrieg wird die antisemitische Politik in Deutschland unerträglich. Lotte beschließt zu fliehen und emigriert nach Schweden, während Traute in Berlin zurückbleibt.
Kalmar 1961: Traute Rose und ihr Mann Ernst verbringen ihren Sommerurlaub bei Lotte in Schweden. Jahrelang verbindet Traute und Lotte eine tiefe Freundschaft und die Verbundenheit zur Kunst. Doch hier in Kalmar möchte sich die einstige Vertrautheit nicht so recht einstellen.

Mein Leseeindruck:
Der Roman spinnt sich fiktiv um die reale deutsch-schwedische Malerin Lotte Laserstein (1898-1993). Ich bin immer noch begeistert, wenn ich an die Geschichte denke. Durch Anne Stern habe ich eine beeindruckende Malerin kennengelernt. Die Autorin wählt eine wunderbare passende Erzählweise. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Lotte und Traute, meistens in der Ich-Form erzählt. Dabei geht es auch oft in die Vergangenheit. Der besondere Schreibstil ist sehr ausführlich, flüssig und poetisch. Einfach wunderbar. Während meiner Lesepausen habe ich mir im Internet die Kunstwerke von Lotte angesehen und konnte den Roman noch mehr genießen und abtauchen. Anne Stern verleiht ihren Protagonisten Leben. Die Stimmung der beiden Frauen im Sommer 1961 spürt man sehr deutlich. Als Leser wollte ich unbedingt wissen, warum es so viel Unausgesprochenes zwischen den beiden gibt. Lotte und Traute haben mich fasziniert. Jede auf seine eigene Art und Weise. Dank der Autorin sind sie mir sehr nahe gekommen und ich habe voller Neugier und Spannung ihren Freundschaftsweg verfolgt.

Fazit:

Eine sehr besondere Freundschaft zweier beeindruckender Frauen 5/5 Sternen

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Ein grausamer und harter Lebensweg

Das letzte grüne Tal
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Inhalt:
Ukraine, März 1944: Adeline und Emil Martel sind als Deutsche nicht mehr sicher in ihrer Heimat. Sie müssen vor der Roten Armee fliehen. Zusammen mit ihren zwei kleinen Söhnen und Verwandten machen ...

Inhalt:
Ukraine, März 1944: Adeline und Emil Martel sind als Deutsche nicht mehr sicher in ihrer Heimat. Sie müssen vor der Roten Armee fliehen. Zusammen mit ihren zwei kleinen Söhnen und Verwandten machen sie sich auf den Weg in den Westen. Kontrolliert und begleitet werden sie durch die Nazis. Ein grausamer, harter Weg beginnt. Ein Überlebenskampf, aber immer mit dem Gedanken an das grüne Tal und der Hoffnung auf ein gutes, freies Leben.

Mein Leseeindruck:
Die Lebensgeschichte von Familie Martel ist sehr schlimm und grausam. Der Roman "Das letzte grüne Tal" basiert auf wahren Ereignissen. Absolut keine leichte Kost und es sprengt immer wieder meine Vorstellungskraft, was die Menschen auf ihrer Flucht durchmachen mussten. Abwechselnd schildert der Autor die lange beschwerliche Reise aus den Perspektiven von Adelina und Emil. Die Beschreibungen zum Umfeld hat Mark Sullivan gut getroffen. Allerdings waren mir etliche Stellen viel zu detailliert beschrieben. Teilweise habe ich mich durch viele Seiten gequält. Er beleuchtet viele Ereignisse rund um das Dritte Reich. Die Idee zu diesem Buch ist gut, aber die Umsetzung hat mich etwas enttäuscht. Die grausamen Geschehnisse konnten mich nicht emotional erreichen.
Fazit:
Wer sachliche historische Romane mag, wird das Buch mit Sicherheit lieben.
3/5 ⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Tiefgründige Geschichte

Das Leben irgendwo dazwischen
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Inhalt:
Didos Beziehung zu Lukas ist vor 8 Jahren in die Brüche gegangen. Seitdem läuft nichts mehr rund und sie fühlt sich wie ein Komparse im eigenen Leben. Dem uralten Buchhändler Hans, Didos Chef wo ...

Inhalt:
Didos Beziehung zu Lukas ist vor 8 Jahren in die Brüche gegangen. Seitdem läuft nichts mehr rund und sie fühlt sich wie ein Komparse im eigenen Leben. Dem uralten Buchhändler Hans, Didos Chef wo sie stundenweise aushilft, geht es ähnlich. Er hat zu seiner großen Liebe "Elli" seit über 60 Jahren keinen Kontakt mehr. Dido soll für eine Zeitschrift die Schriftstellerin Elisabeth Mathiessen interviewen und einen Artikel schreiben. Durch Zufall findet sie heraus, dass Hans und Elisabeth sich von früher kennen. Ist sie Elli? Dido möchte dem liebenswerten Hans helfen, was allerdings gar nicht so einfach ist. Sie möchte gerne vermitteln und stößt dabei auf eine traurige, dramatische Lebensgeschichte. Und dann, ganz plötzlich und unvorbereitet tritt Lukas in ihr Leben zurück. Für Dido beginnt eine abenteuerliche Reise. Zum Glück stellt sich Lukas, als große Hilfe an ihre Seite.

Meine Meinung:
Ich habe ehrlich gesagt, nicht mit einer so intensiven Geschichte gerechnet. Eva Pantleon hat mit einem lebendigen, tollen Schreibstil einen tiefgründigen Roman geschrieben. Es geht um Liebe, um die Liebe die mehr Mut braucht. Wir lesen und erfahren von zwei tragischen Liebesgeschichten, zweier unterschiedlicher Generationen. Erzählt wird der Roman aus der Ich-Perspektive von Dido. Ihre Handlungen waren mir manchmal etwas zu skurrill, was ich etwas unpassend für den Roman fand. Die Geschichte von Hans, die sich auftut, hat mich sehr berührt und mitgenommen.
"Für die Sache mit der Liebe brauchen wir Mut. Alles, was wir an Mut zusammenkratzen können."
Ein wirklich toller Roman in die Vergangenheit und zurück in die Gegenwart über Liebe, Schuld und Verzeihen
Fazit:
4/5 ⭐⭐⭐⭐

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