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Veröffentlicht am 21.03.2023

Cosy-Crime an der Ostsee

Quallenplage
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Quallenplage
Autorin: Susanne Bergstedt
Verlag: Dumont
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Susanne Bergstedt ist mit „Quallenplage“ ein recht respektabler Debütroman, der in die Kategorie Cosy-Crime ...

Quallenplage
Autorin:
Susanne Bergstedt
Verlag: Dumont
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Susanne Bergstedt ist mit „Quallenplage“ ein recht respektabler Debütroman, der in die Kategorie Cosy-Crime einzureihen ist, gelungen.
Das Lokalkolorit an der Ostsee in der Region um Kiel war für mich etwas Neues und ich konnte mir die Gegend durch die Schilderungen der Autorin gut vorstellen.
Den Schreibstil empfand ich als leicht und flüssig und die Seiten lasen sich weg wie nichts. Mir gefiel der Krimi als kurzweilige Unterhaltung, der mir auch für den Urlaub als Lektüre geeignet scheint.
Die Kirmihandlung selbst wirkte auf mich stellenweise aber doch recht konstruiert und die beiden Hobby-Ermittlerinnen-Freundinnen, Holle und Himmel, waren mir in ihrer Art ein wenig zu kühl. Deshalb gibt es einen Stern Abzug.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem unterhaltsamen, leicht zu lesenden Cosy-Krimi mit Ostseeflair und vielen privaten Geschichten rund um die HauptdarstellerInnen ist, dem sei „Quallenplage“ empfohlen.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Ab an den Gardasee mit der Diva del Garda!

Diva del Garda
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Diva del Garda. Gardasee-Krimi
Autorin: Katharina Eigner
Verlag: Gemeiner
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Ich war sofort nach dem Start der Lektüre mittendrinnen im italienischen Ambiente und die Schilderung ...

Diva del Garda. Gardasee-Krimi
Autorin:
Katharina Eigner
Verlag: Gemeiner
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Ich war sofort nach dem Start der Lektüre mittendrinnen im italienischen Ambiente und die Schilderung der Landschaft und des guten Essens und Trinkens haben in mir das allerbunteste Kopfkino ausgelöst. Ich sah mich direkt schon selbst am Gardasee mit den beiden Freundinnen Rosina und Cara. Und wenn sie auch noch so unterschiedlich scheinen, sie wissen, was sie aneinander haben und die Freundschaft scheint mir so gefestigt, dass auch ein kleiner Disput zwischendurch die grundsätzliche Zugeneigtheit nicht trüben kann. Mario kommt als Ex-Kardinal noch unverhofft zu diesem Zweierteam dazu und löst erst die „Ermittlungen“ um ein verschwundenes Gemälde aus der Villa eines reichen Brillenproduzenten aus.

Das Hobby-Ermittler-Trio gefiel mir mit seinen unterschiedlichen Zugängen und persönlichen Eigenschaften sehr. Während Rosina mehr die Draufgängerin mit Glamourfaktor ist, ist Cara die Vorsichtige und Mario, der Ex-Kardinal hat so manches Talent auf Lager, dass ihm auch in seiner Zeit im Vatikan von Vorteil war.

Das Raten, wer nun hinter dem Diebstahl des wertvollen Gemäldes stecken könnte, machte mir irrsinnigen Spaß. Die Auflösung fand ich sehr gut gelungen und es fielen alle noch so kleinen Puzzleteile an ihren richtigen Platz. Perfekt konstruiert, ohne konstruiert zu wirken!

Ich mag Katharina Eigners Schreibstil und ihre Ideen sehr. Sie schreibt flott und stilvoll, mit jeder Menge Wortwitz und Wortspielen! Alleine die Kurzeinführungen zu den einzelnen Kapiteln sind es wert, gesondert betrachtet zu werden. Irgendwie steht zwar alles dort, was sich in dem Kapitel abspielen wird, aber dann auch wieder nicht so, wie ich vielleicht zunächst vermutet hätte. Geschickt gemacht! Die kulturellen Exkurse machten Lust, selbst diese Erwähnungen in der Region Gardasee in Augenschein zu nehmen. Es gefiel mir auch sehr, dass Cara die Geschichte erzählt, obwohl sie eigentlich nicht die Hauptdarstellerin ist. Wie ich finde, ist das ein gelungener Schachzug der Autorin. Das lässt viel mehr Interpretationsspielraum!

„Diva del Garda“ löste bei mir so starkes Italien-Fernweh aus, dass ich auf einer Buchungsplattform zu stöbern begann, ob sich nicht ein Quartier für einen Kurzurlaub am Gardasee finden ließe. Ein paar freie Ferienwohnungen habe ich noch gefunden und vielleicht mache ich mich wirklich demnächst auf den Weg und schaue mir die so wunderbar beschriebene Kulisse des Romans in echt an!

Die Geschichte las sich wunderbar kurzweilig und spannend und am Ende dachte ich mir: „Schade, schon wieder aus, das Buch!“ Ich hätte am liebsten gleich die Fortsetzung lesen, denn dass es eine gibt, darauf lassen die letzten Sätze im Roman hoffen.

Fazit
Wer einen spannenden, kurzweiligen virtuellen Ausflug an den Gardasee mit kriminalistischem Spürsinn und Glamourfaktor sucht, dem sei „Diva del Garda“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und vergebe gerne eine Leseempfehlung und die volle Sternezahl!

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Spannung pur!

Die Toten von Friesland
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Die Toten von Friesland
Autor: Fynn Jacob
Verlag: Heyne
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Fynn Jacob, alias Christian Kuhn, ist mit „Die Toten von Friesland“ ein spannender Krimi rund um ein neues ...

Die Toten von Friesland
Autor:
Fynn Jacob
Verlag: Heyne
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Fynn Jacob, alias Christian Kuhn, ist mit „Die Toten von Friesland“ ein spannender Krimi rund um ein neues deutsch-niederländisches Ermittlungsteam bestens gelungen.
Der flotte Schreibstil und die prägnanten Kapitellängen ließen mich geradezu durch die Seiten des Krimis fliegen. Es wurde beim Lesen oft später als ich eigentlich geplant hatte, doch die Neugier trieb mich an, noch schnell ein oder zwei Kapitel mehr zu lesen. Der Autor konnte bis zuletzt den Spannungsbogen aufrechterhalten und nach einigen unvorhergesehenen Wendungen kam in einem regelrechten Showdown die Geschichte zu einem überraschenden, jedoch schlüssigen Ende, was mich das Buch zufrieden aus den Händen legen ließ.
Das Setting in den friesischen Regionen in den Niederlanden und Deutschland gefiel mir außergewöhnlich gut, wobei mir hier als Ortsunkundige aber eine Übersichtskarte im Buch geholfen hätte, die erwähnten Schauplätze noch besser verorten zu können.
Ich hatte den Eindruck, dass der Autor einiges an Recherche zur Geschichte, den Mythen und Sagen der Region betrieben hatte und dieses Wissen in seinen Kriminalroman einbaute. So habe ich einiges über die friesischen Regionen dazugelernt, was ich als bereichernd empfunden habe.
Marten Jaspari und Iska van Loon sind als Ermittlerduo recht unterschiedlich angelegt, kommen aber insgesamt gut miteinander zurecht und ich hoffe darauf, dass noch einige weitere spannende Fälle der beiden zu lesen sein werden.
Fazit
Wer einen spannenden, kurzweiligen und gut konstruierten Krimi mit viel friesischem Lokalkolorit sucht, dem sei „Die Toten von Friesland“ als Auftaktroman eines neuen deutsch-niederländischen Ermittlungsteams bestens empfohlen. Ich fühlte mich spannend unterhalten und vergebe daher gerne die volle Sternezahl!

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Roadtrip mit Wohlfühlfaktor

Immer am Meer entlang
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Immer am Meer entlang
Autorin: Franziska Jebens
Verlag: dtv
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Franziska Jebens ist mit „Immer am Meer entlang“ eine wunderschöne Geschichte rund ums Fortgehen, ...

Immer am Meer entlang
Autorin:
Franziska Jebens
Verlag: dtv
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Franziska Jebens ist mit „Immer am Meer entlang“ eine wunderschöne Geschichte rund ums Fortgehen, um anzukommen, bestens gelungen.
Schon das Cover konnte mich mit seinen kräftigen Farben in seinen Bann ziehen und versetzte mich gleich in die richtige Stimmung, um mich auf diesen gefühlsvollen, aber nicht gefühlsduseligen, Roadtrip mit Josi und Paul einzulassen. Die Geschichte wurde abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptdarsteller erzählt und wirkte dadurch noch kurzweiliger und lebendiger.
Die ProtagonistInnen wurden von der Autorin liebevoll im Detail ausgearbeitet und ich konnte mich herrlich in die jeweiligen Personen hineindenken und mit ihren Erlebnissen und Gedankengängen mitfühlen. Der flüssig zu lesende Schreibstil ließ mich geradezu durch die Seiten fliegen und am Ende des Buches dachte ich mir: „Schade, dass es schon aus ist!“. Der Abschluss der Geschichte ist aber durchaus schlüssig und ich war damit sehr zufrieden.
Wie der Titel schon verrät, spielt der Roman hauptsächlich am Meer und Franziska Jebens konnte die verschiedenen Stimmungen am Meer wundervoll in Worte verpacken. Ich sah mich direkt selbst an so manchem Strand sitzen und die Wellen beobachten und mein Fernweh ans Meer wurde interessanterweise gleichzeitig befeuert und befriedigt.

Fazit
„Immer am Meer entlang“ empfand ich als wunderschönes Wohlfühlbuch, das auch Mut machen kann, sich immer wieder selbst nach dem Glück umzuschauen und seine Alltagsroutinen zu durchbrechen.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Rosa Reich - die neue Hobby-Ermittlerin

Um die Hecke gebracht
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Um die Hecke gebracht
Autorin: Kristina Hortenbach
Verlag: Heyne
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Durch die satten Farben und die Gegenstände, welche in einem ungleichen Größenverhältnis auf dem Cover dargestellt ...

Um die Hecke gebracht
Autorin:
Kristina Hortenbach
Verlag: Heyne
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Durch die satten Farben und die Gegenstände, welche in einem ungleichen Größenverhältnis auf dem Cover dargestellt sind, hat das Umschlagbild gleich meine Aufmerksamkeit erregt. Ich habe den Klappentext gelesen und mir gedacht, dass das ein Krimi nach meinem Geschmack sein könnte. Was soll ich sagen: Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht!

Das Setting des Cosy Krimi im Schlossgarten gefiel mir sehr, da es etwas Geheimnisvolles und Altes vereinte. Ich konnte mir die parkähnliche Anlage sehr gut vor meinem inneren Auge ausmalen.

Die Hauptdarstellerin Rosa Reich war lange Jahre als Lehrerin berufstätig und startet in ihrer Pension mit der familieneigenen Gärtnerei noch einmal durch. Ich habe ihre Unternehmungslust bewundert! Dass sie so manche Eigenschaft, die sie im Laufe ihres Lehrerinnendaseins erworben hat, nun gut als Hobby-Ermittlerin verwenden kann, davon bin ich überzeugt. Analytisches Denken, Ruhe bewahren, Menschenkenntnis und eine gute Portion Humor werden ihr als Lehrerin sicher dienlich gewesen sein. Das kommt ihr auch als Freitzeit-Schnüfflerin jetzt zupass.

Rosas Gärtnerei-Familie ist mir gleich mit ihren doch sehr unterschiedlichen, aber sehr herzlichen Charaktere, ans Herz gewachsen. Ob nun Rosas Mutter oder ihr Angestellter Willy, der Neffe Moritz oder die Bäckerin Sarah, Rosas alter Freund Karl oder Rosas neuer Freund Andy, sie alle wurden sehr detailverliebt und mit besonderen Eigenschaften versehen, porträtiert. Ich konnte mir die Personen sehr gut in ihren unterschiedlichen Rollen vorstellen und fühlte mich sogar zeitweise wie ein Teil dieser Gärtnerei-Familie.

Kristina Hortenbach baute ihn ihren Cosy Krimi jede Menge Anspielungen an rheinische Örtlichkeiten, Spezialitäten und Gepflogenheiten ein und das machte für mich einen Großteil des Charmes des Buches aus. Auch die Verwendung des rheinischen Dialektes in der Geschichte (vor allem bei der älteren Bevölkerung) fand ich authentisch und ich konnte trotzdem den Inhalt tadellos verstehen. Ich mag es generell gerne, wenn Lokalkolorit dem Gelesenen eine gewisse Zuordenbarkeit zu einer Region verleiht und ich damit auch eine virtuelle Reise in neue Gefilde unternehmen kann. Das ist der Autorin wunderbar gelungen.

Mir gefiel Rosa Reichs erster Fall aufgrund des kurzweiligen, unterhaltsamen und flotten Schreibstils der Autorin sehr. Der Spannungsbogen konnte bis zum Ende aufrechterhalten werden, wozu vielleicht auch die angenehm kurzen, aber knackigen, Kapitel beitrugen.
Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung der Reihe!

Fazit
Wer einen spannenden, kurzweiligen und nicht zu blutrünstigen Cosy Krimi mit rheinischem Lokalkolorit und einer sympathischen Hobby-Ermittlerin zwischen jeder Menge Blumen, Stauden, Büschen und Bäumen kennen lernen möchte, dem sei „Um die Hecke gebracht“ von Kristina Hortenbach wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich wunderbar kurzweilig unterhalten und vergebe die volle Sternezahl und meine Leseempfehlung!

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