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Veröffentlicht am 25.03.2020

Wasser ist sein Metier

Wassermanns Zorn
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Er ist der Wassermann und er ist auf Rache aus. Er zieht dich unter Wasser, tanzt mit dir bis in den Tod und entlässt dich in das Wasser, aus dem er gekommen ist...
Manuela Sperling ist eine frischgebackene ...

Er ist der Wassermann und er ist auf Rache aus. Er zieht dich unter Wasser, tanzt mit dir bis in den Tod und entlässt dich in das Wasser, aus dem er gekommen ist...
Manuela Sperling ist eine frischgebackene Polizisten und ihr erster Fall auf der neuen Dienststelle führt sie direkt in die Vergangenheit ihres Vorgesetzten Stiffler. Denn der Wassermann ist auf Rache an Stiffler aus und tut dafür alles.

Das Cover gefällt mir sehr gut und überträgt eine gute Atmosphäre, die auch sehr gut zum Inhalt des Buches passt.
Die Handlung gefällt mir sehr gut und ist geradezu typisch für einen Winkelmann. Teilweise mehrere Handlungsstränge, die miteinander verbunden sind und alle zu einem Ziel führen. Es wird viel beleuchtet, was es mit Stifflers Vergangenheit und seiner Beziehung zum Wassermann auf sich hat. Manuela ist der ganzen Sache auf der Spur und man verfolgt auch ihre Sicht der Dinge. Viel Spannung bis zum Ende mit einem überraschenden Ausgang.
Die Charaktere könnten wohl unterschiedlicher nicht sein. Manuela ist frech, vorlaut und übereifrig. Sie nimmt ihren Job sehr ernst, spricht alles aus, was sie auf der Zunge hat und tritt damit einigen auf den Schlips.
Stiffler ist verschwiegen, griesgrämig und nicht gerade begeistert von Manuelas Art, sodass die beiden nicht gut miteinander auskommen.
Auch die weiteren Charaktere sind interessant und haben alle so ihre Geheimnisse. Manchmal jedoch stört es mich, dass so viele Charaktere vorgestellt und Teil der Geschichte sind, somit geht einem der Bezug zu der eigentlichen Hauptfigur etwas verloren.
Winkelmanns Art zu Schreiben ist einfach zu lesen, einfach verständlich und oft auch etwas ausgeschmückt. Mehrere Stränge und Rückblicke in die Vergangenheit sind keine Besonderheiten und gehören einfach dazu.

Alles in allem muss ich sagen, dass auch dieser Thriller von Andreas Winkelmann mich wieder vollends überzeugen konnte. Klasse Charaktere, eine spannende Handlung und ein interessantes Ende. Für jeden Fan ein Muss, aber auch für jeden sonst eine Empfehlung wert.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Veränderte Realität

DOORS ? - Kolonie
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In diesen drei Büchern entscheidest du dich immer für eine andere Tür, die dich in eine andere Zeit und Welt bringt.... also welche wählst du?

Die ersten 80 Seiten aller drei Teile sind identisch und ...

In diesen drei Büchern entscheidest du dich immer für eine andere Tür, die dich in eine andere Zeit und Welt bringt.... also welche wählst du?

Die ersten 80 Seiten aller drei Teile sind identisch und beschreiben die Zusammenkunft der Gruppe, die für Walter van Dam seine Tochter Anna-Lena finden sollen. Diese befindet sich in einem unterirdischen Labyrinth, in der es mehrere Türen geben soll. Daher ist die Truppe dementsprechend aufgestellt, aus Freeclimbern, Personenschützer und Professoren. Die bunte Gruppe macht sich also auf die Suche und findet sich schon bald in einer anderen Welt wieder.

Meine Meinung:
Zunächst finde ich die Idee, drei unterschiedliche Bücher mit anderen Szenarien sehr interessant und man in jedem Teil eine andere Geschichte erlebt. Zudem lernt man in jedem Teil etwas anderes über die Charaktere und es lohnt sich auf jeden Fall auch die anderen Teile zu lesen, um einen gesamten Überblick über die gesamte Geschichte zu haben.

Der Schreibstil von Markus Heitz ist sehr angenehm, spannend und sehr detailreich. Im Vergleich nicht immer so schnell zu lesen, aber das stört nicht wirklich. Die Beschreibungen sind sehr genau und lebhaft und man kann sich alles gut vorstellen.

In diesem Teil landet die Gruppe in einer veränderten Welt der 40er-Jahre, in der zweite Weltkrieg einen anderen Verlauf genommen hat, wie ich finde, eine interessante Idee und auch klasse umgesetzt. Hin und wieder hat die Gruppe zu viel Glück und es wirkt etwas unglaubwürdig. Trotzdem mega spannend und ein Ende mit dem man nicht unbedingt gerechnet hat.

Die Charakter sind alle sehr unterschiedlich und fügen sich zu einer ungewöhnlichen Truppe zusammen. Jeder hat seine eigenen Geheimnisse und Gründe an dieser Unternehmung teilzunehmen. Alle sehr nahbar und verständnisvoll dargestellt.

Markus Heitz schafft mit diesem Buch eine Tür in eine andere, spannende, interessante und außergewöhnliche Welt, die anders ist, als man sie kennt.
Ich mag das Konzept mit den unterschiedlichen Türen und den unterschiedlichen Welten. In jedem Teil erfährt man unterschiedliche Dinge und das macht es spannend auch die anderen Teile zu lesen.
Einziger Kritikpunkt ist der doch recht hohe Preis, für ein vergleichsweise dünnes Buch. Da bekommt man für den Preis deutlich mehr Inhalt.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Reise in eine mysteriöse Welt

DOORS ! - Blutfeld
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In diesen drei Büchern entscheidest du dich immer für eine andere Tür, die dich in eine andere Zeit und Welt bringt.... also welche wählst du?

Die ersten 80 Seiten aller drei Teile sind identisch und ...

In diesen drei Büchern entscheidest du dich immer für eine andere Tür, die dich in eine andere Zeit und Welt bringt.... also welche wählst du?

Die ersten 80 Seiten aller drei Teile sind identisch und beschreiben die Zusammenkunft der Gruppe, die für Walter van Dam seine Tochter Anna-Lena finden sollen. Diese befindet sich in einem unterirdischen Labyrinth, in der es mehrere Türen geben soll. Daher ist die Truppe dementsprechend aufgestellt, aus Freeclimbern, Personenschützer und Professoren. Die bunte Gruppe macht sich also auf die Suche und findet sich schon bald in einer anderen Welt wieder.

Meine Meinung:
Zunächst finde ich die Idee, drei unterschiedliche Bücher mit anderen Szenarien sehr interessant und man in jedem Teil eine andere Geschichte erlebt. Zudem lernt man in jedem Teil etwas anderes über die Charaktere und es lohnt sich auf jeden Fall auch die anderen Teile zu lesen, um einen gesamten Überblick über die gesamte Geschichte zu haben.

Der Schreibstil von Markus Heitz ist sehr angenehm, spannend und sehr detailreich. Im Vergleich nicht immer so schnell zu lesen, aber das stört nicht wirklich. Die Beschreibungen sind sehr genau und lebhaft und man kann sich alles gut vorstellen.

In diesem Teil landet die Gruppe in einer veränderten Welt im Jahre 841, nachdem sie durch die Tür mit dem ! gegangen sind. Sie landen direkt neben einem Massaker, dass sich kurz zuvor zugetragen hat. Zudem steht ein großer Krieg zwischen zwei verfeindeten Familien an und die Gruppe gerät direkt in diesen Konflikt. Sie müssen vermitteln, kämpfen und eine sehr lange Reise auf sich nehmen, um wieder aus dieser Welt zu entkommen.
Der einzige Negativpunkt in der Handlung, finde ich, sind die vielen Namen und Verwandschaften, die vorherrschen. Es ist teilweise viel zu unübersichtlich, um wen es genau geht und wer wie zusammengehört. Das hätte man deutlich besser lösen können, besonders da das Buch doch recht kurz ist und man schnell durch die Geschichte durch ist.

Die Charakter sind alle sehr unterschiedlich und fügen sich zu einer ungewöhnlichen Truppe zusammen. Jeder hat seine eigenen Geheimnisse und Gründe an dieser Unternehmung teilzunehmen. Alle sehr nahbar und verständnisvoll dargestellt.

Markus Heitz schafft mit diesem Buch eine Tür in eine andere, spannende, interessante und außergewöhnliche Welt, die anders ist, als man sie kennt.
Ich mag das Konzept mit den unterschiedlichen Türen und den unterschiedlichen Welten. In jedem Teil erfährt man unterschiedliche Dinge und das macht es spannend auch die anderen Teile zu lesen.
Einziger Kritikpunkt ist der doch recht hohe Preis, für ein vergleichsweise dünnes Buch. Da bekommt man für den Preis deutlich mehr Inhalt.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Eine gelungene Fortsetzung

Der Augenjäger
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Zunächst muss man sagen, dass dieses Buch sicher auch separat gelesen werden kann, ohne den Augensammler vorher gelesen zu haben, denn es wird vieles wichtiges erneut angeschnitten und erklärt. Aber für ...

Zunächst muss man sagen, dass dieses Buch sicher auch separat gelesen werden kann, ohne den Augensammler vorher gelesen zu haben, denn es wird vieles wichtiges erneut angeschnitten und erklärt. Aber für die beste Erfahrung empfiehlt es sich sehr, den anderen Teil vorher zu lesen.

Das Ende aus dem ersten Teil wird in diesem Teil direkt aufgegriffen und führen direkt zu einer drastischen Entscheidung von Alexander Zorbach, der auch hier wieder hinter dem flüchtigen Augenjäger her ist. Auch Alina Gregoriev spielt hier wieder eine wichtige Rolle auf der Suche nach der Wahrheit und geriet selbst schnell in die Fänge des Augenjägers und bangt um ihr Leben.... doch ich möchte nicht zu viel verraten.

Meine Meinung:
Wie man es von Sebastian Fitzek gewohnt ist, ist der Schreibstil sehr flüssig, einfach und sehr rasant. Man rast förmlich durch die einzelnen Kapitel, ohne etwas zu verpassen. Es passieren schnelle Dinge, aber auch ruhigere Momente hat das Buch und nimmt damit hin und wieder etwas Tempo heraus. Trotzdem bleibt der gewohnte Stil, den man kennt.

Auch die Charaktere sind klasse, größenteils aus dem ersten Teil übernommen und sehr überzeugend. Zudem kommen neue Personen und auch die ein oder andere interessante Veränderung machen die Charaktere durch. Ich finde es immer sehr klasse, wenn die Geschichte mehrere Handlungsstränge hat und verschiedene Sichtweisen der Personen widerspiegelt.

Die Handlung knüpft direkt an den ersten Teil an und dreht sich weiterhin darum den Augenjäger zu fassen. Man erfährt mehr aus Alinas Sicht und sie gerät in Gefahr. Alexander Zorbach kämpft um sein Leben und das seines Sohnes macht es doch sehr spannend, trotzdem kommt es nicht ganz so gut an den ersten Teil ran, aber schwächelt nicht so sehr.

Abschließend kann ich sagen, dass auch dieser Fitzek wieder sehr gelungen, spannend und düster ist. Fitzek schafft es immer wieder mich in den Bann der Geschichte zu ziehen und mich mit ständigen Wendungen auf Trab zu halten. Ein würdiger Nachfolger, der auch einzeln gelesen werden kann.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Tolle Idee - Schwache Umsetzung

Sieben Lügen
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Lügen sind etwas alltägliches und immer vorhanden. Jeder sagt sie tagtäglich, meist ohne ein schlechtes Gewisses zu haben. Aber es gibt auch schlechte Lügen, die einem ein mieses Gefühl geben und meist ...

Lügen sind etwas alltägliches und immer vorhanden. Jeder sagt sie tagtäglich, meist ohne ein schlechtes Gewisses zu haben. Aber es gibt auch schlechte Lügen, die einem ein mieses Gefühl geben und meist folgt auf die erste Lüge eine weitere... und auch so ist es das Konzept dieses Buches:

Jane und Marnie sind beste Freundinnen seit der Schule und sind durch dick und dünn gegangen. Sie teilen alles, was es nur zu teilen gibt und jeder kennt die Geheimnisse des Anderen. Doch je älter sie werden, desto mehr gehen ihre Privatleben auseinander und jeder macht seine eigenen Erfahrung, was ihre Freundschaft aber nicht zerstört. Jedoch ist Jane mit einer Entscheidung in Marnies Leben nicht zufrieden und das ist Charles, ihr Mann. Doch das verheimlicht Jane ihr und so beginnt sie mit der ersten Lüge, die nicht die letzte bleiben soll...

Meinung:

Cover: Das Cover ist Durchschnitt, nicht super ansprechend, aber auch nicht schlecht. Sicher hätte man etwas anderes wählen können.

Stil: Der Schreibstil hat mir schon in der Leseprobe sehr zugesprochen. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und man wird oft als Leser angesprochen, was ziemlich interessant ist und mal etwas anderes ist, als das was man so kennt. Sehr flüssig und leicht verständlich. Oft leider sehr sehr viele Einschübe durch Bindestriche, mit Infos, die wenig relevant sind und eher störend waren.

Inhalt: Ich muss hier ehrlich sein und sagen, dass mir die Handlung nicht sehr gefallen hat. In der Leseprobe und natürlich auch im Buch, erfährt man früh, dass Charles sterben wird, was direkt mein Interesse geweckt hat und ich dachte, dass die sieben Lügen auf diesen hin arbeiten. Jedoch wird diese bereits in der Mitte des Buches aufgeklärt und mir fehlte dann ein Grund weiterzulesen. Für mich war damit die Handlung eigentlich abgeschlossen und das was danach kam konnte meine Enttäuschung auch nicht mehr ändern. Zudem wird viel aus Jane und Marnies Vergangenheit oder Dinge aus ihrem aktuellem Leben wiedergegeben, was für mich leider nicht viel zu Handlung beiträgt und eher nervig war. Nach der dritten Anekdote konnte man sich ein Bild der Charaktere machen, aber es kamen trotzdem noch mehr und war für mich anstrengend zu lesen. Zudem kam dadurch kaum wirklich Spannung auf, was ich bei einem Thriller eigentlich nicht vermissen möchte.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich das Konzept der sieben Lügen eigentlich sehr interessant fand, jedoch war die Umsetzung eher schwach und wird auch einem Thriller nicht gerecht. Es könnte eher ein Drama sein, welches sich um Freundschaft, Beziehungen und Lügen dreht, aber ein wirkliches Thriller Gefühl kam mir nicht auf. Oft hat die Handlung große Schwächen; zum Ende wird ein Teil gar nicht aufgelöst, was doch einen großen Teil ausgemacht hat und es bleibt ein offenes Ende.
Für mich einer der schwächsten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe...

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