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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2022

poetisch und lehrreich

Sei wie ein Baum!
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Das Cover zum Buch hat mich direkt gefangen. Der Baum mit den spielenden Kindern und der Blick etwas tiefer unter die Erde. Schon auf dem Cover wird also klar, das dieses Buch eine Message mitbringen wird. ...

Das Cover zum Buch hat mich direkt gefangen. Der Baum mit den spielenden Kindern und der Blick etwas tiefer unter die Erde. Schon auf dem Cover wird also klar, das dieses Buch eine Message mitbringen wird.

Wenn man das Buch aufschlägt, sind auf den ersten beiden Seiten Schatten von Blättern abgezeichnet, darunter stehen dann die Namen der Bäume, von denen diese Blätter sind. Das ist schon richtig interessant um mit seinen Kindern zusammen zu erkunden, welche Blätter sie eventuell schon kennen. Auf den Folgenden Seiten wird es erstmal etwas "poetisch". Es gibt tolle Illustrationen von einem starken, großen Baum und einem Kind, das ebenso ein toller Baum sein möchte. Der Vergleich von Mensch und Baum setzt sich dann im ganzen Buch fort. Die Vergleiche sind sehr kurz und einfach gehalten sodass etwas ältere Kinder (Vorschule) diese schon verstehen können.
Dabei gibt es dann auch ein paar Fakten über den Aufbau eines Baumes und den Aufgaben der Rinde und den Wurzeln. Doch im Vordergrund steht eigentlich immer wieder der Vergleich zu uns Menschen.

Den Kindern wird erklärt, das sie bunt sein sollen, sich unterstützen, das wir nur gemeinsam stark sind und das es genug Platz für alle Menschen gibt, egal wie verschieden sie auch sind. Diese Message gefällt mir sehr gut und der vergleich mit den Bäumen ist da sehr passend. Auf den Illustrationen gibt es vieles zu entdecken und sogar zwei Seiten zum Aufklappen sind dabei.

Am Ende gibt die Autorin noch ein paar Tipps, wie man Bäume schützen kann und wie man sich zuvorkommender um andere Menschen kümmern kann.

Auf der letzten Seite gibt es dann eine sehr genaue Beschreibung eines Baumes und dessen Aufbau, so bleibt am Ende eigentlich nur zu sagen, das dieses Buch zwei Lehrreiche wichtige Dinge in einem Buch anspricht und diese nahtlos miteinander vereint. Eine wirklich sehr gelungene Idee und Umsetzung. Ich hätte mir lediglich ein wenig mehr Text dazu gewünscht. Vielleicht eine kleine Geschichte oder so etwas in der Art. Ich finde dieses Buch gehört in jeden Kindergarten und jede Schulbücherei.

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  • Cover
Veröffentlicht am 20.04.2022

Ich habe mehr erwartet

Cursed Rose. Das Herz der Zauberin
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"Lass dich in die märchenhafte Welt von >Die Schöne und das Biest< entführen."

Mit diesem letzten Satz auf dem Buchrücken wusste ich, das ich diesen Titel unbedingt lesen musste. Ich liebe Adaptionen ...

"Lass dich in die märchenhafte Welt von >Die Schöne und das Biest< entführen."

Mit diesem letzten Satz auf dem Buchrücken wusste ich, das ich diesen Titel unbedingt lesen musste. Ich liebe Adaptionen zu diesem Märchen. Bei "Cursed Rose" fiel mit der Einstieg dann aber sehr schwer. Im Prolog wird aus der Sicht der Zaubberin gelesen, allerdings kann man dem ohne Vorwissen nicht wirklich folgen und versteht nicht was da gerade passiert. Für mich war der Prolog also nur verwirrend. Im ersten Kapitel ging es dann aber endlich richtig los und man steht zusammen mit der Protagonistin Lynn vor den Toren des verzauberten Schlosses. Hier gibt es dann auch die märchenhafte Geschichte um die Schöne und das Biest zu lesen, die man nach dem Klappentext erwartet. Leider war es das dann aber auch. Der Rest der Geschichte nimmt eine komplett andere Richtung auf hat mir auch nicht wirklich viel Spannung oder romantische Gefühle gegeben.

Die Protagonisten Lynn und Narvik haben mir sehr gut gefallen wenn sie miteinander geplänkelt und sich gegenseitig aufgezogen haben, allerdings war Narvik auch immer etwas zu nett für diese Welt, in der sich alles gegen ihn gerichtet hat. Da hätte ich nun doch ein bisschen mehr Frust aus seiner Sicht erwartet. Lynn ist sehr schlagfertig und nicht so leicht unterzukriegen, mit ihren Sprüchen ist sie immer oben auf und hat mich des Öfteren schmunzeln lassen. Den Weg den die beiden zurückgelegt haben um die Zauberin zu besiegen, fand ich ein bisschen zu langatmig und unspektakulär. Es gab zwar ein paar spannungsaufbauversuche, diese konnten mich aber nicht richtig catchen. Das Finale fiel dann leider auch etwas mau aus. Um es kurz zu sagen, konnte mich "Cursed Rose" leider nicht überzeugen. Die Geschichte ist für sich ganz ok, hat meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen können.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Gute Unterhaltung für Zwischendurch

Das Tagebuch der Jenna Blue
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Jugendthriller lese ich zwischendurch sehr gerne, da diese sich eigentlich sehr schnell und zwischendurch lesen lassen. So war es dann auch bei "Das Tagebuch der Jenna Blue".
Der Schreibstil ist oft etwas ...

Jugendthriller lese ich zwischendurch sehr gerne, da diese sich eigentlich sehr schnell und zwischendurch lesen lassen. So war es dann auch bei "Das Tagebuch der Jenna Blue".
Der Schreibstil ist oft etwas verwirrend, das Problem hatte ich auch schon bei "Die dreizehnte Fee", was ebenfalls von Julia Adrian geschrieben wurde. Oft wusste ich nicht wirklich wo ich gerade in der Handlung war und hatte das Gefühl etwas überlesen zu haben. Dennoch war jede Seite spannend und ich wollte das Buch nicht weglegen. Ich habe sehr lange gebraucht um überhaupt herauszufinden, worum es in dem Buch genau geht, in welche Richtung es sich entwickeln würde. Warum hasst Jenna ihre Schwester und was ist mit ihrer Mutter geschehen? Was hat es mit dem gespenstischen Nachbarhaus auf sich? Fragen über Fragen, die sich bis kurz vor Ende durch das Buch zogen.

Trotz dem für mich holprigen Schreibstil wollte ich immer weiterlesen und war richtig gespannt auf die Auflösung. Die Atmosphäre wurde gegen Ende immer düsterer und als sich dann endlich alles aufklärte, konnte ich verstehen warum Jenna und auch ihre Schwester so starken Hass empfinden. Die Story ist wirklich sehr gut und mitreißend, es geht sehr in die menschliche Psyche, was mir außerordentlich gut gefallen hat.

Ich habe mich beim lesen sehr gut unterhalten gefühlt und konnte über den holprigen Schreibstil hinwegsehen. Ein paar Kleinigkeiten haben mich allerdings etwas gestört. Darauf kann ich ohne Spoiler aber nicht eingehen, deshalb lasse ich das jetzt hier mal besser weg.

Eine Leseempfehlung für Jugendthriller Liebende gebe ich trotzdem da man hier definitiv auf seine
Kosten kommt!

Veröffentlicht am 20.04.2022

Irr und Wirr

Disney. Twisted Tales: Alice im Bann der Herzkönigin
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Alice ist mittlerweile 18 Jahre alt, gleicht aber immer noch dem jungen neugierigen Mädchen das man schon aus der eigentlichen Geschichte kennt. Der Einstieg ist also nicht schwer, da man das Gefühl hat, ...

Alice ist mittlerweile 18 Jahre alt, gleicht aber immer noch dem jungen neugierigen Mädchen das man schon aus der eigentlichen Geschichte kennt. Der Einstieg ist also nicht schwer, da man das Gefühl hat, einfach beim original weiterzulesen, nur eben ein paar Jahre später. Das erträumte Wunderland hat sie noch nicht komplett vergessen und so sucht sie in ihrer Heimat quasi nach vergleichbaren interessanten Unsinn. Alice liebt es Fotos zu schießen und als sie diese in der Dunkelkammer ihrer Tante entwickelt, traut sie ihren Augen kaum, denn von einem der Bilder grinst ihr doch tatsächlich die Herzkönigin entgegen. Auch auf anderen Fotografien entdeckt sie Bewohner des Wunderlands, doch als die Raupe um Hilfe bittet, macht sich Alice auf die erneute Suche nach dem Kaninchenloch.

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Liz Braswell hat einen faszinierenden Schreibstil, trotz der langen, ineinandergeschobenen und hektisch wirkenden Sätze, sowie der etwas altertümlichen Ausdrucksweise, konnte ich flüssig lesen ohne zu stolpern. Somit wirkten die knapp 500 Seiten nicht mehr so abschreckend.

Durch das komplette Buch zieht sich ein Unsinn nach dem nächsten. Der klare Zusammenhang ist nicht immer sofort zu erschließen und auch Alice Gedankengänge sind manchmal total durcheinander. Um ehrlich zu sein fand ich das lesen manchmal richtig anstrengend, da ich nicht folgen konnte.
Die Gedanken und Gespräche sind so konfus und mit Unsinn behaftet, das man als Leser nur noch Sternchen sieht. Das hat alles perfekt zum Disneyfilm gepasst, aber eben auch meinen Kopf zum rauchen gebracht. Bei einigen Szenen musste ich wirklich lachen, da ich einfach keinen Plan hatte, worauf die Protagonisten eigentlich hinauswollen. Der eigentliche Handlungsstrang blieb aber kurioserweise trotzdem erhalten, weshalb ich das Buch auch mit extrem wirren Gedanken zu ende gelesen habe. Da im Buch oft zwischen Wunderland und Realität gewechselt wurde, hatte ich quasi Unsinnsverschnaufphasen die mich wieder etwas klarer lesen lassen konnten, denn die Szenen aus der Gegenwart haben mir sogar besser gefallen als die
aus dem Wunderland.

Ich weiß bei diesem Titel nicht wirklich ob es ein dem Hutmacher würdiges Highlight ist oder ein unfassbar verwirrter Traum. Da es aber um Alice im
Wunderland geht, würde ich sagen, es ist dem auf jedenfall würdig. Mir hätte ein bisschen weniger Unsinn allerdings gutgetan und deshalb gebe ich
hier irre und wirre 3 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Total witzig

Play it Cool, Guys 1
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Hayabusa hat mit "Play it cool, Guys" einen wirklich tollen Titel an Land gezogen, denn welcher Junge träumt nicht davon zu den coolen zu gehören? Dabei ist es oftmals so, das die "coolen" gar nicht wissen, ...

Hayabusa hat mit "Play it cool, Guys" einen wirklich tollen Titel an Land gezogen, denn welcher Junge träumt nicht davon zu den coolen zu gehören? Dabei ist es oftmals so, das die "coolen" gar nicht wissen, wie cool sie überhauet sind. Meistens fühlen sie sich einfach unsicher und laufen von einem Fettnäpfchen ins nächste, können es allerdings so gut verkaufen, das am Ende alle glauben das muss genau so sein.

Auf so einen Manga habe ich gewartet. Beim lesen habe ich mich teilweise wirklich weggeschmissen vor lachen. Die Situationen, in die die Jungs geraten sind so alltäglich und gerade deshalb so nachvollziehbar. Ich denke das sich einige Jungs gut mit den Protagonisten identifizieren können und so schnell gefallen an der Reihe finden. Ich bin definitiv schon ein Fan.

Das tolle an der Reihe ist auch, dass sie komplett in Farbe erscheint. Dabei bekommt jedes Kapitel indem es um einen anderen Protagonisten geht auch eine eigene Farbe. Sehr gelungen ist auch wieder die SNS Card in der ersten Auflage. Der Zeichenstil gefällt mir persönlich auch total. Die Jungs werden mit der typischen Wuschelfrisur gezeichnet und die Blicke schwanken immer zwischen "wow ist der cool" und "was ein verpeilter Typ", also Urkomisch. Die Protagonisten erzählen ersteinmal ihre Geschichte und man erfährt was sie beschäftigt, bis sie am Ende aufeinandertreffen. Da ist chaos definitiv vorprogrammiert.

Diese Reihe bekommt von mir eine klare Leseempfehlung für alle die bereits wissen das sie cool sind und auch für die, die erst noch herausfinden müssen, wie cool sie eigentlich sind. Cool sein liegt immer in der Perspektive, vergesst das nicht