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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2019

Auszeit auf einer wunderschönen Insel...

Show me the Stars
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Nicht nur das Cover ist ein absoluter Hingucker, sondern auch der Klappentext hat meine Neugier geweckt. Insgesamt gefällt mir die Geschichte gut, aber sie hat leider auch ein paar Schwächen, auf die ...

Nicht nur das Cover ist ein absoluter Hingucker, sondern auch der Klappentext hat meine Neugier geweckt. Insgesamt gefällt mir die Geschichte gut, aber sie hat leider auch ein paar Schwächen, auf die ich im Folgenden eingehen werde.
Bevor ich mit den Charakteren starte, möchte ich auf den Schreibstil eingehen, der anfangs ein bisschen holprig auf mich wirkte, jedoch verändert sich dies schnell in einen lockerleichten und flüssigen Schreibstil, der mich mitnehmen konnte. Entsprechend sind auch die Seiten einfach nur verflogen.
Zu den Charakteren habe ich ein wenig mehr zu sagen. Liv und Kjer gefallen mir zunächst gut und sind sympathisch sowie wirken realistisch und authentisch, besonders Liv mit ihren Ängsten, Träumen, Wünschen und Hoffnungen. Ihre Gedankengänge sind nachvollziehbar, vielleicht teils ein wenig eindimensional. Auch ist sie besonders zum Anfang sehr naiv und eventuell ein wenig zu gutmütig?!
Mein größtes Problem an der Geschichte bildete eigentlich Kjer. Zwar mag ich ihn, aber ich finde es schade, dass er sogar bis zum Ende sehr verschlossen ist und der Leser 98% der Infos über ihn von Nebencharaktere bekommt, jedoch sich kaum dazu äußert. Für mich baut sich eine Beziehung besonders dadurch aus, dass sie miteinander interagieren, sich Dinge und Gefühle anvertrauen, die keiner weiß und sich öffnen. Diese Entwicklung findet hier so gut wie nicht statt. Eigentlich gar nicht. Neben Liv und Airin, auf deren Geschichte ich mich besonders freue, bleibt Kjer sehr blass und unausgereift. Ich hätte mir manchmal eine männliche Perspektive gewünscht, sodass der Leser noch mehr über Kjer erfahren hätte sowie Hintergründe.
Die Handlung war schön, eine Wohlfühlgeschichte mit wenig Drama, ein bisschen Erotik, aber der Fokus liegt auf Livs Selbstfindungsphase, ihren Ängsten und das Meeresfeeling kommt absolut durch. Ich habe es genossen und mag auch die weiteren Thematiken wie Schicksalsschläge, Trauer und Freundschaft ohne Hintergedanken, die sehr gut integriert wurden.
Vom Ende bin ich ein wenig enttäuscht. Es ist sehr offen und ich hätte mir mehr als nur vage Andeutungen gewünscht, wie es in Zukunft weitergeht!
Insgesamt angenehm für Zwischendurch, mit viel Meeresfeeling, teils könnte es sich ein wenig ziehen und der männliche Love Interest ist ziemlich blass, aber ansonsten kann ich es empfehlen!

Veröffentlicht am 12.07.2019

Zwischen großen Gefühlen, Lügen, Tiefgründigkeit und Sommerfeeling...

Sunset Beach - Liebe einen Sommer lang
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Ich habe bereits "Gold & Schatten" der Autorin gelesen und war deswegen sehr neugierig, wie sie Young Adult schreibt. Mein Fazit ist, sie kann ebenfalls sehr gut sommerliche Young Adult schreiben, aber ...

Ich habe bereits "Gold & Schatten" der Autorin gelesen und war deswegen sehr neugierig, wie sie Young Adult schreibt. Mein Fazit ist, sie kann ebenfalls sehr gut sommerliche Young Adult schreiben, aber mysteriöse Maéls liegen ihr noch mehr.
Abby und Leo sind sehr spezielle Charaktere, die ich sehr gerne im Lauf der Geschichte begleitet habe. Auf dem ersten Blick wirken Beide oberflächlich bzw. machohaft, aber ihre Charaktere sind viel tiefgründiger. Besonders Abbys Studium- und Berufswunsch war sehr faszinierend. Ich mag die Serie "Bones" ebenfalls sehr gerne und wollte als Kind genauso werden. Abbys Wünsche sind sehr authentisch dargestellt, genauso wie ihre Befürchtungen, Ängste und Probleme. Leo hat andere Probleme, die schwerwiegender erscheinen. In diesem Zusammenhang vermittelt Kira Licht eine sehr wichtige Message! Wenn man Hilfe braucht, soll man sich nicht schämen, sondern auch welche annehmen! Ebenso wichtig ist Vorurteile abzulegen und anderen Menschen eine Chance zu geben, damit sie die Möglichkeit haben sich zu beweisen. Die Autorin schafft es gekonnt die Leichtigkeit des Sommers, des Meeres und der Sonne einzufangen und mit Tiefgründigkeit zu verbinden, indem sie Themen wie Essstörungen, Depressionen, den Tod und Zukunftsängste integriert.
Zurückzukommen auf die Protagonisten möchte ich noch anmerken, dass ich ihre Sprunghaftigkeit teils ein wenig unrund fand. Zuerst will sid ihn ignorieren, dann kann sie sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen und dann mag sie ihn doch nicht mehr oder doch?! Man kann es auf die Hormone schieben, aber nein so Dauersprunghaftigkeit ist anstregend! Ebenfalls die Liebesgeschichte ist zwar schön und süß, aber ich kann mit Liebe auf den ersten Blick Momenten nicht wirklich viel anfangen. Ich mag es lieber, wenn zwar ein Grundinteresse da ist, sich dies, jedoch erst nach und nach aufbaut!
Die Handlung war sommerlich, lockerleicht und die Seiten sind schnell verflogen. Das Drama könnte ein wenig unnötig sein, aber ich habe es trotzdem mit Interesse verfolgt und wollte die ganze Zeit wissen, wie es weitergeht. Die Kapitel sind vielleicht ein wenig lang, aber ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bücher von Kira Licht!

Veröffentlicht am 15.06.2019

Andromedas Fluch oder weilt doch ein perfider Mörder unter ihnen?

Andromedas Fluch
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Ich gucke mir sehr gerne Laras YouTube Videos an, deswegen war ich umso neugieriger auf ihre Geschichte, leider konnte sie mich nur so semi begeistern!
Einen großen positiven Eindruck haben zunächst einmal ...

Ich gucke mir sehr gerne Laras YouTube Videos an, deswegen war ich umso neugieriger auf ihre Geschichte, leider konnte sie mich nur so semi begeistern!
Einen großen positiven Eindruck haben zunächst einmal die Charaktere hinterlassen. Lizzie, Morgan, Austen, Jason und Co. sind mir sehr ans Herz gewachsen. Alle waren individuell gestaltet, hatten ihre eigene Persönlichkeit, Macken und Stärken. Keiner war blass oder ersetzbar. Ich habe mit ihnen gelacht und mitgefiebert und wollte sie gar nicht mehr gehen lassen.
Deutlich kommt auch Laras Humor heraus, den ich einfach nur teilen und bewundern kann.
Besonders positiv fand ich auch ihre Auseinandersetzung mit wichtigen aktuellen Themen wie Homophobie oder Homosexualität. Ich bin beeindruckt, wie sie diese geschickt in die Geschichte eingeflochten hat.
Obwohl mir die Grundidee und auch die Idee der Auflösung am Ende sehr gut gefallen haben und ich so manche Wohlfühlszene genossen habe, gab es ein ziemlich es Ungleichgewicht in der Geschichte. Manche Szenen und Seiten haben sich wie Kaugummi gezogen, es ist teils kaum oder nichts passiert. Es plätschert regelrecht. Andererseits gibt es auch Szenen, die viel zu schnell, binnen weniger Seiten, abgehandelt werden. Ich hätte mir eine bestimmte Balance gewünscht und einen etwas anderen Fokus. Der Fokus liegt eindeutig auf Lizzies Liebesgeschichte. Ich habe nichts dagegen, aber ich hätte gerne noch viel mehr über den "Fluch" und dessen Hintergründe erfahren.
Der Schreibstil war zu Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber nach und nach gefiel er mir immer besser und jetzt liebe ich ihn!
Insgesamt hat mir Geschichte ganz gut gefallen, aber mir fehlt die Balance, der Fokus in der Geschichte und eine etwas andere und spannendere Umsetzung!

Veröffentlicht am 27.04.2019

Sie ist die eine, die ihn verlassen hat. Er ist der, den sie nie vergessen konnte...

No Sweeter Summer
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Im Moment habe ich eine kleine Romancephase und dieser Klappentext hat mich auf jeden Fall angesprochen und ich wurde durchaus nicht enttäuscht.
Lila war mir sofort sympathisch, ehrgeizig und ein klein ...

Im Moment habe ich eine kleine Romancephase und dieser Klappentext hat mich auf jeden Fall angesprochen und ich wurde durchaus nicht enttäuscht.
Lila war mir sofort sympathisch, ehrgeizig und ein klein wenig verpeilt. Auch Sam ist mir sofort positiv aufgefallen. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, was so dramatisch zwischen ihnen vorgefallen sein könnte, dass sie so negativ auf ihn reagiert. Der Vorfall ist in meinen Augen auch ziemlich nichtig. Ich hatte mir etwas viel Schlimmeres vorgestellt. Wirklich überzeugen konnte mich ihr Verhalten somit nicht. Trotzdem habe ich die gemeinsamen Szenen der Beiden genossen, obwohl der Leser nicht wirklich viel von der Vergangenheit der Beiden erfährt. Ein paar Flashbacks in die Vergangenheit wären noch schön gewesen, um die Charaktertiefe noch runder zu gestalten, insbesondere Sam wirkte ein wenig flach und unausgereift, um seine Perspektive wirklich verstehen zu können. Dafür konnten die Nebencharaktere punkten. Ich mochte Lilas Schwester und ihre Assistentin eigentlich ganz gerne.
Die Handlung war durchaus unterhaltsam, es bleibt ein wenig ruhig und es passiert nicht wirklich viel. Ein paar mehr Szenen oder Wortgefechte wären noch ganz angenehm gewesen, um der Geschichte den letzten Schliff zu geben und die Stimmung zwischen den Beiden zu unterstreichen.
Insgesamt hat mir die kurzweilige zuckersüße Geschichte für Zwischendurch gut gefallen, aber die Autorin hätte durchaus noch ein wenig an der Tiefe arbeiten können, damit die Handlung noch runder und interessanter wird. Die Grundidee mit der Eisdiele finde ich wirklich gut gelungen und war wirklich innovativ. Wer keine perfekte Geschichte erwartet, sondern etwas kurzweiliges für Zwischendurch, dann ist dieses Buch perfekt dafür!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Du bist so gar nicht mein Typ, aber das macht nichts!

Not My Type
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Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen, aber manche Stellen möchte ich sehr gerne differenziert betrachten.
Die Geschichte ist quasi in "zwei" Teile unterteilt. Der erste Teil spiel auf Barbados ...

Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen, aber manche Stellen möchte ich sehr gerne differenziert betrachten.
Die Geschichte ist quasi in "zwei" Teile unterteilt. Der erste Teil spiel auf Barbados und der Zweite später in Brooklyn/Manhattan.
Der Barbados Teil konnte mich leider so gar nicht überzeugen. Alles war sehr oberflächlich und manche Teile passten einfach gar nicht zusammen. Es gab ebenfalls ein paar Sprünge, die ich gar nicht nachvollziehen konnte und dann einfach nur verwirrt war, weil ich zunächst dachte, ich hätte ein paar Seiten übersprungen, was gar nicht der Fall war. Ebenfalls fand ich Frankie zunächst ziemlich nervig und von Aiden brauchen wir erst gar nicht anfangen und dann kam der zweite Teil.
Dieser mutete wie eine 180° Wendung an und plötzlich war ich mittendrin. Frankie und Aiden waren mir sofort sympathisch und ich konnte unterstützt durch die Perspektivwechsel auf jeden Fall mit ihnen mitfiebern. Ich liebe Frankies humoristische und sarkastische Art und ihre Familie ist total süß und ich konnte mich sehr gut mit ihnen identifizieren. Auch Aiden ist wirklich ein kleiner Schatz. Am Anfangs wirkt er wie ein kleines ... und benimmt sich auch genauso, doch in Brooklyn/Manhattan haben wir als Leser eine andere Seite, eine privatere Seite von ihm kennengelernt, die mir sehr gut gefallen hat.
Es passiert nicht wirklich viel, aber die Dialoge zwischen Aiden und Frankie machen das wirklich alles wett. Ich habe die Geschichte wirklich an zwei Tagen gelesen und wollte gar nicht mehr aufhören! Der Schreibstil war auf jeden Fall total meins!
Der Epilog war ein wenig unnötig. Ich mag es nicht, wenn nur bestimmte Szenen angerissen werden, obwohl die Situation davor auch sehr erwähnenswert und sogar interessanter gewesen wäre.
Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen und würde der zweite Teil allein für sich stehen, würde meine Bewertung noch ein Stück besser ausfallen, aber in diesem Fall bleibe ich bei 3,5/4 Sternen.