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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2020

Ein toller Auftakt des Buchduetts

Never Too Close
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Morgane Moncomble hat es geschafft, dass ich das Buch so gut wie gar nicht beiseitelegen konnte. Und das kommt nicht oft vor. Es hat mich so gecatcht mit der Geschichte zweier BFFs die sich ineinander ...

Morgane Moncomble hat es geschafft, dass ich das Buch so gut wie gar nicht beiseitelegen konnte. Und das kommt nicht oft vor. Es hat mich so gecatcht mit der Geschichte zweier BFFs die sich ineinander verlieben. Die ersten Zeitsprünge fand ich auch sehr gut, sodass man mitbekommen hat wie die beiden sich kennengelernt haben. Bei den weiteren Zeitsprüngen war es nur ein Rückblick zu Geschehnissen, von denen ich denke, dass sie nicht unbedingt mit ins Buch gemusst hätten.

Loan und Violette lernen sich im Fahrstuhl ihres Wohnhauses kennen. Denn als diese den besagten Fahrstuhl an Silvester betreten, bleibt dieser stecken und Violette bekommt eine Panikattacke. Er hilft ihr sich zu beruhigen und die beiden fangen ein unverfängliches Gespräch an. Kurze Zeit später werden die beiden beste Freunde.

Ein Jahr nach dem Vorfall wohnen die beiden mit ihrer Freundin Zoé zusammen. Für Violette gibt es nichts Schöneres als mit ihren beiden BFFs zusammen zu leben. Zwar ist die Wohnung eigentlich zu klein für drei, aber Violette und Zoé teilen sich ein Zimmer und Loan hat ein Zimmer für sich, ausgenommen wenn Violette bei ihm schläft. Das kommt immer dann vor, wenn Zoé einen Mann mit nach Hause bringt.

Als Loan im Urlaub mit seinem besten Freund Jason ist, lernt Violette Clément kennen. Es ist eine Überraschung das er sie überhaupt anspricht, denn beide scheinen schüchtern zu sein. Als Leser hat man sich für Violette sehr gefreut. Clément ist charmant, witzig, gutaussehend und behandelt sie echt gut. Allerdings belügt Sie ihn, indem sie ihm auftischt das sie keine Jungfrau mehr sei. Dies stellt sie vor ein Problem. Wer soll sie entjungfern bevor Clément es mitbekommt. Schnell ist hierfür auch eine Lösung gefunden: Sie fragt Loan. Doch das dieser Kompromiss auch noch ihre und seine Gefühle verändert bzw. intensiviert, damit rechnet keiner der beiden.  Violette ist jedoch immer noch mit Clément zusammen. Als sie sich von ihm trennt endet es böse.

Zum Glück endet das Buch aber mit der Beziehung von Loan und Violette. Er macht ihr eine Liebeserklärung die nicht schöner sein kann. Und man ist so gespannt wie es mit den beiden zusammen noch weitergehen wird. Ich freu mich schon auf den Zweiten Band Never too late auch wenn es darin nicht mit Loan und Violette weitergeht sondern mit Zoé und Jason.

Morgane weiß wie man den Spannungsbogen hält. Man erfährt aus der Sichtweise von Loan und Violette wie sie fühlen und wie sie manche Situationen wahrnehmen, dadurch kann man sehr früh drauf schließen, dass aus beiden ein Paar wird. Für mich ein sehr gut gelungenes New Adult Buch.

Trotz leichter Kritik bezüglich einiger Zeitsprünge bekommt es eine absolute Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen. ⭐⭐⭐⭐⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2020

Verliebt in die Geschichte um Charlie und Ever

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
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Worum geht’s?
Als der Polizeiakademie-Kadetten Charlie in einer Bar Ever kennenlernt, scheint es für beide perfekt zu passen für ein lockeres Arrangement. Den Charlie hat den den Druck seiner Familie ...


Worum geht’s?
Als der Polizeiakademie-Kadetten Charlie in einer Bar Ever kennenlernt, scheint es für beide perfekt zu passen für ein lockeres Arrangement. Den Charlie hat den den Druck seiner Familie die Polizeiakademie zu bestehen und damit keine Zeit für was festes. Und Ever ist für ihn wie ein Einhorn, denn sie möchte auch keine feste Beziehung. Doch was Charlie nicht weiß ist, dass sie sich immer nur für 1 Monat auf einen Mann einlässt. Nach diesem Monat beschließt Ever nicht mehr auf was lockeres aus zu sein, sondern was festes zu suchen. Anfangs möchte Charlie sie davon überzeugen, dass das was die beiden hatten perfekt war. Aber ihn stört auch der Gedanke das Ever mit jemanden anderen ein Date hat und beginnt diese kreative zu sabotieren und ihr Herz für sich zu gewinnen.

Meine Meinung:
„Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt“ von Tessa Bailey ist der Erste Band der Duty & Desire Triologie. Mit dieser Triologie hat sie neuen Wind in das New Adult- Genre gebracht. Normalerweise liest man da häufig von Studenten und Universitäten, doch diese Geschichten spielen mit Kadetten von der Polizeiakademie. Aktuell ist der zweite Band schon erschienen, so dass ich nicht allzu lang auf ein neues Buch warten musste. Sie hat bisher über 20 Romane veröffentlicht. Ich empfinde den Roman als sehr Leserfreundlich geschrieben. Die Seiten flogen nur so dahin, sodass es schon innerhalb von wenigen Tage durch gelesen war. Ich kann’s kaum erwarten das auch der Dritte Band nächsten Monat rauskommt.

In „Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt“ lernt man die beiden Protagonisten Charlie und Ever kennen. Die Geschichte wird aus den beiden Perspektiven geschrieben.
Ever ist eine sehr selbstbewusste junge Frau, die genau weiß was sie kann und was sie möchte. Und wenn sie etwas nicht kann, legt sie sich in Zeug alles zu erlernen was dafür nötig ist. So hat sie es auch geschafft mit ihrer Freundin zusammen ein Catering aufzubauen. Dafür hat sie gelernt zu kochen und lebt dies kreativ aus. In ihrem Leben hat sie bisher sich nie auf einen Mann fest eingelassen. Von ihrer Mutter und Großmutter hat sie gelernt es locker angehen zu lassen und wie man Männer findet die eher eine Affäre suchen. Eine der Regeln besagt, dass die Affäre nie länger als einen Monat gehen darf, denn sonst wird sie selbst verletzt. Es ist quasi ein Schutz für ihr Herz. Doch bleibt man so auf Dauer auch einsam.

Charlie ist Kadett der Polizeiakademie und tritt damit die Tradition der Familie an. Sein Vater ist Polizist und sein älterer Bruder auch. Sein Bruder Greer gibt einen Kurs an der Polizeiakademie und erwartet das Charlie der beste sein wird. Diese Erwartung hat auch sein Vater und somit ist der Druck der auf Charlie liegt ziemlich groß. In seiner Kindheit hat seine Mutter seinen Vater verlassen, weshalb Charlie davon ausgeht, dass er auch keine Beziehung haben kann. Denn als Polizist kommt der Job immer zuerst und man hat nicht genügend Zeit für einen Partner. Aus diesem Grund hat Charlie bisher immer nur One Night Stands gehabt. Das Arrangement mit Ever klingt für ihn einfach nur perfekt. Einen dauerhaften Partner zu haben, jedoch auf der Basis einer Affäre.

Dass sich der Roman so vertraut liest, liegt aber nicht nur an den wundervollen Charakteren, die man immer besser kennenlernen darf. Tessa schreibt den Protagonisten aus der Seele und verfügt über einen Schreibstil, der mich so sehr eingenommen hat. Sie schreibt so einfühlsam, charmant und mit humorvollen Aktionen an den richtigen Stellen, dass es einem immer mal wieder zum Schmunzeln bringt. Ihr Schreibstil ist auch einer der Gründe, warum „Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt“ zu einem echten Pageturner geworden ist, den man nicht so schnell aus der Hand legen kann.

Mit dem letzten Kapitel geht einem das Herz auf und man kann das Buch glücklich beenden. Gleichzeitig ist man traurig, denn die wundervolle Geschichte ist schon zu Ende, aber es erfreut einen auch, dass die Triologie weitergeht. Ich wünschte es würde mehr Bücher von Duty & Desire geben. Alternativ werde ich auf jeden Fall auch andere Bücher von ihr lesen. Die Geschichte hat Charaktere mit Schwächen und diese Schwächen machen sie so realistisch aber auch aufrichtig, dass sie zum Mitfühlen, Schmunzeln und Mitfiebern einladen.

Fazit:
„Duty & Desire – Vorsätzlich veriebt“ von Tessa Bailey ist ein Buch, das meiner Meinung nach in keinem Bücherregal fehlen sollte. Es fühlt sich nicht an wie eine erfundene Geschichte, sondern wie eine Story aus dem Leben einer Freundin. Tessa schreibt so mitreißend und gefühlvoll, dass man gar nicht anders kann als sich von diesem Roman fesseln zu lassen. Die kreativen Sabotageversuche von Charlie laden immer wieder zum Schmunzeln ein. Die Protagonisten sind einem so ans Herz gewachsen das ich sie nicht mehr gehen lassen möchte, und somit das Buch rereaden werde. Tessa Bailey, hat sich damit erfolgreich in meine Jahres Top Ten geschrieben und sich mit der Polizeiakademie von den anderen New Adult Büchern erfolgreich abgehoben.
Meiner Meinung nach hat es keine Schwächen und somit vergebe ich verliebte 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.01.2020

Eine Liebe die unter die Haut geht...

Up All Night
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Worum geht’s?

Kann der Tag noch schlimmer werden? Für Taylor ist es der schlimmste Tag, nicht nur das Sie ihren Job verliert, ihr Auto gestohlen wird, nein sie erwischt ihren Freund auch noch beim Fremdgehen. ...

Worum geht’s?

Kann der Tag noch schlimmer werden? Für Taylor ist es der schlimmste Tag, nicht nur das Sie ihren Job verliert, ihr Auto gestohlen wird, nein sie erwischt ihren Freund auch noch beim Fremdgehen. Kein Wunder das sie erstmal keine Lust mehr auf Männer hat. Völlig am Ende mit den Nerven läuft sie Daniel über den Weg und weint sich bei ihm aus. Früher warren sie beste Freunde, haben sich aber aus den Augen verloren und durch Zufall wiedergefunden. Er bietet ihr ein Zimmer in seiner WG an. Da sie keine Lust mehr auf Männer hat, tischt er ihr die Lüge auf, das er schwul sei. Für Daniel ist Taylor sein Jugendschwarm und nichts macht ihn glücklicher, als sie glücklich zu sehen. Beim Zusammenleben fühlen die beiden sich zueinander hingezogen, aber kann das was werden wenn sie denkt das er schwul ist?

Meine Meinung:

„Up All Night“ist das erste Buch der Reihe von der Autorin April. Dawson. April ist eine Skoutz-Award ausgezeichnete deutschsprachige Autorin. Auf ihrem Instgram-Account nimmt sie ihre Fans ein wenig im Schreibprozess mit und macht einen neugierig auf ihr neustes Projekt, aber sie hält einem auch auf dem Laufenden was sie grade liest und wie sie die Bücher findet. Für mich ist es das erste Buch der Autorin und ich hab mich sofort in den Protagonisten und ihrem Schreibstil verliebt. (Jedoch steht der zweite Band schon in meinem Regal.) Ich freu mich schon sehr drauf, die Tage mit dem zweiten Band zu starten.

In „Up All Night“ lernt man die beiden Protagonisten Taylor Jensen und Daniel Grant kennen. Die Geschichte wird aus deren beiden Perspektiven geschrieben.

Taylor eine vom Pech verfolgte junge Frau, die den Männern erstmal abschwören möchte, ist weit weg ihrer Heimat. In New York hat sie eigentlich nur zwei Freundinnen, ihre Arbeitskollegin Charlotte, kurz Charlie, und die Schwester ihres Freundes Miranda. Letztere gibt Taylor immer den Spitznamen Carrie, denn sie hat wie Carrie von Sex and the City ein Herz, das so groß ist wie Manhattan und liebt Mode. Zu ihrem Vater hat Taylor ein sehr enges Verhältnis. Er nennt sie liebevoll immer Engel, weil für ihn ist sie der Engel der ihm am Leben gehalten hat, nachdem ihre Mutter, seine Frau, gestorben ist. Man merkt ihr wirklich an das sie ihre Mutter vermisst und das sie ihr aber auch nicht alles verzeihen kann. Denn für Taylor ist seit dem Tod ihrer Mutter nichts schlimmer als belogen zu werden.

Daniel ist während seiner Jugend nach New York umgezogen und hat so seinen Jugendschwarm Taylor aus den Augen verloren aber nie vergessen. Mittlerweile ist er ein durchtrainierter junger Mann, mit einem unwiderstehlichen Lächeln, den keine Frau von der Bettkante stößt. Davon können seine Mitbewohnerinnen Addie (seine Schwester) und Grace Lieder schreiben. Ein One-Night-Stand nach dem anderem. Daniel schläft immer nur 4 Stunden und sagt das ihm das reicht. Er gibt gegenüber Taylor vor schwul zu sein, um ihr helfen zu können. Jedoch hat er nicht damit gerechnet das er sich immer noch zu ihr so hingezogen fühlt und so wird das Zusammenleben mit ihr sehr interessant andererseits aber auch sehr frustrierend für ihn. Der Security-Mann hat gegenüber Taylor, Addie und Grace einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt.

Nicht nur die beiden haben mir vom ersten Moment an sehr gefallen und sich von Seite zur Seite mehr in mein Herz gestohlen. Auch die anderen Charaktere von April sind mit der viel Liebe gestaltet worden, das ich am liebsten noch mehr von Ihnen wissen möchte. Von ein Paar bekommt man in den weiteren Büchern noch mehr Einblicke, bei den anderen muss man sich mit dem begnügen was man bekommt. Aber eins kann ich sagen, ich hätte die Protagonisten sehr gerne als Freunde. Ich freu mich schon sehr Addie weiter kennen zu lernen im nächsten Band.

Dass sich der Roman so vertraut liest, liegt aber nicht nur an den mit Liebe gestalteten Charakteren. April schreibt Taylor und Daniel aus der Seele und ihr Schreibstil ist einzigartig. Sie schreibt einfühlsam, etwas dramatisch und mit ganz viel Humor, der mich immer wieder zum schmunzeln gebracht hat. Ihr Schreibstil ist. Auch einer der Gründe, warum „Up all Night“ für mich zu einem echten Pageturner geworden ist.

Achtung! Spoiler Gefahr! Wer nicht mehr Details zum Buch vorweggenommen möchte sollte hier nicht mehr weiter lesen und zum Fazit springen. :)

Dadurch, dass sich Taylor auf der einen Seite immer wieder vor ihren Gefühlen zu Daniel versteckt und ihr der Mut fehlt ihm es zu sagen, bleibt es ganz. Schön spannend. Denn dadurch, dass sie denkt, das er schwul ist, kann sie mit ihm offen über alles reden und steht dann auch mal halb nackt in der WG als er heim kommt. Dies ist für ihn wohl eine der frustrierenden Situationen, die er noch erlebt. Und als Taylor Daniel mit einer anderen Frau sieht ist sie brennend vor Eifersucht. 
Diese immer wiederkehrenden Situationen zwischen den beiden haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht und auch leicht verzweifeln lassen, warum die beiden es nicht eher zueinander finden. 
Für mich war der schlimmste Moment, als sie sich von ihm trennt, als er ihr gesteht, dass er ihr eine Lüge aufgetischt hat. Und der schönste war als sie ihm verziehen hat, nachdem sie in der Zeitkapsel seine Videobotschaft gehört hat.

Mit dem Happy End der beiden geht einem das Herz auf und man kann das Buch glücklich beenden. Andererseits ist man traurig das die Geschichte der beiden schon zu Ende ist. Es erfreut einen auch, dass die Reihe weiter geht, wenn auch nur bis Band Drei. Aber damit sind die Geschichten der WG-Mitglieder vollständig. 
„Up All Night“ wird mit Sicherheit eine Vielzahl der Leser begeistern. Die Geschichte hat Charaktere mit Ecken und Kanten. Und diese Ecken und Kanten machen sie so realistisch wie auch aufrichtig, dass sie zum Mitfühlen, Schmunzeln und Verzweifeln einladen.

Fazit:

„Up all Night“ von April Dawson ist ein Buch, das mir unter die Haut gegangen ist. Es fühlt sich nicht wie eine erfundene Geschichte an, sondern wie eine Story aus dem Leben. April schreibt mit so viel Humor und Gefühl, dass man gar nicht anders kann als sich von diesem Roman fesseln zu lassen. Die ganzen Situationen im WG Leben und wie die Vier sich gegenseitig unterstützen , machen die Story so realistisch. Und wie sie Daniel liebevoll gestaltet hat, bringt einen nicht nur dazu ihn als Boyfriend haben zu wollen, sondern auch dazu das Buch zu lieben. Ich bin klarer Fan von Daniel. Wer würde sich nicht einen Boyfriend wünschen, der solch tolle Eigenschaften aufweisen kann. 
Die Intension hinter der Story, was lange währt, wird endlich gut, hat mir so gut gefallen, dass ich definitiv das Buch rereaden werde. „Up All Night“ gehört auf jeden Fall zu meinen Jahresfavoriten 2020.

Meiner Meinung nach hat es keine Schwächen und somit vergebe ich verliebte 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Mitreißen lassen und mitfühlen ist hier Programm!

Sinking Ships
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Worum gehts:

Von Carla wird viel abverlangt, sie studiert, kümmert sich um ihre jüngeren Brüder, hilft im Salon ihrer Tante aus und jobbt noch nebenbei im Leos als Tresenkraft. Allein dafür muss sie ...

Worum gehts:

Von Carla wird viel abverlangt, sie studiert, kümmert sich um ihre jüngeren Brüder, hilft im Salon ihrer Tante aus und jobbt noch nebenbei im Leos als Tresenkraft. Allein dafür muss sie stark sein. Sie hat Mauern um sich herum erschaffen, um vieles was ihr weh tun kann von sich fernzuhalten. Und am besten soll niemand von ihrer Angst vorm Wasser wissen. Doch genau diese kommt raus, als sie auf dem Geburtstag ihrer Freundin Savannah in den Pool fällt. Und niemand anderes als Mitchell rettet sie. Mitchell, der Bruder von Savannah, der sie schon immer auf die Palme bringt und auch noch der beste Schwimmer in der Uni-Mannschaft ist. Er möchte sie unterstützen sich ihrer Angst zu stellen. Und nach und nach lässt Carla gegen ihren Willen ihre Mauern ihm gegenüber bröckeln. Doch dann kommt ihr Bruder ins Krankenhaus und sie muss um das Sorgerecht ihrer Brüder kämpfen… Wird sie Mitchell da nah genug an sich ranlassen, um ihr zu helfen, oder stößt sie ihn wieder weg?

Meine Meinung:

„Sinking Ships“ ist das zweite Buch der Autorin Tami Fischer. Tami Fischer hat mit Buchrezensionen angefangen und dann ihr erstes Buch „Burning Bridges“ mit dem Knaur Verlag veröffentlicht. Mit Ihrem romantischen, witzigen aber auch spannendem Debütroman hat sie sich in die Herzen ihrer Leserschaft geschrieben. Kurze Zeit später erhielt sie den Titel der Bestellerautorin. Für mich war „Sinking Ships“ das zweite Buch von ihr. Schon nach „Burning Bridges“ war ich Fan der Fletcher-University-Reihe und konnte kaum abwarten, dass „Sinking Ships“ veröffentlicht wird. Mit Bedauern muss ich jetzt jedoch auf den dritten Teil „Hiding Hurricans“ warten. Bis dahin wird der erste und zweite Teil nochmal gelesen.

In „Sinking Ships“ lernt man die beiden Protagonisten Carla und Mitchell kennen. Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven geschrieben.

Carla ist eine toughe, temperamentvolle junge Frau mit einem ausgeprägtem Familiensinn. An der Fletcher-University studiert sie Marketing. Sie hat zwei kleine Brüder für die sie sorgt, hilft im Laden ihrer Tante Alma aus und jobbt im Leos als Tresenkraft. Carla hat eine zarte innere Seite, an die sie am liebsten Niemanden ran lassen möchte. Ihre größte Angst ist die Aquaphobie. Nichts macht ihr mehr Angst als das Wasser. Vor jedem Gefühl, dass Mitchell bei ihr auslöst, versucht sie sich zurückzuziehen und ihn nur nicht zu nah an sich ranzulassen, um ihre Familie zu schützen und auch sich selbst. In manchen Situationen würde ich mir wünschen genauso stark wie sie zu sein. Und ihre falschen Sprichwörter machen sie so sympathisch.

Mitchell hingegen ist ein einfühlsamer, lieber, junger Mann, den man gerne in seiner Nachbarschaft leben haben würde. Er ist der beste aus dem Schwimmteam der Fletcher-University und studiert im Nebenfach Spanisch. Seit langer Zeit hat er schon eine Schwäche für Carla. Auf der Geburtstagsparty seiner kleinen Schwester fällt Carla in den Pool. Er rettet sie und möchte ihr helfen über die Angst hinweg zu kommen. In seinem Freundeskreis ist er der Einzige, der eine angeblich heile Familie hat. Was seine schwester jedoch nicht weiß, dass die Eltern eigentlich getrennt sind und nur um ihretwillen noch zusammen leben. Sein Beschützerinstinkt ist stark ausgeprägt, wenn es um seine kleine Schwester geht.

Nicht nur Carla und Mitchell haben mir vom ersten Moment an das Herz gestohlen: Alle Charaktere von Tami Fischer sind mit so viel Liebe gestaltet worden, das sie sich nicht wie Protagonisten anfühlen, sondern wie neue Freunde, die man in seinen Freundeskreis aufnimmt. Ich kann’s kaum erwarten, viele weitere Bücher von ihr zu lesen, in der Hoffnung noch mehr über die einzelnen Personen zu erfahren. Zu Elli und Ches haben wir im ersten Teil gelesen und es war schön sie immer wieder beiläufig im zweiten Teil wieder zu treffen. Von Lenny mehr zu erfahren, war auch schön. Sie ist Carlas Mitbewohnerin. Carlas kleinere Brüder, Mateo und Oskar, die sowohl Engel als auch Teufel sein können. Ich mag keinen der Charaktere vergessen.

Dass sich der Roman so vertraut liest, liegt aber nicht nur an den wundervollen Charakteren, die man immer besser kennenlernen darf. Tami schreibt den Protagonisten aus der Seele und verfügt über einen Schreibstil, der mich im zweiten Teil noch mehr eingefangen hat als im Ersten. Sie schreibt so einfühlsam, charmant und mit nem gewissen Feuer an den richtigen Stellen, dass es einem immer mal wieder zum Schmunzeln bringt. Ihr Schreibstil ist auch einer der Gründe, warum „Sinking Ships“ zu einem echten Pageturner geworden ist, den man nicht so schnell aus der Hand legen kann.

Dadurch, dass sich Carla immer wieder vor Mitchell verschließt und zurückzieht, ist man sich während des Lesens nicht immer ganz sicher wie das Buch Enden wird. Immer wieder neue Ereignisse und Wendungen in der Geschichte sorgen dafür, dass der Roman spannend bleibt. Sei es durch Aiden, die denkt mit Mitchell zusammen zu sein und eine Eifersuchtszene abzieht, durch ein Essen bei seinen Eltern oder durch einen Überfall, wo Mateo ins Krankenhaus kommt. Und grade die Angstbewältigungstherapie, die Carla privat mit Mitchell zusammen versucht, ist eine Situation die einem das Herz höher Schlangen lässt und man immer wieder Hoffnung aufbaut, dass Carla endlich mehr als einen Minischritt auf Mitchell zu geht.

Mit dem letzten Kapitel geht einem das Herz auf und man kann das Buch glücklich beenden. Gleichzeitig ist man traurig, denn die wundervolle Geschichte ist schon zu Ende, aber es erfreut einen auch, dass die Reihe weitergeht. Hoffentlich nicht nur mit einem dritten Teil. Ich hoffe auf einen vierten, fünften usw. „Sinking Ships“ wird mit Sicherheit Leser begeistern, die nicht typischer Weise New Adult bzw. Young Adult lesen. Die Geschichte hat Charaktere mit Schwächen und diese Schwächen machen sie so realistisch aber auch aufrichtig, dass sie zum Mitfühlen, Schmunzeln und Mitfiebern einladen.

Fazit:

„Sinking Ships“ von Tami Fischer ist ein Buch, das mir an die Nieren gegangen ist. Es fühlt sich nicht an wie eine erfundene Geschichte, sondern wie eine Story aus dem Leben einer Freundin. Tami schreibt so mitreißend und gefühlvoll, dass man gar nicht anders kann als sich von diesem Roman fesseln zu lassen. Die feurigen Spitzen die sie von Carla einbaut, bringen einen dazu den Roman zu lieben. Die Protagonisten sind einem so ans Herz gewachsen das ich sie nicht mehr gehen lassen möchte, und somit das Buch rereaden werde. Tami Fischer hat sich mit diesem Buch noch ein Stück weiter in mein Herz geschrieben. „Sinking Ships“ ist direkt zu meinem Lieblingsroman geworden.

Meiner Meinung nach hat es keine Schwächen und somit vergebe ich verliebte 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Lieblingsbuch - Emotional und voller Gefühle

All In - Tausend Augenblicke
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In Kaceys leben läuft nicht alles nach Plan... Erst hat Sie ihren Ex Verlassen, kaum Kontakt zu dem Vater und nur etwas zur Mutter, Kurzzeitig am Boden und mittellos bis sie ihre Beste Freundin Lola kennenlernte ...

In Kaceys leben läuft nicht alles nach Plan... Erst hat Sie ihren Ex Verlassen, kaum Kontakt zu dem Vater und nur etwas zur Mutter, Kurzzeitig am Boden und mittellos bis sie ihre Beste Freundin Lola kennenlernte und mit ihr zusammen eine Band gründete. Seitdem läuft alles so halbwegs, bis auf die Alkoholexzesse… Bei einem ihrer Konzerte läuft es bei der Party danach aus dem Ruder mit dem Alkohol und sie wird ohnmächtig. Am nächsten morgen wacht sie bei Jonah auf der Couch auf. Jonah war der Limo Fahrer, der für die Band am Abend engagiert wurde. Er hat sich um sie gekümmert. Bei Jonah hingegen läuft alles direkt nach einem Plan: Auf die Ernährung achten, Tagsüber in der Werkstatt arbeiten, abends für den Limo Service, mittwochs trifft er sich mit seinem besten Freund und sonntags ist er zum Abendbrotessen bei seinen Eltern eingeladen. Er ist krank und möchte bevor er stirbt noch etwas schaffen, dass als ein Andenken in der Zukunft auf der Erde bleiben würde. Als sein Andenken. Er schafft es sie von dem selbstzerstörerischen Verhalten abzubringen und sie bringt seine Routine durcheinander. Beide Lieben einander. Doch hat eine Liebe mit einem Verfallsdatum eine Chance?

„All In – Tausend Augenblicke“ ist das Erste des Bücherduetts der Autorin Emma Scott. Sie schafft es sich mit ihren traurigen und witzigen Liebesgeschichten immer wieder in die Herzen der Leserschaft zu schreiben. Bei mir war „All In“ das erste Buch der Autorin – und nach vielen Tränen, aber auch nach der letzten Seite kann ich ohne schlechtes Gewissen Sagen: Zum Glück… Denn der zweite Band ist schon lange auf dem Markt und ich kann auch noch weitere Romane ohne große Wartepause von ihr lesen.

In „All In – Tausend Augenblicke“ lernt man die rebellische Musikerin Cassandra kennen. Kacey, die eine der Erzählerin der Geschichte ist, ist eine liebenswürdige junge Frau, die eine harte Jugend hatte und ihren Trotz in immer wiederkehrenden Alkoholexzessen zelebriert. Nachdem sie Jonah kennenlernt, wird sie strukturierter im Tagesablauf und fängt mehr an auf sich zu hören. Ab da an ist sie eine sympathische, lustige Frau, auch mit ihren 80er Jahre Film Zitate, an die man sofort sein Herz verliert. Das Lesen aus ihrer Sicht fühlt sich nicht an wie eine Geschichte, die man liest, sondern als wenn man sie von Angesicht zu Angesicht erzählt bekommt. Sie wird nach und nach von der Protagonistin zur Buchfreundin, mit der ich gelacht aber auch geweint habe. Grade durch die letzten Seiten habe ich das Gefühl sie drücken zu müssen und zu unterstützen.

Bei Jonah hingegen hatte ich nicht von Beginn an eine Abneigung wie bei Kacey. Er ist der zweite Erzähler der Geschichte und sofort mein Liebling. Am liebsten würde ich ihn einfach nur zu mir nehmen, auf die Couch legen und pflegen, denn er ist schwer krank. Zu Beginn des Buches hat er eine Herztransplantation und muss danach sehr auf sich achten was Ernährung, Medikamente und Sport angeht. Tagsüber ist er der begabte Glaskünstler, der etwas von sich in der Welt hinterlassen möchte und abends ist er der gutaussehende, höfliche Chauffeur eines Limo Verleihs. Mit jedem Kapitel freut man sich immer mehr für ihn und muss immer wieder lachen, wenn er sich gegen seinen Bruder auflehnt, um ihn zu zeigen, dass er nicht der schwache ist auf den man aufpassen muss.

Nicht nur Kacey und Jonah haben mir schnell das Herz gestohlen: Alle Figuren von Emma Scott sind mit so viel Liebe entworfen worden, dass sie sich nicht wie Buchcharaktere angefühlt haben, sondern wie reale Menschen. Die Meisten kann man gar nicht vergessen: Theo, der große Bruder von Jonah und ein talentierter Tattoo Künstler, Oscar und seine Freundin Dena, die besten Freunde von Jonah seit Kindheitstagen, Lola, die beste Freundin von Kacey und ehemalige Band Kollegin und Diana, die Assistentin die Jonah bei seinem Projekt unterstützt hat. Nur um Einige zu erwähnen.

Dass sich der Roman so vertraut liest, liegt aber nicht nur an den wundervollen Charakteren, die man immer besser kennenlernen darf. Emma Scott verfügt über einen Schreibstil, der so einfühlsam, charmant und mitreißend emotional ist, dass er perfekt für Liebesromane geeignet ist. „All In – Tausend Augenblicke“ ist ein echter Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen kann und unbedingt weiterlesen möchte. Es entpuppt sich schnell als eine traurige, aber auch als humorvolle Liebestragödie, die eigentlich auf die Leinwand gehört.

Man muss kein Brain sein, um zu erahnen, wie „All In – Tausend Augenblicke“ ausgehen wird. Aber der Weg dahin, steckt voller Überraschungen und Emotionen, sodass es einen nicht stört. Die Geschichte von Jonah und Kacey steckt voller emotionalen Wendungen, wie sie das Leben leider manchmal für einen bereithalten kann. Es wird herzerwärmend und aufbauend, mit tollen Filmzitaten und passenden Aussagen und Entscheidungen in den richtigen Momenten. Das Ende wird furchtbar deprimierend und trüb, sodass einem das Herz schwer wird und es eine Tränengarantie gibt. Wie der Titel schon verrät, geht man in der Liebe manchmal All In, auch wenn es nur Tausend Augenblicke sind, die einen begleiten werden. Emma Scott hat im Epilog eine interessante Wendung eingebracht, sodass ich es kaum erwarten kann wie es im zweiten Buch weitergeht, diesmal mit Theo.

Hat man den letzten Satz verschlungen, schlägt man das Buch mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge zu und kann’s kaum Erwarten weiterzulesen. Einerseits lässt das Buch einem das Herz höherschlagen, aber auch schwer werden, andererseits mag man die Charaktere nicht mehr gehen lassen. „All In – Tausend Augenblicke“ wird mit Sicherheit auch Leser begeistern, die sonst nicht Fan trauriger Liebesromane sind. Die Geschichte hat keine perfekten Charaktere und das macht sie so realistisch und aufrichtig, dass sie zum Mitfühlen, Schmunzeln und Schwärmen einlädt.

„All In – Tausend Augenblicke“ von Emma Scott ist ein waschechtes „Aus dem Leben“-Buch: Es fühlt sich nicht an wie eine Geschichte, die man liest, sondern wie das echte Leben. Emma Scott schreibt so emotional und mitreißend, dass man gar nicht anders kann, als sich von diesem Roman fesseln zu lassen. Kacey wird schnell zur Freundin, mit der man schmunzelt und weint, und Jonah wünscht man immer nur noch mehr Kraft und ein Wunder der Genesung. Aber auch die anderen Charakter sind einem so ans Herz gewachsen. Es ist ein Buch, dass zum Rereaden einlädt. Emma Scott hat sich mit diesem Roman direkt in mein Herz geschrieben. „All In – Tausend Augenblicke“ist nicht nur ein Liebes- sondern ein Lieblingsroman. Ich vergebe verdiente und verliebte 5 Sterne.