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Veröffentlicht am 13.02.2022

Schöne Geschichte mit ein paar Schwachstellen

Dunbridge Academy - Anywhere
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Sarah Sprinz hat sich schon durch einige ihrer anderen Bücher in mein Herz geschrieben und auch dieses konnte mich überzeugen!
Die Cover ihrer neuen reihe bei LYX sind wirklich wunderschön, zwar schlicht, ...

Sarah Sprinz hat sich schon durch einige ihrer anderen Bücher in mein Herz geschrieben und auch dieses konnte mich überzeugen!
Die Cover ihrer neuen reihe bei LYX sind wirklich wunderschön, zwar schlicht, spiegeln aber den Stil den Handlung wieder. Wir bewegen uns stimmungsmäßig in Richtung Dark Academia und genau dazu passt das Cover meiner Meinung nach wunderbar!
Man begleitet die Protagonistin Emma während ihrer Zeit an einem Schottischen Internat, an dem sie ein Auslandsjahr verbringt. Das Setting ist einfach ein Traum. Ich liebe Schottland, auch wenn ich noch nie dort war und die Autorin fängt die Stimmung und die Landschaft so ein, wie ich sie mir vorstelle. Ich hatte mir zwar noch ein paar mehr Beschreibungen der Umgebung gewünscht, denn Rückblickend ist alles ein wenig klein gehalten und das meiste spielt sich auf dem Schulgelände ab, aber gut, es hat mich jetzt auch nicht sonderlich gestört, dass es so ist, wie es ist.
Mit der Protagonistin hatte ich ein paar Startschwierigkeiten. Gerade zu Beginn war Emma für mich nicht so richtig greifbar und ich konnte nicht so wirklich etwas mit ihr anfange. Sie war mir durchaus nicht unsympathisch, aber ich konnte keinen richtigen Charakter an ihr ausmachen. Das hat sich im Lauf der Geschichte allerdings ein wenig gebessert. Ihr Charakter hat mehr Tiefe bekommen und ich konnte sie besser verstehen, aber trotzdem hat mir irgendetwas gefehlt, was genau das ist kann ich aber leider selbst nicht genau benennen.
Der Protagonist Henry dagegen hat sich direkt in mein Herz geschlichen. Er ist fast zu gut um wahr zu sein, was man sicherlich auch als Kritikpunkt sehen könnte, aber mich hat das nicht gestört. Er ist einfach toll und ich bin gar nicht in der Lage, genau zu beschreiben, was mir an seinem Charakter so gut gefällt. Auf ihn kann man definitiv den Spruch, „wo kriege ich jetzt so einen Typen her“ beziehen.
Zur Handlung kann ich nur sagen, dass der Einstieg und das erste Zusammentreffen der Protagonisten ganz cool sind, aber anschließend lange nichts Aufregendes passiert. Also wirklich lange. Auf den letzten knapp 100 Seiten nimmt die Geschichte dann fahrt auf und da setzt dann auch der Effekt ein, der einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt, aber bei einem Buch mit ca. 450 Seiten ist das mir dann doch etwas zu spät.

Fazit: Die Geschichte hat viele Stärken, aber auch einige Schwächen. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne und eine Leseempfehlung auf den Weg und ich bin schon gespannt in den nächsten zwei Bänden der Trilogie zurück zur Dunbridge Academy zu kehren.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Holpriger Start, aber hintenraus wunderschön

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Die letzten Bücher der beiden Autorinnen konnten mich nie so richtig fesseln, und auch hier hatte ich einen schleppenden Start in die Geschichte. Zu Beginn ging mir alles ein bisschen langsam, ich kam ...

Die letzten Bücher der beiden Autorinnen konnten mich nie so richtig fesseln, und auch hier hatte ich einen schleppenden Start in die Geschichte. Zu Beginn ging mir alles ein bisschen langsam, ich kam nicht richtig an die Protagonistin Kela ran und irgendwas hat sich einfach nicht richtig angefühlt.
Je weiter ich gelesen habe, desto mehr Sinn hat Kela für mich ergeben und ich konnte mich auch immer weiter auf die Geschichte einlassen. Der Schreibstil lässt das zu und sorgt dafür, dass man das Buch insgesamt sehr schnell lesen kann.
Die Stimmung, die aufgebaut wird ist mysteriös und wird gut dargestellt, sodass ich, vor allem später total mitfiebern konnte. Die Stimmung entsteht vor allem durch die Nebencharaktere, deren Sinn und Zweck in der Geschichte man zunächst nicht so richtig zuordnen kann. Langsam ergibt sich dann ein größeres Bild, wie ein Puzzle, das sich langsam aber sicher zusammensetzt.
Ein Grund, aus dem das Buch gerade am Anfang bei mir nicht auf überschwängliche Begeisterung gestoßen ist, ist vielleicht, dass zu Beginn der Handlung der Fokus eher auf dem Romance Teil und weniger auf dem Fantasy Teil lag, was eigentlich nicht schlimm ist, eher im Gegenteil, zumindest wenn es gut geschrieben ist, so wie hier. Ich hatte aber etwas anderes von der Handlung erwartet, weshalb ich den Einstieg nicht so stark fand, wie den Rest. Nichts desto trotz ist alles sehr überzeugend geschrieben und ich mochte das Buch im Rückblick sehr. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe, bei dem dann stimmungsmäßig hoffentlich gut vorbereitet bin und nicht unangenehm überrascht werde!
Trotz eines harten Starts gebe ich dem Buch 4,5 Sterne, weil ich davon ausgehe, dass es mich auf dem falschen Fuß erwischt hat und es einfach schön und überzeugend geschrieben ist!

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Spannend

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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Das Cover finde ich zugegebenermaßen nicht sonderlich spektakulär, aber zum Glück macht das ja nicht den Inhalt des Buches aus.
Den finde ich nämlich sehr gut! Die Geschichte steigt schon sehr interessant ...

Das Cover finde ich zugegebenermaßen nicht sonderlich spektakulär, aber zum Glück macht das ja nicht den Inhalt des Buches aus.
Den finde ich nämlich sehr gut! Die Geschichte steigt schon sehr interessant ins Geschehen ein. Interessant, weil es zwar zu Beginn nicht gerade super spannend ist, aber es insgesamt ein sehr gelungener Anfang ist, der direkt Lust auf die Geschichte weckt.
Man bekommt zunächst einmal die Charaktere näher vorgestellt. Normalerweise habe ich immer meine Probleme, wenn mehr als 3 (?) Personen gleichzeitig vorkommen, weil ich dann Schwierigkeiten mit den Namen und so weiter habe. Hier ging mir das aber überraschenderweise gar nicht so. Ich hatte so meine Zweifel, weil man hier größtenteils nicht einmal Namen hat, an denen man die Figuren identifizieren könnte, sondern Nummern, die die Charaktere wie einen namentragen. Das hat für mich wie gesagt zu meiner Überraschung gut funktioniert und ich fand die Idee sehr spannend. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut auf die Protagonistin Zwölf einlassen.

Die Handlung, die anknüpft, ist spannend erzählt und konnte mich fesseln. Das Buch hat keinen wirklich großen Umfang, aber die Handlung verteilt sich insgesamt schön auf die ca. 300 Seiten.
Der Klappentext gibt schon ziemlich akkurat die Richtung vor, in die es gehen wird, trotzdem bietet der Inhalt noch einige Überraschungen, was das Lesen sehr spannend gemacht hat.

Fazit: Das Buch konnte mich begeistern und hat meine Erwartungen erfüllt, es ist nicht unbedingt ein Highlight meinerseits, aber es war trotzdem ein großes Vergnügen. Man bekommt das geboten, was der Klappentext verspricht, eine abenteuerliche Jugendbuch-Fantasy Geschichte!

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Kommt hat ganz an den ersten Band heran

Der Schlüssel der Magie - Der Meister
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Nach einem wirklich fantastischen ersten Teil habe ich mich sehr auf die Fortsetzung der Geschichte um die Diebin Sancia gefreut! Dieser Teil spielt einige Zeit nach den Erlebnissen aus dem ersten Band ...

Nach einem wirklich fantastischen ersten Teil habe ich mich sehr auf die Fortsetzung der Geschichte um die Diebin Sancia gefreut! Dieser Teil spielt einige Zeit nach den Erlebnissen aus dem ersten Band und ich kam wirklich gut in die Geschichte rein, auch wenn ich nicht mehr alle Details der Handlung präsent hatte.
Die Charaktere entwickeln sich weiter und sind dementsprechend geschrieben. Ich hatte den Eindruck, dass sich im Vergleich zum ersten Teil ein bisschen mehr Zeit genommen wurde, auf die einzelnen Figuren einzugehen, was mir gut gefallen hat.
Die Handlung ist spannend erzählt, kommt aber nicht ganz an den ersten Teil der Reihe ran. Hier gab es immer wieder Passagen, die mich nicht so fesseln konnten und ich habe das Buch immer mal wieder aus der Hand gelegt. Ganz besonders ging mir das am Anfang so, weil die wirkliche Spannung meiner Meinung nach erst in der zweiten Hälfte entstanden ist. Dann aber so richtig und gegen Ende hat mich das Buch dann auch von sich überzeugt, und mit einem guten Gefühl zurückgelassen, sodass ich auch gespannt bin, wie das Finale der Reihe aussehen wird.
Insgesamt würde ich sagen, dass es ein „klassischer“ zweiter Band ist, in dem nicht ganz so viel passiert, der aber immer noch gelungen ist. Er ist schwächer als der erste, aber ich denke, dass das Finale der Reihe einiges zu bieten haben wird und ich freue mich schon sehr auf besagten dritten Teil.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Spannend und mysteriös

The Inheritance Games
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Vorweg: ich finde es ganz wunderbar, dass das Cover aus dem Englischen übernommen wurde, denn es ist ein echter Hingucker.
Schon der Klappentext deutet an, dass es mysteriös werden wird und genau das ...

Vorweg: ich finde es ganz wunderbar, dass das Cover aus dem Englischen übernommen wurde, denn es ist ein echter Hingucker.
Schon der Klappentext deutet an, dass es mysteriös werden wird und genau das ist auch passiert. Man begleitet die Protagonistin Avery auf ihrem Weg zu einer Erbschaft massiven Ausmaßes, von der sie bisher keine Ahnung hatte und noch nicht einmal den Verstorbenen, der dieses Vermögen hinterlassen hat, kennt. Allerdings lernt sie alsbald seine Enkel kennen und es tun sich einige Fragen und Geheimnisse auf, denen es auf den Grund zu gehen gilt.
Avery kommt recht zu Beginn der Geschichte nach Hawthorne-House und dort beginnt auch die eigentliche Handlung. Schon dort fällt der Schreibstil sehr positiv auf. Ich konnte mir dieses wohl riesige Anwesen recht gut vorstellen, es entstehen beim Lesen direkt Bilder von der riesigen Eingangshalle und anderen Räumen im Kopf.
Avery selbst ist eigentlich ziemlich cool und handelt ihrer Figur und Situation entsprechend. Trotzdem war sie für mich ganz lange nicht so richtig greifbar, möglicherweise, weil ihre derzeitige Situation so abstrus ist, dass es gar nicht so einfach ist, sich in sie hineinzuversetzen.
Normalerweise fällt es mir beim lesen (und auch im echten Leben) relativ schwer, die einzelnen Personen und Namen auseinanderzuhalten und sie in meinem Kopf nicht zu einem großen Brei verschmelzen zu lassen. Hier hat das aber überraschenderweise recht gut funktioniert. Neben Avery sind die 4 Enkel des Verstorbenen nahezu immer präsent und bei ihnen hatte ich von vorne herein Bedenken, dass ich da so meine Probleme mit den Namen bekommen werde, aber es hat doch erstaunlich gut funktioniert. Ich denke, es lag an der bildhaften Beschreibung dieser Charaktere, die wirklich gelungen ist.
Die Handlung war gut strukturiert und spannend aufgebaut. Zentrales Element sind Rätsel, die es zu lösen gibt. Das größte davon, warum Avery überhaupt als Erbin eingesetzt wurde, obwohl sie Tobias Hawthorne nie kannte. Das erzeugt eine mysteriöse Atmosphäre, die durch das riesige, aber verwinkelte Haus voller Geheimgänge nur verstärkt wird.
(Fun Fact: ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, in einem Die Drei ??? Fall zu stecken, besonders wegen der Atmosphäre und Spannung, die aufgebaut wird, aber auch durch den Inhalt, eine geheimnisvolle Erbschaft und zu lösende Rätsel sind nun mal genau das Milieu der drei Jugendlichen Detektive)

Insgesamt ein sehr spannendes Buch, das am Ende noch mal einen mittelstarken Cliffhanger raushaut und durch die Aufgebaute Spannung vollkommen überzeugen kann.

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