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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2021

Tolle Idee, nicht ganz so überzeugende Umsetzung

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Das Cover ist wunderschön und passt gut zur Geschichte.
Besonders der Anfang der Handlung hat mir beim Lesen große Freude bereitet. Es ist für mich so eine klassische Fantasygeschichte, die leicht verständlich ...

Das Cover ist wunderschön und passt gut zur Geschichte.
Besonders der Anfang der Handlung hat mir beim Lesen große Freude bereitet. Es ist für mich so eine klassische Fantasygeschichte, die leicht verständlich ist, die man auch nebenbei lesen kann und die man recht schnell durchhat. Das soll keine negative Kritik sein, sondern nur eine Feststellung.

Es geht um Fae und Drachen, wobei auch Hexenclans Erwähnung finden. Diese drei Völker ergeben eine spannende Kombination. Sehr toll fand ich aber auch das Setting in Irland. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Landschaft noch ein wenig mehr beschrieben worden wäre, aber die Atmosphäre wurde schon gut eingefangen.
Es gibt einige Plottwists in der Geschichte, aber nur einer kam eher überraschend. Ab ca. der Hälfte des Buches konnte ich mir schon denken, was jetzt noch alles passieren würde, wodurch die restlichen Seiten eher zu einer Hinführung zur Auflösung wurden, anstatt zu einem Hinfiebern auf das, was als nächstes passieren würde.
Im Vordergrund steht am Anfang der Fantasy Aspekt, bzw. der Konflikt zwischen Fae und Drachen. Irgendwann dreht sich das und ich hatte den Eindruck, dass der Fokus ehr auf eine Lovestory gelegt wurde. Ich hätte mir da ein bisschen weniger von gewünscht, denn leider finde ich die Lovestory ein bisschen… nicht unpassend, aber es hat für mich auch nicht ganz gepasst. Eigentlich ist dieser Punkt ganz gut ausgearbeitet. Ich denke, was mich an der Sache stört sind die beiden Protagonisten.

Am Anfang der Geschichte haben mir beide sehr zugesagt und ich denke, sie waren sehr überzeugend geschrieben. Aber je weiter die Geschichte vorangeschritten ist, desto weniger greifbar wurden sie für mich. Sie waren sehr lange einfach ein bisschen zu sehr in ihrer Rolle drin. Es hat zwar eine Art Charakterentwicklung stattgefunden, aber die kam recht spät…? Oder ich habe es vorher einfach nicht mitbekommen.

Durch den angesprochenen Romance-Aspekt hat die Handlung irgendwann mehr etwas von einer College-Romance Geschichte bekommen. Das hat wie gesagt nicht ganz so gut für mich gepasst.

Insgesamt finde ich die Idee der Geschichte sehr überzeugend. Der Anfang des Buches hat mich total abgeholt, aber irgendwann konnte mich die Handlung dann nicht mehr ganz packen, weil die Handlung ziemlich vorhersehbar wurde. Das Buch hat recht großes Potenzial, das aber nicht ganz ausgeschöpft wurde. „Flame and Arrow“ ist eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, die ich empfehlen kann, aber man muss sie nicht unbedingt gelesen haben.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Erwartungen nicht erfüllt

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Das Buchcover ist ein echter Hingucker und macht neugierig auf die Geschichte.
Besonders der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Man steigt recht schnell ein, die Vorgeschichte der Protagonistin ...

Das Buchcover ist ein echter Hingucker und macht neugierig auf die Geschichte.
Besonders der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Man steigt recht schnell ein, die Vorgeschichte der Protagonistin wird im ersten Kapitel abgehandelt und dann fängt auch schon die Haupthandlung an.
Die Protagonistin mag ich eigentlich sehr. Hin und wieder hat sie ihre schwächeren Momente, in denen ich sie nicht ganz nachvollziehen kann, aber im Großen und Ganzen ist sie überzeugend geschrieben.
Die Handlung an sich….. Es fällt mir ein wenig schwer, dazu ein endgültiges Urteil zu fällen. Besonders das erste drittel fand ich sehr überzeugend. Es gibt einen kleinen Fantasy Aspekt, der gut reinpasst. Dann ändert sich die Richtung der Geschichte komplett es geht stark in Richtung High Fantasy. Eigentlich nicht schlecht, aber für mich hatte es stellenweise so gewirkt, als ob man da zwingend noch einen Fantasy- Handlungsstrang einbauen wollte. Das hat alles ein bisschen überladen. Dadurch passiert alles ganz schnell hintereinander. Man ist die ganze Zeit damit beschäftigt, Dinge der Fantasy Handlung erklärt zu bekommen, wodurch für die Handlung selbst gar nicht mehr so viel Zeit bleibt. Das Ergebnis: Die Geschichte rennt. Nicht im positiven Sinne. Ab einem gewissen Punkt ging mir alles einfach ein bisschen zu schnell.
Es ist einfach zu viel Handlung auf den knapp 450 Seiten. Es handelt sich bei der Reihe um eine Dilogie. möglicherweise hätte man meinen Kritikpunkt umgehen können, indem man die Handlung auf insgesamt drei Bücher ausweitet aber das kann ich natürlich nur schwer beurteilen.
Ich bin mal gespannt, ob sich das Phänomen der rennenden Handlung auch im zweiten Teil fortsetzten wird.
Alles in allem ist „Ein Kleid aus Seide und Sternen keine schlechte Geschichte, mit einer ganze Menge Potenzial, aber ich habe einige Kritikpunkte. Möglicherweise bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen, da ich im Vorfeld viel Positives über das Buch gehört habe, aber ich kann diese Meinung nicht bestätigen.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Hat noch Luft nach oben

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Der Klappentext macht direkt neugierig auf die Geschichte, wodurch ich das Buch auch unbedingt lesen wollte.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, wodurch man auch schnell durch die Geschichte kommt. ...

Der Klappentext macht direkt neugierig auf die Geschichte, wodurch ich das Buch auch unbedingt lesen wollte.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, wodurch man auch schnell durch die Geschichte kommt. Allerdings konnte mich die Handlung gerade am Anfang nicht ganz packen. Die ersten 200 Seiten wird es zwar an manchen Stellen etwas spannender, aber insgesamt hat sich vieles sehr in die Länge gezogen und ich musste mich stellenweise selbst zum Weiterlesen motivieren. Danach nahm die Handlung aber deutlich an Fahrt auf. Das Buch hat dadurch auch einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn ich aber an den Beginn der Geschichte zurückdenke, wird dieser Eindruck ein bisschen gedämpft.
Bei den beiden Protagonisten ging es mir ähnlich. Ich finde ihre Entwicklung durch die Geschichte hinweg beeindruckend und gut beschrieben. Beide haben eine nicht ganz einfache Vorgeschichte bzw. einen komplizierten Familienhintergrund. Das ist tatsächlich der Punkt, der mir am negativsten aufgefallen ist. Eigentlich ist das erzähltechnisch eine gute Sache, an die man die Persönlichkeit der Charaktere anknüpfen kann, aber hier war mir alles ein bisschen zu viel des Guten.
Das Worldbuilding, das heißt die „Magie“ und alles Außergewöhnliche in der Geschichte fand ich sehr gut durchdacht und ich bin froh, dass es noch zwei weitere Bände in der Reihe geben wird, da man da denke ich noch mehr rausholen kann., weil sehr viel Potenzial dahintersteckt und am Ende noch viele Fragen offenbleiben.

Insgesamt ist „Vergissmeinnicht. Was man bei Licht nicht sehen kann“ eine Geschichte mit viel Potenzial, dass hoffentlich in den Folgebänden noch mehr ausgeschöpft wird. Trotz einiger Kritikpunkte eine gelungene Fantasygeschichte, die ich weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Innovative Idee

Fürimmerhaus
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Allein schon der Titel hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Und dazu noch das schöne Cover?! Herrlich!

Ich kenne bereits ein paar Bücher Autoren, weswegen ich auch schon mit dem schreibst du ...

Allein schon der Titel hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Und dazu noch das schöne Cover?! Herrlich!

Ich kenne bereits ein paar Bücher Autoren, weswegen ich auch schon mit dem schreibst du vertraut war. Der ist sehr erzählerisch, deswegen man sich alles mal sehr bildlich vorstellen kann, was bei der Geschichte ungemein wichtig ist. Denn es geht vornehmlich um das „fürimmerHaus“. Das ist selbstverständlich kein gewöhnliches Haus. Es ist annähernd unendlich groß und Herz und selige Winkeltreppen und so weiter, wodurch sich eine ganz besondere Atmosphäre ergibt.

Die Hauptrolle (neben dem Haus) spielt Carter. Wieder in das Haus gekommen ist, noch was er davor gemacht hat. Nicht viel anders geht es denn übrig Protagonisten, die schon eine ganze Weile in dem Haus leben. In der Geschichte begleitet man ihre Reise und erlebt mit ihnen Abenteuer auf einem Weg nach draußen. Der Protagonist hat wie eben schon angedeutet keine Ahnung, was vor sich geht und nicht anders geht es einem, wenn man die Geschichte liest. Was macht sehr viel Spaß, langsam in die ganze Situation hinein zu finden, bis sich ganz am Ende endlich ein komplettes Bild ergibt.

Zugegebenermaßen hatte ich einige Schwierigkeiten, die einzelnen Protagonisten auseinander zu halten, denn es sind tatsächlich einige. Manche sind wichtiger als andere, gerade die die alle nicht ganz so tragende Rolle haben habe ich oftmals schnell wieder vergessen und war dann recht überrascht als sie immer noch Teil der Handlung waren…. Das hat meine Euphorie über die Geschichte einen kleinen Dämpfer verpasst, aber darüber kann ich hinwegsehen.

Insgesamt steckt hinter der Geschichte eine ganz tolle Idee über Helden, die Mir sehr gefallen hat. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn ich ein kleinere Kritikpunkte habe.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Berührend

A Reason To Stay
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Ich habe lange keine Geschichte mehr gelesen oder gehört, die mich dabei so schwer beeindruckt hat wie diese.
Die beiden Protagonist:innen sind zwei ganz besondere Charaktere. Beide haben viele Facetten, ...

Ich habe lange keine Geschichte mehr gelesen oder gehört, die mich dabei so schwer beeindruckt hat wie diese.
Die beiden Protagonist:innen sind zwei ganz besondere Charaktere. Beide haben viele Facetten, von denen man alle möglichen in der Geschichte kennen lernt. Beide sind mir super sympathisch und ich fand es ganz wunderbar, ihre gemeinsame Geschichte zu verfolgen. Die Geschichte behandelt Probleme, die schon sehr viele Geschichten vorher behandelt haben, aber irgendwie fand ich ganz viele Dinge sehr viel glaubhaft dargestellt, als ich es bisher oft gelesen habe.

Ein Punkt, um den sich sehr viel dreht sind Depressionen. Ich bin selbst nicht davon betroffen, fand das Thema aber sehr gut dargestellt und behandelt. Das ist kein leichtes Thema und dementsprechend ist die Stimmung auch oft nicht wirklich gut sondern eher verzweifelt. Durch den guten Schreibstil hatte ich dennoch keine Probleme das Buch zu lesen und es ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben.
Die Geschichte selbst schwankt irgendwo zwischen dramatisch schön und bedeutungsvoll. Ganz genau kann ich das nicht definieren. Was ich aber kann ist zu sagen, dass mich das Buch sehr beeindruckt hat und ich es definitiv weiter empfehlen kann.

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