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Veröffentlicht am 19.04.2019

Der Moment, wenn man hin und weg von der Geschichte ist und sie schon zu Ende ist...

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Wow! Definitiv ein Highlight 2019, das mir noch länger im Gedächtnis spukt. Lucie, Ethan und Carwyn

Zitat:
"So vieles lastete auf mir und ich fühlte mich in eine Geschichte hineinversetzt, die ich einmal ...

Wow! Definitiv ein Highlight 2019, das mir noch länger im Gedächtnis spukt. Lucie, Ethan und Carwyn

Zitat:
"So vieles lastete auf mir und ich fühlte mich in eine Geschichte hineinversetzt, die ich einmal gehört hatte. Sie handelte von einem Mann mit einem Brett auf der Brust, auf das immer mehr Steine gelegt wurden. Solange er noch atmen konnte, bat er um mehr Steine und ich verstand auch, warum. Von einem bestimmten Punkt an erschien die Vorstellung von einer Welt, in der man nicht unter Druck stand, wie ein Traum und man konnte sich nur vorstellen, wie das Gewicht immer schwerer wurde, bis man zerbrach, und manchmal wünschte man sich das erleichternde Gefühl zu zerbrechen sogar schneller herbei.
Ich zerbrach in diesem Moment"

Meine Meinung:
Was mich zuerst anzog war definitiv das Cover! Es ist wirklich wunderschön und spiegelt wunderbar den Konstrast zwischen der Lichtstadt und der Dunkelstadt wider, wie auch den Gegensatz von Ethan und Carwyn. Aber auch ein anderer Hauptgrund, warum ich das Buch lesen musste war, dass Sarah Rees Brennan als Co-Autorin zum Teil für die Schattenjäger-Saga, eine meiner absoluten Lieblingsbuchreihen verantwortlich war! Chroniken der Unterwelt, Chroniken der Schattenjäger, Lady Midnight, ja und sogar die Geschichten von Magnus und Simon habe ich verschlungen!
Deswegen bin ich schon mit gewissen Erwartungen in das Buch gegangen und muss sagen: Ich bin verliebt und gleichzeitig gebrochen!

Der Schreibstil ist sehr detailreich und flüssig, sodass ich das Buch einmal gelesen nur schwer von der Hand legen konnte und auch wurde das Buch rückblickend aus der Ich-Perspektive von Lucie erzählt.

Zur Geschichte muss ich sagen, dass das Setting schon einzigartig ist. Klar das Konzept von zwei Jungen, die sich um ein Mädchen streiten, ist allgemein bekannt, aber die Umsetzung ist so anders gestaltet, dass ich einfach nur begeistert bin. Fantasy-Elemente hat man gut hineingebaut mit Sci-Fi vermischt, so dass man auf ein fortschrittliches New York trifft mit Lichtmagie, Dunkelmagie, Doppelgänger und mehr.
Im Mittelpunkt der Handlung steht vor allem die Unruhen zwischen der Licht- und der Dunkelstadt, denn während die Bewohner der Lichtstadt sowie die Strykers New York regieren und die alleinige Macht besitzen, werden die Bewohner der Dunkelstadt und (besonders Dunkelmagier) streng kontrolliert.

Die Atmosphäre im Buch war für mich immer spannungsgeladen mit vielen Wendungen und Überraschungsmomenten, die mich öfters verblüfft zurückließen. Man taucht zwingend in die Welt von Golden Darkness ein und sieht sowohl die Licht- als auch die Schattenseiten des Buches, der Regierung, der Bewohner und natürlich auch unseren Charakteren.
Auch das Lesetempo empfand ich als angemessen und nicht zu gehetzt, was ich öfters an Einzelbänden kritisiere. Einzig allein das Ende hätte mehr Seiten bekommen können, dennoch bin ich sonst sehr zufrieden.

Und schließlich hat mich das Ende besonders mitgenommen! Das war für mich Überraschung pur und ich konnte nicht umhin um verlorene Charaktere zu betrauern bzw. um den Ausgang der Handlung. Ziemlich schade ist es auch, dass ganz zum Schluss die Ereignisse so zusammengefasst werden, dass man sich schon denken kann, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt ohne Fortsetzung, was ich sehr schade finde. Nichtsdestotrotz hat das Ende auf seine Art gepasst, als ob ich ein Märchen lesen würde mit einem letzten Hoffnungschimmer am Ende, das an alle Leser appeliert.

Die Charaktere finde ich ziemlich interessant! Besonders häufig trifft man häufig auf eine liebe, unschuldige und auch naive Hauptfigur in solchen Jugendwerken und schon da unterscheidet sich Lucie. Als "Goldener Faden in der Dunkelheit" lastet auf ihr eine große Bürde, die ihr tagtäglich bewusst ist wie auch mit ihren Geheimnissen und Lügen. Sie denkt, handelt mehr grob und eigennützig, Lügen sind für sie das Natürlichste der Welt und ein notwendiges Übel zum Überleben bzw. um die zu beschützen, die ihr wichtig sind. In dieser Welt, in der sie lebt kann ich ihr Handeln nachvollziehen und finde Lucie sympathisch und klug, auch wenn andere ihr Verhalten als feige betrachten würden, empfinde ich es anders. Sie wächst auch zu einer mutigen und sturen Protagonistin heran, eine wahre Heldin, mit der ich mich auch gut identifizieren kann. ☺️

Als Nebencharaktere gibt es da noch Ethan und Carwyn. Sie beide sind unterschiedlich doch beide haben das Herz am rechten Fleck und sie beide liebe ich einfach nur. ♥
Ethan ist der gute, schüchternde Junge, den Lucie über alles liebt und der für immer für sie da war. Als vornehmer und gut erzogener Junge und besonders als Stryker, liegt ihm (buchstäblich) die Welt zur Verfügung. Und dennoch nutzt er seine Macht nicht aus. In ihm steckt mehr ams Lucie vermutet hat, denn auch er hat eine rebellische Ader...

Carwyn dagegen hat eine ironische Ader, ein typischer Bad-Boy dank seiner Vergangenheit, aber mit weichem Kern. Er wächst nach und nach zu seinem Ich heran, der sich grundlegend von Ethan abgrenzt. Wenn man ihn nicht schon anfangs ins Herz geschlossen hat, wird man es spätestens am Schluss tun!

Typische Stereotypen finde ich auch keine, alle anderen Charaktere sind da schon einzigartig, Gut und Böse sind nicht klar definiert und stattdessen finde ich ganz viele Graustellen und es gilt der Spruch: Beurteile nie an Buch nach seinem Cover!

Mein Fazit:
Alles in allem konnte mich das Buch voll und ganz mit Haut und Haaren überzeugen. Hut ab an Sarah Rees Brennan, die mit diesem Buch eine Geschichte voller Liebe, Verrat, Lügen, Intrigen, Trauer, Verzweiflung, Mut und auch Hoffnung auf Papier gezaubert hat und es zu einem Jahreshighlight 2019 zu machen. ☺️ ❤️

Ich empfehle das Buch an alle Mädchen ab 14 Jahren! Man sollte das Buch auf jeden Fall nicht verpassen und besonders diejenigen, die Chroniken der Unterwelt/Schattenjäger gelesen haben, sollten hier vorbei schauen!

Meine Bewertung: 5 leuchtende Sterne

Veröffentlicht am 16.04.2019

Weniger Action und spannende Kämpfe, aber dafür mit viel Appetit!

Quin Zaza - Die letzten Drachenfänger 1
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Anders als ich mir vorgestellt habe, leider konnte mich der Manga nicht so überzeugen wie anfangs gedacht...

Meine Meinung:
Vorab will ich mich beim Crosskult Verlag bedanken für das Mangaleseexemplar, ...

Anders als ich mir vorgestellt habe, leider konnte mich der Manga nicht so überzeugen wie anfangs gedacht...

Meine Meinung:
Vorab will ich mich beim Crosskult Verlag bedanken für das Mangaleseexemplar, welches ich in einer Leserunde besprochen habe.

Dadurch das eine Freundin von mir, die den Manga klasse fand und aufgrund der Klappentext Beschreibung, bin ich mit hohen Erwartungen in den Manga reingegangen und muss sagen: Der Manga war leider nicht das, was ich erwartet habe.

Der Zeichenstil des Mangakas kann sich wirklich sehen lassen! Die Zeichnungen sind sehr schön und die Strichführung sind sehr ordentlich, egal ob nun Charaktere, Drachen oder die Dinge an Bord der Quin Zaza, alles wurde fein und detailverliebt gezeichnet.

Zur Geschichte muss ich sagen, dass ich dann doch überrascht war, dass vor allem nicht nur die Drachenjagd, sondern auch das verspeisen der Drachen im Vordergrund steht. Ich hatte mir den Manga in etwa wie Dragen Hunters - Die Drachenjäger vorgestellt, also die (meine) damalige Kindheitsserie von Super RTL nur im Western Style (also vielleicht mit mehr Waffen), mit dem Schiff als Hauptbasis und mehr Crewmitgliedern zur Drachenjagd (man kann ja nicht immer einen Lian-Chu haben!).
Was bekam ich? Ein wenig Drachenjagd an Bord mit einer gehörigen Portion Food Wars bzw. Toriko, wenn man es genau nehmen will! Ein genaueres Ziel der Mannschaft ist nicht definiert und auch die einzelnen Kapitel kann man unabhängig voneinander lesen. Die Drachenjagd wird als Notwendigkeit abgetan, da Drachen viele Ressourcen bereitstellen wie Öl, Fleisch, Medizin, etc. So ganz konnte ich nie in die Welt von Quin Zaza eintauchen und ein Teil des Geschehens werden, die Welt außerhalb des Flugschiffs scheint mir auch nur beschränkt zu sein, man fokusiert sich mehr auf die Ereignisse innerhalb des Schiffes.

Die Charaktere wirken so flach und oberflächlich behandelt. Von der Hauptfigur Mika habe ich mehr das Gefühl, dass er vom Essverhalten wie ein typischer Shonenprotagonist herüberkommt wie Ruffy, Naruto oder Son Goku, nur mit fehlem Etwas, was ihn einzigartig macht. Er ist durch und durch ein Exzentriker, aber mehr auch nicht. Sonst gibt es noch andere Figuren wie Takita oder Vanni, über die man auch etwas erfährt, aber meiner Meinung nach eben nur oberflächlich.
Nie fühlte ich mich als Teil der Crew den Charakteren näher oder Ähnliches, aber bei 19 Crewmitgliedern ist es auch schwer den Überblick zu behalten,nur vereinzelt mochte ich die Charaktere Takita, Vanni und Jiro, durch ihre sympathische Art.

Meim Fazit:
Alles in allem war der Manga anders als ich mir vorgestellt habe und konnte keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die vielen Charaktere und die Handlung sind zu kurz gekommen, ich habe kaum Entwicklung gesehen,was ich sehr schade fand.
Geschmäcker sind da bekanntlich verschieden.

Es kommen auch mal einige Blutszenen vor, die aber nicht extrem dargestellt werden, aber der Manga ist nicht unbedingt für zartbesaitete Leser geeignet. Wer Essen im Allgemeinen genießt, ein Fan von Toriko ist und Drachen an sich toll findet, für den könnte der Manga etwas sein, aber sonst würde ich den einfach so nicht empfehlen.

Meine Bewertung: 3 Sterne

Veröffentlicht am 29.03.2019

Eine grandiose Fortsetzung mit Hinblick auf Auflösung einiger Geheimnisse...

Prinzessin der Elfen 3: Zerstörerische Sehnsucht
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Wie die Zeit verfliegt und schon ist auch dieser Teil gelesen, aber das Abenteuer geht weiter mit zugegebenermaßen fiesen Cliffhänger!

Meine Meinung:
Nach dem Cliffhänger des 2. Bandes durfte ich endlich ...

Wie die Zeit verfliegt und schon ist auch dieser Teil gelesen, aber das Abenteuer geht weiter mit zugegebenermaßen fiesen Cliffhänger!

Meine Meinung:
Nach dem Cliffhänger des 2. Bandes durfte ich endlich weiterlesen und entsprechend waren meine Erwartungen hoch, besonders da es auch der 3. Band der Reihe ist und ich dachte, dass es eine Trilogie wird, aber es sieht mit dem fiesen Cliffhänger (schon wieder) nicht danach aus! Aber sonst ist es eine solide Fortsetzung geworden, obwohl ich den 2. Teil besser fand.

Der Schreibstil bleibt flüssig, angenehm zu lesen und ist aus der Ich-Perspektive von Lucy geschrieben und hier auch wie beim 2. Band kommen 3 Kapitel aus Daans Perspektive drinnen vor. Ich hätte da ein wenig auf mehr gehofft, aber trotzdem bin ich glücklich in die Sicht unseres Lieblingskobolden zu schauen. ☺️❤️ Hier muss ich loswerden, dass mir vor allem die Wortwiederholung "Sowie" sehr stark aufgefallen ist, in Satzformen wie "Sowie ich nicke, lächelt sie zufrieden und drückt mich fest". Das hat mich dann doch im Lesefluss etwas gestört, aber sonst konnte der Schreibstil mich voll überzeugen.

Zu der Handlung muss ich sagen: Spannend geht es hier weiter! Es beginnt wieder an der Stelle, wo es letztes Mal in Band 2 aufgehört hat und natürlich überstehen Lucy und Daan den Anschlag, aber da gibt es noch viel mehr zu berichten. Lucys und Daans Liebe wird hier sehr auf die Probe gestellt, während Lucy endlich Antworten sucht und herausfindet unter welchen Bedingungen ihr Volk leidet, was auf die Frage eingeht, warum die Königsfamilie so stark verachtet wird.

Also die Atmosphäre ist im Gegensatz zum Vorgänger mehr ernster und weniger ein Flirt zwischen Lucy und Daan (obwohl es auch diese Momente gibt ♥). Es gibt viel Spannung mit vielen geheimnisvollen Momenten, Elementen und noch mehr Anschläge! Und dazu kommen viele Emotionen und Gefühle zum Vorschein, die nicht immer etwas Fröhliches oder Erleichterung zum Ausdruck bringen. Besonders zauberhaft war der eine Moment mit dem Einhorn und dem Tanz. ♥
Das Lesetempo ist auch gut und ich bin froh, dass es nicht schon mit dem 3. Band endet, was dann einfach viel zu kurz wäre! Bis zum Ende war es interessant zu lesen und man erfährt mehr über die Rebellion und wer eigentlich die Strippen im Hintergrund zieht. Aber der Cliffhänger war so unerwartet und lässt einen echt verzweifelt zurück...

Zu den Charakteren, da weiß ich kaum wo ich anfangen soll. Am besten beginne ich mit Lucy. Ich finde es toll, dass sie so mutig voranschreitet und sich auch z. B. gegen Lorcans Strafe so eingesetzt hat und ihn so zum Verbündeten bekommen hat! Sie hinterfragt auch die Dinge, ist vorurteilsfrei und hasst Ungerechtigkeit, was ihre wichtigsten Eigenschaften sind. Als Hauptfigur ist sie auch der Schlüssel zu einem richtigen Frieden zwischen allen Arten und Bewohnern von Phönix, wobei eine große Last und Verantwortung auf ihren Schultern innewohnt. Nun fand ich aber das Drama zwischendurch wegen Daan, doch etwas schwach von Lucy, auch wenn ich verstehen kann... Lucy hat sich da echt gehenlassen, konnte sich aber aus der Phase erholen und ist dadurch stärker geworden.

Dann ist da noch Daan, der gerissene Kobold, der sich so stark gibt, aber worin es innerlich ganz anders aussieht ganz nach Motto "harte Schale, weicher Kern". Es ist so traurig, wie seine Familie, allen voran sein Vater ihn behandelt, weniger als Sohn/Familienmitglied als eine Marionette mit Wunsch zum absoluten Gehorsam. Ich wünsche mir dann immer ein schönes Ende mit ihm und Lucy.

Was die anderen Charaktere angeht, war ich überrascht, dass vor allem Lorcan so eine große Rolle in dem Band einnimmt, dass er von einem Side-Charakter zu einem Hauptcharakter heranwächst mit vielen Erkenntnissen, die den Elfenjungen in ein völlig anderes Licht rücken. Dagegen scheinen mir Danny, Livia, Aaron oder auch Aislinn eher in den Hintergrund zu rücken durch ihre kaum anwesende Präsenz.
Besonders hat mir Lucys Familie inklusive Danny einen bitteren Geschmack hinterlassen. Lediglich Lucys Großvater war eine positive Überraschung, leider mit zu wenig Screentime... Aber jetzt zurück zu Lucys Eltern, erst beim Gespräch ganz am Ende habe ich das Gefühl, dass sie die erste wirkliche Unterhaltung mit Lucy geführt haben ohne die unnötigen Lügen und Verschwiegenheiten, die Lucy in eine heile Welt glauben ließen. Und mit dazu Gefühle, die besser unausgesprochen blieben, aber vielleicht ist es so auch besser, als weiterhin an eine Lüge zu glauben...

Mein Fazit:
Alles in allem finde ich, dass der Band wieder gut gelungen ist und bin froh, dass einige Geheimnisse endlich gelüftet wurden. Natürlich bleiben noch viele Rätsel offen und die Prophezeiung ist noch nicht zu 100% entschlüsselt, aber na gut. Hätte eigentlich gehofft, dass es einen Fortschritt gibt, was die Beziehung zum anderen Volk betrifft, aber die Kluft ist immer noch unüberquerbar und die Erwachsenen so engstirnig!
Da kann ich nur hoffen, dass der nächste Teil schnell kommt, damit ich erfahren kann, wie es weitergeht!

Ich empfehle den Teil natürlich allen Lesern der Reihe weiter, die schon die beiden vorherigen Teile gelesen haben und sich immer noch von Phönix begeistern lassen können, besonders auf die Einhorn-Szene dürft ihr euch freuen. ♥

Meine Bewertung: 4 Blüten

Veröffentlicht am 29.01.2019

So gut wie eine neue perfekte Neuadaption von Sterntaler

Die Nacht der fallenden Sterne
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Man verliebt sich gleich vom Cover in die Geschichte! ♥ Jennifer Alice Jager hat da eine märchenhafte Geschichte gezaubert, ich will mehr!

Meine Meinung:
Ich hab schon viel Gutes über Jennifer Alice Jager ...

Man verliebt sich gleich vom Cover in die Geschichte! ♥ Jennifer Alice Jager hat da eine märchenhafte Geschichte gezaubert, ich will mehr!

Meine Meinung:
Ich hab schon viel Gutes über Jennifer Alice Jager gehört, aber bisher war es mir noch nicht vergönnt eines ihrer Bücher zu lesen. So stellt "Die Nacht der fallenden Sterne" mein erstes Buch von ihr da und ich muss sagen: Ich bin verliebt!

Der Schreibstil ist flüssig, wie man es von Märchen kennt in der Vergangenheitsform Präteritum und durchgängig aus der Ich-Perspektive von Luna geschrieben.

Man hat dabei eine fantastische Welt erschaffen nur ohne magische Wesen, dafür voller Legenden rund um die Mondkönigin sowie ihre Kinder des Lichts.
Obwohl das Buch eine Neuadaption von Sterntaler ist, spielen die Sterne erst bei der Ankunft des Sternenkriegers und am Ende eine richtig große Rolle und dafür ist die Rolle des Mondes umso wichtiger. Durch die Veränderung des Hauptgegenstands hätte ich gedacht, dass sie dem Märchen von Prinzessin Kaguya ähnelt, der Mondprinzessin, aber dem war nicht so.

Die Atmosphäre im Buch ist einzigartig und man wird direkt gefangen in Havendor, die Figuren der Thrall, die die einfachen Menschen und Bürger darstellen und die der Magnaten, die allesamt dem Adel angehören. Lunas Familie Lightgrow nimmt hierbei eine Sonderstellung als Königsfamilie von Havendor. Die Stimmung wechselt wie am laufenden Fließband, mal ist sie geprägt von Hoffnung, Entschlossenheit und Mut und hier und da kommt auch Trauer, Wut oder Angst. Einst steht fest: die Familie Hallender sorgt für viel Unmut, Unruhe und halt viele Intrigen bereit, die Luna allesamt überstehen muss!
Und auch das Tempo finde ich angemessen und nicht durchgehetzt oder quälend langsam. Ein gutes Mittelmaß wurde gefunden, in der sowohl Lunas Handlungen zur Eroberung ihres rechtmäßigen Platzes als auch die Lovestory zwischen ihr und Hayes genug Raum für sich beanspruchen.

Der einzige Kritikpunkt findet fast gegen Ende statt, wo man die Geschichte im Bezug auf die Handlung ein wenig voraussehen konnte, dadurch, dass der Tod eines Charakters viel zu unwirklich vorkommt. Und mir hätte es auch gefallen mehr über die Mondkönigin und ihre Geschichte zu erfahren. Aber sonst gefällt mir die Geschichte und wie man es in Märchen kennt, gibt es auch ein Happy End! Wie es genau aussieht und ob Luna und Hayes die berühmt berüchtigen Worte "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute" haben, das lasse ich offen. ☺️

Zu den Charakteren kann ich nur sagen: Ich liebe sie! Zum Glück ist Luna von Natur aus ein gutes Mädchen mit dem Herz am richtigen Fleckund keine verwöhnte Prinzessin, die sich erst im Verlauf der Handlung ändert.
Aber auch hier kommt es zu einer Entwicklung und ich finde es erstaunlich, wie gut es die Autorin geschafft hat, Luna von einer Marionette zu einer willensstarken Frau zu verwandeln.
Besonders finde ich es toll, dass Luna nicht immer versucht perfekt zu sein und ihre Entscheidungen zwischen rationalem und emotionalen Denken stehen. Dadurch macht sie auch viele Fehler, bei denen ich sie am liebsten selbst ins Buch hineingegangen wäre, um sie aufzuhalten bzw. einen Schubser zu geben!
Und sonst gehen auch die anderen Charaktere in die Tiefe und zeigen Züge jenseits von schwarz und weiß, wie z. B. Mara und Hayes, die man beide auf Anhieb lieb gewinnt. Bösewichte wie Macauley und Raven haben ihre Gründe so zu sein, wie sie sind oder auftreten (obwohl auf das Verhalten von Macauley eher wenig eingegangen wird). Vielmehr versteht man Raven mit der Zeit besser und man kann sogar verstehen, warum er sich Luna gegenüber so verhält. Ich sag da nur eins: die Liebe ist nicht nur den Menschen vorbehalten. ☺️❤️

Mein Fazit:
Alles in allem gefällt mir der Band. Die Geschichte war von Anfang bis Ende gut gedacht und lässt kaum Wünsche offen. Für das Märchen "Sterntaler" wurden viele eigene und neue Ideen hineingebracht und Alte übernommen, doch die Modifizierung gibt dem Buch gerade seinen Charme und macht die Geschichte lesenswert. Ich vergebe deshalb keine vollen 5 Sterne, da die Geschichte vor dem großen Höhepunkt ein wenig in Sachen Gefühle und Emotionen abgestumpft ist.

Ich empfehle das Buch allen ab 10 Jahren, besonders Märchenliebhabern werden voll auf ihre Kosten kommen. Man muss Luna und Hayes einfach lieben. ♥

Meine Bewertung: 4,5 Sternschnuppen

Veröffentlicht am 03.01.2019

Leider doch nicht so gut wie gedacht

Das Fabelmädchen
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Naja, hätte mehr erwartet, lest lieber Reihen wie Verzaubert als dieses Buch

Meine Meinung:
Ich liebe den Impress Verlag und bin seit langem ein Fan von den erschienen Büchern dort und so musste ich auch ...

Naja, hätte mehr erwartet, lest lieber Reihen wie Verzaubert als dieses Buch

Meine Meinung:
Ich liebe den Impress Verlag und bin seit langem ein Fan von den erschienen Büchern dort und so musste ich auch "Fabelmädchen" lesen, da mich das Cover verführt hat und der Klappentext auch lesenswert klang.
Aber ehrlich, nachdem ich nun endlich das Buch beendet habe, wurde meine Erwartungen enttäuscht.

Der Schreibstil hierbei schwankt zwischen flüssigem Lesen und Wörtergehopsel, da ich im Laufe des Lesen viele Rechtschreibfehler finden konnte, die den Lesefluss doch recht störten. Und es wurde aus der Ich-Perspektive von Selibra "Libri" geschrieben sowie manchmal aus der Ich-Perspektive von dem Antagonisten.

Die Idee für die Geschichte ist gar nicht mal so schlecht. Viele Leseratten träumen nur davon eine riesige Bibliothek zu verwalten, voller ungeahnter Buchschätze und noch besser, wenn dieser Ort magisch ist! Und es ist auch cool, dass alle Bewohner der neun Königreiche in der die Geschichte spielt ein Buch hat, in dem die eigene Geschichte (nur Vergangenheit und Gegenwart was gerade passiert) drin steht. Als dann eine dunkle Bedrohung die neun Königreiche zuerstören will, ist Libri die Einzige, die sie aufhalten kann.

Die Geschichte lief anfangs auch gut und wie die Geschichte gestartet ist und welche Aufgaben Libri als Fabelmädchen in der Bibliothek machen muss.
Im Verlauf der Geschichte merkt man, wie temporeich die ganze Story verläuft. Leider viel zu schnell, sodass man daran hätte arbeiten müssen.
Auch die Atmosphäre ist hier nicht immer passend zur Stimmung. Obwohl es hier schon Paare gibt, kam bei mir nie das Gefühl oder die Stimmung sie zu unterstützen oder mich für sie zu freuen oder generell die Paare süß zu finden...
Das Ende ging meiner Meinung nach auch viel zu schnell und war zu kurz. Alles schien fast schon "wie geschmiert" zu verlaufen und war auch vorhersehbar. Immerhin gab es ein Happy End, auf das sich (fast) alle freuen konnten.

Die Chraktere wirken alle flach und "unausgereift". Besonders bei den Beziehungen, merkt man wie voreilig und unrealistisch so eine Liebesbeziehung z. B. zwischen Libri und Wolf vonstatten geht. Das ging mir zu eindeutig zu schnell und schon kommen die ersten Küsse, ohne dass die beiden sagen könnten, was sie an den jeweils anderen lieben (und das wird auch am Ende nicht ausgesprochen).
Es gab keine Person, die mir wirklich ins Herz geschlossen ist, wenn dann nur der Geisterhund namens Maya, da sie so süß ist, und mir auch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte. ☺️

Mein Fazit:
Alles in allem hat die Geschichte zwar eine schöne Idee im Sinn gehabt, aber die Umsetzung fand ich eher enttäuschend als wirklich verzaubend oder faszinierend.
Die Beziehungen der Charaktere, das Ende, die Geschichte,... alles fühlt sich gezwungen an, als ob man versuchen würde eine unwillige Person in ein Korsett zu quetschen.
Mir hätte das Buch mehr gefallen, wenn man das Lesetempo einen oder sogar zwei Gänge mehr drosselt und auch die Gefühlswelt der Figuren klar definiert...

Hiermit spreche ich keine Empfehlung für das Buch aus. Ich empfehle lieber auf andere Bücher des Impress Verlages zurückzugreifen wie z. B. die Verzaubert-Trilogie von Anna Sophie Caspar, die ich jedem empfehlen kann! ❤️

Meine Bewertung: 2,5 Bücher