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Veröffentlicht am 02.02.2023

Wenn Carolin Träume webt

Das Mädchen, das die Träume webt
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Vorab eine kleine Warnung: Da der Name der Protagonistin erst ein Geheimnis ist, habe ich ihr für die Rezension den Namen Ann gegeben um euch nicht zu spoilern.

𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏:
Nach dem Unfall, in den sowohl ...

Vorab eine kleine Warnung: Da der Name der Protagonistin erst ein Geheimnis ist, habe ich ihr für die Rezension den Namen Ann gegeben um euch nicht zu spoilern.

𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏:
Nach dem Unfall, in den sowohl Nathan, als auch Ann verwickelt waren, werden beide von Träumen geplagt, die ihnen keine Ruhe mehr lassen. Doch während Nathan versucht herauszufinden, warum Ann ihm nicht mehr aus dem Kopf geht, reagiert sie verschlossen und abweisend, ohne dass er recht weiß, warum.
Dieses „Warum“ erfährt er in vollem Ausmaß erst später und es war so traurig und bewegend und ist eine meiner liebsten Stellen des Buches.
Carolin verzaubert mit einer wundervollen Geschichte und was mir sehr gut gefallen, mich aber auch wahnsinnig gemacht hat waren die Traumszenen, denn während die Träume der Protagonisten in der Nacht durch kursive Schrift verdeutlicht sind, gibt es tagsüber Träume, bei denen man erst nach und nach merkt, dass das doch nicht echt sein kann, oder doch?
Im Vergleich zu Flügelschatten finde ich, dass man merkt, dass „Das Mädchen“ ihr Debüt ist. Stellenweise war ihre Ausdrucksweise noch etwas schwammiger zumindest hatte ich gerade am Anfang das Gefühl. Vielleicht habe ich mich nur dran gewöhnt, aber ich hatte auch das Gefühl, dass im Laufe der Geschichte besser wurde. Wie dem auch sei, man bemerkt Carolins Leidenschaft fürs Schreiben, nicht zuletzt an der Detailliertheit, mit der sie die Welt schildert und ich hoffe, wir werden noch viel von ihr lesen dürfen.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕:
Ich bin absolut verliebt und kann das Buch jedem ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Spannend mit originellem Schreibstil

Dämmerlicht
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Die Geschichte von Dämmerlicht konnte mich schnell in ihren Bann ziehen. Die fehlenden Erinnerungen der Protagonistin versprechen nicht nur Geheimnisse und Twists, sie laden auch zum spekulieren ein, was ...

Die Geschichte von Dämmerlicht konnte mich schnell in ihren Bann ziehen. Die fehlenden Erinnerungen der Protagonistin versprechen nicht nur Geheimnisse und Twists, sie laden auch zum spekulieren ein, was ich immer total gerne mache.
Im Klappentext erfahren wir ja bereits, dass Drayke nicht gerade auf wohlwollen stößt, was daran liegt, dass sie kein Mensch ist, denn die Autorin arbeitet mit verschiedenen Völkern in einer fantastischen Welt. Bis zum Schluss konnte mich die Geschichte fesseln und ich bin sehr gespannt, wie es um Drayke im nächsten Band weiter geht.
Der Schreibstil der Autorin hat mich zunächst überrascht und ich musste mich ein wenig mehr eingewöhnen. Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass sie mehr mit dem Klang der Sätze spielt oder experimentiert, was ihre Ausdrucksweise sehr originell macht und sie von anderen Büchern, die ich im vergangenen Jahr gelesen habe deutlich abhebt. Dabei steckt auch viel Liebe zum Detail, sodass man sich wunderbar einfühlen konnte.
Ein kleines Manko möchte ich dennoch anmerken: Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass einige Aspekte unnötig oft wiederholt werden und im späteren Teil des Buches, als die Protagonistin es sehr schwer hat, die Kapitel sehr gleich anfingen, also immer damit, weshalb sie es gerade so schwer hat. Durch diese Wiederholung konnte ich später auch schlecht einschätzen wie viel Zeit vergangen war, weil mich der Kapitelanfang ein wenig ins Vorherige zurückgeworfen hat.
Nichtsdestotrotz bin ich gespannt darauf, wie Draykes Geschichte weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Düster und Atmosphärisch

Askeria: Stadt der Fragmente
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„Tauche ein in eine Welt, so viel dunkler als die Seele eines Kindes sein dürfte.“
Dies ist die Widmung, die mir Juliet auf die erste Seite geschrieben hat und nun, da ich den dritten Band gelesen habe, ...

„Tauche ein in eine Welt, so viel dunkler als die Seele eines Kindes sein dürfte.“
Dies ist die Widmung, die mir Juliet auf die erste Seite geschrieben hat und nun, da ich den dritten Band gelesen habe, kann ich behaupten, dass diese Worte unglaublich treffend sind. Nachdem das Ritual schief gegangen ist, bei dem Piara Ineas töten und dieser sogleich wieder erweckt werden sollte, scheint auch sonst alles zu zerbrechen.
Lycenar nutzt die Gefühle von Leid und Schuld aus, die Piara und Souta quälen, gibt ihnen neue Hoffnung, doch zu welchem Preis?
Jeder der die ersten beiden Bände kennt weiß, dass es nie nur Friede, Freue, Eierkuchen war und auch im zweiten Band schon düsterer wurde, doch dies ist nichts zu Band 3. Während unsere Helden zuvor viele Probleme von außen hatten, die selbstverständlich auch hier noch bestand haben, kommen starke innere Konflikte dazu, Ängste, Zweifel und die Frage, wie viel sie bereit sind zu opfern.
Ich konnte mich in die Charaktere erneut wunderbar einfinden, habe ihre Freude, aber auch ihre Trauer und Verzweiflung gefühlt, habe mit ihnen gelacht und geweint.
Außerdem lernen wir einen neuen Ort kennen, dessen Stimmung Juliet nicht nur detailliert einfängt, sondern auch mit Hilfe von Musik verstärkt. Sie hat ein paar QR-Codes, die ihr während des Lesens findet, sodass ihr euch die Stücke auf YouTube anhören könnt.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Spannendes Ende mit dem Versprechen von mehr?

Book of Night
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𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏:
In „Book of Night“ finden wir uns in einer Art Parallelwelt wieder, die unserer sehr ähnlich, jedoch voll von Schattenmagie ist. Schatten können belebt, zur Unterhaltung oder um Macht zu gewinnen ...

𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏:
In „Book of Night“ finden wir uns in einer Art Parallelwelt wieder, die unserer sehr ähnlich, jedoch voll von Schattenmagie ist. Schatten können belebt, zur Unterhaltung oder um Macht zu gewinnen modifiziert oder sogar an neue Besitzer genäht werden. Manche sind sogar in der Lage, ohne ihren Menschen weiterzuleben.
Die Protagonistin Charlie hat keinen belebten Schatten und möchte im Gegensatz zu ihrer Schwester auch keinen haben. Sie arbeitet als Barkeeperin und versucht ihre Vergangenheit als Trickbetrügerin hinter sich zu lassen, auch wenn das gar nicht so einfach ist, da der eine oder andere noch weiß, wie gut sie darin ist.
Im Verlauf der Geschichte erhalten wir immer wieder Einblicke in Charlies Vergangenheit und wie sie zur Betrügerin wurde, während in der Gegenwart ihr Leben immer mehr aus den Fugen gerät.
Mir fiel der Einstieg in die Geschichte offen gesagt eher schwer, ohne dass ich recht sagen kann, warum. Vielleicht war der Anfang für mich einfach zu lang, vielleicht musste ich auch mit Charlie erst warm werden, die mir in vielen Teilen eher kühl und distanziert vorkam und eben nicht die klassische Heldin darstellt, sondern moralisch eher grau ist. Dennoch war die Geschichte am Ende doch spannend und die Auflösung hat mich überraschen können. Außerdem hat es mir das Gefühl gegeben, dass da noch was kommen muss.
Die Sprecherin hat ihre Arbeit gut gemacht und hat sowohl den kühleren distanzierten Ton als auch die gefühlvolleren Momente gut treffen können. Insgesamt hat sie mir als Charlie sehr gut gefallen.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕:
Ich bin froh, dass ich mich durch den für mich etwas zähen Anfang gebissen und das Hörbuch dennoch durchgezogen habe. Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Bereit für die Nautilus?

Tochter der Tiefe
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Rezension:
In Tochter der Tiefe erzählt uns Ana in Gegenwartsform, wie sich ihr Leben mit einem Schlag verändert hat. War sie gerade noch auf dem Weg zu einem Schulausflug den die neunte Klasse der Meeres-Akademie ...

Rezension:
In Tochter der Tiefe erzählt uns Ana in Gegenwartsform, wie sich ihr Leben mit einem Schlag verändert hat. War sie gerade noch auf dem Weg zu einem Schulausflug den die neunte Klasse der Meeres-Akademie „HP“ unternehmen wollten, fliegt selbige auf einmal in die Luft und sie selbst soll plötzlich die wichtigste Person sein. Denn sie ist die letzte Nachfahrin von Kapitän Nemo und als solche die Einzige, die die Nautilus wieder startklar machen kann.
Wir befinden uns hier in einer Welt, die unserer sehr ähnlich ist, doch Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“ basiert auf wahren Begebenheiten und Nemo war seiner Zeit und selbst Anas im 21. Jahrhunder weit voraus. Die jugendlichen Arbeiten mit Technik, von der wir noch nie gehört haben und sind bestens ausgebildet auf See zurecht zu kommen, sei es mit einem Schiff oder auch U-Boot.
In weiten Teilen habe ich die Tatsache, dass die Charaktere alle nur etwa 15 Jahre alt sind ausgeblendet, da sie für mich in ihrem Fachwissen und dem Verhalten oft erwachsener gewirkt haben. Da wir hier aber davon ausgehen, dass sie von kleinauf an einer Spezialschule waren, an denen ihnen auch anderes (oder zusätzliches) Wissen vermittelt wurde habe ich das einfach so hingenommen und nicht als störend empfunden, ich war nur immer mal wieder irritiert, wenn beispielsweise erwähnt wurde, dass die Protagonistin kurz vor ihrem 15-ten Geburtstag steht.
Die Geschichte selbst fand ich interessant und auch spannend. Das Buch an sich ist ausgelegt ab 12 Jahren, weshalb die Sprache, von den verschiedenen technischen Begriffen relativ einfach gehalten ist. Ich glaube trotzdem, dass das die Geschichte auch Erwachsene gut unterhalten kann, zumindest war es bei mir so.

Sprecherin:
Zur Sprecherin habe ich gar nicht viel anzumerken. Ich habe weder etwas zu meckern, noch etwas, dass mir im besonderen aufgefallen wäre. Das Hörbuch habe ich im gesamten als sehr angenehm gelesen empfunden.

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