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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2020

Gelungener Auftakt!

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Inhalt:

Zera ist eine Herzlose und dazu verdammt, der Hexe zu dienen, die ihr Herz an sich genommen hat.
Um wieder ein Mensch zu werden und somit ihr Herz und ihre Freiheit wiederzubekommen, muss sie ...

Inhalt:

Zera ist eine Herzlose und dazu verdammt, der Hexe zu dienen, die ihr Herz an sich genommen hat.
Um wieder ein Mensch zu werden und somit ihr Herz und ihre Freiheit wiederzubekommen, muss sie sich das Vertrauen des Kronprinzen sichern und ihm sein Herz nehmen. Aufgrund dessen tarnt sie sich als adelige Heiratskandidatin und nimmt an der Brautwahl im königlichen Palast teil.

Prinz Lucien hat bis jetzt jede Bewerberin um seine Hand abgelehnt, doch Zera weckt etwas in ihm, dass ihn nicht wegsehen lässt.

Auch in Zera regen sich nach und nach gewisse Gefühle und bald muss sie sich fragen, ob diese nur gespielt sind oder doch einen echten Ursprung haben.

Meine Meinung:

Ich habe schon viele positive Meinungen über das Buch gehört und somit waren meine Erwartungen sehr hoch, welche zum Glück erfüllt wurden.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, so dass man sich gleich gut in die Geschichte einfinden kann.
Die Handlung war schlüssig und sehr ideenreich. Neben der Hauptidee, die angehende Liebesbeziehung zwischen Zera und Lucien, gab es auch noch ausreichende Nebenhandlungen. Zum Beispiel wurde die Beziehung der Kirche und Menschen zu den Hexen dargestellt und man konnte ansatzweise kleine historische Parallelen ziehen.
Obwohl während des gesamten Buches immer wieder eine gute Spannung aufgebaut wurde, hat sich die Handlung auch manchmal ein wenig gezogen. Vor allem der große Show-down setzte viel zu verspätet ein und man hatte ein wenig das Gefühl, dass die Autorin den passenden Moment dafür ein wenig verpasst hat.
Dieser genannte Show-down passierte dann aber von einem Moment auf den anderen und war meiner Meinung nach etwas zu schnell wieder vorbei.
Jedoch hat dies die Spannung noch einmal gesteigert, was auf der anderen Seite einen positiven Effekt hatte.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, vor allem Zera. Sie ist sehr authentisch und einfach eine tolle Helding - mutig, selbstbewusst und nicht auf den Mund gefallen. Lucien hingegen erscheint manchmal ein wenig blass neben ihr. Es gab in diesem Buch nur eine Szene, wo der Leser wirklich direkt einen Einblick hinter seine Fassade bekommen hat. Zwar gab es noch weitere kleine Szenen, wo man einen Blick auf seinen wahren Charakter erhaschen konnte, dennoch waren diese weit nicht so aussagekräftig und wie schon beschrieben, kommt das nicht an die Ausarbeitung von Zeras Charakter heran.
Des Weiteren konnte ich seine Handlungen manchmal nur schwer seinem Charakter zuordnen. Das heißt, als man dachte, seinen Charakter ein wenig durchschaut zu haben, hat er im nächsten Moment wider diesem Bild gehandelt.

Nichtsdestotrotz verstehe ich auch in gewissen Maßen, dass sich die Autorin eher auf Zeras Charakter konzentriert hat, da es sich in diesem Band mehr angeboten hat.
Vielleicht werden wir im 2. Band einen besseren Einblick in Luciens Gedankenwelt bekommen. Nach dem Ende des Buches und den damit verbunden Cliffhänger bin ich mir auch fast sicher, dass sich dafür einige Gelegenheiten bieten werden.

Fazit:
Trotz der Charakterblässe Luciens, den kleinen langatmigen Passagen und dem späten Höhepunkt der Handlung, hat mir das Buch gut gefallen.
Die Idee hinter allem ist gut und insgesamt war es ein spannender Auftakt. Eine klare Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Ein spannender, komplexer Thriller!

Siam Affairs
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Inhalt:

Das Buch beginnt mit einem Prolog, welcher in Bangkok im Jahre 2001 spielt. Hierbei muss ein kleiner Junge den brutalen Mord an seiner Mutter mitansehen.
17 Jahre später wird der plastische Chirurg ...

Inhalt:

Das Buch beginnt mit einem Prolog, welcher in Bangkok im Jahre 2001 spielt. Hierbei muss ein kleiner Junge den brutalen Mord an seiner Mutter mitansehen.
17 Jahre später wird der plastische Chirurg Somram Wattana entführt. Unterdessen verschwindet der Geschäftsmann Bernhard von Osterlow in Bangkok spurlos während er sich noch in den Verhandlungen zum Verkauf eines maroden Unternehmens names AGRODO befindet. Seine Frau Victoria, die ihn begleitet, scheint das hingegen nicht zu stören.
Des Weiteren werden wenig später abgetrennte Körperteile im Hotel Chao Phraya (in Bangkok) gefunden.
Ex-FBI-Agent William LaRouche aus New York ist eigentlich nur für ein paar Tage aufgrund einer Hochzeit in Bangkok.
Er wird zur Hilfe gebeten und merkt schon bald, dass dies ein kniffliger Fall werden könnte...

Meine Meinung:

In dem Thriller wird die Technik des szenischen Schreibens angewandt. Das heißt es gibt Perspektivenwechsel - und in diesem Fall nicht gerade wenige.
Dies ist zwar zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, dennoch ist es im Endeffekt eine Bereicherung für den Roman.
Dadurch wird unter anderem die Spannung aufrecht erhalten und als Leser kann man so einen guten Gesamtüberblick über das Geschehen gewinnen.
Da die Kapitel auch recht kurz sind, wird dieser genannte Effekt nochmals verstärkt und es treten keine langatmigen Passagen auf.

Der Schreibstil ist flüssig und förderlich für die Verknüpfung der einzelnen Kapitel und somit auch Perspektiven.

Die Handlung ist gut durchdacht und kann mit einigen Wendungen und Überraschungen aufwarten.
Zwar kann man einige Handlungsstränge schon im gewissen Sinne vorausahnen, dennoch ist dies aufgrund der Vielfältigkeit der Geschichte nicht störend.
An sich ist die Handlung schlüssig und auch das Ende ist zufriedenstellend und klärt fast alle offenen Fragen.
Hier möchte ich noch anmerken, dass man kein Vorwissen aus den beiden Vorgängern der Reihe benötigt, um die Geschichte dieses Buches zu verstehen!
Außerdem fand ich die Beschreibung von Bangkok sehr authentisch und auch die Darstellung des 'Land Grabbing' und weiteren gegenwärtigen Themen gestaltete sich als sehr lehrreich.

Die Charaktere wurden auch weitestgehend gut ausgearbeitet, dennoch muss ich ehrlich zugeben, dass ich nach dem Lesen des Klappentextes erwartet hatte, dass William LaRouche eine größere Rolle einnehmen würde.
Leider nimmt er in meinen Augen in Siam Affairs jedoch nur eine kleine Nebenrolle ein.
Dies hat mich im Nachhinein vor allem überrascht, da dieser Thriller der dritte Band einer Reihe ist und William wohl die Position eines Hauptcharakters in den Vorgängern bekleidet.
Somit finde ich es insgesamt schade, dass hier sein Charakter etwas farblos erscheint.
An dieser Stelle muss ich jedoch auch anmerken, dass ich die beiden Vorgänger von Siam Affair nicht kenne.
Somit kann es sein, dass meine Meinung diesbezüglich anders ausfallen würde, wenn der Gegenteil der Fall wäre.

Fazit:
Ein gut durchdachter Thriller, der einige Wendungen und Überraschungen bereithält.
Trotz kleiner Schwächen ist es eine klare Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt

Falling Fast
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Inhalt:

Hailee möchte in diesen drei Monaten all das machen, was sie sich bisher noch nicht getraut hat. Denn sie hat ihrer Schwester ein Versprechen gegeben, mutig zu sein.
Auf ihrem Roudtrip durch die ...

Inhalt:

Hailee möchte in diesen drei Monaten all das machen, was sie sich bisher noch nicht getraut hat. Denn sie hat ihrer Schwester ein Versprechen gegeben, mutig zu sein.
Auf ihrem Roudtrip durch die Vereinigten Staaten stolpert sie dabei über eine kleine Stadt, in der sie auf Chase Whittaker trifft.
Durch eine Gemeinsamkeit kommen sich die beiden immer näher.
Dennoch hat Hailee ein dunkles Geheimnis, das den beiden im Weg steht.

Meinung:

Meine Erwartungen waren sehr hoch. In den sozialen Netzwerken habe ich nur Gutes über dieses Buch gehört und das Cover ist auch sehr einladend. Dennoch muss ich leider zugeben, dass ich dieser positiven Resonanz nicht zustimmen kann.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Chase und Hailee erzählt.
Anfangs war das ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ich konnte mich schnell damit abfinden. Auch in die Geschichte einzutauchen war nicht das Problem. Der Schreibstil ist einbindend und gut. Durch die schönen Beschreibungen konnte ich mir die Landschaft und die Stadt sehr gut vorstellen.
Was für mich aber ein wenig verschwommen war, waren die Personen. Es werden viele Freunde von Chase beschrieben, aber ich konnte sie mir nicht wirklich bildhaft vorstellen.
Bis ungefähr zur Mitte des Buches konnte ich manche Namen immer noch nicht genau 'zu einem Gesicht zuordnen'.

Chase und Hailee konnte ich auch nicht wirklich kenne lernen.
Obwohl die beiden immer abwechselnd aus ihrer Perspektive erzählen, hat es sich am Ende des Buches angefühlt, als hätte ich beiden nie wirklich gekannt.
Ich konnte mir Hailee zwar bildlich vorstellen, aber bei Chase ist mir das nie wirklich gelungen.
Chases Charakter konnte ich dagegen mehr erfassen wie Hailees.
Bei den Passagen aus ihrer Sicht habe ich immer eine Distanz verspürt. Wenn man das Ende kennt, weiß man auch, dass es die Autorin wahrscheinlich gezielt so gemacht hat, aufgrund des Überraschungseffekts. Dennoch ist das meiner Meinung nach ungünstig. Wenn ich mich als Schriftsteller entscheide aus der Ich-Perspektive eines Charakters zu erzählen, muss ich einen tieferen Einblick in dessen Welt geben, damit der Leser mehr in die Geschichte eingebunden wird. Damit diese Distanz verschwindet. Damit man den Charakter kennenlernt.

Die Beziehung zwischen den beiden wurde ganz 'nett' dargestellt.
Es war die typische Romanze. Aufgrund des angesprochenen Gesichtspunkts ist es verständlich, wenn ich sage, dass mir hier auch ein wenig an Tiefe gefehlt hat.
Auch wenn Chase und Hailees Beziehung im Gegensatz zu den Charakteren sehr viel mehr ausgearbeitet wurde.
Für zwischendurch war ihre Liebesgeschichte ganz in Ordnung.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass die Protagonisten meiner Meinung nach nicht gut genug ausgearbeitet wurden und ich somit leider den Bezug zu der Geschichte verloren habe. Alleine die Neugier auf das Ende, welche durch die Triggerwarnung am Anfang ausgelöst wurde, hat mich das Buch am Stück durchlesen lassen.
Obwohl mir das Buch nicht sehr gut gefallen hat, werde ich jedoch wahrscheinlich den zweiten Band trotzdem lesen.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Spannendes Jugendbuch!

ONE OF US IS LYING
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Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir erstaunlich leicht.
Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste es somit in einem Zug durchlesen.
Das lag ...

Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir erstaunlich leicht.
Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste es somit in einem Zug durchlesen.
Das lag wahrscheinlich zum einen an dem guten Schreibstil der Autorin - leicht, flüssig und nicht zu viele unnötige Beschreibungen.

Das Buch wird abwechselnd aus den vier Ich-Perspektiven der Schüler erzählt, die als Mordverdächtige in Frage kommen.
Ich persönlich finde das Wählen dieser Art des Erzählens für dieses Buch einfach genial. Obwohl manche vielleicht meinen, dass durch das Wechseln der Erzählperspektive vielleicht ein Bruch entstehen würde und somit das Leseerlebnis behindert werden würde, muss ich sagen dass es hier ineinander überfließt. In allem kann man feststellen, dass es sehr förderlich für das Aufrechterhalten der Spannung ist.

Was mich sehr positiv überrascht hat, ist, dass man die Weiterentwicklung der Charaktere sehr gut betrachten konnte.
Vor allem in so einem Buch finde ich es wichtig, dass man als Leser sehen kann, welche Auswirkungen die Erlebnisse auf die Protagonisten hat.

Zur Handlung an sich kann ich sagen, dass sie nicht besonders komplex ist oder mit vielen Überraschungen (zumindest für mich) aufwarten konnte.
Aber das ist nicht unbedingt ein großer Kritikpunkt.
Die ganze detailreiche Ausarbeitung der Idee der Handlung gleicht dies wieder aus.

Fazit:

Trotz eines winzigen Kritikpunktes finde ich das Buch großartig und es hat mir wirklich Spaß gemacht, es zu lesen!
Spannend, flüssig zu lesen und einfach eine tolle Ausarbeitung der Grundidee!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Mysteriös und magisch, dennoch nicht vollends überzeugend!

Das Labyrinth des Fauns
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Meinung:
Ich musste die Geschichte erst ein wenig auf mich wirken lassen, bevor ich bereit war eine Rezension zu verfassen. Da ich den Film leider nicht kenne, kann ich das Buch leider nicht mit dem vorangegangenen ...

Meinung:
Ich musste die Geschichte erst ein wenig auf mich wirken lassen, bevor ich bereit war eine Rezension zu verfassen. Da ich den Film leider nicht kenne, kann ich das Buch leider nicht mit dem vorangegangenen Werk vergleichen. Somit beschränkt sich diese Rezension alleinig auf den Inhalt des Buches.

Erst einmal möchte ich auf den Schreibstil von Cornelia Funke zu sprechen kommen. Er ist - wie erwartet - einnehmend und man kann sich die Geschichte bildhaft und in gewissen Maßen auch detailreich, in Hinblick auf die Umgebung, vorstellen.
In diesem Buch hatte der Schreibstil zusätzlich noch etwas besonders 'märchenhaftes' an sich, dass ich aus ihren zuvor publizierten Büchern nicht so kannte. Die Sätze haben sich so gelesen, als würden sie direkt aus einem alten, mysteriösen Märchenbuch stammen, was mir sehr gefallen hat.

Die Ausarbeitung der Charaktere finde ich nur halbwegs gelungen.
Es wird in der dritten Person singular erzählt, was eine Distanz zu den einzelnen Charakteren aufbaut.

Die Hauptprotagonistin Ofelia lernen wir relativ gut kennen. Da sie jedoch noch ein Kind ist, haben sich noch nicht viele der verschiedenen Facetten ihrer Persönlichkeit bis zu diesem Zeitpunkt offenbart. Ihre Handlungen und Verhaltensweisen stimmen mit ihren bekannten Charakterzügen überein und sind somit für den Leser nachvollziehbar.

Die anderen Charaktere lernen wir immer nur halbwegs kennen.
Was an sich bei Nebencharakteren nichts Ungewöhnliches wäre, dennoch sind es eben teilweise keine Nebencharaktere.
Beispielsweise der Faun, welcher offensichtlich mysteriös erscheinen soll. Dadurch, dass das weitere Verlaufen der Handlung vermutlich für den Leser unerwartet sein soll, lernen wir ihn nie richtig kennen. Man kann ihn bis zum Ende des Buches nicht wirklich einordnen und wenn ich im Nachhinein an ihn zurückdenke, steht da bloß ein großes Fragezeichen.

Des Weiteren muss ich ganz ehrlich sagen, dass teilweise das Verhalten der einzelnen Charaktere nicht immer ganz mit ihrem offenbarten Charakter übereinstimmen. (Ich denke an dieser Stelle speziell an Vidál)
Eine Weiterentwicklung der Figuren, den Anfang und das Ende miteinander verglichen, sehe ich nur bei einem Charakter deutlich: bei Mercedes. Ofelia hat auch eine Veränderung durchgemacht, wobei ihre scheinbar nicht groß ausgefallen ist und ich das Gefühl habe, dass sie am Ende nicht wirklich etwas von dem Geschehen dazugelernt hat.

Zum Inhalt des Buches an sich muss ich zugeben, dass ich immer noch etwas verwirrt bin.
Zwischen der gegenwärtigen Handlung gab es immer kleine Einschübe mit einer winzigen Erzählung aus der Vergangenheit, die ein paar Fragezeichen des Leser klären konnten bzw. die Entwicklungen der Gegenwart besser verständlich machten.
Doch trotz dieser Einschübe sind bei mir ein paar Fragen immer offen geblieben und manchmal haben sich sogar noch mehr Lücken aufgezeigt, die nie aufgelöst wurden.
An dieser Stelle möchte ich gerne darauf hinweisen, dass durch die Einschübe der Lesefluss ein wenig gestoppt wurde, da es die einzelnen Teile der Geschichte nicht verbunden hat. Dadurch, dass fast jedes Kapitel eine andere Person im Mittelpunkt stand, war das zusätzlich nochmal negativ. Auch wenn dies natürlich somit interessant gestaltet war, aber das war dann auch schon so das einzig Positive daran. Einen roten Faden kann man also offensichtlich nicht durchgängig im Buch ausmachen.

Die Geschichte ist gut ausgearbeitet und theoretisch logisch - wenn man das mysteriöse Geschehen denn wörtlich nimmt.
Ich habe von Theorien gelesen, die mich bezweifeln lassen, dass die Geschichte wörtlich gemeint ist und weiß nun nicht mehr genau, was ich denken soll. Wenn letzteres insgeheim von der Autorin so beabsichtigt ist, dann macht es auch praktisch viel mehr Sinn als ersteres.
Es würde auch das komische Ende erklären, dass auf den ersten Blick nicht wirklich als komplett zufriendenstellend durchgehen kann. Aber im Hinterkopf mit der Theorie sieht das schon wieder anders aus.
Was ich aber bis jetzt gehört habe, bestätigt der Film nicht gewisse Theorie, und da sich das Buch nach diesem richtet, ist es eher unwahrscheinlich, dass die Geschichte nicht wortwörtlich aufgefasst werden soll.
Und deshalb bin ich bei meiner Meinung zur Handlung etwas zwiegespalten und weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll.

Fazit:
Insgesamt habe ich im Verlauf dieser Rezension einige negative Punkte angesprochen: die halbwegs gut ausgearbeiteten Charaktere (abgesehen von Ofelia), der etwas verwirrende Inhalt mit fehlendem roten Faden und dem nicht zufriedenstellenden Ende.
Dennoch gibt es auch ein paar positive Gesichtspunkte, die erwähnenswert sind. Man bekommt interessante Einblicke aus verschiedenen Blickwinkeln, die gegenüber zum mysteriösen Aspekt, auch damals alltägliche Probleme zeigen. Des Weiteren ist Ofelias Charakter relativ gut ausgearbeitet und der Märchenaspekt des Buches, sowie Funkes Schreibstil sind wirklich ein tolles Erlebnis.

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