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Veröffentlicht am 19.02.2021

Amüsant!

Falsche Nummer, richtiger Mann
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Durch einen richtig blöden Zufall gerät May ins Visier eines Kriminellen. Nur Ozzie und sein Sicherheitsteam von den “Bourbon Street Boys” können ihr noch helfen. Ist dieser bärtige, grummelige Riese doch ...

Durch einen richtig blöden Zufall gerät May ins Visier eines Kriminellen. Nur Ozzie und sein Sicherheitsteam von den “Bourbon Street Boys” können ihr noch helfen. Ist dieser bärtige, grummelige Riese doch auch Schuld an ihrer Misere – zumindest irgendwie.

May ist eine durchschnittlich attraktive Frau mit einem normalen Job als Hochzeitsfotografin, einem knuffigen Chihuahua und null vorhandenem Liebesleben. Perfekt für eine Sicherheitsfirma, die noch Fotografen sucht und vor allem Menschen, die nicht auffallen. Allerdings ist May eine Mischung aus purer Ehrlichkeit – was sich so äußert, dass wirklich alles aus ihrem Mund ungefiltert heraus purzelt – und quirliger Schusseligkeit. Ich hab mich köstlich amüsiert, fand May total übertrieben, aber auf gute Art und Weise, denn die Autorin hat Mays Persönlichkeit einfach strikt durch gezogen. Sie durchdenkt tausend Dinge gleichzeitig und dabei kommt so viel witziges bei raus, dass ich mich nicht halten konnte vor Lachen.

Dazu den Gegensatz gerade Ozzie bilden zu lassen ist schon der Hammer. Er ist groß, unglaublich trainiert, äußerlich ernst und einem Kampfsoldaten ähnlich. In diesem Herzen ist er aber der größte, beschützende Teddybär, den die Welt je gesehen hat und wenn er mal seinen frechen Humor raus lässt, schmilzt jedes Herz zu einer Pfütze. Er ist mir ein wenig zu ruhig und abgeklärt in manchen Situationen, hätte ab und zu, zumindest am Ende des Buches, ein bisschen mehr von sich Preis geben können. Ich fand es schade, so gar nichts von ihm zu erfahren und das lässt ihn dann doch etwas blass wirken.

Durch die spannende Entwicklung mit dem Mörder in der Bar, den Observationen, Mays Ausbildung oder den komischen Besuchen bei ihrer Schwester Jenny, haben wir aber genug zu erleben, sodass man einfach den sexy, stillen Ozzie mit der Hammeraustrahlung genießt und… schweigt.

Der Schreibstil von Elle Casey hat mich persönlich total vereinnahmt. Man muss schon Humor in Büchern mögen und auch mal den ein oder anderen derben Spruch abkönnen, dann ist das Buch super. Spannung und eine große Portion verrückte Leute dazu – et voilà, man hat eine perfekte Unterhaltung für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Es geht witzig weiter

Ein Tess-Carlisle-Roman (Band 2): Jägernacht
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Letztes Mal haben wir mit Tess noch den Milliardär Robert gerettet, Teufelssohn Danial aufgenommen und beobachtet, wie sie selbst einige Mal ihren Kopf aus der Schlinge ziehen musste, da war der erste ...

Letztes Mal haben wir mit Tess noch den Milliardär Robert gerettet, Teufelssohn Danial aufgenommen und beobachtet, wie sie selbst einige Mal ihren Kopf aus der Schlinge ziehen musste, da war der erste Band schon vorbei. Am Anfang des zweiten Teils geht’s genauso spektakulär weiter und wir sehen die junge Kautionsdetektivin ganz schön japsen. Obwohl ihr eigenes Leben auf der Kippe steht, rettet sie noch hier und da ein paar andere, und geht dabei an Grenzen. Doch wo führt das hin und was haben die Geschwister von Danial wirklich vor?

Nicole Schuhmacher hat einen guten zweiten Band erschaffen. Es war actionreich, richtig witzig und vollgepackt mit neuen Leuten. Puck hat mich ab und zu wahnsinnig gemacht, aber dieser Wichtel geht strikt seinem Charakter nach sein Leben an und man kann es ihm nicht mal verübeln. Danial hat mich emotional berührt und auch Robert bekam seinen, wenn auch sehr späten gefühlvollen Auftritt. Bei letzterem hätte ich mir echt mehr gewünscht. Er war mir zu wenig präsent.

Der Alltag von Tess ist schwer zu beschreiben, aber es ist auf jeden Fall nicht langweilig. Ein paar mehr zwischenmenschliche Emotionen würde ich mir wünschen, damit auch das Gefühl noch mehr mitziehen kann.

Am Ende hat mich die Autorin total fies zurück gelassen und ich kann es kaum erwarten den 3. Band zu lesen. Eine knackige Bespaßung für Zwischendurch – meine Lachmuskeln wurden auf jeden Fall trainiert.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Amüsant

Ein Tess-Carlisle-Roman (Band 1)
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Tess Carlisle führt ein Kautionsbüro. Ihr Job ist nicht immer ungefährlich, doch die verrückte junge Frau nimmt das ziemlich gelassen. Egal ob Wichtel, verfluchte Geschäftsmänner oder teuflische Besucher ...

Tess Carlisle führt ein Kautionsbüro. Ihr Job ist nicht immer ungefährlich, doch die verrückte junge Frau nimmt das ziemlich gelassen. Egal ob Wichtel, verfluchte Geschäftsmänner oder teuflische Besucher – Tess hat die Ruhe weg. Im ersten Band hat sie gleich mehrere Aufträge und die versprechen eine Menge Lacher und eine gute Portion Spannung.

Nachdem ich “Zum schwarzen Mond” letztens verschlungen habe, wollte ich mir die anderen Bücher von Nicole Schuhmacher nicht entgehen lassen. Ich finde man merkt, dass das ihr Debüt war, aber das ist nicht wild. Jeder Autor fängt mal an zu schreiben und entwickelt sich dann weiter. Dafür war “Jägerseele” ein solides Buch – spaßig, ein wenig eklig und mit überraschend spannenden Wendungen. Der Schreibstil war flüssig und locker, hätte hier und da ein paar bessere Formulierungen gebrauchen können, aber im Grunde war ich schnell durch und hab mich vor allem köstlich amüsiert.

Die Nebencharaktere waren richtig coole Persönchen. Individuell und mit eigenen Charakterzügen gestaltet, konnten sie mich überzeugen und durften nicht fehlen. Ich hoffe auf ein paar weitere Begegnungen mit dem heißen Millionär und auch… naja lest selbst. Mit Tess wird es auf keinen Fall langweilig und dafür, dass sie Geld damit verdient Leute der Polizei auszuliefern, hat sie ein verdammt gutes Herz.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Irre spannend

Hex Files - Verhexte Nächte
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Nachdem Ivy dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen ist, kümmert sich Rafi aufopferungsvoll um sie. Kein Wunder, nach dem Austritt aus dem Orden hat der ehrgeizige, junge Mann ja auch nix zu tun. ...

Nachdem Ivy dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen ist, kümmert sich Rafi aufopferungsvoll um sie. Kein Wunder, nach dem Austritt aus dem Orden hat der ehrgeizige, junge Mann ja auch nix zu tun. Bis Ivy anfängt mit Geistern zu reden – da findet sich schnell ein neuer Fall, der dringend gelöst werden muss. Das ungleiche und doch perfekt passende Paar geht auf eine Reise und gerät, wieder mal, in nicht nur eine gefährliche Situation. An ihrer Seite Kater Brutus, Freund Iqbal und auch der ein oder andere nicht so erwünschte Nebencharakter.

Helen Harper hat einen witzigen, spannenden und überraschenden dritten Band erschaffen. Wie sie jedes Detail authentisch auflöst und die Protagonisten dabei in ihren passenden Charakterrollen bestehen lässt, hat mir super gefallen. Anfangs habe ich mir da schon Gedanken gemacht, aber es lief super.
Ivy blieb ihr äußerlich faules, innerlich scharfsinniges und trotzdem freches Wesen. Winter genauso stark, pflichtbewusst und umsichtiges Alphamännchen. Und doch bekam man so eine gewisse Verbindung als Tüpfelchen auf dem i dazu. Eine leichte Leidenschaft, eine süsse Emotionalität in feinen Momenten, die mich bei dem Paar total gerührt haben. Es waren Seufz-Momente.

Auch in diesem Buch sind die fast schon gruseligen Szenen ziemlich mit der Autorin durch gegangen und ich bin ja so ein kleiner Angsthase manchmal. Das war schon nicht von schlechten Eltern und ich hab mich leicht gefürchtet. Es war richtig spannend und nervenaufreibend.

Mir hat das Finale von “Hexfiles” sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die nächsten Bücher von Helen Harper. Ihr Schreibstil fließt so schön und abwechslungsreich dahin, dass ich jedes Buch regelrecht verschlinge.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Der Ansatz war nicht schlecht

Strip this Heart
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Brooke sucht, nach einem herben Rückschlag, endlich ihre Zukunft in einer der renommiertesten Universitäten des Landes. Ob sie jedoch angenommen wird, steht noch in den Sternen. So lange lebt Brooke bei ...

Brooke sucht, nach einem herben Rückschlag, endlich ihre Zukunft in einer der renommiertesten Universitäten des Landes. Ob sie jedoch angenommen wird, steht noch in den Sternen. So lange lebt Brooke bei ihrer besten Freundin und deren Verlobten, und erkundet Chicago auf ganz besondere Art und Weise… mit Stripper Nate, der selbst noch seine kleinen Geheimnisse hat.

Die Idee mit dem jungen Mann, der sich bei der Arbeit nackig macht, und der ein wenig in den Seilen hängendenden Brooke fand ich ganz süss. Die Charaktere selbst haben mich überrascht, vor allem weil Nate eben nicht der typische Bad Boy ist und eine sehr sensible Seite hat. Sein Verantwortungsbewusstsein geht weit über das übliche hinaus und ich bewundere, dass er seiner Familie so viel hilft und trotzdem für seinen großen Traum kämpft.

Brooklyn ist für mich eine gespaltene Person. In den Kapiteln aus ihrer Sicht ist sie schüchtern und wirkt eher zurückhaltend auf mich. Sie kämpft wie eine Löwin für ihre Freundinnen und hat ein richtig gutes Herz. Dabei muss Brooke darum bangen von einem der Eliteunis angenommen zu werden, was ihre einige Unsicherheiten verschafft. Was mir nicht so nachvollziehbar erschien, war die Schüchternheit auf der einen Seite und im Gegensatz dazu ihr forsches, selbstbewusstes Auftreten in den Kapiteln von Nate. Da kam ihr Wesen, ihre ganze Ausstrahlung so anders rüber und ich empfand sie nicht als authentisch. Sie erschien mir manchmal ein wenig, als würde da plötzlich ein anderer Charakter mit Nate agieren. Damit wurde ich einfach nicht warm.

Das Setting in Chicago und die allgemeine Ausstrahlung im Buch hat mir gut gefallen. Die Beschreibungen der Stadt sind so realitätsnah, dass man sich fühlt, als wäre man vor Ort. Was allerdings auch ein wenig anstrengend war, ist das Drama um Juliette. Versteht mich nicht falsch, es gibt hier definitiv Stoff für zwei Bücher über die besten Freundinnen von Brooke, und Carmen ist neben Juliette echt cool, aber die Nebenhandlung nahm schon sehr viel Raum ein. Die Gefühlsentwicklung zwischen Brooke und Nate litt meiner Meinung nach darunter, denn das Paar hätte vor allem in den ersten Dates mehr Raum haben müssen, um sich besser kennen zu lernen. Ich fühlte nicht so ganz, was die zwei sich da versuchten aufzubauen. Die Tiefe in dieser Verbindung kam leider zu kurz.

Alles in Allem ist “Strip this Heart” eine humorvolle, Dramatik behaftete Story mit dem Schwerpunkt auf zwei Handlungen, die sich gegenseitig etwas die Show stehlen. Ich mag die Message, die Justine Pust dem Leser vermitteln konnte,aber so richtig rund war das Buch für mich nicht.

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