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Veröffentlicht am 15.02.2021

Der Ansatz war nicht schlecht

Strip this Heart
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Brooke sucht, nach einem herben Rückschlag, endlich ihre Zukunft in einer der renommiertesten Universitäten des Landes. Ob sie jedoch angenommen wird, steht noch in den Sternen. So lange lebt Brooke bei ...

Brooke sucht, nach einem herben Rückschlag, endlich ihre Zukunft in einer der renommiertesten Universitäten des Landes. Ob sie jedoch angenommen wird, steht noch in den Sternen. So lange lebt Brooke bei ihrer besten Freundin und deren Verlobten, und erkundet Chicago auf ganz besondere Art und Weise… mit Stripper Nate, der selbst noch seine kleinen Geheimnisse hat.

Die Idee mit dem jungen Mann, der sich bei der Arbeit nackig macht, und der ein wenig in den Seilen hängendenden Brooke fand ich ganz süss. Die Charaktere selbst haben mich überrascht, vor allem weil Nate eben nicht der typische Bad Boy ist und eine sehr sensible Seite hat. Sein Verantwortungsbewusstsein geht weit über das übliche hinaus und ich bewundere, dass er seiner Familie so viel hilft und trotzdem für seinen großen Traum kämpft.

Brooklyn ist für mich eine gespaltene Person. In den Kapiteln aus ihrer Sicht ist sie schüchtern und wirkt eher zurückhaltend auf mich. Sie kämpft wie eine Löwin für ihre Freundinnen und hat ein richtig gutes Herz. Dabei muss Brooke darum bangen von einem der Eliteunis angenommen zu werden, was ihre einige Unsicherheiten verschafft. Was mir nicht so nachvollziehbar erschien, war die Schüchternheit auf der einen Seite und im Gegensatz dazu ihr forsches, selbstbewusstes Auftreten in den Kapiteln von Nate. Da kam ihr Wesen, ihre ganze Ausstrahlung so anders rüber und ich empfand sie nicht als authentisch. Sie erschien mir manchmal ein wenig, als würde da plötzlich ein anderer Charakter mit Nate agieren. Damit wurde ich einfach nicht warm.

Das Setting in Chicago und die allgemeine Ausstrahlung im Buch hat mir gut gefallen. Die Beschreibungen der Stadt sind so realitätsnah, dass man sich fühlt, als wäre man vor Ort. Was allerdings auch ein wenig anstrengend war, ist das Drama um Juliette. Versteht mich nicht falsch, es gibt hier definitiv Stoff für zwei Bücher über die besten Freundinnen von Brooke, und Carmen ist neben Juliette echt cool, aber die Nebenhandlung nahm schon sehr viel Raum ein. Die Gefühlsentwicklung zwischen Brooke und Nate litt meiner Meinung nach darunter, denn das Paar hätte vor allem in den ersten Dates mehr Raum haben müssen, um sich besser kennen zu lernen. Ich fühlte nicht so ganz, was die zwei sich da versuchten aufzubauen. Die Tiefe in dieser Verbindung kam leider zu kurz.

Alles in Allem ist “Strip this Heart” eine humorvolle, Dramatik behaftete Story mit dem Schwerpunkt auf zwei Handlungen, die sich gegenseitig etwas die Show stehlen. Ich mag die Message, die Justine Pust dem Leser vermitteln konnte,aber so richtig rund war das Buch für mich nicht.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Die Protas und ich wurden einfach nicht miteinander warm

Hold My Girl
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Auf den 2. Band von Nadine Wilmschen war ich sehr neugierig. Das Drama zwischen Josh und Emily fiel schon im ersten Teil auf und man kommt einfach nicht drum herum raus finden zu wollen, warum es zwischen ...

Auf den 2. Band von Nadine Wilmschen war ich sehr neugierig. Das Drama zwischen Josh und Emily fiel schon im ersten Teil auf und man kommt einfach nicht drum herum raus finden zu wollen, warum es zwischen den beiden so knallt.

Leider habe ich mir etwas anderes vorgestellt. Ich dachte mir schon, nach der Offenbarung, dass die zwei mal zusammen waren und Josh Em verletzt hat, die Geschichte eben kein Friede Freude Eierkuchen – Land wird. Aber das die Charaktere quasi dreiviertel des Buches zwischen Streit und Sex hin und her wechseln, hat mich enttäuscht zurück gelassen. Nach der Hälfte konnte ich das Wirrwarr von Emily fast nicht mehr ertragen.

Dabei ist es nicht so, dass ich sie nicht verstanden hätte. Das ist eher ein total subjektives Empfinden, weil ich halt ganz anders reagiert hätte und von außen betrachtet nur gesehen habe, wie sehr sie Josh eigentlich liebt und wie sehr sie sich selbst im Weg steht. Allerdings empfand ich es als sehr anstrengend, dass sich dieses fast schon aggressive und vor allem selbst zerstörerische Verhalten so oft wiederholt hat. Dabei konnte sie ihn natürlich nicht los lassen und geriet immer wieder in den Gedankenstrudel. Ich habe auf ein wenig mehr Positivität gehofft und fand ihre selbst gewählten Regeln einfach nur unglaubwürdig.

Joshua kann ich auch nachvollziehen, dabei war er mir fast ein wenig zu sehr zurück genommen in der ganzen Handlung. Sein Standpunkt, seine Fehler und sein kämpferisches Verhalten werden klar und nachvollziehbar dargestellt, aber er geht ein wenig unter hinter dem Chaos von Emily. Seine Eigenschaften sind trotz der sportlichen Berühmtheit sehr bodenständig. Das ist angenehm und fängt dieses Überdrama etwas auf.

Leider wurde ich mit den beiden nicht richtig warm. Ich habe Respekt davor, wie die Autorin Joshs Rolle und Lilly eingebunden hat. Das fand ich total liebenswert. Und auch Annie ist eine süsse Freundin mit interessantem Charakter. Aber trotzdem konnte mich Nadine Wilmschen mit der Handlung nicht einfangen.

Schade, dass das einfach nicht meine Geschichte war, auch wenn der Schreibstil recht flüssig und locker war.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Toll gestaltet und spannend

Fräulein Kniffkes geheime Heldenschule 1: Stinkesocken auf 12 Uhr
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In was ist Arthur Weckmann da nur hineingeraten? Nicht nur, dass seine Eltern sich getrennt haben und er die Schule wechseln musste, jetzt soll er auch noch in eine Musikschule gehen und Blockflöte spielen. ...

In was ist Arthur Weckmann da nur hineingeraten? Nicht nur, dass seine Eltern sich getrennt haben und er die Schule wechseln musste, jetzt soll er auch noch in eine Musikschule gehen und Blockflöte spielen. Als sich die omamäßig aussehende Fräulein Kniffke aber in einen hochtechnischen, elastischen Superheldenanzug schwingt und selbst der stotternde Tim plötzlich ganz anders aussieht, scheint das ganze doch cooler zu sein, als gedacht. Ein Portal hinter der Tafel in die Unterwelt, eine durchgedrehte Sockensuchmaschine und mittendrin Arthur, der die Stadt retten soll… das kann ja heiter werden.

Lena Havek hat eine Geschichte erschaffen, die nur so vor lauter Abenteuer strotzt. Die Charaktere sind plastisch dar gestellt, sodass sich sowohl Erwachsene als auch Kinder gut rein versetzen konnten und der Schreibstil ist der Altersangabe entsprechend locker gehalten. Es war gut verständlich. Ich habe den ersten Band der Reihe mit meinem Sohn (8 Jahre) zusammen gelesen und wir hatten unseren Spaß. Allerdings sind wir uns auch einig, dass es zwischendurch einen Hauch langatmig wirkte und der letzte überzeugende Funke gefehlt hat.

Die Illustrationen sind allerdings echt schön und unterbrechen den Text durch richtig coole Szenen.

Alles in Allem ist der erste Band “Fräulein Kniffkes geheime Heldenschule” wirklich spannend für Kinder gestaltet und auch ich bin gespannt, wie es im nächsten weiter geht.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Da fehlt einfach was...

Not Your Type
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“Not your Type” hat ein umwerfendes Cover und dazu der Klappentext – ich war neugierig. Als Marie und Fynn im Buch richtig aufeinander treffen, sind schon ein paar Wochen des gegenseitigen Blicke zu werfen ...

“Not your Type” hat ein umwerfendes Cover und dazu der Klappentext – ich war neugierig. Als Marie und Fynn im Buch richtig aufeinander treffen, sind schon ein paar Wochen des gegenseitigen Blicke zu werfen rum gegangen und doch gab es nie ein Gespräch. Fynn fällt quasi mittenrein in die Runde aus Marie, Joon, Noah und dessen Freundin. Ein Roadtrip nach Italien soll es werden und wie Fynn da plötzlich rein passt, oder warum er am Liebsten flüchten möchte, solltet ihr selbst lesen.

Ich muss leider gestehen, dass ich noch immer nicht so richtig weiß, wie ich über das Buch denken soll. Denn mir persönlich ist am Ende so vieles, was direkt mit dem Thema Trans und Fynns Sexualität angeht, zu offen geblieben. Wenn man das anspricht, sollten die Dinge auch klar angesprochen werden um den Spekulationen nicht immer so viel Raum zu geben. Vielleicht geht es euch anders, aber ich hätte schon gern gewusst, wie Marie und Fynn als Paar dann damit umgehen wollen, oder wie die Eltern von Marie reagieren, oder es im Alltag Bestand hat. Fynn hat so viel Angst vor den Reaktionen der anderen, dass da auf das Ende dann nicht viel eingegangen wird.

Oft geht es auch mehr darum, wie Marie in ihrer Zukunfts- und Existenzangst versinkt – und deswegen auch erstmal mit ihren Freunden durchs Land flüchtet. Und Fynn versucht sich selbst vor allem zu verstecken und keine sozialen Kontakte zu pflegen. Ich hätte es gut gefunden vom Therapeuten auch mal Tipps lesen zu können, wie er damit umgehen soll und vor allem auch hier klare Worte.

Auf der einen Seite ist es schon interessant Fynns Kopf zu gucken und nachzuvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man im falschen Körper geboren wurde. Wie andere drauf reagieren, und vor allem war es hart zu lesen, wie seine Familie damit umgeht. Aber dabei hat Fynn nicht nur keine Leute an sich ran gelassen, die Autorin hat auch mich als Leser immer etwas auf Abstand gehalten. Wir sind nicht wirklich über diese intime Grenze heraus gekommen um in sein Gefühlsleben einzutauchen. Ich fühlte mich immer ein wenig als ungewollter Beobachter.

Auch Marie ließ mich außen vor. Sie trägt so viel Wut, Verwirrung und Unsicherheit in sich, dass sich das überträgt. Es ist zwar authentisch, weil Marie gerade eine schwierige Zeit durch macht, dabei kann sie sich aber trotz fehlender Nähe und Kommunikation in Fynn verlieben? Ich war selbst verwirrt. So viele Gefühle entstehen doch nicht nur durchs Aussehen und die Ausstrahlung. aber so richtig eine Verbindung schaffen die zwei nun auch nicht.

Der Einstieg ins Buch viel mir schwer. Der Schreibstil ist circa nach den ersten 70 Seiten deutlich flüssiger und einnehmender geworden, doch zwischenzeitlich gab es Szenen, die mir nicht so viel gaben, um mich zu fesseln. Es gibt auch eine Situation mit Joon, die mir leider gar nicht gefällt. Wenn man nämlich befreundet ist, gibt es ungeschriebene Regeln und die werden hier völlig außer Acht gelassen. Obwohl Marie Bescheid weiß.

Positiv sind die Situationen in denen Fynn langsam Vertrauen fassen kann, in denen er aufblühen und sich dem Leben öffnen kann. Das hat mich sehr für ihn gefreut. Auch als Marie endlich ihre Zukunft in die Hand nimmt, stärker wird und sich nicht mehr so gehen lässt, blüht ihre Ausstrahlung ganz anders auf.

Ihr seht, “Not your Type ” hat es mir schwer gemacht. Ich habe Respekt vor Alicia Zett, weil sie sich einem leider immer noch schweren Thema stellt, die Probleme und Ängste auch durchaus realistisch darstellt. Darüber hinaus kommen die Charaktere selbst aber zu kurz und ich bin nicht wirklich vom Buch überzeugt.

Für mich ist die Geschichte nur bedingt empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Das geht besser

So heiß wie ein Rockstar
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Die Bücher von Kylie Scott könnte ich ja am laufenden Band verschlingen. Ich liebe Mal, Jimmy und die Jungs von Stage Dive, oder die Einzelbände wie “Trust”. Auch “So heiß wie ein Rockstar” mit Mae und ...

Die Bücher von Kylie Scott könnte ich ja am laufenden Band verschlingen. Ich liebe Mal, Jimmy und die Jungs von Stage Dive, oder die Einzelbände wie “Trust”. Auch “So heiß wie ein Rockstar” mit Mae und Ziggy hat mir grundsätzlich gut gefallen. Es ist eine witzig freche, etwas spannende Story für Zwischendurch.

Trotzdem blieb dieses Mal alles ein wenig blass, ein wenig zu ungenau und nicht so liebevoll gestaltet, wie ich es bisher von der Autorin gewöhnt war. Ich hatte ihr neues Buch schnell gelesen, weil es ja auch nur sehr wenige Seiten besitzt, aber selbst wenn es eine Novelle zur Hauptreihe ist, finde ich es gerade für Ziggy schade, dass ihm die Autorin nicht gerecht wurde. Er ist ein toller Charakter und bekommt aber so gut wie keinen Hintergrund.

Die Liebesgeschichte entwickelte sich auch etwas gewöhnungsbedürftig in meinen Augen, aber das könnte wiederum auch als authentisch gelten, weil Menschen nunmal unterschiedlich sind, und Mae echt ein verrücktes Persönchen ist, sowie Ziggy ein ganz typischer, sehr engstirnig Bodyguard.

Ich hatte einen kleinen Fangirlmoment mit der Party gewisser Rockstars und schon war “So heiß wie ein Rockstar” auch schon beendet. Für Zwischendurch zum Entspannen reicht das Buch allemal.

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