Ein ganzes Jahr mussten wir, nach dem bombastischen Auftakt der neuen Reihe von Julia Dippel warten. Hat es sich gelohnt? Definitiv. Wollte ich mehr? Ohjaa!
Ist die Autorin sardistisch veranlagt? Keine Frage!
Wollte ich mir danach das Herz raus reißen? Kein Kommentar.

Nicht nur, dass Amaia und der Schattenprinz ständig eine Maskerade vor quasi ganz Cassardim tragen mussten, jetzt will ihnen auch noch der Schattenfürst an den Kragen. Leider sind die Gepflogenheiten nicht immer ganz leicht einzuhalten und die intriganten Hofspiele für Amaia sowieso ein Graus. Doch will sie Noár behalten, wird ihr nichts anderes übrig bleiben, als sich Respekt zu verschaffen – notfalls mit Gewalt. Viele, wirklich sehr viele Probleme, stellen sich dem Paar in den Weg, und dazu kommt auch noch das Chaos selbst.

Nicht nur, dass die Goldene Erbin ihren Platz in Cassardim verteidigen muss, nebenbei darauf achten sollte, dass sie nicht getötet wird, sie muss auch noch die Lügen ihres eigenen Verlobten durchschauen, und hier erkenne ich das unglaubliche Talent von Julia Dippel am Meisten.
Die Autorin führt uns an der Nase herum. Sie schreibt nicht nur wortgewandt und mit malerischen, detaillierten Beschreibungen ihres genialen Settings, sie hat auch noch die Begabung dafür uns glauben zu lassen, was sie will. Im einen Moment sind wir uns sicher, dass Noár MaiMai in eine Falle führt, im nächsten ist die Liebe so groß, dass ich mich regelrecht wand, ihn vorher verurteilt zu haben. In ein paar Szenen war ich sogar richtig wütend auf diesen Vollidioten, aber selbst danach, war das fast schon wieder Scham. Ich bin eigentlich ein Leser, der schnell eine Ahnung hat vom wer wann wie wo und warum. Ich erkenne Handlungsstränge oft vorher und genieße zwar trotzdem den Schreibstil, aber es wird mir auch manchmal zu vorhersehbar. Im zweiten Band der Cassardim – Reihe konnte selbst ich nur raten und mich an jeden Moment heran führen lassen. Es waren heftige Situationen dabei. Brutal, gefährlich, herablassend, aber zwischendurch so wunderschön, dass mein Herz fast aus meiner Brust sprang, vor lauter Begeisterung.

Diese Verbindung hat mich total mitgerissen und die Liebe zwischen Amaia und Noár ist unvergleichlich. Es ist so voller Gefühl, so voller Leidenschaft und einer wahnsinnig innigen Bindung, dass man meinen könnte, es wäre zu viel, aber das war es definitiv nicht. Es verhielt sich super ausgewogen.

Mir hat es richtig gefallen auch die Geschwister noch mal zu treffen und ich liebe Flummel. Er ist sowas von niedlich!!! Selbst das Setting und die Idee hinter dem “Bösen”, die sich am Ende herauskristallisiert, war schlichtweg elektrisierend.

Bis auf das Ende. Da war so so viel und es ist so viel passiert und meine Gefühle gingen mit mir durch. Und dann… wurde die Autorin sowas von fies. Ich bin empört so zurück gelassen zu werden und verlange einen ganz furchtbar schnellen nächsten Band. So!

Das ist ein richtig geiler Start ins neue Lesejahr und mein erstes Highlight. Wer große Gefühle, innovative Ideen, ein etwas brutal angehauchten Fantasysetting und viele Überraschungen liebt, muss diese Reihe lesen. Sie ist perfekt! Ich kann den nächsten Teil kaum erwarten!

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Als Ember mit ihrer Tochter das alte Herrenhaus ihrer Großmutter bezog, war ihr sicher nicht klar es irgendwann mal als Pension nutzen zu müssen. Doch die Rechnungen werden nicht weniger und auf ihren Exmann kann Em sich nicht verlassen. Als ein Angebot einer jungen Frau kommt, Embers Pension ganze 3 Monate an sie zu vermieten, ergreift die junge Mutter sofort ihre Chance – und überliest dabei das Kleingedruckte. Ihr könnt euch vorstellen, wie die geprägte 24 Jährige auf plötzlich vier in ihrem Wohnzimmer auftauchende tätowierte Männer reagiert.

Asher Stone, Leadsänger von Absinthe, und der momentane Verursacher einer Reihe von Katastrophen soll gefälligst unter tauchen und Songs abliefern. Seine Freunde und Bandkollegen sind sehr enttäuscht von ihm und Asher entkommt dem Sumpf aus Alkohol, Frauen und Drogen nur müßig. Es muss sich etwas ändern, doch Ash hat keine Ahnung, dass er dort im Nirgendwo mehr finden soll, als nur seine Musik. Er kämpft mit einigen vergangenen Problemen und kann das Loch in seinem Innern einfach nicht füllen, bis Ember und Candace in sein Leben treten und er lernt, das auch ein kaputter Rockstar eine zweite Chance verdient haben kann.

C. M. Seabrook hat mit “A Song for you” ein wunderschönes Buch zum kurz verweilen und genießen erschaffen. Sicherlich erfindet die Autorin das Rad nicht neu, aber mit ihren süssen, sehr berührende Momenten zwischendurch, den liebevoll gestalteten Charakteren und dieser starken Verbindung der Protagonisten hat sie mich mitgerissen.

Ich hätte mir hier und da ein paar Details mehr gewünscht, denn ich bin der Meinung Ash und Ember hätten mehr Tiefgang verdient. Es ist ohne Frage ein schönes Buch mit einem lockeren, angenehmen Schreibstil, konnte aber aufgrund des Tempos, welche die Hauptcharaktere an den Tag legen, nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen. Ein paar Seiten mehr und die Story wäre komplett glaubhaft und perfekt gewesen. Allerdings hatte ich echt viel Spaß.

Die Nebencharaktere waren auch so toll, vor allem wie die Bandmitglieder mit Candace umgegangen sind, hat mir Tränchen in die Augen getrieben. Überhaupt sind die Emotionen sehr intensiv und ich liebe das.

Ein wunderschönes, leidenschaftliches Buch über eine Mutter mit Löwenherz und dem sexy Rockstar, der sein Leben umkrempeln muss gespickt mit ein paar frechen Sprüchen schlagfertigen Dialogen und einer großen Portion Gefühl.

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Wer kennt ihn nicht? Schneemann Olaf aus Disneys “Frozen” – der beste Freund von Prinzessin Anna und Königin Elsa. Der fröhliche, kleine Kerl erwärmte unsere Herzen schon seit dem ersten Film, da war es klar, dass nun ein Buch einziehen musste. Wir waren ja schon so gespannt auf die kleine Vorgeschichte und haben uns das Buch vor dem Film angeschaut.

Unsere kleine Lesemaus ist mit mir sofort in die kleine Geschichte mit den tollen, großen Illustrationen eingetaucht und wollte sich gar nicht mehr lösen. Selbst alleine blättert sie fleißig und vor allem immer wieder durch die Seiten um die Geschichte vom lebendigen Schneemann kennen zu lernen. Am Anfang machte sie sich Sorgen um die bösen Wölfe – schon im ersten “Frozen Film” ist das ein kurzer Schockmoment – aber selbst die können der reizenden Frohnatur nicht entkommen.

Wir lieben Olaf, wir lieben die farbenfrohe Story mit den großen Bildern.
Ganz tolles Buch!

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Können Fische pupsen? Warum muss ich gähnen, wenn du gähnst? Kann man wirklich schärfer sehen, wenn man Karotten ist? Machen Babys im Bauch auch schon Pipi? Fragen über Fragen und nun gibt es endlich Antworten. Zumindest in einem Buch, in dem die Lesemäuse selbst nachschauen können, wenn die Eltern gerade mal nicht können. Meine Mäuse sind unglaublich wissbegierig und in den 5 Bereichen des Mausbuchs gibt es wirklich interessante Fragen samt Antworten.

Nicht nur eine davon wurde mir auch schon gestellt und ich habe mich so gefreut, den Kindern ein Buch mit noch mehr interessanten Fragen zur Hand geben zu können. Vor allem ist die Schreibweise sehr kinderfreundlich und verständlich erklärt, selbst für Jüngere.

Die Illustrationen sind zwischenzeitlich schön bunt und groß, natürlich auch bekannt mit “Der Maus”, was umso mehr Spaß gemacht hat und ich kann das Buch super empfehlen .

Perfekt für kleine Weltentdecker!

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Allen anderen spielt Cletus genau das vor, was die Situation gerade erfordert. Ein liebevoller Trottel? Check. Ein gerissener Verhandlungspartner? Definitiv. Ein scharfsinniger Beobachter? Auch. Ein gefährlicher Strippenzieher? Nicht offensichtlich. Er denkt, er kann alles kontrollieren und jeden perfekt einschätzen, aber auch ein Cletus hat seine Fehler. Was ich an ihm am meisten mag, neben seiner Intelligenz, sind sein trockener Humor und die Liebe zu seiner Familie. Hat er jemanden in diese integriert, beschützt er diese Menschen mit allen Mitteln.

Und da kommen wir auch schon zu Cletus’ Kryptonit. Jennifer ist im Ort nur als die Bananenkönigin verschrien. Die Einwohner sehen nur ihr tadeloses Make up, die altbackenen gelben Kleider und das stille Verhalten. Das dies alles nur eine Maske ist, versteht niemand – vor allem nicht ihre Eltern. Jennifer ist eine Marke. Mehr nicht. Das die junge Frau so empathisch wurde und ihre Backkünste mit chemischen Vorgängen erklären kann, hat sie ihnen definitiv nicht zu verdanken. Das war Jennifer ganz allein. Ich bewundere sie und war froh, als Cletus ins Spiel kam.

Ihr Aufeinandertreffen hat nämlich nichts mit Zufall zu tun und als der Klügste der sechs Brüder auf die junge Frau trifft, haut sie ihn zu seinem eigenen Schock aus den Latschen. Das hat er ihr nicht zu getraut und so beginnt ein sehr witziges Spiel.

Die Nebencharaktere tragen natürlich auch noch einiges zur Geschichte bei und auch eine gewisse Hochzeit oder Andeutungen auf ein mögliches anderes Paar bringen interessante Aspekte.

Ich liebe dieses Buch, weil die Behandlung der verschiedenen Charaktere dieses mal so viel Feingefühl zeigt. Sie ist ein Mädchen, dass sich dringend von ihren Eltern los sagen muss und mit 22 Jahren endlich selbst finden sollte. Und er muss dringend lernen zu vertrauen, die Welt anders war zu nehmen und seine Rachsucht zu kontrollieren, aber vor allem muss Cletus lernen, dass man ein Herz nicht kontrollieren kann.

Die Schreibweise ist locker und leicht, trägt uns fließend über die Seiten und macht einfach Spaß. Ich tauchte gerne in die Handlung ein und habe mich köstlich amüsiert. Die Sprüche sind der Hammer und haben mich oft zum Lachen gebracht.

Ich kann den 3. Band sehr gut empfehlen.

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