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Veröffentlicht am 17.02.2019

⭐Sternenwünsche⭐

Zwischen uns die Sterne
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»Woher weiß man, dass der Punkt erreicht ist, an dem man nicht mehr kann?«

In „Zwischen uns die Sterne“, von Tara Sivec, geht es um die drei besten Freunde Cameron, Aiden und Everett, die sich seit ihrer ...

»Woher weiß man, dass der Punkt erreicht ist, an dem man nicht mehr kann?«

In „Zwischen uns die Sterne“, von Tara Sivec, geht es um die drei besten Freunde Cameron, Aiden und Everett, die sich seit ihrer Kindheit kennen und gemeinsam unzertrennlich sind.
Doch in vergangenen Jahren können Menschen sich verändern und die tiefe Freundschaft, wie die drei sie einst kannten, ist längst Vergangenheit. Der Kontakt zwischen Everett und Cameron bricht ab und so vergehen einige Jahre der Funkstille. Nur der Kontakt zu Aiden bleibt bei beiden bestehen.
Jedoch ändert sich alles, als ein Brief von Aiden Everett, der sich aus beruflichen Gründen im Ausland befindet, erreicht.
Ein Brief, der Everetts Leben grundlegend auf den Kopf stellt. Ein Brief, der Everett in den Abgrund zieht. Denn Aiden ist tot und Everett hatte nicht die Chance sich zu verabschieden. Tiefe Schuldgefühle bringen ihn in seine Heimat zurück, bis er nach Jahren der Stille vor Cameron steht...

Ich fange mit dem Cover und dem Titel an, die mich sofort gefesselt haben, da sie zusammen einfach fantastisch harmonieren. Auch die Inhaltsangabe klang sehr vielversprechend nach einem herzzerreißenden Roman. Doch leider hatte ich mir durch diese Komponenten zu viel versprochen und wurde doch etwas enttäuscht.
Der Anfang der Geschichte ist wirklich sehr stark geschrieben und beginnt sofort mit Aidens Brief an Everett, der mir richtig unter die Haut ging. Auch weiterhin, Everetts Schmerz und seine Schuldgefühle sind sehr intensiv geschrieben. Vor allem, die eingebauten Erinnerungsszenen an ihre Kindheit zu dritt, sind sehr schön und zeigen auch Aidens Charakter, wie er war und was ihn ausmachte, was ich sehr wichtig fand. So wurde die Freundschaft der drei stark verdeutlicht, wie besonders sie war. Ebenso passt es hier sehr gut, dass abwechselnd aus Everetts und Camerons Sicht geschrieben wurde.
Auch als Everett im Camp, das mittlerweile von Cameron geleitet wird, auftaucht und sie gemeinsam versuchen dieses zu retten, war ich noch sehr von der Geschichte gepackt. Doch ab dem Moment, als beide sich selbst ihre Gefühle für den anderen eingestehen, aber niemand etwas sagen möchte, verlor die ganze Geschichte an Spannung und wurde sehr langweilig, eintönig und zog sich in die Länge. Gegen Ende ging es soweit, dass ich Seiten nur noch überflog und die Dialoge las, die völlig ausreichten. Was in erster Linie dazu führte, war die für mich anstrengende Beziehung zwischen Everett und Cameron, dieses hin und her an Missverständnissen, und beide wollen etwas von einander aber keiner traut sich. Sowie klare Andeutungen oft sichtbar waren, mit solch kläglichen Sätzen wie, „er kann mich doch nicht wollen“ und „ kann doch nicht sein“ abgetan wurden. Es ist in Ordnung wenn es ein, zwei Mal kommt aber bitte doch nicht über fast die Hälfte der Geschichte. Dazu kam noch, dass in der Handlung auch nichts mehr groß passierte, stets dieses Beziehungs-Hin-und-Her. Das konnte leider auch das Ende nicht raus reißen, das ein wenig Spannung und Drama brachte, aber auch sehr gezwungen auf mich wirkte, im Sinne gegen Ende muss ja noch was passieren.
Soweit genug gemeckert, ein Highlight, was ich sehr besonders fand, war dieses kleine Ritual der drei, das sie zu jedem Geburtstag vollführten. Das jeweilige Geburtstagskind schrieb auf einen sternförmigen Zettel seinen geheimen Wunsch auf, dieser wurde in seine persönliche Kiste gelegt, die wiederum in dem gemeinsamen Baumhaus der drei aufbewahrt bzw. versteckt wurde. Eine wirklich süße Idee der Autorin, und auch dass Cameron weiterhin auf dieses Ritual bestand und es nach Aidens Tod mit Everett wieder aufnahm.

Fazit:
Der Beginn der Geschichte hatte mich wirklich sehr überzeugt, doch leider ab einem gewissen Punkt verlor mich die Handlung und konnte mich auch nicht mehr zurück gewinnen. Dazu trug vor allem bei, dass die Beziehung zwischen Everett und Cameron anstrengend und langatmig wurde.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Klappentext top, Story flop!

Royal Christmas
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»„Willkommen auf Preston Manor“
Ihr Herz setzte einen Schlag aus, und sie war sich sicher, dass sie sich verhört hatte. Oder dass das hier ein Zufall war. Doch dann sah sie es selbst.«

In „Royal Christmas ...

»„Willkommen auf Preston Manor“
Ihr Herz setzte einen Schlag aus, und sie war sich sicher, dass sie sich verhört hatte. Oder dass das hier ein Zufall war. Doch dann sah sie es selbst.«

In „Royal Christmas – Ein Prinz zu Weihnachten“ erzählt Daniela Felbermayr die Geschichte der Reporterin Eden, die von ihrem Freund betrogen wurde, einen Artikel über die britischen Royals, den Prestons, schreiben soll, der ihr eine Beförderung einbringen wird und noch dazu steht Weihnachten vor der Tür.
Um heraus zu finden, welcher der beiden adligen Söhne seine Verlobung bekannt geben wird, setzt sich Eden kurzerhand in den Flieger Richtung Colorado zum Landsitz der Prestons.
Doch die Reise scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Unterwegs geht Edens Gepäck verloren und ihr Mietwagen bleibt mitten im nirgendwo stehen. Aber anscheinend hat Eden mehr Glück als gedacht, denn ihr Retter entpuppt sich als waschechter Prinz. Und bevor Eden ihr Hotel überhaupt erreichen kann, ist sie ihrer Story näher als sie jemals dachte. Und nicht nur dieser kommt sie näher, sondern auch Jay, der sie aus dem Schneesturm rettete.....

Eden ist ein sympathischer Charakter, der sich grundsätzlich von nichts aufhalten lässt. Jay blieb für mich bis zum Schluss ein Charakter ohne Züge. Gefühle und charakterliche Eigenschaften kamen nicht klar heraus. Ein gentlemanlike Retter in der Not reicht da leider nicht aus.
Die Beziehung zwischen Eden und Jay konnte mich noch weniger überzeugen, auch wenn man merkte das Eden Gefühle für Jay entwickelte, hatte ich das Gefühl, dass dies nur einseitig war. Tiefe Gefühle und auch die Leidenschaft blieben auf der Strecke. Aber auch das Tempo. Die Beziehung schreitet unter einem Vorwand schnell von dannen, was halb so schlimm wäre, wenn man die Gedankenwelten beider Charaktere besser nachvollziehen könnte, die für mich doch etwas verborgen blieben. Besonders da die Geschichte nicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, hätte man dies nutzen können und auch mehr auf Jays Gedanken und Gefühle eingehen können. So wirkte auf mich die Beziehung nur als; sie gehören zusammen, weil es so sein soll und Ende. Dies wirkte sich auch negativ auf die Handlungen der Charakter aus, da Entscheidungen und Taten vollzogen wurden ohne den tiefen Sinn dahinter zu kennen. Aber auch die Entscheidung ob Eden den Artikel schreiben soll oder nicht. Von heute auf morgen traf sie diese ohne, dass der Leser ihre Gedankenwelt dazu erfuhr. Demzufolge blieb die Geschichte sehr oberflächlich für mich, was ich schade finde, da die Story durchaus Potenzial hat.
Der einzige Charakter, der Leben in das Ganze brachte, war Jays durchtriebene Ex Courtney, die gerne spitze Kommentare los ließ und dem Klischee der eifersüchtigen, bissigen Ex entsprach.

Im Grunde ist es eine einfach gestrickte Story, die ebenfalls sehr vorhersehbar ist, was einem bereist beim Lesen der ersten Seiten einleuchtet. Dennoch habe ich mir das gewisse „Unerwartete“ und auch Magische für die bevorstehende Weihnachtszeit erhofft, das allerdings ausblieb. Vor allem der kleine Fantasy-Teil, der bestimmt dieses magische, zauberhafte Weihnachtsgefühl übermitteln sollte, wirkte auf mich so fehl und einfach nur suspekt. Für mich müssen Geschichten nicht der Realität entsprechen, dass ist auch nicht der Sinn, deshalb lese ich ja Bücher um der Realität zu entfliehen. Aber wenn die Story grundsätzlich auf mehr oder weniger realistischen Zügen aufbaut und man einen kleinen Funken von etwas Unerklärlichem hinein bringt, muss es einfach stimmig, magisch sein und passen. Die Idee dahinter war nicht schlecht aber leider in meinen Augen für diese Story ungeeignet.
Ich denke eine bessere, tiefere Ausarbeitung der Story, Charaktere und deren Gedanken hätten nicht nur ein paar Seiten mehr gebracht, sondern auch eine Geschichte mit mehr Tiefe und Gefühlen.

Fazit:
Die Leseprobe hatte mich überzeugt, die Story nicht. Schade, auch wenn ich keine großen Erwartungen hatte, hatte ich wenigstens die Hoffnung auf ein paar schöne vorweihnachtliche Stunden, mit romantischen Szenen und Gefühlen, die ein klassischer Roman mit sich bringt. Aber leider blieb es bei einer kurzweiligen, oberflächlichen Geschichte.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Zwei Prinzen und eine Braut

Wenn die Sterne Schleier tragen
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„Sie berührte mein Seele auf eine Weise, die ich mir nicht erklären konnte. Dieses Mädchen hatte die Macht, mit einem einzigen Wort meine ganze Welt zum Einsturz zu bringen.“

Ein Königreich, eine bevorstehende ...

„Sie berührte mein Seele auf eine Weise, die ich mir nicht erklären konnte. Dieses Mädchen hatte die Macht, mit einem einzigen Wort meine ganze Welt zum Einsturz zu bringen.“

Ein Königreich, eine bevorstehende Hochzeit und zwei Prinzen!

Durch die Verbindung ihres Vaters mit dem König von Europa, soll die junge Cecilia, in „Cecilia – Wenn die Sterne Schleier tragen“ von Anna Nigra, den Kronprinzen Noran heiraten und die zukünftige Königin von Europa werden. Gemeinsam mit ihrer Familie zieht Cecilia in das Schloss der Königsfamilie. Cecilia fühlt sich alles andere als bereit für eine Hochzeit mit einem Fremden, geschweige den Verantwortung für ein Volk zu übernehmen. Nicht zu vergessen Elias, Norans Bruder, der zusätzlich Cecilias Gefühlswelt in ein Chaos verwandelt. Für welchen Prinzen schlägt ihr Herz höher und für wen wird sie sich entscheiden? Und welchen Hintergrund hat die geplante Hochzeit wirklich...?

Sowie Cecilia plötzlich in ihr neues Leben geworfen wird, so wird auch der Leser in die Geschichte katapultiert. Cecilia weiß nicht was auf sie zukommt und der Leser auch nicht. Hauptcharakter und Leser befinden sich am selben Ausgangspunkt, wodurch man sich wunderbar in Cecilia hineinversetzten kann und ihre Nervosität bzgl. der Ungewissheit ihrer Zukunft, sich auf einen überträgt. Zu Beginn wirkt Cecilia nach außen etwas distanziert, aber an einigen Stellen kommt ihre starke Persönlichkeit zum Vorschein. Doch gegen Ende wirkte sie immer mehr hilflos und ich hatte das Gefühl, dass sie versucht ihre Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen, in dem sie sich eine zu perfekte Märchenwelt aufbaut.
Noran konnte ich bis zum Schluss schlecht einschätzen. Ob er wirklich ernste Absichten hegt und es ernst mit Cecilia meint oder nur eine Spielfigur seines Vaters ist, ich weiß es nicht. Für mich bleibt er ein undurchschaubarer Charakter.
Elias hingegen merkt man an, dass er um Cecilia besorgt ist und auch seiner eigenen Familie gegenüber misstrauisch ist. Demnach ist er auch mehr der rebellierende Charakter. Er mag zwar am Anfang eine raue Schale haben, doch wie so oft verbirgt sich dahinter ein weicher Kern. Jedenfalls ist er einer meiner liebsten Charaktere in diesem Buch.
Man kann es bereits erahnen, es handelt sich um ein Liebesdreieck. Doch erstaunlicherweise, fällt Cecilia gegen Ende eine Entscheidung. Ob sie auch weiterhin daran festhält bleibt offen.

Des weiteren ist der Schreibstil sehr flüssig und leicht, wodurch die Seiten nur so dahin rauschen und die Story auch sehr angenehm zu lesen ist.
Im Großen und Ganzen konnte mich die Story durch ihren Anfang, als Cecilia sich versucht in ihr neues Leben einzufügen und durch ihren Schluss, in dem die Geschichte nochmal richtig an Fahrt gewinnt, überzeugen. So auch der Grundgedanke, dass Europa und die USA sich in einem ernsten Konflikt befinden, fand ich sehr überzeugend. Leider hat die Geschichte ab der Hälfte einige zähe Szenen, die in meinen Augen nicht sonderlich spektakulär waren, sondern mehr als Lückenfüller dienten. Allerdings sei gesagt, das Ende ist ein starker Cliffhanger.

Fazit:
Der erste Band war jedenfalls ein sehr guter, solider Start. Auch die Idee des Konflikts zwischen Europa und USA fand ich sehr passend und spannend überlegt.
Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band, da im ersten Teil sehr viele Dinge offen blieben, die hoffentlich im nächsten Band geklärt werden. Ja, meine Erwartungen sind groß.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Eine süße Geschichte

Sternschnuppengeflüster
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"Man kann sein Glück nun mal nicht erzwingen.“

Drei unterschiedliche Mädchen, drei unterschiedliche Wünsche und eine App.
In „Sternschnuppengeflüster“ von Sofie Cramer geht es um Leni, die ihrem Schwarm ...

"Man kann sein Glück nun mal nicht erzwingen.“

Drei unterschiedliche Mädchen, drei unterschiedliche Wünsche und eine App.
In „Sternschnuppengeflüster“ von Sofie Cramer geht es um Leni, die ihrem Schwarm gefallen möchte, Amelie, die sich wünscht, dass sich ihre Eltern nicht scheiden lassen und Paula, die davon träumt eine Schauspielerin zu werden. Eine Wunsch-App, die sich „Sternschnuppengeflüster“ nennt, scheint die beste und einzige Möglichkeit zu sein, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Ob ihre Wünsche in Erfüllung gehen...?

Zu Beginn lernen wir die drei Hauptprotagonistinnen und ihre Welt einzeln kennen. Erst im Laufe der Geschichte finden die drei Mädchen zusammen und die Mission Wunsch-Erfüllung beginnt.
Leni:
Ihr Wunsch ist es ihrem Schwarm Nick, der nach den Sommerferien in ihre Klasse wechseln wird, zu imponieren und am liebsten mit ihm zusammen zu kommen. Doch Nick hat einen bestimmten Frauengeschmack, dem Leni nicht entspricht. Sechs Wochen hat Leni für ihre Typveränderung Zeit.
Leni ist ein ausgesprochen sehr sympathischer, liebenswerter und lebensfroher Charakter. Durch ihre Verliebtheit erscheint sie auch sehr chaotisch.
Amelie:
Ihr Wunsch ist es, dass sich ihre Eltern nicht scheiden lassen. Da sie und ihre Eltern oft umgezogen sind, hat sie kaum Freunde und fühlt sich einsam. Sie ist mehr der verschlossene und auch schüchterne Typ.
Paula:
Ihr Wunsch ist es Schauspielerin zu werden. Wären da nur nicht ihre Eltern, die überhaupt nichts davon halten. Doch Paula ist eine willensstarke Person, die so schnell nicht aufgibt und alles für ihren Traum, sowie für ihre Freunde tut.

Die Geschichte ist in einem sehr einfachem Stil geschrieben, wodurch sie auch schnell durchgelesen ist. Große, tiefgründige Wendungen oder Handlungen sind nicht zu erwarten. Es handelt sich lediglich um drei alltägliche Geschichten, die zu einer werden und auch bestimmt einige Teenager ansprechen, die ähnliche oder auch die selben, Wünsche oder Probleme haben, wie die Protagonisten.

Für mich war es eine süße Geschichte für zwischendurch, mit der Aussage, dass jeder selbst seines Glückes Schmied ist. Jedoch sollte man nicht auf die Hilfe von Freunden verzichten, denn oft sind sie es die einem zum Ziel verhelfen. Und wer weiß vielleicht bekommt man am Ende mehr als man sich erhofft hat.
Ein Buch, dass durchaus auch Hoffnung geben kann.

Fazit:
Eine süße Geschichte für jeden der Wünsche und Träume hat.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Eine Geschichte, die das Herz berührt!

Die Stille meiner Worte
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»Manchmal muss man dem Leben folgen und manchmal muss man es selbst zeichnen. Die Schwierigkeit liegt darin, zwischen beidem unterscheiden zu können. Es ist eine Gratwanderung von Herz und Verstand, von ...

»Manchmal muss man dem Leben folgen und manchmal muss man es selbst zeichnen. Die Schwierigkeit liegt darin, zwischen beidem unterscheiden zu können. Es ist eine Gratwanderung von Herz und Verstand, von loslassen und festhalten.«

In „die Stille meiner Worte“ geht es um Hannah, die nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester Izzy, nicht mehr spricht. Besonders für Hannah und ihre Familie ist es eine unfassbar, schmerzhafte Situation, die ein normales Zusammenleben verhindert. In einem Camp lernt Hannah neue Leute kennen, die ebenfalls ein Päckchen wie sie zu tragen haben. Dort trifft sie auch auf Levi, der ihr Leben ändern wird.

Wir lernen Hannah einige Monate nach dem Tod ihrer Schwester kennen. Aus der Geschichte erschließt sich, dass Hannah mehr der ruhigere Zwilling ist. Ebenso ist sie ein sehr sensibler Charakter, der aber auch seinen eigenen Kopf hat. Auf mich wirkte sie sehr sympathisch und liebenswürdig.
Levi habe ich sehr in seiner Art bewundert, wie er sich Hannah nähert und dabei seinen sehr herzlichen Umgang mit ihr. Er ist für Hannah eine wirklich tolle Stütze und auch Freund.
Besonders gut hat mir gefallen, dass auch Izzy durch Hannahs Briefe mit eingebunden wird und man sie durch kurze Rückblicke aus der Vergangenheit etwas kennenlernt.
Die Haupt- wie auch Nebencharaktere sind sehr unterschiedlich gestaltet und harmonisieren auch super untereinander. Die Geschichten der Nebencharaktere werden sowohl kurz als auch etwas ausführlicher beschrieben, wodurch man ein Gefühl für die weiteren Charaktere entwickelt.
Eine Geschichte mit vielen Schicksalen.

„Die Stille meiner Worte“ war bereits, dass dritte Buch von Ava Reed, das ich gelesen habe. Wer Bücher von Ava Reed kennt, der weiß das vor jedem Kapitel ein Spruch oder eine Weisheit steht, die immer wunderbar zum folgenden Kapitel passt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass auch in diesem Buch solch schöne Sätze zu finden waren, denn genau dies macht für mich Avas Geschichten und Bücher aus.
Zu Beginn lernen wir Hannah, das Zusammenleben mit ihrer Familie und auch schon etwas Levi kennen. Über einen längeren Zeitraum ist die Stimmung ziemlich bedrückend, was einerseits durch Hannahs Situation sehr verständlich ist, mir aber dann doch zu lange war. Doch im Laufe legt sich diese Atmosphäre.
Ich muss sagen ich war sehr gespannt darauf, wie die Geschichte konzipiert ist mit einem Hauptcharakter, der nicht spricht und wie mögliche Kommunikationsversuche ohne Worte aussehen würden. Und ich muss sagen es funktioniert sehr gut. Jedenfalls wirkte alles sehr stimmig und eine Besonderheit, die das Buch ausmacht.
Doch was für mich am meisten diese Geschichte besonders macht, ist Hannahs kleines Ritual, in dem sie Briefe an ihre Schwester schreibt und anschließend verbrennt. Sowie auch Levis spezielle Rede Wiederholungen, die er benutzt, wenn er wieder etwas über Hannah heraus gefunden hat.
Was weiterhin auffällt sind die Briefe an Izzy, die auch im Buch zu lesen sind. Sie sind mit so viel Liebe gestaltet und wirklich sehr herzergreifend.
Wie immer bin ich auch wieder von dem poetischen Schreibstil begeistert, der mir an vielen Stellen aus der Seele spricht.
Es sind die Kleinigkeiten, die dieses Buch und seine Geschichte so besonders machen.

Fazit:
Wieder einmal ein tolles Buch, dass Ava Reed herausgebracht hat. Es überzeugt in Optik als auch in Inhalt. Eine tragische Geschichte, die nicht tragisch bleiben muss. Ein Buch, dass das Herz berührt.