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Veröffentlicht am 27.03.2018

Durch die Zeit

Der Da Vinci Fluch
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Geschichten über Hexen haben mic schon immer fasziniert. Die Vorstellung von Magie, Geistern, Zeitreisen und Co. lässt einfach keine Wünsche offen und es gibt eine unendliche Vielfalt. In diesem Buch geht ...

Geschichten über Hexen haben mic schon immer fasziniert. Die Vorstellung von Magie, Geistern, Zeitreisen und Co. lässt einfach keine Wünsche offen und es gibt eine unendliche Vielfalt. In diesem Buch geht es um einen Fluch, der die Protagonisten sogar durch die Zeit führt und diese Idee hat mich von Anfang an fasziniert. Die Geschichte startet aber erstmal ziemlich unmagisch, denn die Protagonistin Caroline, genannt „Carrie“, ist gar keine Hexe mehr. Aufgrund eines lange Zeit nicht näher erläuterten Ereignisses hat sie ihre Kräfte verloren. Das darum die ganze Zeit so ein Geheimnis gemacht wurde, hat mich ziemlich gestört, denn es ist für die eigentliche Handlung gar nicht so relevant und sollte wohl nur künstlich Spannung erzeugen. Dennoch mochte ich Carrie insgesamt ganz gerne. Sie versucht mit ihrer neuen Situation klar zu kommen und empfindet viel für ihre Familie. Außerdem ist sie mutig und hilfsbereit.

Leider ist Carrie der einzige Charakter, für den man wirklich ein gutes Gefühl bekommen hat. Carries Freunde in der Schule und allen voran Francis konnten mir einfach nicht so wirklich nahe kommen. Man hat kaum etwas Privates über sie erfahren und sie wahren mehr so Randfiguren. Und Francis handelt für mich total undurchsichtig und unüberlegt. Vor allem da er ein sehr wichtiger Protagonist ist, hätte ich mir hier etwas mehr Einblick erwartet. Bis auf die Tatsache, dass er seine Familie liebt, und seine Brüder beschützen möchte, und seinem natürlich überirdisch guten Aussehen hatte er für mich nichts Positives an sich. Nachdem er sich zunächst wie ein Idiot verhält wird er urplötzlich freundlich, was zumindest auch Carrie komisch vorkommt. Insgesamt wirkte er auf mich einfach total unecht und aufgesetzt.

Die Idee der Story fand ich erstmal ganz spannend. Ein Fluch aus der Vergangenheit, der sich in die Gegenwart auswirkt und natürlich nur in der Vergangenheit behoben werden kann. Und dann auch noch mit Leonardo Da Vinci, der natürlich ein sehr spannender Charakter der Geschichte ist. Und in der Tat gibt es einige spannende Entwicklungen und natürlich auch Verwicklungen und jede Menge Geheimnisse. Sehr schade fand ich es, dass tatsächlich die Magie für meinen Geschmack etwas zu kurz gekommen ist. Da hatte ich mir einfach noch etwas mehr erhofft, vor allem da die Charaktere ohne Magie in ihrem Handlungsspielraum doch recht eingeschränkt waren und für meinen Geschmack zum Teil etwas zu planlos an ihre Aufgabe heran gegangen sind. Dennoch war es insgesamt spannend, auch wenn am Ende für mich noch unglaublich viele Fragen offen sind und es leider nur sehr wenige Erklärungen gab. Diese werden hoffentlich im zweiten Teil warten.

Der Schreibstil war recht jugendlich und flüssig und man konnte gut folgen. Die Beschreibungen waren schön, sodass ich recht genaue Bilder vor Augen hatte. Probleme hatte ich aber mit einigen Dialogen, die, vor allem wenn es um Gefühle ging, irgendwie gestelzt auf mich wirkten und einfach nicht so richtig passend. Dieser Eindruck könnte aber auch durch meine Antipathie zu Francis entstanden sein.

Fazit
Alles in allem ist „Der Da Vinci Fluch“ eine spannende Hexen-Geschichte, die wahrscheinlich vor allem jüngere Leserinnen begeistern wird. Es gibt einiges an Action, Gefühle und natürlich Magie und Reisen durch die Zeit, die jede Menge Geheimnisse bereit halten.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ruby rockt

Save Me
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Ruby ist eine ambitionierte 17-jährige, deren Traum es ist, in Oxford zu studieren. Dafür arbeitet sie hart, und kann dank eines Stipendiums das Maxton Hall College besuchen, das vor allem Sprösslingen ...

Ruby ist eine ambitionierte 17-jährige, deren Traum es ist, in Oxford zu studieren. Dafür arbeitet sie hart, und kann dank eines Stipendiums das Maxton Hall College besuchen, das vor allem Sprösslingen aus wohlhabenden Familien offensteht und ihnen den Weg an die Elite-Unis eröffnet. Dabei bleibt sie am liebsten ungestört, verfolgt ihre Ziele und kümmert sich nicht um die anderen. Doch dann geht plötzlich einiges schief und Ruby beobachtet etwas, dass sie besser nicht gesehen hätte. Dies bringt ihr die Aufmerksamkeit von James Beaufort, dessen Ruf ihm voraus eilt, und plötzlich ist sie nicht mehr unsichtbar, sondern steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Die Geschichte von Ruby und James ist aus den Ich-Perspektiven von Ruby und James geschrieben, wobei Rubys Anteil überwiegt. Ich mochte Rubys Perspektive sehr gerne. Sie ist ein tolles Mädchen mit dem Herz am rechten Fleck und genügend Intellekt und Schneid um großes zu vollbringen. Dabei lässt sie sich auch von einem James Beaufort nicht in die Suppe spucken. Ich fand sie klasse, denn sie lässt sich auch von seinem Geld und dem Ruf seiner Familie nicht einschüchtern. Sie war super und ich bin sehr gespannt, wie sie sich weiter entwickeln wird. Und dann ist da natürlich auch noch der allseits bekannte James, Captain der Lacrosse-Mannschaft, Erbe eines Imperiums und eines gewaltigen Vermögens. Doch auch James hat sein Päckchen zu tragen, und der Druck der auf seinen Schultern lastet ist keinesfalls gering. Er ist manchmal ein richtiger Idiot, aber irgendwie mochte ich ihn trotzdem ein bisschen.

Aus Monas anderen Büchern bin ich es schon gewöhnt, dass sie einfach toll Charaktere beschreiben kann, und auch die Nebencharaktere wirken real und bereichern die Geschichte. Auch hier hat sie es wieder geschafft, selbst den Nebencharakteren Komplexität zu verleihen. Vor allem James Schwester Lydia und Rubys beste Freundin Lin, sowie Rubys kleine Schwester mochte ich sehr.

Die Handlung dreht sich um den College-Alltag, Familie, Freundschaft und natürlich die Beziehung von Ruby und James, die sich in einer angenehmen Geschwindigkeit entwickelt und immer wieder herbe Rückschläge einstecken muss. Aber was den beiden im Weg steht, müsst ihr natürlich selber herausfinden. Mich konnte Mona Kasten auf jeden Fall wieder begeistern. Mit ihren überzeugenden Charakteren, ihrem angenehmen Schreibstil und vor allem ihrem Sinn für Humor und tolle Dialoge.


Fazit
“Save Me” ist ein überzeugender Auftakt der einen den Atem anhalten und mitfiebern lässt. Ich bin gespannt auf den zweiten Band und freue mich auf ein Wiedersehen mit Ruby und James.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Das Finale von Luca & Sage

Verliere mich. Nicht.
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Luca und Sage haben mich von der ersten Seite an begeistert, und ich war ziemlich froh, dass ich den ersten Band erste gelesen habe, kurz bevor der zweite erschienen ist. So konnte ich direkt damit durchstarten. ...

Luca und Sage haben mich von der ersten Seite an begeistert, und ich war ziemlich froh, dass ich den ersten Band erste gelesen habe, kurz bevor der zweite erschienen ist. So konnte ich direkt damit durchstarten. Und das war nach dem Ende aus Band 1 auch dringend nötig. Zum Glück schließt der 2. Band direkt an die Handlung an. Die arme Sage tat mir unglaublich Leid und ich war sehr gespannt darauf, ob sich alles noch zum Guten wenden wird. Nachdem es im ersten Band mit Sage zunächst bergauf zu gehen schien, steht sie nun wieder an einem Tiefpunkt, ist alleine und zunächst in einem ziemlich ekligen Motel untergekommen. Sie vermisst Luca schrecklich und fällt zunächst wieder zurück in ein tiefes schwarzes Loch. Doch Sage wäre nicht Sage, wenn sie einfach aufgeben würde, und obwohl es hart ist macht sie weiter und entwickelt sich langsam aber beständig. Beim Lesen habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, dass sie es schafft, ihr Leben unter Kontrolle zu bekommen. Obwohl ich es manchmal gern beschleunigt hätte, war die Geschwindigkeit ihrer Entwicklung doch sehr passend. Und auch Luca und die anderen mochte ich erneut gerne. Obwohl die Beziehung von Sage und Luca natürlich im Vordergrund steht, kommen auch die anderen Charaktere nicht zu kurz und die vielen kleinen Nebenstories bereichern die Geschichte sehr.

Auch hier wird man wieder von Laura Kneidls tollem Schreibstil begleitet, der einen durch die Seiten rasen lässt. Es ging einfach super schnell und ich habe auch diesen Band verschlungen. Und in diesem Band löst sich endlich alles auf und Sage wird direkt mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Obwohl sie schwer fällt, ist diese Konfrontation natürlich notwendig, und nach Alans Anruf in Band 1 strebt alles förmlich dem großen Finale entgegen. Doch insgesamt hätte ich mir das Finale noch ein bisschen spektakulärer vorgestellt, nachdem ich solange daraufhin gefiebert habe. Am Ende bleiben dann bei mir noch eine ganze Menge Fragen übrig, die leider nicht beantwortet werden. Bei einigen finde ich es gar nicht schlimm, dass diese der Fantasie des Lesers überlassen werden, doch auf manche Fragen hätte ich dann doch gern eine Antwort gehabt, vor allem was Sage und ihre Familie angeht. Doch alles in allem ist „Verliere mich. Nicht.“ ein würdiger Abschluss. Auch wenn ich wirklich hoffe, dass es vielleicht noch mal eine Geschichte über den ein oder anderen der Nebencharaktere, wie zum Beispiel April oder Megan, geben wird.

In der Rezi zum ersten Band habe ich es ganz vergessen, aber zu jedem der beiden Bücher gibt es eine Playlist, die vorne im Buch abgedruckt ist. Man findet die Playlists auch bei Spotify und Deezer, und ich finde die Zusammenstellung einfach super. Die perfekte musikalische Untermalung zum Buch.


Fazit
„Verliere mich. Nicht.“ Ist ein würdiger Abschluss für die Geschichte von Luca und Sage, die mich sehr berühren konnte und stellenweise ganz schön mitgenommen hat. Die Charaktere sind fantastisch und Sage Entwicklung ist langsam und authentisch. Daher empfehle ich die Reihe gerne weiter und freue mich schon auf Laura Kneidls nächstes Projekt.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Berührende Liebesgeschichte

Berühre mich. Nicht.
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Laura Kneidl ist eine tolle Autorin, deren Bücher ich bisher begeistert verschlungen habe. Diesmal geht es in ein neues Genre, und auch hier war ich sehr gespannt darauf, was sie mit ihrer Feder zaubert. ...

Laura Kneidl ist eine tolle Autorin, deren Bücher ich bisher begeistert verschlungen habe. Diesmal geht es in ein neues Genre, und auch hier war ich sehr gespannt darauf, was sie mit ihrer Feder zaubert. Und was soll ich sagen, ich wurde absolut nicht enttäuscht.


Die Protagonistin Sage erzählt uns ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive, und wahrscheinlich ist das die einzige Perspektive die hier wirklich gut funktioniert. Sage ist ein sehr vielschichtiger Charakter, und obwohl ich ihre Handlungen nicht immer verstanden habe, so konnte ich doch immer gut nachvollziehen, warum sie so handelt, und was sie dazu bringt, es eben genau so zu tun, wie sie es macht. Sie hat eine schwere Vergangenheit hinter sich und der Weg den sie geht ist nicht einfach, dennoch stellt sie sich mutig der Herausforderung. Und auch die anderen Charaktere in diesem Buch mochte ich total gern. Sie werden gut beschrieben und es ist fast, als würde man sie selber kennen. April ist eine unglaublich gute Freundin und von Luca brauche ich natürlich gar nicht erst zu sprechen. Schließlich liebt er Bücher ebenso sehr wie wir buchverrückten Blogger. Er ist unglaublich sensibel und hat eine gute Antenne für Sage. Und dann sind da auch noch Charaktere wie Gavin, Megan oder Connor, welche die Geschichte zusätzlich bereichern.


Sage ist von ihrer Vergangenheit ziemlich gezeichnet und braucht lange, um sich anderen zu öffnen. Ihr Neuanfang an der Uni von Melview soll ich dabei helfen. Das Tempo, in dem sich ihre Beziehungen zu anderen dort entfalten, finde ich daher sehr gut gewählt. Es geht nicht alles ganz plötzlich vonstatten, sondern zieht sich über einen längeren Zeitraum und hat einfach viel Raum, sich zu Entwickeln. Das alles beschreibt Laura Kneidl mit ihrem tollen Schreibstil, der wunderbar fließend ist. Sie bringt mich zum Lachen und in diesem Buch auch mal zum Weinen. Und genau das ist so fantastisch, denn man muss mit der armen Sage einfach mitfiebern.


Fazit
“Berühre mich. Nicht.“ Ist ein unglaublich toller Roman über die Schatten der Vergangenheit, die Hoffnung der Zukunft und natürlich die Liebe. Die Protagonisten laden zum Mitfiebern ein und der fantastische Schreibstil trägt so schnell durch die Handlung, dass man am liebsten direkt mit Band 2 weitermachen möchte.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Leider nicht überzeugend

Das göttliche Mädchen
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Kates Mutter ist sehr krank und hat nicht mehr viel Zeit. Vor ihrem Ende wünscht sie sich, mit ihrer Tochter in ihre alte Heimatstadt Eden zurückzukehren. Sie wünscht sich für Kate dort einen Neuanfang, ...

Kates Mutter ist sehr krank und hat nicht mehr viel Zeit. Vor ihrem Ende wünscht sie sich, mit ihrer Tochter in ihre alte Heimatstadt Eden zurückzukehren. Sie wünscht sich für Kate dort einen Neuanfang, doch Kate hängt noch sehr an ihrer Mutter und will sich nicht auf etwas neues Einlassen. Doch dann geschehen ein paar unvorhergesehene Dinge stellen Kates Leben auf den Kopf. Denn plötzlich erhält sie die Chance, ihre Mutter zu retten, doch dafür muss sie verschiedene Prüfungen bestehen und setzt sogar ihr Leben aufs Spiel.


Kate erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. und generell war sie mir zunächst sympathisch. Sie liebt ihre Mutter und kann sie noch nicht gehen lassen, was vollkommen verständlich ist. Dann allerdings hat sich leider einiges an Sympathiepunkten verflüchtigt, denn Kate ist einfach super naiv und irgendwie unreif. Leute die sie kaum kennt, sind plötzlich ihre besten Freunde, für die sie ihr Leben geben würde. Sie lässt sich zwielichtige Verträge ein, ohne zu wissen worum es eigentlich geht und glaubt überhaupt alles, was man ihr so erzählt. Und auch die anderen Charaktere wirkten auf mich leider sehr überzogen. Lediglich Henry und Kates Mutter mochte ich tatsächlich ganz gerne.


Auf die Story war ich ziemlich gespannt, denn die griechische Mythologie ist ziemlich spannend und ich mag Bücher mit diesem Thema sehr gern. Doch hier hat es für mich einfach nicht so gut gepasst. Vor allem weil ständig zwischen Motiven aus der griechischen Mythologie und dem Christentum hin und her gewechselt wurde, was einfach nicht zusammen gepasst hat.


Leider muss ich auch den Klappentext kritisieren. Er nimmt schon so viel von der Handlung vorweg, dass mindestens bis zur Hälfte des Buches schon keine Spannung aufkommen kann. Und auch danach war es einfach nicht spannend genug. Obwohl es immer mal wieder ein paar mehr oder weniger gefährliche Situationen gab, fehlte mir einfach die bedrohliche Atmosphäre die aus dem Klappentext angeklungen ist. Und auch die Aufgaben, vor die Kate gestellt wird, fand ich enttäuschend. .


Obwohl mich die Story nicht so überzeugen konnte, mochte ich immerhin Aimée Carters Schreibstil. Sie schreibt jugendlich und frisch und die Seiten flogen zügig dahin.


Fazit
Als Fazit muss ich leider sagen, dass mir „Das göttliche Mädchen“ nicht so gut gefallen hat. Die Protagonistin war zu naiv, die Story für meinen Geschmack nicht spannend genug. Vor allem das Mischen verschiedener Elemente, die nichts mit der griechischen Mythologie zu tun haben, war für mich unpassend. Den nächsten Band werde ich daher wohl nicht mehr lesen.