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Veröffentlicht am 28.09.2019

Eine wunderbare Mischung aus Jugend- und Erwachsenenbuch

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Cover:
Das Cover hat mich nicht wirklich angesprochen. Der Titel nimmt mit großen, rot und pinken Buchstaben den meisten Platz ein. Rot und Pink nebeneinander ist eine sehr mutige Kombi, in diesem Fall ...

Cover:
Das Cover hat mich nicht wirklich angesprochen. Der Titel nimmt mit großen, rot und pinken Buchstaben den meisten Platz ein. Rot und Pink nebeneinander ist eine sehr mutige Kombi, in diesem Fall gefällt es mir allerdings ganz gut. Außerdem kann man auf dem Cover noch die beiden Hauptcharaktere, Tiffy und Leon, erkennen. Die rosa Wirbeln, die sich um den Titel schlängeln, verstehe ich nicht wirklich.

Generell hat das ganze Cover wenig mit der Story zu tun. Bei so einem interessanen Konzept hätte man viele Designs machen können. Dieses hier hätte zu vielen Geschichten passen können.

Vergleicht doch mal die englische Version mit der deutschen...
Das englische Cover hat viel mehr Charakter und man kann erahnen, um was es in dem Buch geht. Um ehrlich zu sein, finde ich das deutsche langweilig und unkreativ.

Allerdings soll man ein Buch ja nie nach dem Cover beurteilen.


Charaktere:
Tiffy: sticht sofort mit ihrer bunten und mutig kombinierten Kleidung heraus. Sie hat einen Job als Lektorin, für den sie viel zu wenig bezahlt bekommt. Momentan arbeitet sie an einem Häckelbuch. Sie braucht eine neue Wohnung, weil sie von ihrem Ex wegkommen will. Tiffy kann viel reden, backt gerne und hat einige gute Freunde.

Leon: ist das Gegenteil von Tiffy, schüchtern und sparsam mit seinen Worten. Er arbeitet Nachtschichten in einem Krankenhaus, dort freundet er sich mit vielen Patienten an und tut dem ein oder anderen sogar Gefallen. Zum Beispiel sucht er nach einem lang verschollenen Freund eines Patienten.

Die Nebencharaktere waren auch alle besonders und einzigartig. Am Anfang war es etwas schwer Tiffys Freunde auseinanderzuhalten und die ganzen Namen zu behalten.


Setting:
Das Buch spielt in London, wobei man dank den Hauptcharakteren verschiedene Aspekt der Stadt vorgestellt bekommt.

Tiffy genießt das Nachtleben, geht gerne mit Freunden etwas trinken oder ist auf verschiedenen Ausflügen wegen ihrer Arbeit.

Leon ist die meiste Zeit daheim, aber an den Wochenenden reist er durch ganz England, um den Freund des Patienten zu finden.

Allerdings spielt das Setting in diesem Buch keine große Rolle. Es geht eher um die Beziehungen der Charaktere und wie sie mit ihren Problemen umgehen.


Schreibstil:


Die Geschichte wird aus der Sicht beider Charaktere erzählt.

Es ist selten, dass man in einem Buch den Schreibstil der zwei Charaktere unterscheiden kann. Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn das der Fall ist. Bei Love to share ist der Unterschied extrem.

Tiffy beschreibt alles detailreich, ihre Nachrichten sind viel länger als Leons und sie endet diese immer mit "xx".

Leon ist am Anfang viel zurückhaltender und höflicher. Seine Nachrichten sind kurz und weniger persönlich, außerdem beendet er sie mit "Leon" ohne Küsschen. Außerdem fällt an seiner Erzählweise sofort auf, dass er kaum Personalpronomen benutzt. Seine Sätze sind einfach aufgebaut und lesen sich eher wie Stichworte.

Man weiß also immer wessen Kapitel man gerade liest.


Meinung:
Was mich etwas gestört hat, ist die Offenheit der Charaktere (außer Leon). Warum erzählt Tiffy ihm sofort von ihrem Ex und ihren anderen Problemen? Ich habe mich einfach damit abgefunden, dass das ihre Art ist damit umzugehen. Aber warum hat es dann so lange gedauert, bis sie sich professionelle Hilfe geholt hat? Ein anderes Beispiel dafür ist Richie, Leons Bruder, der im Gefängnis sitzt. Gleich beim ersten Telefonat mit Tiffy wollte er ihr seine ganze Geschichte erzählen...

Man muss auch erwähnen, dass das Buch sehr viele verschiedene Storylines hat. Da gibt es Leons Suche nach alten Freund eines Patienten, Richies Geschichte und Verhandlung, wie Tiffy über ihren Ex hinwegkommt, die Erfolgsstory eines Häckelbuches...
Das Buch ist also sicher nicht langweilig. Dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob mir das gefallen hat. Einerseits bleibt das Buch so spannend und abwechslungsreich, andererseits kann man sich nicht auf einen Strang der Geschichte konzentrieren. Da muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er das mögen wird oder nicht.

Und jetzt kommt der Grund, warum ich das Buch so liebe. Es geht um zwei junge Erwachsene, die versuchen sich ein Leben aufzubauen und zum ersten Mal mit Erwachsenenprobleme umgehen müssen. Allerdings ist es nicht so wie in New Adult, der Fokus liegt nicht auf Sex und sexueller Spannung.
Love to share fühlte sich für mich einfach nach einer perfekten Mischung zwischen Jugendbuch und Erwachsenenbuch an! Ich möchte unbedingt mehr solcher Bücher lesen, also wenn ihre Empfehlungen habt, schreibt es mir.


Fazit:
Ich mag das Buch. Es hat wunderbare Charaktere, die gut miteinander harmonieren, und doch das Gegenteil voneinander sind. Man weiß immer, wer gerade was schreibt, da der Erzählstil der Protagonisten so unterschiedlich ist.

Es gibt auch kleine Sachen, die ich zu bemängeln habe, wie das Cover oder, dass keine Storyline im Vordergrund steht.

Love to share, Liebe ist die halbe Miete von Beth O'Leary ist für mich ein gelungenes Buch für Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene! 4 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Gute Idee - Schlechte Umsetzung

Everlasting Love - Gefährliches Schicksal
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Cover: Das Cover ist nicht so schlimm wie der Inhalt, man erkennt nur fast nichts. Die Lichter unten am Buch finde ich ganz süß und traumhaft. Die Farben passen gut zusammen und ich finde es sogar schön ...

Cover: Das Cover ist nicht so schlimm wie der Inhalt, man erkennt nur fast nichts. Die Lichter unten am Buch finde ich ganz süß und traumhaft. Die Farben passen gut zusammen und ich finde es sogar schön wie sie sich ineinanderblenden und verwischen. Es ist halt nichts besonderes, Cover wie dieses gibt es wie Sand am Meer. Ich hasse es nicht, werde es aber sofort wieder vergessen. Was mir sehr gefällt, ist wie der Titel aufgebaut ist. Der Titel, Autorenname und Untertitel sind schön miteinander verbunden

Charaktere: Lila Black: Mit der Protagonistin kam ich gar nicht klar. Ich fand sie absolut nervig und unlogisch... Sie hat einen ganzen Sommer lang E-Mails ignoriert, nur um dann bei Cupid schwach zu werden? Glaubt sie jetzt an Seelenpartner die füreinander bestimmt sind oder nicht? Ich habe das ganze Buch gelesen - das sind über 400 Seiten - und ich kann keine einzige Eigenschaft nennen , geschweige denn ein Hobby von ihr. Wie verbringt sie ihren Tag? In welchem Umfeld ist sie aufgewachsen? Ich brauche Infos und einzigartige Charaktere, die die Geschichte vorantreiben!
Cupid: Verstehe ich auch nicht. Er ist zwar ein junger Liebesgott, hat aber gar keine Macht. Von einem Gott habe ich mir etwas mehr erwartet! Dafür, dass er tausende Jahre alt ist, hat auch er überraschend wenig Substanz.
Auch die Nebencharaktere sind nervig, handeln unlogisch oder sind für die Geschichte gar nicht wichtig. Es ist selten, dass ich in einem Buch gar keinen Charakter finde, der mir nicht sympathisch ist, aber Everlasting Love hat es geschafft.

Setting: Ich glaube, dass das eine typische, amerikanische Kleinstadt sein sollte. Warum fallen dann ein paar unmenschliche Wesen und eine Dating Agentur, die keine Kunden annimmt, nicht auf? Und warum treiben sich ausgerechnet dort Cupids herum? Eine Hintergrundgeschichte oder etwas mehr Information wäre schön gewesen. Die Stadt ist für meinen Geschmack zu wenig beschrieben worden, ich konnte mir sie gar nicht richtig vorstellen. Den Namen habe ich auch sofort vergessen...

Beginn: Es beginnt damit, dass Lila in den Laden kommt, um zu sagen, dass sie mit den E-Mails aufhören sollen. Im Brief wird allerdings erwähnt, dass diese Agentur im Hintergrund arbeitet, fällt ein großes Gebäude mitten in der Stadt da nicht auf?

Schreibstil: Ich bin wirklich nicht anspruchsvoll, mir reichen ein paar Wortspiele, Redewendungen, oder etwas ähnliches und sofort mag ich den Schreibstil. Das hier war einfach nur grauenvoll. Kurze Sätze, unnötige Beschreibungen, unrealistische Dialoge und die Wiederholungen! Immer wieder wurden Phrasen wiederholt, wiederholt und wiederholt... Spannung ist auch nie aufgekommen. In der ersten Hälfte des Buches ist nichts passiert und in der zweiten habe ich mich nicht mehr wirklich dafür interessieren können. Positiv ist, dass man das Buch relativ flott liest. Zumindest fühlt es sich so ein, weil... nun ja, die meisten Kapitel haben gerade mal 5 Seiten.

Meinung: Es gibt viele Punkte die ich noch ansprechen will. Leider sind keine davon positiv. Ein großer Teil des Buches soll die Mythologie sein, am Anfang ist die aber sehr nervig und eintönig. Es gibt verschiedene Arten von Pfeilen, die alle eine andere Wirkung haben. Natürlich hängt diese Wirkung auch von der Person ab. Und wenn der Mars und der Saturn in einer Vollmondnacht am 27. Jänner um 22:33 normal zueinander stehen, hat der Pfeil natürlich eine ganz andere Wirkung als zuvor. Das ist jetzt natürlich ein dummes, übertriebenes Beispiel von mir, aber so hat es sich angefühlt. Es wird auch gesagt, dass die Pfeile altmodisch sind und die Agentur sie nicht mehr benutzt... Warum sind sie dann ein großer Teil der Geschichte und kommen in jeder Kampfszene vor? Zum Ende hin wird die Mythologie etwas besser, aber ganz überzeugen konnte sie mich nicht. Schade eigentlich. Der wichtigste Part der Geschichte ist, dass ein Cupid gar keinen Match haben darf. Warum? Steht so im Gesetz. Das ist die Erklärung. Warum das im Gesetz steht fragt natürlich niemand... Die Liebesgeschichte ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Es fühlt sich so an, als würden einfach 100 Seiten im Buch fehlen... Logikfehler gibt es noch mehr. Ich will nicht spoilern, aber das was mit Lilas Freundin passiert, macht für mich gar keinen Sinn... Vielleicht lese ich in letzter Zeit etwas zu viel Science Fiction, aber ich hätte mich echt gefreut, wenn zumindest die neuen Technologien, die die Agentur benutzt, besser erklärt wären. Wieder einmal konnte ich mir nur wenig darunter vorstellen.

Fazit: Ich dachte, wir hätten Twilight in den 2000er Jahre gelassen... Leider wurde eine gute Idee mit viel Potenzial so schlecht umgesetzt. Schlechte Charaktere ohne Inhalt, ein sich wiederholender Schreibstil, zusammenhangsloser Inhalt und tausende Logikfehler. Aber wenn du auf Charaktere und Schreibstil keinen Wert legst und dir Twilight gefallen hat, dann ist das das perfekte Buch für dich... Mich konnte es nicht überzeugen und ich hasse es wirklich das zu sagen, aber... es gibt nur einen Stern von mir.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Eine gute Meerjungfrauengeschichte mit ein paar Logikfehlern

Stranded - Im Bann des Sees
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Cover: Von diesem Cover bin ich kein großer Fan. Auf das Gesicht könnte ich gut verzichten, das Muschelmuster alleine hätte mir schon gereicht, man hätte auch gewusst, um was es in diesem Buch geht, vor ...

Cover: Von diesem Cover bin ich kein großer Fan. Auf das Gesicht könnte ich gut verzichten, das Muschelmuster alleine hätte mir schon gereicht, man hätte auch gewusst, um was es in diesem Buch geht, vor allem in Kombination mit dem Titel. Bei den Lunar Chroniken hat ein einfaches, zur Geschichte passendes Muster doch auch gereicht und es wurde sogar ein Bestseller.
Meiner Meinung nach lässt ein Gesicht das Cover schnell billig wirken.
Die Farben gefallen mir jedoch. Gold und Blau passen gut zu der Geschichte.


Charaktere:
Mellie: sie ist der Hauptcharakter und eine Wandlerin. Sie hat eine starke Meinung und vertritt diese auch gerne. Von den anderen Meerjungfrauen wird sie verachtet, da ihre Mutter als eine Verräterin gilt. Ihre Flosse ist golden und ihre Augen auch. Rynn meint, dass sie wie eine Trophäe aussehe

Rynn: ist Mellies Partner. Gemeinsam gehen sie an Land und müssen auch aufeinander aufpassen. Außerdem hat er mit vielen Meerjungfrauen eine Beziehung gehabt – er kann sich gar nicht erinnern, mit wem er schon ausgegangen ist. Mellie kennt er schon, seit sie Kinder waren, er sieht sie eher als Schwester.

Caleb: Nachdem Mellie gestrandet ist, findet sie bei Caleb Zuflucht. Er lebt in einer Hütte im Wald, weil er die Einsamkeit gerne mag. Außerdem mag er noch Filme (und Popcorn, einen Film kann man laut ihm nur mit Popcorn schauen) und er schreibt an seinem eigenen Drehbuch.

Die Charaktere hätten besser beschrieben werden können, dann hätte ich vielleicht mehr mit ihnen mitgefühlt. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen.


Setting:
In jedem Meerjungfrauenbuch ist das Setting anders. Bei Stranded gibt es eine Stadt in einem See. Wo genau sich dieser befindet, wird nicht erwähnt, irgendwo im Norden Amerikas. (Vielleicht habe ich es auch überlesen).

Außerdem haben diese Meerjungfrauen Magie, die eher als Energie beschrieben worden ist. Es gibt zwei Arten von Meerjungfrauen: die Wandler und die Natürlichen. Jede Art hat ganz verschiedene "Berufszweige", es gibt Läufer, Soldaten, Alchemisten … und noch viel mehr.

Die Stadt ist gut durchdacht, auch wenn ich mir gewünscht habe, etwas mehr von der Kultur der Meerjungfrauen zu erfahren.


Schreibstil:
Die Geschichte war sehr dramatisch, doch der Schreibstil konnte meine Gefühle leider nicht erreichen. Aber es gibt auch positive Seiten. Besonders gut hat mir gefallen, dass Mellie "Bei den Göttern" sagte. So erfährt man sofort, dass Meerjungfrauen an mehreren Göttern glauben. Ich mag so kleine Details in Büchern.
Ich mochte auch noch die Beziehungen, die die Charaktere miteinander hatten. Generell hatte das Buch viel Witz und Charme.


Meinung:
Ich mochte die Idee, die Welt und die Charaktere von Stranded. Allerdings konnte mich das Buch nicht packen. Bei manchen Büchern kann man gar nicht mehr aufhören, sobald man angefangen hat, bei Stranded hatte ich dieses Gefühl komischerweise nicht.

Und ein weiterer Kritikpunkt ist, dass das Buch hat sehr viele Logikfehler, beziehungsweise, dass viele Sachen zwar angesprochen, aber nicht erklärt wurden. Zum Beispiel: wie kann sich Caleb finanzieren? Er wohnt ganz alleine in einer Hütte und hat keinen Job, schicken ihm seine Eltern so viel Geld? Mellie hat sich das zwar auch gefragt, aber eine Erklärung gab es im Buch nicht. So etwas kommt noch ein paar mal vor, mehr Beispiele kann ich jedoch nicht nennen, ohne zu spoilern.
Der Schluss hätte auch detailreicher erklärt werden sollen.


Fazit:
Eine ganz schöne Geschichte für zwischendurch mit einer sehr dramatischen Geschichte und charismatischen Charaktere. Jedem Meerjungfrauenfan wird dieses Buch bestimmt gefallen!

Logikfehler gibt es zwar, aber wer braucht schon Logik in einer Geschichte mit magischen Meerjungfrauen? Ich freue mich schon auf den zweiten Band!

Stranded von Kate Dylan bekommt gute drei Sterne von mir!

Veröffentlicht am 21.09.2019

Nur für Fans der Serie...

Chilling Adventures of Sabrina: Hexenzeit
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Cover: Die Person auf dem Cover kann man sofort als Sabrina identifizieren, mit ihrem weißblondem Haar und dem klassischen Haarband, das auch oft in der Geschichte erwähnt worden ist. Der Comic Stil erinnert ...

Cover: Die Person auf dem Cover kann man sofort als Sabrina identifizieren, mit ihrem weißblondem Haar und dem klassischen Haarband, das auch oft in der Geschichte erwähnt worden ist. Der Comic Stil erinnert an die erste Version dieser Geschichte, die gleichnamige Comicbuchreihe von Archie Comics.
Ansonsten ist das Cover ganz einfach gestaltet: Es wurden zwar nur drei Farben verwendet (weiß, rot und schwarz), allerdings hebt sich alles gut voneinander ab. Das einheitliche gefällt mir ganz gut – ich mag ja einfache Cover.
Allerdings hätte man das Cover auf so viele bessere Arten gestalten können. Die Serie hat eine wahnsinnig gute Atmosphäre, hätte man die nicht auf den Buchumschlag übertragen können? Ein halb abgeschnittenes Gesicht sieht man viel zu oft auf Büchern!


Charaktere:
Sabrina: außer ihr gibt es keine anderen Halbhexen. Sie führt ein normales Leben – geht zur Schule, hat gute Freunde und einen Freund. In ein paar Wochen muss sie sich für eine Seite entscheiden, Hexe oder Mensch? In dieser Geschichte hat sie allerdings noch Zeit, sozusagen die Ruhe vor dem Sturm. Sabrina selbst kann ich schwer abschätzen, sie wurde zu ungenau erklärt. Der schwächste Charakter des Buches und ausgerechnet die Protagonistin!

Harvey: ist ihr Freund, der sich in diesem Buch wegen Sabrinas Zauber wie ein vernarrter Liebestrottel, der bei mir mein Fremdschamgefühl ein paar Mal geweckt hat, verhält.
Wenn man mal davon absieht, wird er als schüchtern und naiv dargestellt. Harvey ist ein Künstler, der nicht in das Kleinstadtleben passt. Vor allem für seinen Vater ist das ein großes Problem, das auch zu Streitereien führt. In seinen Augen ist er "zu wenig männlich".

Ambrose: Sabrinas entfernter Cousin, der ursprünglich aus England kommt, aber jetzt bei den Spellmans wohnt. Für mich ist er der interessanteste Charakter. Ich liebe einfach, wie er beschrieben wird!
Er hat sozusagen "Hausarrest" bei den Spellmans. Weil er das Grundstück nicht verlassen kann, sehnt er sich nach der Außenwelt und wünscht sich etwas mehr Abwechslung. Zitat: "Ambrose ist ein Sturm, beschränkt auf ein Wasserglas."

Die Tanten: Unterschiedlicher als Zelda und Hilda geht es nicht!
Zelda ist eine stylische Hexe und treue Anhängerin der Kirche der Nacht. Sie würde alles tun, um Satan zu gefallen. Ihre weichen Seiten zeigt sie nicht gerne.
Hilda ist die Ersatzmutter von Sabrina und Ambrose. Oft wird sie als "keine gute Hexe" beschrieben, da sie sanft und mütterlich ist. Ein passendes Zitat: "Welche Art von Hexe macht lieber Marmelade als Liebe?"

Das waren ziemlich viele Charaktere, puhh...
Außer Sabrina wurden alle sehr genau beschrieben. Man erfährt auch ihre privatesten Gedanken in den Kapiteln "Was im Dunkeln geschieht." Für Fans der Serie ist es bestimmt spannend zu erfahren, warum die Charaktere so sind, wie sie sind.


Setting: Das Setting ist ohne Zweifel das Wichtigste in der Serie. Natürlich ist es mit Bild und Ton viel leichter umzusetzen als man es in einem Buch je könnte.
Dennoch wurde ich etwas enttäuscht.
An manchen Stellen hätte man ein paar Charakterbeschreibungen weglassen und sich stattdessen um die Gegend kümmern können.


Beginn:Gleich zu Beginn erfahren wir, warum Sabrina Harvey verzaubert hatte. Ein anderes Mädchen, mit einem Auto, auf das jeder Junge abfahren würde.
Man wird sofort in die Geschichte hineingeworfen. Wieder einmal: für Fans der Serie ist das vollkommen okay, aber wenn man sie nicht gesehen hat, fühlt man sich in den ersten paar Seiten etwas verloren.


Der Erzählstil war meiner Meinung nach sehr flach und langweilig.
Das einzig Positive daran waren die Charakterbeschreibungen. (Oben findet ihr ein paar Beispiele, was ich damit meine). Allerdings hätte ich das gar nicht gebraucht. Eine kurze Beschreibung hätte gereicht…
Das Buch konnte mich nicht packen, also wirklich nicht und das passiert mir nicht oft.
Wäre das E-Book länger gewesen, hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen…


Mein größter Kritikpunkt ist mit Sicherheit die Story. Es gab nämlich keine. Im Inhalt steht, dass "mehr als nur ein Leben in großer Gefahr ist", davon habe ich im Buch nichts gemerkt … Erst 50 Seiten vor dem Schluss passiert etwas, aber zu diesem Zeitpunkt habe ich mich nicht mehr dafür interessiert.

Ich kann das Buch schlecht einordnen, aber wahrscheinlich bin ich die falsche Zielgruppe. Es ist für Fans der Serie geschrieben und nicht für solche, die es noch werden wollen.

Etwas Positives ist die Aufmachung. Zwischendurch gibt es Kapitel die "Was im Dunkeln geschieht" heißen. Diese sind schwarz mit weißer Schrift, das sieht man auch selten, und man erfährt mehr von den Charakteren.


Fazit:
Wenn ihr Fans der Serie seid, lest es! Man erfährt die Gedanken der Charaktere und lernt sie besser kennen.
Für jeden anderen würde ich es nicht empfehlen. Es gibt so gut wie keine Story, Spannung und Horror sucht man auch vergeblich. Der Schreibstil war auch nicht besonders.

Wenn ihr dennoch interessiert seid, schaut euch einfach ein paar Folgen an, dann könnt ihr entscheiden, ob ihr wirklich ein Buch ohne Geschichte lesen wollt, nur um mehr über die Charaktere zu erfahren…

Für mich war das nichts! Es gibt großzügige 3 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Guter Jugendthriller

ON:OFF
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Das Cover sagt mir nicht sonderlich zu, ich finde es eher langweilig...
Mir gefällt zwar wie wortwörtlich der Titel dargestellt wurde, aber der Rest ist wirklich kein Blickfang. In der Buchhandlung hätte ...

Das Cover sagt mir nicht sonderlich zu, ich finde es eher langweilig...
Mir gefällt zwar wie wortwörtlich der Titel dargestellt wurde, aber der Rest ist wirklich kein Blickfang. In der Buchhandlung hätte ich es wahrscheinlich nicht mitgenommen.
Ich weiß, man soll das Buch nicht nach dem Cover beurteilen. Trotzdem finde ich, dass ein spannungsreiches Buch auch so aussehen soll!


Nora: Wurde wegen ihrer Intelligenz von NGS ausgewählt. Ihre Eltern sind selbst sehr beschäftigt, deswegen fällt es nicht auf, wenn sie über Nacht weg bleibt. Sie ist zu jedem Treffen überpünktlich únd hat immer die perfekte Taktik. Nur bei Alex scheint diese nicht zu funktionieren...
Alex: Bassspieler in einer Band. Er durchschaut Nora und ihre Lügen schnell und mag es sie herauszufordern. Dabei ist er kreativ und humorvoll.
Mein absolutes Highlight war wieder einmal ein Nebencharakter, nämlich Benny. Schlagzeuger und Alex' bester Freund seit dem Kindergarten. Sein spezieller Humor und seine Art haben das Buch richtig unterhaltsam gemacht!


Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich weiß nicht in welcher Stadt ON:OFF spielt...
Allerdings hat mich das beim Lesen weniger gestört, weil die Geschichte so spannend war.
Neben der Technologie der Bewusstseinssynchronisierung von NGS ist die Welt so wie unsere. Es gibt also keine fliegenden Autos oder so.
Ich vermute, dass das Buch irgendwo in Deutschland spielt, aber das ist nicht wichtig für die Geschichte.


Der Beginn hat mich sehr verwirrt. Wer ist die Ich-Person? Was ist Noras Auftrag? Und was ist ein Link? Ich habe mir zwar den Inhalt durchgelesen, aber nicht direkt vor dem Lesen. Das mache ich bei vielen Büchern gerne so, dann ist der Überraschungseffekt etwas größer. Aber in diesem Fall war das nicht ideal, ich kam schwer in die Geschichte rein.
Ein kleiner Tipp, falls ihr ON:OFF lesen wollt: hinten im Buch ist ein Glossar.
Ich hab das natürlich erst entdeckt, als ich das Buch schon fertig gelesen habe...


Der Schreibstil sticht nicht heraus und das ist in diesem Fall auch gut so. Bildhafte Beschreibungen hätten der Story nur die Spannung genommen.
An manchen Stellen haben mir allerdings Erklärungen gefehlt. Ein Glossar ist ja schön und gut, aber mir hätte es besser gefallen wenn es in der Geschichte erklärt gewesen wäre. Vorallem wenn das Buch viel mit neuen Technologien zu tun hat...


Die Story ist zwar gut, aber nicht fehlerlos, bzw gar nicht realistisch.
Wie hätte NGS dieses System auf den Markt gebracht? Man dringt in das Bewusstsein eines Menschen ein, ohne dass der das erlaubt hat! Die Polizei hätte sicher etwas dagegen. Wie will man dann die Computerspiel-Welt revolutionieren?
Trotzdem interessante Idee und auch die Auflösung am Ende habe ich genial gefunden.
Es waren auch andere kleinere Logikfehler in der Geschichte drinnen, die mich nicht gestört haben.


Fazit:
Ein guter Thriller für Jugendliche!
Der Hauptaugenmerk liegt definitiv auf der Story, wenn einem also Charaktere wichtiger sind, dann würde ich das Buch nicht empfehlen.
Mich konnte das Buch begeistern und fesseln. Hoffentlich bekommt man von Ann-Kristin Gelder noch mehr zu lesen.
Wegen den Logikfehler und den mangelnden Erklärungen gibt es nur vier Sterne von mir.