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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2021

Süße Romance, inklusive eines süßes Mädchens und einem Hund

Sleepless in Manhattan
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Ich habe ein kleine Schwäche für Skylines von Städten, weshalb dieses Cover (Paperback) genau meinem Geschmack verspricht.

Dies ist bereits mein 10. Buch des Autorinnenduos, weshalb ich mir ihre (gemeinsamen) ...

Ich habe ein kleine Schwäche für Skylines von Städten, weshalb dieses Cover (Paperback) genau meinem Geschmack verspricht.

Dies ist bereits mein 10. Buch des Autorinnenduos, weshalb ich mir ihre (gemeinsamen) Bücher blind kaufen würde. Ihr Schreibstil macht die Geschichte flüssig und es gibt immer wieder eine Portion Humor, der komplett meinem entspricht.

Man liest sowohl aus Sadies als auch aus Sebastians Sicht, wobei ihr Anteil, vor allem am Anfang, etwas überwiegt. Zunächst kennt sie ihn nur aus den Briefen seiner Tochter Birdie und das erste Aufeinandertreffen der beiden dauert auch seine Zeit. Es war faszinierend, wie gut man jemanden aus der Sicht einer dritten Person kennen lernen kann. Man spürt schnell, welch liebevoller Vater Sebastian ist und wie er sich nach dem Tod seiner Frau hinter seiner Arbeit vergräbt. Ich habe mich gemeinsam mit Sadie in diesen starken Mann verliebt. Aber auch Sadie war mir sympathisch, schon alleine, weil sie ein ihr unbekanntes Mädchen glücklich machen will und ihren Vater liebt. Als sie dann aufeinander treffen, gefiel mir ihre Chemie. Ihre Anziehung war sofort spürbar, aber noch wichtiger fand ich ihr schnelles Verständnis füreinander. Die Beziehung der beiden entwickelt sich dann in einem Tempo, das ich perfekt für ihre Situation fand, und insgesamt feiere ich sie als Paar.

Neben der Romanze spielt Birdie die wichtigste Rolle. Sie bringt die beiden überhaupt erst zusammen und die sich entwickelnde Beziehung zwischen ihr und Sadie hat mein Herz berührt. Die beiden haben ähnliches erlebt, wodurch Sadie sie besser verstehen kann als jeder andere. Diese Freundschaft zwischen zwei Generation entwickelt sich unabhängig von Sebastian, wodurch sie mir noch besser gefiel. Die Autorinnen haben es geschafft, eine Liebesgeschichte, die ein Kind eines Partners beinhaltet, außergewöhnlich zu machen, einfach indem sie das Kind von Anfang so viel miteinbeziehen. Birdie ist auch einfach emphatisch, niedlich und aufgeweckt und gemeinsam mit ihrem frechen Hund Duke mein Highlight des Buches, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben.

In dieser Geschichte gibt es eine Zufälle, die u.a. Sadie und Sebastian zusammen bringen, was sich für mich normalerweise zu konstruiert anfühlt. Allerdings hat es mich hier gar nicht gestört, was auch daran lag, dass es den Charakteren selbst auffällt. Ebenfalls stimmig war das Maß an Drama und der Umgang der Charaktere mit den damit verbundenen Problemen war bewundernswert. Natürlich machen sie Fehler, doch sie sehen sie ein und machen sie wieder gut.

Insgesamt habe die ganze Geschichte rund um Birdie, Sadie und Sebastian genossen und kann sie von Herzen empfehlen. Nur am Ende hätte ich auf ein bestimmtes Klischee verzichten können.

FAZIT: 4-4,5⭐️
Eine süße Liebesgeschichte, inklusive eines noch süßeren Mädchens

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2021

Emotionale Fortsetzung

Feels like Loss
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Ich finde es immer schön, wenn die Cover eine Reihe ein gemeinsames Bild ergeben und auch einzeln werde ich optisch angesprochen.

Die Geschichte setzt zeitnah am Ende von Band 1 an, als Leo nach seiner ...

Ich finde es immer schön, wenn die Cover eine Reihe ein gemeinsames Bild ergeben und auch einzeln werde ich optisch angesprochen.

Die Geschichte setzt zeitnah am Ende von Band 1 an, als Leo nach seiner Nierentransplantation aus der Reha zurück nach Berlin zu Mila kommt. Man verfolgt, wie sich die beiden wieder im Alltag eingewöhnen, und mit den normalen Problemen zu kämpfen haben. Ich fand es schön zu lesen, wie es nach dem (ersten) Happy End für sie weitergeht, da die meisten Bücher ja genau dort enden. Es fühlte sich authentisch an, sowohl die guten und die eher schlechten Momente, und die Message, dass eine Beziehung stets gepflegt werden muss, war toll umgesetzt. Trotz der anfänglichen Normalität wurde die Geschichte nie langweilig und es gab immer wieder Höhepunkte.

Die Beziehung von Mila und Leo entwickelt sich auch extrem weiter, weil sie einander immer besser kennen lernen und nun auch vermehrt mit den negativeren Charakterzügen des jeweils anderen konfrontiert werden. Aber durch genau diese Schwächen konnte ich die beiden noch besser greifen, denn es macht sie menschlich. Auf der anderen Seite können sie mich wieder mit ihrer liebevollen Art und ihren jeweiligen Leidenschaften (Leo: Modedesign & Mila: Medizin) catchen. Am besten gefällt mir aber, wie die beiden in Krisensituation stets hintereinander stehen und blind verstehen, was der jeweils andere dann braucht.

Es war für mich auch wieder ein Highlight, wie Mila und Leo von ihren Freunden und Familien mit Rat und Tat unterstützt werden. Vor allem Milas Bruder Leo, die Freunde Alessa und Jason und die elterlichen Figuren Élaine und Willem konnten mich wieder begeistern. Aber im Verlauf diesen Bandes rückt Leos Familie in den Vordergrund, die aufgrund vom gewalttätigem Vater schlimme Zeiten durchlebt hat. Es gab einige Offenbarungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Gemeinsam mit Mila habe ich sehr mit Leo mitgefühlt. Dadurch konzentriert sich das Buch auch mehr auf ihn als auf sie.

Insgesamt konnte mich auch der 2. Teil von sich überzeugen und jedem, dem der erste gefallen hat, wird nicht enttäuscht. Obwohl Leos Kampf gegen den Krebs und seine Transplantation erfolgreich überstanden ist, gibt es wieder sehr viel Drama. Trotzdem fand ich es nie übertrieben, denn es fühlte sich nicht künstlich an und es gab immer wieder schöne Momente. Da störte mich dann auch nicht, wenn mal etwas fast zu perfekt verläuft, weil man den Charakteren es einfach gönnt. Das Buch endet auch mit einem kleinen Cliffhanger, den man aber noch gut aushalten kann, bis der finale Band erscheint. Für diesen wünsche mir persönlich nur, dass Mila mehr in den Vordergrund rutscht.

FAZIT: 4/5⭐️
Es ist schön, eine Geschichte nach dem (ersten) Happy End weiter zu verfolgen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2021

Außergewöhnlich

A Different Blue
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Ich glaube zu den Lyx-Covern muss ich nichts mehr sagen, denn ich wiederhole mich immer. Im Buchladen sprechen sie mich an und in diesem Fall überzeugen mich vor allem die verschiedenen Blautönen, denn ...

Ich glaube zu den Lyx-Covern muss ich nichts mehr sagen, denn ich wiederhole mich immer. Im Buchladen sprechen sie mich an und in diesem Fall überzeugen mich vor allem die verschiedenen Blautönen, denn auch jedes Kapitel trägt das Wort „blau“ im Titel und die Protagonistin selbst heißt Blue.

Dies ist mein erstes Buch von Amy Harmon und es wird sicher nicht mein letztes gewesen sein. Ich liebe ihren Schreibstil, der teilweise poetisch und bildlich ist, ohne dass es gekünstelt wirkt. Die gesamte Schreibweise ist sehr besonders, weil ich dadurch das Gefühl hat, jemand würde mir Blues Geschichte erzählt. An der ein oder anderen Stelle gab es allerdings gewisse Aspekte, die mir etwas zu erzählt wirkten, wodurch nicht die ganze Emotionalität ausgeschöpft wurde.

Insgesamt ist die Geschichte aber sehr emotional, denn Blue musste bereits vieles miterleben, obwohl sie gerade einmal um die 20 Jahre alt ist. Im Prolog setzt ihre Mutter sie bei einem Fremden ab, der sie liebevoll bei sich aufnimmt, aber den sie als Kind dann auch noch verliert. Ich finde es bewundernswert, wie stark sie trotzdem allem ist, auch wenn man ihre Einsamkeit spürt. Sie hat eine Mauer aufgebaut, damit sie keiner mehr verletzen und verlassen kann, und provoziert gerne. In ihr vereinen sich Verletzlichkeit und Selbstbewusstsein, was für den Leser realistisch umgesetzt wird. Besonders gefällt mir an ihr ihre Kreativität, mit der sie Skulpturen aus Holz fertigt. Man spürt regelrecht, wie sie darin aufgeht und ihre Emotionen verarbeitet. Doch am meisten hat mich ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte beeindruckt. Sie wird reifer und erwachsen, auch aufgrund einer Überraschung, die ihr Leben verändert. Hier kann ich nicht weiter ins Detail gehen, ohne zu spoilern, aber die Überraschung wird authentisch umgesetzt und nimmt nicht den typischen Verlauf wie in vielen anderen Büchern.

Auch eine Romance spielt eine größere Rolle in diesem Buch, obwohl Blues persönlicher Werdegang eindeutig im Vordergrund steht. Zwischen Blue und Darcy ist es eindeutig Slowburn und es wird erst persönlicher, als Blue bereits die Schule verlassen hat und Darcy nicht mehr ihr Lehrer ist. Dadurch überschreiten die beide nie eine Grenze und bevor es romantisch wird, bauen sie zunächst Vertrauen und eine Freundschaft auf. Ich konnte die Gefühle, die sie füreinander entwickeln, immer spüren, wobei sie sich lange nicht darauf einlassen können. Zwar könnte man sich deshalb manchmal die Haare raufen, aber es passt einfach zu ihren Charakteren und der Situation, in der sie sich befinden, dass sie ihre Gefühle geheim halten.

Darcy ist trotzdem immer eine tolle Stütze für Blue, der an sie glaubt und ihr unter die Arme greift. Ich habe mich ein bisschen in ihn verliebt, auch ein paar andere Nebenfiguren habe ich ins Herz geschlossen. Ein Highlight war, welche Bedeutung Familie bei ihnen hat, ganz unabhängig von Blutsverwandtschaft.

Im Laufe des Buches werden immer wieder Geschichten von verschiedenen Indianerstämmen erzählt, denn sowohl Blue als auch ihr verstorbener Ziehvater Jimmy haben dort ihre Wurzeln. Diese Geschichten haben mich zum einen berührt und zum anderen passen sie perfekt zum Leben von Blue und ihren engsten Bezugspersonen. Generell fand ich es spannend, einiges Neues über die amerikanischen Ureinwohner zu erfahren, wie z.B. Lebensumstände/Vorurteile etc.

FAZIT: 4,5⭐️
Eine besondere Geschichte mit einer noch besonderen Erzählweise

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2021

Ich hatte beim Lesen fast durchgehend ein Schmunzeln im Gesicht

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Wir folgen hier dem Auserwählten Simon, der aber nicht wie gewohnt seine Magie/Macht perfekt unter der Kontrolle hat, seiner besten Freundin Penelope, deren Freundschaft mit Simon bedingungslos ist, seiner ...

Wir folgen hier dem Auserwählten Simon, der aber nicht wie gewohnt seine Magie/Macht perfekt unter der Kontrolle hat, seiner besten Freundin Penelope, deren Freundschaft mit Simon bedingungslos ist, seiner Mitbewohner/Erzfeind Bat, dessen Beziehung mit Simon sehr interessant ist, und seiner Freundin Agatha, mit der ich leider nicht so viel anfangen konnte. Man wird direkt in die Geschichte geworfen, sodass es keinen langweiligen Einstieg gab. Die Spannung konnte auch fast durchgehend gesteigert werden. Die finale Auflösung konnte mich größtenteils überraschen, weil ich sehr originell fand. Auch die Gesellschaftsstrukturen der magischen Welt Großbritanniens wurde im 1. Band schlüssig erklärt und bietet noch Potenzial. Doch mein Highlight waren eben einfach die Figuren und ihre Beziehungen untereinander. Sie konnten mich immer wieder zum Schmunzeln bringen, was auch am Schreibstil lag. Mich hat dabei überrascht, dass man nicht nur Simons Sicht liest.

⭐️⭐️⭐️⭐️

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2021

Der Titel ist Programm

Soul Food
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Ich mag das Cover gerne, weil Emoni im Vordergrund steht und man im Hintergrund auch etwas zu Essen sieht. Doch besonders passend finde ich den Titel, den zum einen geht es viel um Emonis Leidenschaft, ...

Ich mag das Cover gerne, weil Emoni im Vordergrund steht und man im Hintergrund auch etwas zu Essen sieht. Doch besonders passend finde ich den Titel, den zum einen geht es viel um Emonis Leidenschaft, das Kochen, und zum anderen beschreibt es meinen Leseeindruck.

Man liest das ganze Buch aus Emonis Sicht und ich habe sie als Protagonistin schon direkt zu Beginn ins Herz geschlossen. Sie ist eine starke junge Frau, die in ihrem Leben mit vielem zurecht kommen muss, was sie toll meistert. Sie liebt ihre Tochter Emma abgöttisch und ihr Glück steht für sie immer an erster Stelle. Als jugendliche Mutter hat sie es natürlich nicht einfach, aber sie beschwert sich nie, trotz Zeit- und Geldmangel. Aber neben ihrer Mutterliebe imponiert mir ihre Kochleidenschaft, die toll beschrieben wurde. Beim Lesen bekam ich selbst Hunger und Lust aufs Kochen, was für mich meist eher eine Pflicht ist. Im Laufe der Geschichte macht Emoni auch eine Entwicklung durch und findet Ideen, wie sie sich ihr Leben nach der High School vorstellen kann. Dabei geht sie keinen geraden Weg, sondern schlägt sich mit den Unsicherheiten vieler Jugendlichen herum.

In Emonis Leben spielen viele Personen eine wichtige Rolle und diese Nebencharaktere konnten mich ebenfalls komplett überzeugen. Emma ist ein süßes Kind, das man gerne knuddeln möchte. So ergeht es auch Emonis Großmutter, die mich am meisten beeindruckt hat. Sie hat ihren Sohn und ihre Enkeltochter erzogen und hilft bei der Erziehung ihrer Urenkelin mit, wobei sie immer Emoni die Hauptaufgabe überlässt. In der Schule sind Emonis beste Freundin Angelica, mit der sie durch dick und dünn geht, und ihrem neuen Mitschüler Malachi, mit dem sich eine ganz zarte Beziehung entwickelt, ihre häufigsten Begleiter. Aber auch ihr Kochlehrer und ihre Vertrauenslehrerin sind Vorbilder. Nur mit den beiden Vaterfiguren, Emonis meist abwesender Vater und der Kindsvater, gibt es Probleme, ohne dass sie als Bösewichte oder ähnliches dargestellt werden.

Ich bin nur so durch die Geschichte gerast, auch weil die Kapitel wirklich sehr kurz waren. Jedes Kapitel hat einen gewissen Schwerpunkt, was mir sehr gut gefiel. Allerdings wurde teilweise mein Lesefluss gestört, weil einige Szenen schnell abgehandelt wurden. Dafür hat die Autorin es geschafft, viele ernste Themen wie Rassismus und Jugendschwangerschaften anzusprechen und sie mit Beispielen aus Emonis Leben zu untermauern. Gleichzeitig fühlte sich das Buch nie bedrückend an, sondern alles in allem fröhlich, was stark an Emonis Einstellung lag. Auch verzichtet Elizabeth Acevedo auf viel Drama, obwohl Emoni natürlich mit vielen Problemen konfrontiert ist.

Insgesamt hat mir die Geschichte super gefallen und meine Seele wurde gestreichelt. Sie und insbesondere die Charaktere fühlten sich so real an. Auch das leicht offene Ende konnte mich überzeugen, denn Emoni hat noch ihr ganzes Leben vor sich und muss sich deshalb, abgesehen von ihrer Mutterpflicht, noch auf nichts endgültiges festlegen. Nur fehlte mir ein bisschen die Handlung.

FAZIT: 4/5⭐️
Eine absolutes Wohlfühlbuch, das hungrig macht

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere