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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2023

Spannend und düster :)

Gallant
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Der neue Roman von V. E. Schwab hat mich in eine düstere und mysteriöse Welt voller gefährlicher Gestalten gezogen. Der Schreibstil war sehr interessant, finster und melancholisch, und doch leicht zu lesen. ...

Der neue Roman von V. E. Schwab hat mich in eine düstere und mysteriöse Welt voller gefährlicher Gestalten gezogen. Der Schreibstil war sehr interessant, finster und melancholisch, und doch leicht zu lesen. Da dies mein erstes Buch der Autorin war, wusste ich nicht wie ihre Welten aussehen würden. Doch ich wurde positiv überrascht. Die Welt war ganz anders als ich sie mir erhofft hatte und konnte mich mit der einen oder anderen Wendung von sich überzeugen. Die bildliche Beschreibung der Szenen hat mich dadurch in eine Welt voller Rätsel entführt, in der ich jeden Hinweis selbst deuten musste. Das war sehr spannend, wenn auch ein bisschen gruselig. Die Geschichte an sich war sehr ereignisreich und interessant aufgebaut, da wir je weiter wir in die Zukunft schreiten, die Vergangenheit verstehen lernen. Die Geschichte hat mich sehr fasziniert, vor allem die Details wurden wundervoll hervorgehoben. Die Bilder und Briefe haben der Geschichte einen außergewöhnlichen Touch verliehen. Die Charaktere waren auch sehr erfrischend. Alles an der Geschichte war sehr dunkel und doch konnten die Figuren der Geschichte Leben einhauchen. Die Protagonistin hat mir dabei sehr gut gefallen, weil sie eine sehr interessante Sichtweise hatte. So gut mir die Geschichte auch gefällt, es gab jedoch einige Fragen die ungeklärt blieben, was mich schon etwas verwundert. Dafür war das Ende überaus fesselnd, wenn auch anders als ich erwartet habe. Es ist realistisch, nicht beschönigt und hat etwas Melancholisches an sich. Dieses Buch bekommt von mir 4,5 Herzen.
Die Story fängt interessant an. Eine Waise bekommt einen geheimnisvollen Brief, der sie nach Gallant, zu ihrer restlichen Familie, einlädt. Dort angekommen wird sie jedoch nicht, wie erwartet, mit offenen Armen empfangen, sondern fast rausgeschmissen. Denn das Haus birgt seine Geheimnisse und ihr Cousin ebenso. Um auf den Spuren ihrer Mutter zu wandeln, begibt sich das Mädchen auf die Suche nach Antworten und kommt einem tödlichem Mysterium auf die Spur.
Olivia Prior ist eine Waise, die in einer „Schule“ für Mädchen lebt. Dort hat sie gelernt und gearbeitet. Jedoch wurde sie immer ausgeschlossen und gehört nie dazu. Alles was sie über ihre Familie weiß ist, dass ihre Mutter sie zum Schutz zurückgelassen hat. Doch sie wünscht sich nichts sehnlicher als eine richtige Familie zu haben. Sie liebt es in dem Tagebuch ihrer Mutter zu lesen und auf ihren Spuren zu gehen. Außerdem mag sie es zu zeichnen und laut zu sein, auch wenn sie keine Stimme besitzt. Weshalb sie vieles in ihrer Umgebung stärker wahrnimmt. Sie ist etwas Besonderes, denn sie hat eine Gabe die nur sie besitzt. Sie ist vom Charakter her eine ziemlich distanzierte, düstere und doch freundliche Person, die einfach falsch verstanden wird. Ihre Entwicklung zeigt sich darin, dass sie ihre Rolle in der Geschichte begreift und ihre Kräfte erkennt. Ich mag sie als Person sehr.
Matthew Prior ist der eigentlich letzte Erbe von Prior. Seine Aufgabe besteht darin, die Mauer zu überwachen und dabei muss er vielerlei Opfern erbringen. Zum einen ist er auf Gallant, wie in einem Gefängnis, zum anderen wird er von Albträumen geplagt. Die Gewissheit das er wie seine Vorfahren, für diese Aufgabe sterben wird, macht ihn verrückt. Denn sein Vater ist tot und sein Bruder ebenso. Er war ein freundlicher, humorvoller und aufgeweckter junger Mann, doch nun ist er müde, vom Leben geprägt, ausgebrannt und will nur noch das es endet. Seine Entwicklung zeigt sich darin, dass er Olivia anfängt zu akzeptieren und sie in die Familiengeschichte einweiht. Ich mag ihn sehr und bin dennoch glücklich über sein Ende.
Zusammen sind die beiden die letzten überlebenden der Prior Familie und somit die Wächter der Mauer. Ihre erste Begegnung ist voller Spannung und Abweisung, doch eigentlich sind sie sehr harmonisch zusammen.
Das Ende war sehr spannend. Olivia und ihr Cousin versuchen, den verschollenen Bruder zu finden und zurückzuholen. Doch dabei tappen sie in eine Falle und müssen nun den Tod wieder in sein Gefängnis einsperren. Jedoch ist die mit vielerlei Opfern verbunden. Ich mag das Ende und insgesamt betrachtet auch die Aufklärung der Geschichte von Gallant. Der Epilog war auch super authentisch gehalten und doch leicht melancholisch, weil die Geschichte ein endloser Kreislauf ist und die auch offensichtlich wird. Dennoch war es sehr interessant und ich finde die Geschichte verdient 4,5 Herzen.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Ein magisches Buch :)

Ewig & Immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood
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Ewig & Immer ist eine wundervolle Geschichte, die mich in eine andere Zeit gezogen und mir die Schönheit, als auch ihre Macken aufgezeigt hat. Dabei habe ich rätselhafte Geheimnisse entdeckt und Flüche ...

Ewig & Immer ist eine wundervolle Geschichte, die mich in eine andere Zeit gezogen und mir die Schönheit, als auch ihre Macken aufgezeigt hat. Dabei habe ich rätselhafte Geheimnisse entdeckt und Flüche gebrochen, was super viel Spaß gemacht hat. Die Reise von Juno zu verfolgen und ihre Entwicklung mitzuerleben war sowohl schön als auch unterhaltsam, denn die Tücken des 19. Jahrhunderts sind nicht zu unterschätzen. Was der ganzen Geschichte so einiges an Humor und Leichtigkeit verleiht. Jedoch gibt es auch einiges an Spannung und etwas Dramatik, denn je weiter man dem Rätsel auf die Spur kommt und Informationen sammelt, desto aufregender und fesselnder wird die Geschichte. Vor allem hat mir dabei der Facettenreichtum der Figuren gefallen. Die Dynamik zwischen den Charakteren ist sehr faszinierend und ich habe es geliebt, wie sie die Geschichte lebendig machen. Die Beziehung zwischen Juno und dem jungen Lord, finde ich dabei sehr interessant und doch war ich etwas verwirrt von den schnell wachsenden Gefühlen der beiden. Was auch sehr cool war, ist der Fakt das man nie weiß, wem man trauen kann, und dass bis zum Ende. Welches nebenbei bemerkt auch unglaublich und sehr spannungsgeladen war. Der Epilog hat mir sogar mit am besten gefallen, denn wir erleben den Anfang aus einer anderen Zeitebene und das war sehr genial. Die Geschichte bekommt von mir vier Herzen.
Die Story fängt interessant an. Eine Gesellschafterin des 21 Jahrhunderts wird in eine andere Zeit gezogen und findet sich im 19 Jahrhundert wieder, wo sie sich den Tücken des Alltags und dem Geheimnis des Herrenhauses stellen muss. Dieses ist sehr faszinierend und tödlich zugleich. Denn die Geschichte scheint sich zu wiederholen, nur dass sich die Gesellschafterin in der Rolle der Liebenden wiederfindet, dessen liebe ihr Tod bedeuten könnte. Wird sie es schaffen lebend aus der Sache rauszukommen?
Juno ist eine junge Frau die in England als Gesellschafterin für eine alte Frau arbeiten soll. Sie liebt Literatur und Pferde. Ihre Beziehung zu ihrer Familie ist sehr eng, vor allem weil ihre Oma sie großgezogen hat nach dem Tod ihrer Eltern. Sie ist eine freundliche, intelligente, hilfsbereite, aufgeweckte und lebensfrohe junge Frau, welche die Regency Zeit über alles liebt. Ihre Entwicklung zeigt sich darin, dass sie die Rätsel um die Vergangenheit löst und dabei ihr Herz öffnet. Außerdem findet sie neue Freunde und ein zweites Zuhause. Ich mag sie sehr und finde sie ist super sympathisch und stark.
Sebastian ist ein junger Lord und kümmert sich um seine kleine Schwester und seine Großmutter. Seine Zukunft ist vorherbestimmt und er ist auf der Suche nach einer Frau, doch zugleich unterschätzt er sie. Er ist selbstbewusst, freundlich, zuvorkommend, zuverlässig und doch liebevoll. Er liebt reiten, die Pferdezucht und vieles mehr. Seine Entwicklung zeigt sich darin, dass er zu seinen Gefühlen steht und Juno versucht zu retten, auch wenn er sie dafür von sich wegstoßen muss. Ich finde ihn, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, sehr sympathisch.
Zusammen sind die beiden ein hitziges Paar. Ihre Ansichten bezüglich gesellschaftlicher Richtlinien sind zu verschieden und dennoch sind sie auf der gleich Wellenlänge. Sie reizen einander und fangen schnell an Gefühle füreinander zu entwickeln, welche sie beide in Gefahr bringen können.
Das Ende war super interessant und spannend gestaltet. Juno ist dem Rätsel auf der Spur und doch läuft ihr die Zeit davon, denn sie ist in Gefahr und weiß nicht von wem sie droht, geschweige denn, wem sie trauen kann. Weshalb sie sich auf die Suche nach einer Möglichkeit zu überleben macht, die sie geradewegs in eine Falle lockt. Eine Falle, mit der sie nie gerechnet hätte. Die Geschichte war super spannungsgeladen und das Ende kam mir ziemlich explosiv vor. Vor allem mochte ich dabei die Aufklärung, bezüglich der Vergangenheit und seinem Verlauf. Der Epilog war meiner Meinung nach perfekt. Denn er beginnt da, wo der Prolog anfängt und rundet die Geschichte somit genau richtig ab. Ich war sehr überrascht davon und liebe es. Die Geschichte bekommt volle vier Herzen von mir.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Perfekter Abschluss :)

Fates & Furies 3. Unleashed
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Der dritte Teil der Fates & Furies Reihe ist mein Liebster. Er ist um vielfaches actionreicher und überraschender als die beiden vorherigen Bücher. Ich liebe es wie sich die Figuren auf unterschiedliche ...

Der dritte Teil der Fates & Furies Reihe ist mein Liebster. Er ist um vielfaches actionreicher und überraschender als die beiden vorherigen Bücher. Ich liebe es wie sich die Figuren auf unterschiedliche Seiten schlagen und man dadurch das eine oder andere Mal total sprachlos gemacht wird. Einerseits war ich so ziemlich sauer, wegen der Ungerechtigkeit gegenüber Helen, andererseits aber auch glücklich über die unvorhersehbaren Wendungen. Ich mochte vor allem dabei, wie die Prophezeiung gedeutet wurde und wie sich das Schicksal wenden kann. Die Spannung war kaum auszuhalten und das war einfach mega genial. Die Lovestory zwischen Helen und Lucas wurde in diesem Teil "aufgebröselt" und hat an Leidenschaft und Hoffnung dazu gewonnen. Ich habe mit den beiden mitgefiebert und bin sehr glücklich über ihr Ende. Die charakterliche Entwicklung wird in diesem Teil besonders deutlich und hat mich sehr bewegt. Denn unsere Helden bringen viele Opfer und wachsen an ihren Aufgaben. Der finale Kampf hat mich sehr bewegt und das Ende umso epischer gemacht. Natürlich gab es in diesem Teil einige Verluste, doch die sind gerade so zu verkraften. Das Ende war wundervoll und realistisch betrachtet, denn es ist kein Ende für immer, eher eines was offen steht. Ich bin noch immer traurig, was Helen alles opfern musste, aber sie hat ein Happy End bekommen. Die Geschichte bekommt volle fünf Herzen von mir.
Die Story geht gleich actionreich weiter. Die Götter stehen vor der Tür und terrorisieren die Menschheit auf ihre Art. Ein Krieg steht vor den Türen der Scions und zwei Seiten werden gegeneinander antreten, doch wer wird auf wessen Seite stehen und wer ist der Tyrann? Die drei Erben müssen sich also für den Kampf rüsten und ihren rechtmäßigen Platz einnehmen. Doch werden sie stark genug sein, um gegen die Götter zu bestehen oder zerbricht ihre Liebe und ihr Vertrauen zuvor?
Helen ist eine freundliche, intelligente, zurückhaltende, hilfsbereite und gutmütige Persönlichkeit. Die als eine Tochter der Aphrodite ein große Last auf den Schultern trägt. Sie ist die einzige die in die Hölle gehen kann, um die drei Schwestern zu befreien. Sie lebt mit ihrem Vater auf einer kleinen Insel, wo dieser ein Café besitzt, in dem sie selbst auch aushilft. Sie ist eine Außenseiterin gewesen, die jedoch wunderschön ist und voller atemberaubender Fähigkeiten steckt, die sie nur noch entdecken und beherrschen muss. Sie kann Fliegen, ist besonders stark und schnell. Ihre Entwicklung zeigt sich darin, dass sie anfängt für ihre lieben zu kämpfen und viel neues lernt. Dabei fordert sie ihr eigenes Glück heraus und muss viel Leid erfahren. Jedoch lohnt sich ihr Schmerz, denn sie rettet ihre Familie und ihre Freunde.
Lucas ist ein Abkömmling Apollon, der sich von anderen Menschen unterscheidet. Er hat Kräfte, die ihn besonders machen, wie das Fliegen und das Beeinflussen des Lichts, sogar der Schatten. Er selbst ist freundlich, zuvorkommend, liebevoll, mutig, jedoch nimmt seine Wut und hitzköpfig Art zu. Seine Familie liebt er über alles, da er mit seinem Vater, seiner Mutter und seiner Schwester, ebenso wie seinem Onkel, seiner Tante und Co. zusammen auf die Insel zieht. Seine Entwicklung zeigt sich darin, dass er seine Gefühle für Helen und die Zukunft der Welt zurücksteckt. Dabei verändert er sich, wird stärker und bekommt neue Kräfte. Ich mag ihn total gerne. Orion ist der Erbe zweier Häuser und dazu verdammt von eben diesen nicht anerkannt und akzeptiert zu werden. Er ist in der Lage Erdbeben auszulösen und Gefühle zu kontrollieren. Vom Charakter her ist er ein freundlicher, humorvoller, aufgeschlossener, mutiger junger Mann. Seine Entwicklung ist sehr faszinierend, da er neue Freunde findet und seine Fähigkeiten einsetzt, um diese zu verteidigen.
Zusammen sind die drei die Erben der Götter und ihrer Häuser. Sie werden Siegen oder im Kampf sterben. Nur zusammen können sie ihre Prüfung bestehen und sich gegen ihr Schicksal behaupten, doch reicht ihr Liebe füreinander aus? Sowohl Lucas als auch Orion werden von Helen geliebt und sie sind zusammen durchs Blut verbunden. Doch wem schenkt Helen schlussendlich ihr Herz?
Das Ende war voller emotionaler Momente und actionreicher Kämpfe. Die Fronten haben sich verhärtet und der Kampf spitzt sich immer mehr zu, denn die Götter und Scions stehen kurz vor dem Showdown. Einzig allein Helen kann die sich wiederholende Geschichte verändern und das unausweichliche Ende herbeiführen. Denn sie muss gegen Zeus höchst persönlich in den Kampf ziehen, doch wird sie gewinnen, oder stirbt sie mit ihren Freunden für den Versuch? Das ist die Frage, welche ihr euch selbst beantworten müsst. Ich für meinen Teil kann euch nur sagen, dass dieser Band mein Highlight ist und sich die Geschichte lohnt. Ich gehe den Buch volle fünf Herzen, denn die Reihe ist und bleibt eine meiner Lieblingsreihen.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Liebe ist ewig!!!

Dead Romantics
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Die Geschichte ist voller Lebendigkeit, auch wenn sie vom Tod handelt. Denn Florence ist seit ihrer Kindheit anders als die anderen, sie sieht Geister verstorbener Menschen. Stück für Stück erfahren wir ...

Die Geschichte ist voller Lebendigkeit, auch wenn sie vom Tod handelt. Denn Florence ist seit ihrer Kindheit anders als die anderen, sie sieht Geister verstorbener Menschen. Stück für Stück erfahren wir mehr über Florence Gabe und ihre Kindheit, parallel zu der Geschichte wie ihr das Herz gebrochen und sie hintergangen wurde. Denn alles in diesem Buch steht in einer Wechselwirkung zueinander, welche so super durchdacht ist, dass jede Szene aufeinander aufbaut. Ein großer Pluspunkt bekommt das Buch für seinen sehr trockenen, sarkastischen Humor. Der war so lustig, dass ich das Buch schon allein deswegen empfehlen kann. Das Setting ist eine Mischung aus Small Town und Big City, was super fesselnd war. Die Charaktere haben mir auch richtig gut gefallen. Vor allem Florence und ihre Gedanken sind sehr inspirierend. Wie sie Einsamkeit und Liebe beschreibt und wie für sie der Tod und die Trauer ist. Es ist sehr faszinierend und hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich liebe es im gesamten wie Trauer und Tod in dem Buch beschrieben werden, denn es hat was Schönes, friedliches und poetisches an sich. Ich habe während des Lesens der Geschichte auch oft geweint, weil sie sehr tiefgründig war trotz des Humors. Auch die Lovestory wars sehr schön, weil Ben vieles anders wahrnimmt als Florence. Die Nebenfiguren konnten mich auch von sich überzeugen, denn sie haben wichtige Themen und Szenen in die Geschichte getragen. Wie Mobbing, Ignoranz, Einsamkeit und vieles mehr. Der Aspekt des Ghostwritings und die Schaffungskrise wurden super in die Geschichte integriert und hat zusätzlich dazu Spannung reingebracht. Das Ende war sehr schön und relativ authentisch, wenn auch spontan und sprunghaft. Es passt perfekt zu dem Buch und hat mich richtig glücklich gemacht. Die Geschichte ist wirklich besonders und bekommt als Herzensbuch volle fünf Herzen von mir.
Die Story ist voller wundervoller Momente. Die Ghostwriterin einer Weltbestseller Autorin leidet unter einer Schreibblockade, denn ihre ehemalige Liebe hat ihr das Herz herausgerissen und sie und ihre Meinung zu dem Thema Liebe und Happy End verändert. Doch ihr neuer Lektor will diese Krise nicht anerkennen und setzt sie unter Druck, welchem sie erst nachgibt als er als Geist vor ihr steht. Denn er möchte sie dazu bringen wieder an die Liebe zu glauben, selbst wenn die Person die sie beginnt zu lieben tot ist. Doch kann das überhaupt funktionieren?
Florence ist eine Frau voller Überraschungen. Sie ist stolze Autorin eines eigenes Buches, welches jedoch nicht durch die Decke ging. Zudem ist sie Ghostwriterin einer Weltbestseller Autorin, wo ihre Bücher viel mehr Anerkennung erlangt haben. Ihre Kindheit war schön, wobei sie jedoch durch eine Vorfall zu viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Denn sie kann Geister sehen und hat mit deren Hilfe einen Fall aufgeklärt, der dazu geführt hat, dass sie gemobbt und ausgegrenzt wurde. Ihre Erfahrungen als Tochter von Bestattern hat zu einen anderen Umgang mit dem Thema tot geführt. Ihre Familie war immer sehr liebevoll und ihr Verhältnis zu ihrem Eltern, vor allem zu ihrem Vater ganz gut. Sie ist freundlich, hilfsbereit, lustig, unordentlich, verpeilt und auch ein bisschen durchgeknallt. Ihre Entwicklung zeigt sich darin, dass sie lernt, wieder an die Liebe zu glauben. Dabei verträgt sie sich auch mit ihrer Schwester und kehrt in ihre Heimat zurück, wo sie alte Geister überwindet und ihren Frieden findet. Ich finde sie total sympathisch und liebe ihre innerliche Entwicklung.
Ben ist ein Mann der überraschend einfühlsam ist. Er ist Lektor und arbeitet bei Florence Verlag. Seine ehemalige Verlobte hat ihr betrogen und er selbst liebt seinen Beruf über alles. Er glaubt an die Liebe, sie jedoch nicht. Vom Charakter her ist er ein offener, freundlicher, romantisch veranlagter, ordentlicher und strukturierter Mann. Seine Entwicklung zeigt sich darin, dass er anfängt zu überdenken, wie sein Leben gelaufen ist und neuen Mut in Florence weckt. Dabei findet auch er etwas, was er lange gesucht hat - Liebe.
Zusammen sind die beiden ein ungleiches Paar, was doch eine starke Anziehung aufeinander ausübt. Denn sie sind so ziemlich gegensätzlich und brauchen einander, um ihre Wunden zu heilen. Dabei lernen sie einander kennen und lieben, jede Einzelheit und jede doch so verrückte und liebevolle Seite.
Das Ende war voller emotionaler Momente. Ich habe viel geweint und doch bin ich sehr glücklich, wie die Charaktere ihren Weg gegangen sind. Denn durch die Beerdigung ihres Vater, konnten Florence und ihre Familie sich vertragen, zusammenraufen und alte Geister der Vergangenheit überwinden. Wodurch auch einige Probleme in der Gegenwart sich in Luft aufgelöst haben. Jedoch sind auch neue entstanden, über die man erstmal nachdenken muss. Die letzten Seiten waren wirklich voller Überraschungen, Offenbarungen und hat mich richtig mit Florence und Ben mitfiebern lassen. Denn die beiden haben viel aufzuarbeiten. Doch ein Happy End ist ihnen Gewiss. Ich liebe die Geschichte von Florence, weil sie nicht nur von Liebe und gebrochenen Herzen und Träumen handelt, sondern auch vom Loslassen, Kämpfen und Trauern. Doch Trauer muss nicht immer leise sein, sie kann auch laut und bunt sein. Was mir hier besonders gefallen hat. Dieses Buch ist wirklich was Besonderes, weshalb es volle fünf Herzen von mir bekommt.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Ich liebe es :)

Jetzt sind wir echt (Jetzt-Trilogie, Band 1)
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"Jetzt sind wir echt" ist ein vielversprechendes Buch voller wundervoller Details und Herzblut steckt. Nicht nur der Schreibstil ist leicht, flüssig und überaus einladend, sondern auch die Geschichte selbst. ...

"Jetzt sind wir echt" ist ein vielversprechendes Buch voller wundervoller Details und Herzblut steckt. Nicht nur der Schreibstil ist leicht, flüssig und überaus einladend, sondern auch die Geschichte selbst. Der Prolog allein war schon super spannend und hat viele Fragen aufgeworfen, wodurch man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zugleich muss ich auch sagen, dass die Gedankengänge ziemlich durcheinander und schwierig nachzuvollziehen waren, mit der Zeit hat man sich aber daran gewöhnt. Denn diese Gedankengänge sind so authentisch und sprunghaft, dass sie ein Alleinstellungsmerkmal meiner Meinung nach sind. Da die Geschichte sowohl aus Sicht von Lucy als auch der von Gregor geschrieben wurde, ist es viel leichter eine Bindung zu beiden aufzubauen. Die eingebauten Rückblicke haben auch dabei geholfen und zusätzliche Spannung reingebracht. Die Protagonisten an sich mochte ich auch, wobei mir Gregor schon ziemlich verstört vorkam, nicht gestört, sondern verstört, weil er nicht wirklich weiß wer er ist und wohin er gehört. Die Beziehung die er dabei zu Lucy hat, könnte man als toxisch bezeichnen, nur das beide dem jeweils anderen nie weh tun wollten und sie eigentlich auch nicht abhängig sind. Lucy finde ich als Persönlichkeit wirklich inspirierend, da sie so liebevoll ausgearbeitet wurde und doch ihre Ecken und Kanten hat. Vor allem ihre Wahrnehmung und ihre Gedanken sind sehr interessant. Denn sie sind echt, so echt das es weh tut und so echt das man anfängt sich selbst zu hinterfragen. Die Worte waren so tiefgehend, dass sie nachhallen. Vor allem da schwierige Themen wie Selbstliebe, Feminismus, Sexismus, Essstörungen und die negativen Seiten von Social Media angesprochen werden. Aber trotz dieser schweren Themen gab es viele schöne Momente und Erkenntnisse, wie die Freundschaft zwischen Lucy und ihren beiden Mädels. Diese haben mir sogar das Herz geraubt, weil sie als Nebenfiguren auch so schön beschrieben wurden. Ich habe sofort eine Bindung zu den beiden gehabt. Außerdem habe ich ganz viele neue Wörter gelernt, durch diese Geschichte, was ein weiterer Pluspunkt ist. Das Ende war schön und hat perfekt zu der Geschichte gepasst, weshalb die Geschichte insgesamt betrachtet, 4,5 Herzen von mir bekommt.
Die Story ist überaus unterhaltsam. Die Journalismus Studentin strebt nach einer aufsteigenden Karriere und möchte daher den Universität Podcast führen, doch die Stelle als Moderatorin wird ihr vor der Nase weggeschnappt. Ausgerechnet von einem jungen Mann, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat und auch jetzt noch ihr Herz zum Rasen bringt. Doch kann sie mit ihm den Podcast führen, ohne sich selbst zu verlieren?
Lucy ist eine Journalismus Studentin in Köln, welche mit ihren Freundinnen einen Account auf Tiktok und Instagram hat, zu dem Thema Feminismus, Sexismus und Co. Ihre Familie ist schön, auch wenn sie sie geprägt hat. Denn ihre Mutter hat ein ungesundes Essverhalten. Ansonsten liebt sie ihre Familie sehr. Auch sie möchte den Hochschulpodcast leiten und trifft da auf ihrem EX-Freund, der ihr das Herz gebrochen hat. Sie ist an sich eine freundliche, intelligente und sehr ordentliche Person. Die sehr minimalistisch ist und es liebt zu schreiben. Sie macht gerne Yoga und hat trotz ihrer Meinungen und Überzeugungen Minderwertigkeitskomplexe. Sie ist eine sehr natürliche und realistische Person, was mir gefällt. Ihre Entwicklung zeigt sich darin, dass sie anfängt, ihr Herz zu öffnen und lernt darauf zu vertrauen. Ich mag sie sehr und freue mich über ihre Entwicklung.
Gregor ist ein Student und Autor, der ein großes Talent fürs Schreiben besitzt. Er hat zuvor in Berlin studiert und ist dann nach Köln gezogen, um dort auf die Spuren seiner Familie zu wandeln. Er hat dort den Hochschulpodcast angenommen und moderiert ihn mit seiner ersten großen Liebe Lucy. Seine Familiensituation ist ein bisschen kompliziert, da er bei seiner Großmutter aufgewachsen ist und eine starke Verbindung zu seiner Zwillingsschwester hatte, die er jedoch gekappt hat. Er liebt das Schreiben und schreibt an seinem eigenen Buch. Er ist vom Charakter her ruhig, selbstbewusst, leicht monoton und doch brodelt es in ihm. Stille Wasser sind tief, sagt man ja auch nicht umsonst. Dieser Spruch passt ganz gut zu ihm. Er neigt nämlich zu selbstkritischen, aber auch unsicherem Verhalten. Seine Nervosität zeigt sich oft in seinen Zitternden Fingern und seinem unruhigen Verhaltensweisen. Seine Entwicklung zeigt sich darin, dass er Lucy Raum gibt sich selbst zu finden. Außerdem finde ich es bewundernswert, wie er es geschafft hat seine Vergangenheit loszulassen und damit abzuschließen. Seine Charakterentwicklung finde ich sehr bewundernswert, denn ich mag ihn sehr.
Zusammen sind die beiden ein sehr interessantes Paar. Sie fühlen einander auf einer tiefergehenden Ebene, die nur wenige Leute verstehen werden. Doch dafür sind ihre Gefühle füreinander nicht nur intensiver, sondern auch ungefiltert. Das macht ihre Konversationen immer viel spannender und echter, weil sie um einiges authentischer Lieben und das nicht immer Sinn ergeben muss.
Das Ende war ein ziemliches Gefühlswirrwarr. Denn die Protagonisten sind wie zwei Gegensätze, die sich immer wieder anziehen und gleichzeitig abstoßen. Sodass die beiden, gerade wo sie sich ausgesprochen haben, wieder verstreiten. Nur um noch leidenschaftlicher und intimer zueinander zu finden. Das Ende war sehr schön, passend, wenn auch etwas Überzogenen. Denn schlussendlich waren es schlichte Kommunikationsprobleme, welche Lucy eigentlich vermeiden wollte, die die Schlucht zwischen den beiden vergrößert haben. Diese werden letztendlich aufgeklärt und der letzte Satz vor dem Epilog passt perfekt zum ersten, was die Geschichte einfach abrundet. Der Epilog war auch sehr schön und realistisch gehalten, weshalb die Geschichte insgesamt betrachtet 4,5 Herzen von mir bekommt.

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