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Veröffentlicht am 09.03.2019

Guter Einstieg, aber viel Potential nach oben

Gold und Schatten
5

Gold & Schatten ist Band 1 einer neuen Dilogie von Kira Licht, und das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Besonders gereizt hat mich dabei das Cover, ein absolut traumhafter Blickfang, und natürlich ...

Gold & Schatten ist Band 1 einer neuen Dilogie von Kira Licht, und das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Besonders gereizt hat mich dabei das Cover, ein absolut traumhafter Blickfang, und natürlich das Thema Götter, dem ich wahrscheinlich nicht als einzige verfallen bin. Allerdings gibt es in letzter Zeit auch immer mehr Göttergeschichten, auch in Kombi mit Romantik, und demnach waren meine Ansprüche schon etwas höher, vor allem da mich zuletzt Götterfunke sehr enttäuscht hatte.

Livia bringt als Protagonistin meiner Meinung nach schon einmal die besten Voraussetzungen mit. Sie hat irgendwie genau die richtige Mischung zwischen tough und sympathisch, nimmt sich selbst nicht zu ernst, und gerade am Anfang des Buches musste ich einige Male über sie schmunzeln. Im Laufe des Buches hat das leider etwas abgenommen, vor allem wenn sie über einen gewissen Jungen ins Schwärmen geraten ist, aber alles in allem mochte ich sie wirklich sehr gern.

Maél dagegen war mir ein bisschen zu langweilig, um ehrlich zu sein. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich hatte von ihm ein bisschen mehr Bad Boy erwartet. Er ist nun wirklich nicht der perfekte brave Typ, aber seine „dunkle Seite“ ist mir einfach zu unecht und zu knapp gekommen. Nichtsdestotrotz mochte ich auch ihn ganz gern.

Die Geschichte an sich hat mir auch gut gefallen, nur in der Mitte gab es meiner Meinung nach einige Längen. Dafür hat die Autorin am Ende noch einmal richtig Gas gegeben, sowohl im guten als auch im schlechten Sinne, denn die Story hat zum einen sehr an Fahrt aufgenommen, war dann aber irgendwie zu schnell wieder vorbei. Es gibt zwar noch einen zweiten Band, trotzdem wurde mir das Ende ein bisschen zu schnell abgehandelt. Ein ziemlich großes Geheimnis der Geschichte, kaum das es für Livia eigentlich scheinbar die ganze Zeit vorrangig ging bzw gehen sollte, auf das bis zum Ende hin immer wieder ein bisschen hingearbeitet wurde, wurde schließlich kurz vor dem Finale ziemlich lapidar aufgelöst, worüber ich wirklich enttäuscht war. Die Erklärung dazu kämmst nüchtern und wurde so schnell abgestempelt, da hatte ich mir wirklich mehr erhofft.

Die erwartete griechische Mythologie kam immer wieder gut zum Einsatz, es wurden wirklich einige Mythen miteinander verstrickt und auch einige Dinge angedeutet, die sich wohl erst im Band 2 vollständig offenbaren werden, worauf ich ziemlich gespannt bin.

Der Schreibstil der Autorin hat mir aber wirklich richtig gut gefallen. Sehr flüssig und leicht zu lesen, und dabei immer wieder für einen Schmunzler zu haben. Da hatte ich wirklich meinen Spaß daran und Kiras Stil hat mir wirklich gut gefallen.
Ein großer Kritikpunkt ist für mich die unheimliche Länge der Kapitel, was meiner Meinung nach das Gefühl von Längen in der Geschichte unterstützt hat. Für alle, die kürzere Kapitel ebenfalls lieber mögen sei aber gesagt, dass dieser Kritikpunkt von der Autorin bereits angenommen und für Band 2 umgesetzt wird, was ich wirklich richtig genial finde! Es freut mich einfach immer sehr, wenn Autoren die Kritik ihrer Leser aufgreifen und umsetzen.

FAZIT: Es fällt mir wirklich schwer Gold & Schatten in Form einer Punkt- bzw. Sternezahl zu bewerten, da ich stellenweise wirklich viel Freude mit dem Buch hatte, an anderen Stellen jedoch nicht wirklich. Besonders Maél als eher langweiliger Protagonist wiegt für mich relativ schwer, da er mir hier ein bisschen die lovestory verdorben hat. Vielleicht bin ich aber auch schon etwas zu alt für das Buch, obwohl ich mit meinen 25 Jahren fast ausschließlich Jugendbücher lese. Aber hier war es mir teilweise zu viel Geschwärme und zu wenig Dunkelheit.
Deshalb möchte ich 3 Sterne vergeben, weil es wirklich ein gutes Buch ist, ich mir aber für Band 2 noch eine saftige Steigerung erhoffe.

PS.: Für alle, die erst einmal in den Schreibstil der Autorin Reinschnuppern möchten, oder auch diejenigen, die ahold & Schatten schon gelesen haben oder lesen wollen, kann ich ganz dringend die Kurzgeschichte „Träume & Hoffnung“ empfehlen, die es kostenlos als Ebook gibt. Sie wird zwar als Prequel ausgeschrieben, kann aber meiner Meinung nach jeder Zeit gelesen werden.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Fesselnd und schnell, aber nicht voll überzeugend

The Second Princess. Vulkanherz
2

»The Second Princess. Vulkanherz« von Christina Hiemer hat mich direkt neugierig gemacht. Zum einen das düstere Cover, zum anderen der Klappentext, der mich ein wenig an „Der schwarze Thron“ erinnert, ...

»The Second Princess. Vulkanherz« von Christina Hiemer hat mich direkt neugierig gemacht. Zum einen das düstere Cover, zum anderen der Klappentext, der mich ein wenig an „Der schwarze Thron“ erinnert, bei dem es ebenfalls um drei Schwestern und ein dunkles Erbe geht.

Hier kurz der Klappentext zu The Second Princess:

>> *Die dunkle Seite der Krone*
Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen …<<

Der Klappentext klingt also auch schon ein wenig düster, und genauso ist auch die Geschichte. Denn nach dem Tod ihrer Schwester muss Saphina ein wirklich dunkles und schweres Erbe antreten, auf das sie absolut nicht vorbereitet war, und das man wohl niemandem wünschen kann.

Auch wenn Saphina mich als Protagonistin nicht vollends überzeugen konnte, da ihre Entscheidungen zum Teil sehr kindisch, unüberlegt und einfach untragbar sind, mochte ich sie trotzdem sehr gern und habe mit ihr gehofft und gelitten.
Ähnlich ging es mir mit Dante, dessen Motive nicht von Anfang an klar waren, den ich aber trotzdem irgendwie ins Herz geschlossen habe.

Die Geschichte selbst ist sehr spannend und vielschichtig, es werden ganz verschiedene Elemente miteinander vermischt, wodurch es immer wieder Überraschungen gab. Gleichzeitig hatte ich aber auch das Gefühl, dass das Buch für den Umfang des Inhaltes und die ganzen Ideen, die hier eingebracht wurden, zu kurz war. Vielleicht wäre eine Dilogie hier besser gewesen, dann hätten die einzelnen Elemente weiter ausgebaut werden können und insbesondere wichtige Szenen hätten mehr Platz erhalten können. Das ist auch der Grund, warum mich das Buch etwas Zwiegestalten zurück lässt, denn ich habe das Lesen wirklich genossen!

Der Schreibstil der Autorin insgesamt hat mir auch gut gefallen und hat es mir leicht gemacht ins Buch einzusteigen und dranzubleiben.

FAZIT: Die Protsgonisten konnten mich nicht vollends überzeugen, haben mich aber dennoch mitgerissen, ebenso wie der Rest der Geschichte. Die Vielzahl an verschiedenen Ideen und Elementen hätte jedoch mehr Platz zum Ausbau benötigt. Trotzdem war die Geschichte spannend und fesselnd, für mich 3,5 Sterne!

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  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 02.11.2022

Viele Handlungsstränge und Charaktere, die mir zu oberflächlich blieben

Ich bin dein Schicksal
1

"Ich bin dein Schicksal" ist Band 1 der Dusk & Dawn-Dilogie von Kira Licht. Zuletzt hatte ich ihre Kaleidra-Trilogie gelesen, die ich wahnsinnig gern mochte, daher war ich umso gespannter auf die neue ...

"Ich bin dein Schicksal" ist Band 1 der Dusk & Dawn-Dilogie von Kira Licht. Zuletzt hatte ich ihre Kaleidra-Trilogie gelesen, die ich wahnsinnig gern mochte, daher war ich umso gespannter auf die neue Romantasy-Reihe.

Hier einmal der Klappentext:

>>Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider Erwarten Callahan vor ihr - Erins erste große Liebe, die vor Jahren ohne ein Wort verschwand. Auf einmal ändert sich alles. Denn Cal gehört zu den Alpha, dem höchsten Rang der Noctua, und er möchte sie zurückgewinnen. Plötzlich sieht sich Erin nicht nur mit unerwartet verwirrenden Gefühlen konfrontiert. Cals Vater will die Beziehung der beiden um jeden Preis unterbinden, und dann kommt es in ihrer Heimatstadt auch noch zu Angriffen durch die Noctua. Gemeinsam mit Cal stellt sie sich der Gefahr und riskiert dabei nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihr Herz ...<<

Wie schon aus dem Klappentext hervorgeht, begeben wir uns auch hier wieder in fantastische Welten, in die Welt der Noctua. Die Beschreibung dieses Universums fand ich spannend und gut erdacht, ich würde diese Welt gern einmal mit eigenen Augen sehen. Dort leben verschiedene Klassen der Dämonen (die sich selbst nicht so nennen), die alle verschiedene Erscheinungen und auch Aufgaben haben. Cal ist einer von ihnen.

Neben der Beziehung und dem Romantik-Part der Geschichte gibt es auch noch zwei weitere Spannungsbögen, Rätsel, die Erin und Cal dazu bringen sich trotz aller Widrigkeiten zusammen zu tun und zu "ermitteln". Eines davon betrifft Erin selbst und ihre Herkunft, das andere die Noctua und ihre Welt. Beides fand ich persönlich spannender und aufregender als die Lovestory zwischen Cal und Erin, was ich sehr mochte. So steht diese nicht allein im Vordergrund. Allerdings hatte ich am Ende das Gefühl, dass diese beiden Handlungsstränge in Band 1 nur wenig vorangekommen sind, hier hätte ich mir schon etwas mehr Offenbarungen gewünscht, an die dann an Band 2 angeknüpft wird. So sind alle losen Enden weiterhin offen und meine ganze Hoffnung diesbezüglich liegt auf Band 2.
Erin mochte ich als Protagonistin sehr gern, ebenso wie ihre drei Noctua-Begleiter / -Haustiere. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte gut mit ihr mitfiebern. Trotzdem hatte ich bis zum Ende nicht das Gefühl ihr wirklich verbunden zu sein, sie zu kennen.
Cal dagegen konnte ich bis zum Ende nur schwer einschätzen, ich wusste nie so recht, ob man ihm trauen kann oder ob da noch etwas kommt, ich fand ihn einerseits zu glatt und andererseits habe ich Erins Sympathie für ihn gefühlt.
Auch den Rest von Erins Freunden (und hier gibt es einige, sowohl Menschen als auch Noctua) habe ich bis zum Ende nicht wirklich kenngelernt, sie blieben für mich Fremde.

Kiras Schreibstil fand ich wieder sehr flüssig und gut zu lesen, wobei mir dieses Mal die im ersten Teil des Buches ständig wiederholten Erklärungen zu den Noctua etwas zu viel waren. Am Ende des Buches gibt es auch noch ein Glossar mit allen Erklärungen, was mir persönlich ausgereicht hätte.

Alles in allem mochte ich die Geschichte um Erin und die Noctua gern, sie konnte mich bisher jedoch nicht zu 100 Prozent überzeugen und mitreißen. Es gab viele Handlungsstränge, Themen und auch Charaktere, die zwar eingeführt, aber für mich nicht ausreichend behandelt oder vorangetrieben wurden.
Trotzdem bin ich gespannt darauf, wie es in Band 2 weitergehen wird und wie die einzelnen Stränge letztendlich zusammengeführt und aufgelöst werden.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 07.11.2021

Gelungener Abschlussband!

Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt
1

„Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt“ ist Band 3 der alchemistischen Trilogie von Kira Licht und damit der spannende (und krönende) Abschluss der Reihe.

Zuerst das offensichtliche: Das Cover ist wieder ...

„Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt“ ist Band 3 der alchemistischen Trilogie von Kira Licht und damit der spannende (und krönende) Abschluss der Reihe.

Zuerst das offensichtliche: Das Cover ist wieder wunderschön und passt perfekt zu den vorherigen Bänden. Ich liebe die drei zusammen im Regal!
Aber nun zum Klappentext:

>> Nachdem Emilia und Ben aus Kaleidra zurück sind, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die Hohepriesterin Ishtar ist wie vom Erdboden verschluckt, und die Crux greifen unter der Herrschaft der Quecks die Menschen an. Städte werden ins Chaos gestürzt, und auch Rom bleibt nicht unversehrt. Emilia und ihre Freunde versuchen händeringend, einen Ausweg zu finden. Und dann ist da auch noch die Sache mit Emilias wahrer Herkunft, die sie nicht loslässt. Zusammen mit alten und neuen Verbündeten will sie der Sache auf den Grund gehen. Schließlich offenbart sich ihr ein gut gehütetes Geheimnis, das nicht nur das Schicksal aller Alchemisten, sondern auch die Zukunft der gesamten Menschheit verändern könnte ... <<

Den Einstieg in den Abschlussband fand ich trotz der Wartezeit auf den neuen Teil sehr einfach und unkompliziert, ich war schnell wieder drin in Handlung und Atmosphäre, da der vorherige Band ja durch einen Cliffhanger endete und diese Szene nun lückenlos fortgesetzt wurde. Einzelne Details wurden einem zudem wieder ins Gedächtnis gerufen, sodass ich keine Probleme hatte mich wieder einzufinden.

In den vorherigen Bänden wurden eine Menge Fährten ausgelegt und Geheimnisse angeteasert, und nun werden die einzelnen Fäden zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Außerdem wird die Welt der Alchemisten immer wieder durch weitere Elemente aufgemischt und auch die ägyptische Mythologie wird wieder aufgegriffen. An der einen oder anderen Stelle hatte ich das Gefühl, dass es ein wenig überladen wird, doch am Ende hat sich alles gut zusammengefügt.

Auch die Spannungskurve ist von Anfang an wieder da, flacht mal ab um dann wieder rasant anzusteigen und einem immer mal wieder kleine Überraschungen zuzuwerfen.
Emilia und Ben waren dabei wieder tolle Protagonisten, ich liebe die beiden zusammen einfach sehr und finde es toll, dass es neben dem ganzen Drama um sie herum zwischen ihnen weiter harmonisch bleibt. Es gibt die ein oder andere "romantische" Situation zwischen den beiden, humorvolle Wortwechsel und dadurch wird die spannungsgeladene und oft auch schockierende Story immer wieder angenehm aufgelockert. Ich finde man spürt auch bei beiden eine deutliche Entwicklung zum ersten Band, und Emilia und Ben scheinen immer weiter zusammenzuwachsen, was mir super gefallen hat.

Neben den beiden werden auch die individuellen Geschichten der Nebencharaktere mit beleuchtet, was ich richtig schön finde. Es gibt ein Wiedersehen mit den bereits lieb gewonnenen (und auch den weniger gemochten) Charakteren, und der ein oder andere wird in einem neuen Licht in den Fokus gerückt.

Der Schreibstil bleibt dabei gewohnt simpel und flüssig, was super zum Lesefluss beiträgt, sodass ich auch diesen Band wieder innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Man fliegt nur so durch die Seiten und Kapitel.

Fazit: Ein wirklich gelungener Abschlussband, der den Vorgängerteilen in nichts nachsteht!

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Starke Frauen, große Gefühle

Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken
1

Bei „Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken“ handelt es sich um Band 2 der Reihe von Evie Dunmore um eine Gruppe junger Frauen, die einerseits Freundinnen sind und anderseits als Suffragistinnen für ...

Bei „Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken“ handelt es sich um Band 2 der Reihe von Evie Dunmore um eine Gruppe junger Frauen, die einerseits Freundinnen sind und anderseits als Suffragistinnen für die Rechte der Frauen ihrer Zeit kämpfen.

Hier zunächst der Klappentext:
>>Seinem Gegner in die Seele zu blicken kann ungeahnte Folgen haben ...
Lucie Tedbury, die junge Anführerin der Frauenrechtsbewegung in Oxford, ist empört. Die Nemesis ihrer Jugend, der berüchtigte Tristan Ballentine, sabotiert ihren Plan, Tausende Leserinnen von Frauenzeitschriften für ihre Sache zu gewinnen. Doch dann macht der junge Adlige ihr ein skandalöses Angebot: Eine Nacht mit ihm, und er wird das Feld räumen. Lucie hätte nicht gedacht, dass sie ihn noch mehr verabscheuen könnte! Bald muss sie sich jedoch eingestehen, dass Tristan ihr Blut nicht nur durch sein unverschämtes Auftreten in Wallung bringt, sondern dass sich hinter ihren Gefühlen für ihn womöglich mehr verbirgt, als sie wahrhaben möchte …<<

Obwohl man die Bände der Reihe nicht zwangsläufig nacheinander lesen muss, da jedes Buch im sich abgeschlossen eine Liebesgeschichte behandelt, hat mit Band 1 bereits große Lust darauf gemacht mehr über Lucie als Person und auch über ihre Geschichte mit Tristan zu erfahren. Denn im Gegensatz zu Band 1 lernen sich die beiden nicht erst im Verlauf der Geschichte kennen, sondern sie verbindet eine gemeinsame Vergangenheit. Und darüber wollte ich unbedingt mehr erfahren, denn auf den ersten Blick ergeben sich zwischen Lucie, tough und ganz ihrer Mission verschrieben, und Tristan, dem Aufreißer und Frauenheld, keine offensichtlichen Gemeinsamkeiten.
Doch je mehr man die beiden kennenlernt, desto mehr merkt man, dass sie sich gegenseitig ergänzen und herausfordern, dass Lucie mehr ist als die „alte Jungfer“, die pausenlos für die Frauenrechtsbewegung kämpft und ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse dafür hinten an stellt, und dass auch in Tristan mehr steckt als der ungehobelte Casanova, der er zu sein scheint.

Es hat mir unglaublich viel Freude gemacht die beiden immer besser kennenzulernen und ihre Geschichte zu begleiten. Ich finde das historische Setting und die Hintergrundgeschichten dieser toughen und fortschrittlichen Frauen super interessant und auch ein wenig lehrreich, auch wenn die Autorin selbst eingesteht sich die eine oder andere künstlerische Freiheit genommen zu haben.
Der Schreibstil war wie auch schon in Band 1 flüssig und sehr angenehm zu lesen, man fliegt nur so durch die Seite und ist viel zu schnell am Ende angelangt.

Fazit: Ich mochte Lucie und Tristan wirklich sehr und habe sie gern auf ihrem Weg begleitet, und nun kann ich Band 3 kaum erwarten!

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