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Veröffentlicht am 14.12.2025

Toller historischer Roman mit interessantem Themengebiet

Die Kryptografin
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Cover: Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und passt gut zum Inhalt der Geschichte. Margot als Protagonistin ist darauf zu sehen und ausserdem sieht man Verschlüsselungen auf dem Cover und weiss ...

Cover: Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und passt gut zum Inhalt der Geschichte. Margot als Protagonistin ist darauf zu sehen und ausserdem sieht man Verschlüsselungen auf dem Cover und weiss daher auf dem ersten Blick worum es grob geht.

Inhalt: München in den frühen 1950er Jahren: Die junge Margot ist stolz, als eine der wenigen Frauen einen Studienplatz für Mathematik an der LMU bekommen zu haben. Bei einer Vorlesung fällt sie durch außergewöhnlich kluge Fragen auf und erregt damit die Aufmerksamkeit eines Gasthörers, der für die Operation Gehlen, den Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes, arbeitet. Aufgrund ihrer Begabung bietet er Margot eine Stelle in der Decodierungsabteilung an, welche sie voller Aufregung annimmt. Doch die Freude über die neue Aufgabe weicht bald Ernüchterung, denn in dieser für Margot vollkommen neuen Welt haben immer noch die Männer von früher das Sagen und es fällt ihr schwer, sich zu behaupten. Ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft scheinen vergebens und sie steht kurz davor, zu kündigen. Einzig ihre Freundin Sue bestärkt sie darin, ihren Weg zu gehen. Sie träumt von einem besseren Leben und davon, eines Tages als Journalistin für die Rechte der Frau zu kämpfen. Gemeinsam besuchen die beiden jungen Frauen Diskussionsabende im Amerika-Haus, wo Margot auf den einfühlsamen und politisch aktiven Willi trifft. Doch ihre Aufgabe beim Geheimdienst macht es Margot nicht leicht, Privates und Berufliches zu trennen …

Meine Meinung: Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen und mit interessanten Charakteren unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch, das sich um eine Kryptografin dreht. Ich wurde auch wahnsinnig gut von dem Roman unterhalten und würde mich auch über weitere Bände freuen. In die Handlung habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, bildlich und es hat sich ein schöner Lesefluss ergeben, so dass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Überhaupt hat mich die Geschichte von Anfang an gefesselt, langweilige Passagen sucht man hier vergebens. Richtig ans Herz gewachsen ist mir Margot, die es zu dieser Zeit als Frau in der Uni und später in ihrem Berufsfeld nicht ganz so einfach hat. Aber sie hat nie aufgegeben und hat sich nach und nach zu einer starken Persönlichkeit entwickelt. Mit ihr konnte ich mich richtig gut identifizieren. Ebenfalls ein sympathischer Charakter ist Sue, die es in ihrem bisherigen Leben nicht leicht hatte und für ihre Familie immer wieder ihre Träume, Reporterin zu werden, zurückstecken muss. Auch ihre Geschichte ist sehr berührend und nahbar zu lesen und konnte mich immer fesseln. Die Themen Kryptografie und Geheimdienst werden in diesem Buch spannend und interessant behandelt und ich habe einiges dazulernen können. Das Ende ist zwar in sich abgeschlossen, aber da noch ein paar Fragen offen sind, hoffe ich sehr auf einen weiteren Band mit den zwei bezaubernden Protagonistinnen! Ich kann das Buch nur empfehlen und gebe gerne die volle Punktahl.

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Veröffentlicht am 07.12.2025

Spannendes Setting

Safe Space
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Cover: Das Cover wirkt düster und man erkennt schnell, dass es sich um einen spannenden Thriller handelt. Durch den Stacheldraht im Cover wird auch das Setting im Gefängnis gut eingefangen.

Inhalt: Sadisten, ...

Cover: Das Cover wirkt düster und man erkennt schnell, dass es sich um einen spannenden Thriller handelt. Durch den Stacheldraht im Cover wird auch das Setting im Gefängnis gut eingefangen.

Inhalt: Sadisten, Psychopathen, Serienmörder - die forensische Psychologin Anna Salomon weiß um die dunklen Abgründe der menschlichen Natur. Sie gilt als Ausnahmetalent in der Behandlung von Straftätern und ist bekannt dafür, die undurchdringlichsten Fassaden zu durchschauen. Doch niemand ahnt, was sich hinter ihrer eigenen verbirgt. Denn ausgerechnet in den Mauern eines Hochsicherheitsgefängnisses jagt Anna ihrer ganz persönlichen Heilung hinterher. Auf der Suche nach der Wahrheit ist sie bereit, alles zu riskieren. Nur: Sie ist nicht die Einzige, die ein gefährliches Spiel spielt. Jemand spielt mit - der Einsatz ist Annas Leben ...

Meine Meinung: Bereits der Klappentext zu dem Roman hat mich sehr neugierig gemacht, somit habe ich einen spannenden Thriller erwartet. Die Geschichte konnte mich auch überzeugen, obwohl es zwischendurch ein paar Längen gegeben hat und ich die Protagonistin nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Ich habe schnell in die Geschichte hineingefunden, der Schreibstil ist recht zackig aber auch locker und leicht zu lesen, ohne großes Geschnörkel und deshalb hat sich auch ein schöner Lesefluss ergeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Sehr interessant und spannend fand ich vorallem das Setting im Gefängnis und die Behandlung und die Gespräche mit den Insassen der Einrichtung. Sehr interessant zu lesen wie Psychologen und Sozialarbeiten vorgehen und wie sie arbeiten. Die Protagonistin Anna fand ich anfangs noch spannend und geheimnisvoll, dann jedoch hat sie Dinge getan die ich als Leser nicht ganz nachvollziehen konnte, was ich schade fand. Die Auflösung fand ich zum Teil sehr überraschend, teils konnte ich sie mir aber denken. Das ganze Buch ist wirklich gut zu lesen und ausser ein paar Längen in der Mitte hat es mich auch sehr gut unterhalten und in den Bann ziehen können. Ich vergebe deshalb gute 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für Thrillerfans die ein außergewöhnliches Setting schätzen.

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Spannender historischer Krimi

Schatten über dem Kloster
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Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und passt super zum Buch. Es wirkt düster und bedrohlich mit dem dunklen Kloster im Hintergrund und der rote Mantel der Frau gibt einen schönen Kontrast. Ich finde, ...

Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und passt super zum Buch. Es wirkt düster und bedrohlich mit dem dunklen Kloster im Hintergrund und der rote Mantel der Frau gibt einen schönen Kontrast. Ich finde, dass man die Genre Krimi und historisches schon sehr gut im Cover vereint sehen kann.

Inhalt: Allgäu 1376: In den rußgeschwärzten Ruinen des Klosters Weißenfels wird die Leiche des Bürgermeisters entdeckt – doch schnell stellt sich heraus, dass er bereits vor dem verheerenden Brand ermordet wurde. Der zuständige Richter von Füssen erkrankt, und kurz vor seinem Tod setzt er seine Frau Isabella Falk als Erbin ein unter der Bedingung, den Mord an seinem Freund aufzuklären.

Meine Meinung: Ich lese zurzeit sehr gerne historische Kriminalromane, die mich in die Vergangenheit führen und mit interessanten Personen unterhalten. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch, nachdem ich den Klappentext dazu gelesen habe. In die Handlung habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist angenehm, bildlich, flüssig und passt wirklich gut zu dem Genre. Somit habe ich das Buch in nur wenigen Tagen verschlungen. Mit den Charakteren kann man sich als Leser gut identifizieren und vorallem die Protagonistin Isabella habe ich mit der Zeit ins Herz geschlossen. Eine tolle Frau, die schon damals sehr weit und klug gedacht hat und sich nicht hat entmutigen lassen, auf der Suche nach der Wahrheit. Die Geschichte selbst blieb auch die ganze Zeit interessant. Und erst am Ende gibt es die Auflösung, mit der ich so nicht gerechnet habe. Aber auch das historische Leben der Personen steht im Mittelpunkt und hat sich sehr gut in die Story eingebettet. Ein wirklich interessanter und spannender historischer Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat. Ich kann es nun kaum erwarten, weitere Bände mit Isabella zu lesen. Ich vergebe für dieses Buch ganz klar 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.11.2025

Berührende Geschichte, die drei Frauenschicksale miteinander verbindet

Lebensbande
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Cover: Das Cover hat mir gleich gut gefallen, man merkt sofort, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt und das vorallem Frauen eine große Rolle im Buch spielen. Das Cover hat mich ...

Cover: Das Cover hat mir gleich gut gefallen, man merkt sofort, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt und das vorallem Frauen eine große Rolle im Buch spielen. Das Cover hat mich auf jeden Fall direkt neugierig auf die Handlung gemacht.

Inhalt: Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Mauerfall verbinden die Fäden des Schicksals Lene, Nora und Lieselotte: Obwohl sie sich in einer Zeit der Angst und des Terrors als Fremde begegnen, werden sie zu Freundinnen, die einander Halt geben und große Risiken auf sich nehmen. Krankenschwester Nora tut alles, um Lene zu helfen, das Leben ihres kleinen Sohnes Leo zu retten. Denn wegen eines leichten Handicaps gilt Leo als »Reichsausschusskind«. 1942 lernt Nora Lieselotte in Danzig kennen. Drei Jahre später werden die Frauen in einen Gulag der Sowjetunion verschleppt – als Teil der 900.000 Arbeitskräfte, die Stalin unter anderem im Rahmen der Reparationszahlungen zugesichert worden waren. Als Adenauer 1949 beginnt, diese Deutschen zurückzukaufen, gibt Lieselotte alles auf, was sie noch hat, um Nora die Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen. Viele Jahre später, kurz nach dem Mauerfall, erhält diese einen verstörenden Brief, der sie schlagartig in die Vergangenheit zurückkatapultiert.

Meine Meinung: Der Schreibstil war von Anfang an gut und einfach zu lesen, dennoch habe ich ein wenig gebraucht um in die Geschichte reinzufinden. Das Buch wird kapitelweise wechselnd 1941 aus Sicht von Lene erzählt und 1993 erzählt die alte Nora in Briefform von ihrem Leben damals. Dies ist ungewöhnlich und hat mich anfangs etwas irritiert, aber nach kurzer Zeit hatte ich mich dann an diesen Zeiten- und Formwechsel gewöhnt. Vorallem Lene ist mir mit der Zeit ans Herz gewachsen, bei Nora hat das länger gebraucht, da ich das Gefühl hatte, durch die Briefform blieb mir Nora etwas fremd und fern als Protagonistin. Erst gegen Mitte des Buches konnte ich dann immer mehr mit ihr mitfiebern. Lottes Sicht kommt in diesem Buch nicht vor, man erfährt nur in den Briefen von Nora von ihr, daher ist auch sie etwas blass geblieben. Die Geschichte an sich wird sehr berührend erzählt und ist sehr gelungen, aber leider blieb der Inhalt auch etwas oberflächlich erzählt. Dies kann an der Briefform gelegen haben, ich bin lieber direkt im Geschehen dabei, wenn es um historische Romane geht. Alles in allem ein tolles Buch, das berührt, aber teilweise auch etwas oberflächlich erzählt wurde. Dennoch auf jeden Fall sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Das Meer, der Himmel und die Liebe

Der Himmel ist mein Meer
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Cover: Ich bin sowieso ein Fan vom Meer und deshalb hat mir dieses Cover auch gleich sehr gut gefallen. Der tosende Ozean und die angenehmen Farben sind schön anzuschauen und passen auch gut zum Inhalt ...

Cover: Ich bin sowieso ein Fan vom Meer und deshalb hat mir dieses Cover auch gleich sehr gut gefallen. Der tosende Ozean und die angenehmen Farben sind schön anzuschauen und passen auch gut zum Inhalt des Buches.

Inhalt: Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes bleibt Johanna mit einer quälenden Schuld zurück – wie sehr hat sie sich das Ende dieser zerstörerischen Ehe herbeigesehnt. Beim Ausräumen des Pfarrhauses entdeckt sie in einem verborgenen Dienstmädchenzimmer Habseligkeiten und Briefe, welche die bewegende Geschichte einer Frau namens Ruth erzählen. Was als bloßer Fund beginnt, verwandelt sich in eine Mission: Johanna macht sich auf die Suche nach der fast Hundertjährigen, um ihr einen lang gehegten Traum zu erfüllen – eine Fahrt im Rolls-Royce ans Meer. Noah, dem Chauffeur, gelingt es, diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Roadtrip werden zu lassen. Mit jedem Kilometer kommt Johanna dem näher, was sie lange verdrängt hat – der Sehnsucht nach Leben, Liebe und einem Neuanfang. Doch an der Côte d’Azur erwartet sie eine Wahrheit, die alles verändert und drei Leben auf geheimnisvolle Weise für immer miteinander verwebt.

Meine Meinung: Ich habe etwas gebraucht um ganz in die Geschichte reinzufinden, da ich die Protagonistin Johanna erst einmal richtig kennen lernen musste. Ihre Gefühle und Gedanken waren mir Anfangs nicht so klar aber je mehr man über die Geschichte von Johanna erfährt desto mehr wächst sie einem dann auch ans Herz und dann konnte ich auch richtig mit ihr und in der Geschichte mitfiebern. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die Urlaubsregionen werden sehr schön bildlich beschrieben. Der Roman hat eine Leichtigkeit an sich, obwohl die Themen durchaus tiefgründig sind und diese Mischung hat mir gut gefallen. Im Roman finden sich Themen wie im Leben nochmal ganz neu anzufangen und das zu machen was man liebt, es dreht sich aber auch um eine große Liebe, die Ruth niemals ganz loslassen konnte. Das Ende des Buches bringt nochmal Überraschungen und Wendungen und das Ende passt wirklich gut zur Geschichte. Ein toller Roman, in den ich erst etwas reinfinden musste, der dann aber Spaß macht zu lesen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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