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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

Klassik Edition

Iphigenie auf Tauris
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Meine Meinung: Wer mich kennt weiß, dass ich ein riesiger Fan von Johann Wolfgang von Goethe bin und endlich habe ich mir im Zuge meines Aktualisierte Antike Seminars auch einmal Iphigenie auf Tauris vorgenommen. ...

Meine Meinung: Wer mich kennt weiß, dass ich ein riesiger Fan von Johann Wolfgang von Goethe bin und endlich habe ich mir im Zuge meines Aktualisierte Antike Seminars auch einmal Iphigenie auf Tauris vorgenommen. Dieses Drama basiert auf dem Originalmythos von Iphigenie, den ihr in zwei Episoden (eine spielt vor und eine nach dem Trojanischen Krieg) beispielsweise bei Schwab nachlesen könnt. Dies musste ich für das Seminar auch machen und kann es euch nur empfehlen, da ihr so mit dem nötigen Wissen ans Werk geht. Die gesamten Sagen könnt ihr online völlig kostenlos nachlesen.

Was mich am Buch besonders fasziniert hat ist, wie Goethe es schafft, mit einer uralten Geschichte perfekt den Zeitgeist seiner Gesellschaft zu treffen. Dass Goethe Humanist ist, das steht außer Frage. Beim schnellen durchlesen fallen dem Leser direkt viele Szenen auf, die Goethe im Gegensatz zum Ursprungsmythos teilweise recht stark verändert hat. Schaut man sich seine Arbeit aber im Hinblick auf den Humanismus an, so hat Goethe die damaligen Ansichten in perfekten Einklang mit dem Stück gebracht. Das ist außerdem auch von der Handlung ziemlich toll, spannend und trägt viel Moral.

Abgesehen von diesen Tatsachen konnte mich Iphigenie auf Tauris leider nicht so mitreißen. Ich liebe Goethe aber dieses Stück kommt bei weitem nicht an Faust oder Werther heran. Seine Sprache ist gestochen scharf aber es fällt schwer, das mit dem Mann zusammenzubringen, der so herausragende Stücke geschrieben hat. Man erwartet eine ganze Menge von ihm und wird dann ein wenig enttäuscht. Der zweite Punkt, der mir nicht gefallen hat ist, dass er versucht sich an Aristoteles Poetik zu halten und an den Grundprinzipien scheitert. Er hält viele Punkte ein. So die abgeschlossene Handlung, die Einheit von Raum und Zeit. Auch Personen aus hohen Ständen, die wichtig für Tragödien sind finden wir. Er teilt zwar in Akte bzw. in Aufzüge ein aber vergisst darüber hinaus den griechischen Chor, den ich mir natürlich in einem Werk gewünscht hätte, das sich an das antike Drama anlehnt. Was mich aber mit am meisten gestört hat ist, dass diese Tragödie schlicht und einfach keine Tragödie ist und sogar mit einem ziemlichen Happy End endet. So ist es nicht verwunderlich, dass mir nach Beenden des Buches erst einmal ein Fragezeichen ins Gesicht geschrieben stand und ich dieses Werk leider nicht zu meinen liebsten zählen kann.


Bewertung: Mit diesem Werk hat mich mein lieber Goethe leider enttäuscht. Es ist einfach nicht das, was man von ihm gewohnt ist und der gescheiterte Versuch sich an Aristoteles‘ Poetik zu halten, gefällt mir auch nicht. Dennoch liebe ich den Mythos um Iphigenie und finde es sehr schön, dass Goethe diesen mit den Idealen des Humanismus verknüpft hat. Dafür gibt es 3 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Toller Abschluss!

Royal 6: Eine Liebe aus Samt
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Meine Meinung: Mit diesem Band geht die Royal-Reihe nun zu Ende. Nur noch auf einen Spin Off können wir waren. Ich habe die Reihe stets mit gemischten Gefühlen gelesen, war manchmal genervt und manchmal ...

Meine Meinung: Mit diesem Band geht die Royal-Reihe nun zu Ende. Nur noch auf einen Spin Off können wir waren. Ich habe die Reihe stets mit gemischten Gefühlen gelesen, war manchmal genervt und manchmal begeistert. Gerade gegen Ende waren mir die Bände fast schon ein bisschen verhasst. Ich habe sehr gehofft, dass sich die Liebe zu der Reihe mit diesem letzten Band wieder steigert und genau das hat Valentina Fast auch geschafft.

Ähnelt Royal am Anfang noch Selection, so nimmt diese Ähnlichkeit Buch um Buch immer mehr ab. Letztendlich haben wir nun nur noch eine Dystopie und sämtlicher royaler Glanz ist spätestens am Ende von Band 5 verflogen. Die Ereignisse überschlagen sich als dort die ganze heile Welt des Königreiches zusammenbricht und Soldaten von außerhalb in die Kuppel eindringen. Allerdings können Tanja und Henry fliehen und dadurch werden wir als Leser mit vielen neuen Eindrücken und Wendungen überschüttet. Anfangs hat mir der ganze königliche Hauch ein wenig gefehlt aber dann wurde es tatsächlich so spannend, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen wollte. Die oft kritisierte Situation mit Philipp wurde allein schon dadurch entschärft, dass die beiden räumlich sehr weit getrennt waren.

Letztendlich nahm die Handlung in jeder Hinsicht ungefähr so ihren Lauf, wie ich es schon früher geahnt habe. Viele Dinge, was Viterra betrifft, was den Prinzen betrifft, waren leider schon früh sehr offensichtlich. Dennoch sind auf der anderen Seite auch noch einmal neue Eindrücke hinzu gekommen. So war die Auflösung letzten Endes nicht nur vorhersehbar sondern trotzdem an manchen Stellen noch überraschend und spannend. Ganz am Ende hat mich Royal noch einmal überrascht. Und mit überrascht meine ich zutiefst schockiert und mich in Tränen ausbrechen lassen. Ein wundervoll emotionales Ende, hinter dem noch einmal eine schöne Botschaft steckt.

Mehr kann ich euch ehrlich gesagt nicht verraten, wenn ich nicht spoilern will. Ich verlasse diese Reihe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auf der einen Seite bin ich froh endlich das ganze Geheimnis zu wissen, andererseits möchte ich mich noch nicht von Tanja und den anderen verabschieden. Sicher ist jedoch, dass ich mich riesig auf das Spinn Off freue.

Bewertung: Nachdem mich die Royal Reihe gegen Ende öfter unzufrieden gestimmt hat, bin ich wieder mehr als begeistert von dem Abschluss. Das Buch war eine richtige Dystopie und obwohl zu Beginn vieles vorhersehbar war, konnte Valentina Fast mich überraschen. Schweren Herzens nehme ich Abschied von der Reihe und vergebe noch einmal 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Miss Foxy rezensiert

Leda & Silas 1: Regenbogenzeit
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Meine Meinung: Ich weiß nicht, ob ich das Buch gelesen hätte, wenn ich einfach so in der impress Vorschau darüber gestolpert wäre. Dann hat mich vor einiger Zeit jedoch ein toller Brief der Autorin erreicht, ...

Meine Meinung: Ich weiß nicht, ob ich das Buch gelesen hätte, wenn ich einfach so in der impress Vorschau darüber gestolpert wäre. Dann hat mich vor einiger Zeit jedoch ein toller Brief der Autorin erreicht, in dem sie mir das Buch vorgestellt hat. Ich habe mich genauer mit dem Buch befasst und letztendlich hat meine Neugier gesiegt. Für mich schien dieses Buch eine gute Mischung aus Contemporary und Spannung zu sein und am Ende kamen sogar noch Kriminalelemente dazu, was mir dann auch von der Mischung hier sehr gefallen hat.

Anfangs kam ich aber noch nicht sehr gut in die Geschichte rein. Allein schon durch ihre Art war mir Leda zwar sehr sympathisch aber mich haben schlicht und einfach das Setting und die Hintergründe für Ledas Praktikum abgeschreckt. Dieses kleine, triste Dorf und besonders die Schlachterei und die Szenen, die von dort aus beschrieben werden haben nicht gerade bewirkt, dass ich mich in der Geschichte wohl fühle und gut einsteigen kann. Ich bin keine Vegetarierin und möchte das auch nie sein. Allerdings achte ich beim Einkauf wirklich darauf, woher es kommt und solche Massenschlachtereien vermeide ich konsequent. Umso schlimmer war es natürlich für mich die teilweise zu detaillierten Szenen zu lesen, da es leider nicht möglich war sie zu überspringen. Nach ca. der Hälfte des Buches erst verändert sich aber am Setting entscheidendes und ich kam dann besser klar. Leider erst sehr spät.
Wie oben schon erwähnt habe ich Leda sofort in mein Herz geschlossen. Ihre Art ist toll und sehr gut beschrieben und auch ihren Lesegeschmack kann man einfach nur lieben. Sie hat schöne Moralvorstellungen und ist so ein herzensguter Mensch. Auf der anderen Seite steht das, was sie schon so früh erleben musste und ich hatte großes Mitleid mit ihr. Auf Silas trifft sie schon sehr früh und ich muss sagen, dass es mir bei ihm nicht so ging, wie bei Leda. Ich konnte mich einfach nicht in ihn herein versetzen ganz zu schweigen davon ihn wenigstens teilweise so anziehend zu finden, wie Leda es tut. Für mich hat er einen zweifelhaften Charakter, der ihn aber nicht zum Bad Boy macht sondern zu irgendetwas Undefinierbarem dazwischen. Er war leider für mich ein schwacher Charakter und eine Enttäuschung des Buches. Ich bin bei ihm allerdings sehr gespannt, wie er sich weiter entwickelt.

Die Handlung des Buches hat mir im Gegensatz zu den anderen Punkten sehr gefallen. Von vorne herein war es sehr spannend und man konnte als Leser super mit rätseln und eigene Theorien aufstellen. Nebenbei spielt sich natürlich auch die Liebesgeschichte zwischen Leda und Silas ab und auch Ledas Freundin Joanna sorgt für das eine oder andere Problem. So bleibt die Geschichte abwechslungsreich und ist für mich sehr gelungen. Ich habe das Buch sehr schnell gelesen. Alles ging sehr flüssig und ich konnte mich teilweise gar nicht vom Buch losreißen. Man merkt, dass Julia K. Stein schon mehrere Bücher geschrieben hat und diese Professionalität zeichnet sich in ihrem ersten Jugendbuch nun ganz deutlich ab. Ich bin gespannt auf Band 2!

Bewertung: Mit Regenbogenzeit war es nicht immer leicht. Anfangs kam ich nicht besonders gut rein, da ich das Setting sehr trist fand. Auch Silas konnte mich einfach nicht für sich gewinnen. Gepunktet haben bei mir allerdings ganz klar Julia K. Steins Schreibstil, Leda und Joanna und die ganze Geschichte an sich. Regenbogenzeit bekommt von mir 3,5 Füchschen, die ich auf 3 von 5 Füchschen abrunden werde. Ich erhoffe mir eine tolle Steigerung im zweiten Band.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Absolutes Lieblingsbuch!

Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden
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Meine Meinung: Ich habe es ja schon in meiner Rezension zu Wie Blut so rot erahnen lassen aber nun mache ich es offiziell. Wie Sterne so golden ist mein absolutes Lieblingsbuch der Reihe! Schon in Band ...

Meine Meinung: Ich habe es ja schon in meiner Rezension zu Wie Blut so rot erahnen lassen aber nun mache ich es offiziell. Wie Sterne so golden ist mein absolutes Lieblingsbuch der Reihe! Schon in Band 1 hat Cress zaghaft Kontakt zu Cinder aufgenommen und nun bekommt die Süße auch endlich ihren eigenen Band. Ich muss sagen, dass ich Cress schon in Wie Monde so silbern ins Herz geschlossen habe und diese Liebe hat sich während diesem Buch in wenigen Kapiteln vertausendfacht. Mit Cinder kann sie zwar nicht mithalten aber wer Cress in den ersten Kapiteln erlebt, der kann nichts als Sympathie für sie empfinden. Dabei startet dieses Buch irgendwie mit einer recht düsteren Atmosphäre. Marissa Meyer schafft es sehr gut, die Stimmung in Cress kleinem Sateliten wiederzugeben. Die Macht, die Sybil ausstrahlt sowie die Crew um Cinder auf der Flucht runden das ganze Bild noch auf düstere Weise ab. Trotzdem wird das Herz des Lesers nicht schwer denn direkt kommt auch wieder eine ganze Menge Humor ins Spiel.

Nun hat endlich, endlich, endlich auch Throne seinen großen Auftritt. Schon im letzten Band hat er sich ganz still und leise in mein Herz geschlichen und jetzt ist er der Held des Buches. Das glaubt zumindest Cress. Wenn es nach ihr geht ist er nämlich IHR Held. Zusammen sorgen die beiden für eine Menge spannender, lustiger und auch trauriger Szenen. Zu denen mag ich jetzt noch nicht mehr sagen aber der Ausdruck „Oh, the feels!“ ist mehr als passend. Letztendlich muss ich sagen, dass Cress und Thorne, sowohl zusammen als Team als auch jeder für sich alleine, die Highlights des Buches waren.

Aber nicht nur die beiden haben dafür gesorgt, dass ich das Buch geliebt habe. Während in den ersten beiden Teilen der Reihe die Spannung immer weiter gestiegen ist, schießt sie in diesem Buch enorm schnell nach oben. Prinz Kai konnte nicht anders als dem Heiratsantrag Levanas zuzustimmen, da sonst der Untergang der ganzen Erde gewiss wäre. Das versucht Cinder natürlich zu verhindern. Nicht nur, weil Prinzessin Selene ist, Levana nicht die rechtmäßige Königin und die Erde ohnehin ihr zu Hause ist. An Kai hat sie schon länger ihr Herz verloren und sie kann nicht zulassen, dass ihre Tante ihn umbringt. Allein schon an diesen wenigen Worten, die ich hier gefunden habe merkt man, dass sich alles so langsam zuspitzt. Außerdem werden wir an viele neue Orte dieser Zukunft geführt. Zu Cress geht es ab in den Weltraum und mit der Crew reisen wir außerdem nach Afrika und zurück in den asiatischen Staatenbund. So dürfen wir viele neue Orte entdecken und ich musste nun auch wieder feststellen, dass Marissa Meyer beim erstellen dieser neuen Welt ganze Arbeit geleistet hat.

Gegen Ende hält das Buch auch noch so einiges für den Leser bereit. Ich liebe es ja, wenn Bücher nicht so vorhersehbar sind und der Autor den Leser überrascht. Das hat die Autorin hier definitiv geschafft und mich sowohl lachen als auch weinen lassen. Hat man es bisher nicht gemerkt, merkt man dann am Ende auch wirklich noch einmal, dass man so langsam Kurs auf das Finale nimmt. Gut, dass ich Wie Schnee so weiß schon zu Hause hatte und direkt weiterlesen konnte!

Bewertung: Wie Sterne so golden knüpft nicht nur nahtlos an seine Vorgänger an sondern übertrifft sie auch. Schnell hat sich dieser Band zu meinem Liebling in der Reihe entwickelt und das liegt vor allem an Thorne und Cress. Aber nicht nur die beiden haben dazu geführt. Ich kann es gar nicht mehr abwarten, in die Welt von Marissa Meyer einzutauchen und auch die Story geht spannend weiter. So wundert es euch sicher nicht, dass Wie Sterne so golden von mir 5 von 5 Füchschen, sowie das Lesefüchschen für meine liebsten Bücher bekommt.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Berührt tief und ist so wichtig.

Zusammen werden wir leuchten
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Meine Meinung: Schon in anderen Rezensionen habe ich euch angekündigt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Zusammen werden wir leuchten ist ein Buch über Transgender und die Tatsache, dass es davon ...

Meine Meinung: Schon in anderen Rezensionen habe ich euch angekündigt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Zusammen werden wir leuchten ist ein Buch über Transgender und die Tatsache, dass es davon nicht wirklich viele gibt, macht die Leistung, die Lisa Williamson hier erbracht hat, umso bemerkenswerter.

Schnell habe ich festgestellt, dass neben David auch Leo zur Hälfte des Buches zu Wort kommt. Das hat mich verwundert denn er taucht nur in einem kleinen Satz im Klappentext auf und zunächst war ich auch sehr verwundert, welche Bedeutung Leo in der Geschichte hat. Ich kann euch versichern, später wird es dem Leser bewusst aber eben erst später. Zu Beginn hatte ich immer das Gefühl, dass Leo mich mit seinen, auf den ersten Blick recht oberflächlichen, Problemen immer ein bisschen von David und dessen Lebenslage abbringt und mich immer aus der interessanten Problemstellung herausreißt. Das hat es mir anfangs sehr erschwert mich in die Geschichte einzufinden und ich habe für die erste Hälfte mindestens 5-mal so lange gebraucht, wie für den Rest des Buches.

Dabei kam ich sogar sehr gut in den Schreibstil der Autorin herein und freue mich schon auf weitere Bücher. Auch die beiden Jungs, David und Leo, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie haben mich mit ihren Problemen und der Art, wie sie mit diesen umgehen zutiefst beeindruckt und mehr als einmal musste ich mir vor Augen halten, dass sie erst Jugendliche sind. Sie machen während des Buches eine starke Entwicklung mit, die man als Leser sofort erkennt und die ich einfach unglaublich toll und wichtig finde. Die Nebencharaktere rahmen die beiden perfekt ein. Es gibt die besten Freunde, natürlich die Familien und auch einige Antagonisten. Allerdings musste ich feststellen, dass besonders die Schulszenen sehr stereotypisch und ja, eigentlich schon klischeehaft beschrieben wurden. Die Gruppenbildung in Außenseiter und It-Clique, einige Lehrertypen und auch sonst viele Schulabläufe. Für mich schien manches etwas überzogen und gerade bei dem Thema wirkte dieses Überziehen irgendwie falsch.

Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig ich es finde, dass es so viele Bücher mit LGTB-Themen gibt. Wir leben in einer Gesellschaft, in der keiner mehr als unnormal oder gar falsch angesehen werden sollte und so ist es besonders wichtig, Aufklärung in Form von Büchern zu leisten. Zusammen werden wir leuchten war tatsächlich eines der ersten Bücher, die ich mit dem Thema Transgender gesehen hat und ich finde es toll, dass auch etwas in diese Richtung getan/geschrieben wird. Das Buch beschäftigt sich sehr stark mit Davids Ängsten bezüglich des Coming Outs. Für ihn ist sein Geschlecht, nein, nicht das biologische, klar und somit steht er vor der großen Hürde, wie er es seinen Eltern sagen soll. Diesen Prozess verfolgen wir gespannt mit und gleichzeitig vieles, das drum herum entsteht. Tatsächlich muss ich aber schon einmal vorgreifen, dass er es erst am Ende schafft, allen davon zu berichten. Ich habe mir sehr gewünscht, dass das Ganze ein wenig früher passiert und wir noch einiges mehr über die ganzen Entwicklungen danach erfahren hätten. Aber ganz abgesehen davon hat Lisa Williamson mich mit ihren Worten zutiefst berührt und ein wichtiges Werk für die LGTB-Szene und deren Entwicklung geschaffen.

Bewertung: Trotz einiger kleiner Punkte und Details, die mir nicht zu hundert Prozent gefallen haben, hat mich Lisa Williamson mit Zusammen werden wir leuchten zutiefst berührt. Dieses wichtige Werk über Transgender überzeugt durch die tolle Wortwahl, liebenswerte Charaktere und generell einer tollen Entwicklung. Ich empfehle dieses Buch jedem und auch wirklich jedem. Egal, ob ihr zeitgenössische Literatur liebt oder nicht. Es darf in eurem Regal und vor allen Dingen in euren Herzen nicht fehlen. Ich vergebe 4,5 von 5 Füchschen, die ich allerdings wegen der Kritikpunkte auf 4 abrunden werde.