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Veröffentlicht am 25.02.2022

Rockiges, selbstbewusstes Käferchen

Marie Käferchen
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Eine etwas andere Geschichte über ein kleines Marienkäfermädchen. Schon das Cover macht Lust auf das Buch, denn es wirkt nicht süß, sondern rockig und sobald man die Seiten aufschlägt, findet man all das ...

Eine etwas andere Geschichte über ein kleines Marienkäfermädchen. Schon das Cover macht Lust auf das Buch, denn es wirkt nicht süß, sondern rockig und sobald man die Seiten aufschlägt, findet man all das auch im Buch.
Marie liebt und lebt den Rock ´n´ Roll, das merkt man an ihren Klamotten, ihrer Liebe zur lauten Musik und ihrem verrückten Tanzstil. Doch ihr Vater und die anderen Bewohner der Wiese sind nicht so begeistert von der Lautstärke und allem. Doch dann kommt eine bunte Käfertruppe, die einen Platz für ihre Band braucht und die Käferchen haben sich gefunden und rocken ab sofort gemeinsam die Bühne!
Dieses Buch ist in Reimform verfasst, was an fast allen Stellen auch wunderbar klingt und sich richtig gut vorlesen lässt. Meinen Kindern ( 1 und 4,5 Jahre) hat es super gefallen und sie haben beide gelauscht und sich die bunten Bilder angeschaut. Hier passen die grellen, starken Farben super, denn sie spiegeln Marie und ihre Art wieder.
Das Buch lernt schon Kindern, dass man auch anders sein darf und sich nicht immer anpassen muss. Man sollte an seinen Träumen festhalten, genau wie Marie das macht, dann ist alles möglich. Genau das möchte man seinen Kinder ja vermitteln. Sie sollen stark durchs Leben gehen.
Was mir dann auch noch sehr gefallen hat, ist der QR-Code zum Hörbuch und ein Hinweis zur Playlist auf Spotify. Haben Kinder zwar noch nicht, aber Eltern und ich denke es macht großen Spaß auch mal dort hineinzuhören. Und das allergrößte waren die Tattoos, die sich mein Sohn sofort genauer angeschaut hat.

Ein cooles Kinderbuch mit einem starken, selbstbewussten Käferchen, dass sich selbst treu bleibt. Empfehlenswert und perfekt als Geschenk.

Veröffentlicht am 25.02.2022

Gut mit interessanten Charakteren, aber anders als erwartet

Jeder Tag für dich
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Mary ist seit sieben Jahren auf der Suche nach Jim und wartet jeden Abend am Bahnhof auf ihn. Bis er eines Tages anruft und beim nächsten Besuch am Bahnhof ganz durch den Wind ist. So wird Alice auf sie ...

Mary ist seit sieben Jahren auf der Suche nach Jim und wartet jeden Abend am Bahnhof auf ihn. Bis er eines Tages anruft und beim nächsten Besuch am Bahnhof ganz durch den Wind ist. So wird Alice auf sie aufmerksam, die Journalistin ist. Der Startschuss für eine ganze Reihe an Geschehnissen.
Das ist mein erstes Buch der Autorin und bin relativ schnell ins die Geschichte gekommen, auch wenn ich anfangs etwas verwirrt war, denn Mary lernt James und nicht Jim kennen. Doch das klärt sich schnell auf und ich konnte beiden Zeitebenen gut folgen. Man begleitet Mary einmal in der Vergangenheit bis ins heute ab dem Zeitpunkt als sie und Jim sich kennenlernen. Dann lernt man sie im Jahr 2018 wieder kennen, allein und nur auf ihren täglichen Termin am Bahnhof ausgerichtet. Das war anfangs recht trist und ich fand es überwältigend wie sehr Mary darauf hoffte, dass Jim auftaucht und sie sich jeden Tag stundenlang dort hinstellte und wartete. Zusätzlich zu diesem Wechsel der Zeitebenen von 2005 zu 2018, erhält man auch noch Einblicke in Alice Welt und ihre Gedanken. Das hatte ich so nicht erwartet und hat mich doch positiv überrascht.
Interessant fand ich Marys Wandlung vor Jim, mit Jim und ab Jim´s Verschwinden. Ich konnte sie nicht immer miteinander in Verbindung bringen, da sie sich doch sehr auf Jim fixiert hat und mir da teilweise die Gefühle gefehlt haben. Einerseits habe ich die Zuneigung der beiden gefühlt, in anderen Momentan kam nicht so viel bei mir an. Und die Auflösung selbst, war für mich nicht ganz stimmig, ich hatte wohl etwas anderes erwartet. Dennoch fand ich die Geschichte gut und man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen, gerade in Alice, die auch keine leichte Kindheit hatte. Doch irgendwie war mir das alles fast zu viel, denn fast jeder trägt ein großes Päckchen.

Einerseits fand ich das Buch gut, doch andererseits gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Ich denke, das ist einfach Geschmackssache. Lesen lässt es sich super und es sind interessante Charaktere am Start.

Veröffentlicht am 22.02.2022

Dinge suchen mit Selbstkontrolle

Mein großes Lichter-Wimmelbuch: Im Wald
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Ein Wimmelbuch schon für die Kleinsten und diesmal auch mit Knöpfen zum Drücken. Sobald diese gedrückt werden, leuchten die Lichter und zeigen so, wo das Gesuchte zu finden ist. An sich eine süße Idee, ...

Ein Wimmelbuch schon für die Kleinsten und diesmal auch mit Knöpfen zum Drücken. Sobald diese gedrückt werden, leuchten die Lichter und zeigen so, wo das Gesuchte zu finden ist. An sich eine süße Idee, so können die Kinder sich selbst vergewissern, ob sie alles gefunden haben oder ob noch etwas fehlt. Auf der linken Seite ist immer ein kurzer Text, der schon auf die Tiere oder Sachen hinweist, die man dann auf der linken Seite suchen muss.
Meine beiden Kinder waren ab dem ersten Moment begeistert (1 & 4 Jahre alt) und sie haben mit Feuereifer die Knöpfe gedrückt. Der Kleinen fiel es manchmal noch etwas schwer, doch nach ein paar Mal probieren, hat das auch ohne Probleme geklappt. Die wechselnden Bilder mit verschiedenen Tieren zum Suchen haben auf jeden Fall beide begeistert und wir haben es schon einige Male gelesen und alles gesucht. Der Zeichenstil ist süß, verniedlicht die Tiere aber sehr und es wirkt alles so weich und kuschelig. Für mich etwas zu niedlich, aber den Kindern gefällt es.
Die Batterien sind wie bei allen anderen Büchern mit Batterien am Ende zu finden, sind austauschbar und es gibt einen An-/Aus-Schalter.
Die Lichter selbst kann man gut sehen, wobei es im falschen Winkel manches Mal sogar blendet und doch sehr hell ist. Solange das Buch aber flach vor einem liegt, ist das kein Problem.
Meinem Großen waren es nur zu wenig Dinge zum Suchen und so haben wir auch andere Dinge gesucht und gezählt, da findet man jede Menge auf den Doppelseiten.

Ein süßes Buch, an dem meine Kinder große Freude haben. Knöpfe und Licht gefallen schon den Kleinsten.

Veröffentlicht am 22.02.2022

Reihenauftakt mit offenem Ende

Das zaubernde Klassenzimmer - Achterbahn statt Stundenplan (Das zaubernde Klassenzimmer 1)
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Der Auftakt einer neuen Reihe, in der es, wie der Titel schon sagt, um ein zauberndes Klassenzimmer geht.
Man bekommt anfangs einen Einblick in die Vergangenheit und so auch die Information, wie es dazu ...

Der Auftakt einer neuen Reihe, in der es, wie der Titel schon sagt, um ein zauberndes Klassenzimmer geht.
Man bekommt anfangs einen Einblick in die Vergangenheit und so auch die Information, wie es dazu kommt, dass ein Klassenzimmer zaubern kann. Danach begleitet man Elena, die mit ihrer Familie in das kleine Dorf Eigam zieht und zukünftig eine Alpaka-Farm hat. Elena, die ihre beste Freundin vermisst und keine Lust hat, in so einem stinklangweiligen Ort zu leben. Doch ganz so langweilig ist es dann doch nicht, denn der Unterricht wird magisch!
Das Buch eignet sich gut für junge Leser, ist aber auch perfekt zum Vorlesen für jüngere Kinder. Einige Bilder untermalen das Ganze noch.
Ich muss sagen, dass mir der Part in der Vergangenheit nicht so gut gefallen hat. Einerseits fand ich den Unterricht nicht so schön und andererseits die Charaktere. Im Nachhinein wird aber klar, wieso man diesen Einblick erhält und es rundet die Geschichte schon ganz gut ab. Ab Elenas Geschichte war ich dann gut in der Geschichte drin und ich fand es schön, dass man mit ihr gemeinsam den Ort und die anderen Schüler kennenlernt, auch wenn das gerne etwas kürzer gefasst werden könnte. Denn sobald es langsam magisch und spannend wird, ist die Geschichte vorbei und ich als Erwachsene war dann doch etwas enttäuscht. Ich denke Kindern könnte es ähnlich gehen, vor allem wenn noch keine Fortsetzung in Sicht ist. Ich denke, das ist jedoch auch Ansichtssache, den einen stört es mehr, den anderen weniger.
Die Geschichte selbst hat mir ganz gut gefallen, ich mag es, wie Elena sich in ihrer neuen Schule zurechtfindet, neue Freunde findet und lernt, dass es egal ist, wo man lebt. Man muss es sich einfach so schön wie möglich machen, dann klappt es mit dem glücklich sein ganz von allein.

Ein schöner Auftakt, dessen Ende für mich persönlich zu offen war. Dennoch freue ich mich auf weitere Bände, die ich auf jeden Fall lesen möchte.

Veröffentlicht am 21.02.2022

Konnte mich richtig überraschen

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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Ich bin froh, dass ich diesem Buch eine Chance gegeben habe, sonst hätte ich doch was verpasst. Nach der Leseprobe war ich doch sehr skeptisch, denn ich mag es nicht, wenn diese mitten aus der Geschichte ...

Ich bin froh, dass ich diesem Buch eine Chance gegeben habe, sonst hätte ich doch was verpasst. Nach der Leseprobe war ich doch sehr skeptisch, denn ich mag es nicht, wenn diese mitten aus der Geschichte sind und dann noch die komischen Namen.
Zwölf hat einen Eid geschworen, doch insgeheim hat sie andere Pläne. Für diese trainiert sie jeden Tag sehr verbissen, so dass niemand mehr mit ihr Kämpfen möchte. Nur Sieben, die auch keine Freunde hat, erklärt sich bereit dazu. Bis sie entführt wird und Zwölf sich auf den Weg macht, um sie zu retten.
Ich dachte wirklich, dass ich nicht mit der Geschichte warm werde und nur, weil ein paar andere das Buch so gelobt haben, habe ich es mir doch noch geschnappt und ich bin nicht enttäuscht worden, sogar mehr als positiv überrascht.
Es ist eine faszinierende Welt, die Aisling Fowler da erschaffen hat, mit all den Monstern, Clans und der verschneiten Natur. Zwölf ist mir richtig ans Herz gewachsen im Laufe der Geschichte, auch wenn ihre Art nicht immer liebenswert ist. Doch wenn man im Hinterkopf behält, was ihr geschehen ist, ist das auch kein Wunder. Die ganze Welt ist düster und voller Gefahren, was gerade die Spannung ausmacht und es gibt immer wieder Überraschungen mit denen ich nicht so nicht gerechnet habe. Manches ist ganz anders als es zuerst erscheint. Und auch in Zwölf steckt mehr als man zuerst erwartet.

Ein fantastisches, düsteres Abenteuer mit vielen Überraschungen, das mich wirklich begeistern konnte, auch wenn manches sehr zufällig passiert ist. Nicht nur für Jugendliche ein Lesespaß!