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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2022

Etwas schwächer als die Vorgänger

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4)
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Es geht wieder zurück zu Sophie und ihren Freunden, die nach ihrem letzten Abenteuer bestraft werden sollen. Doch sie können fliehen und schließen sich Black Swan an, um mehr über Sophie und anderes herauszufinden. ...

Es geht wieder zurück zu Sophie und ihren Freunden, die nach ihrem letzten Abenteuer bestraft werden sollen. Doch sie können fliehen und schließen sich Black Swan an, um mehr über Sophie und anderes herauszufinden. Und dann ist da noch die geheimnisvolle Seuche, die nur die Gnome betrifft.
Wie der Titel Der Verrat schon sagt, geht es natürlich um Verrat im Buch. Doch das kommt erst gegen Ende der Geschichte. Bis dahin ist man mit Sophie und ihren vier Freunden auf der Flucht vor dem Hohen Rat und den Neverseen. Die Gruppendynamik und der Zusammenhalt sind für mich ein großer Pluspunkt der Geschichte. Man lernt in diesem Band Dex, Biana, Keefe und Fitz besser kennen und es lüften sich wieder einige Geheimnisse. Nicht alle sind immer positiv. Letztlich ist der Anfang auch eher informativ, aber nur bedingt. Ich hätte gerne mehr über Black Swan erfahren, einige Dinge lüften sich jedoch glücklicherweise und ich bin gespannt, wie sich die Geschehnisse am Ende auf den nächsten Band auswirken. Es gibt auch hier wieder neue Orte zu erkunden, neue Leute kennen zu lernen und vieles zu entdecken. Ich fand es interessant, mehr über die Gnome und deren Leben und Vergangenheit herauszufinden. Was mich aber, wie schon in den Vorgängern, genervt hat, war dieses Schwärmen und Angeschmachte. Ist für mich überflüssig, aber so ist das wohl, wenn man in dem Alter ist. Einige Punkte waren für mich auch nicht ganz nachvollziehbar,

Ein durchaus spannender Band mit ein paar Schwächen und Ungereimtheiten. Ich werde die Reihe dennoch weiterlesen, da ich die Grundidee und die Charaktere/Wesen sehr mag.

Veröffentlicht am 05.04.2022

Konnte mich fesseln

Die Seele eines Spukhauses
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Ich mag ja Bücher vom Drachenmond Verlag. Meist etwas anders und bisher haben sie mir alle gefallen. Auch hier hat mich gleich der Klappentext angesprochen.

Magnolia ist Exorzistin, auch wenn sie sich ...

Ich mag ja Bücher vom Drachenmond Verlag. Meist etwas anders und bisher haben sie mir alle gefallen. Auch hier hat mich gleich der Klappentext angesprochen.

Magnolia ist Exorzistin, auch wenn sie sich offiziell lieber Hausflüsterin nennt. Denn sie befreit Spukhäuser von ihren Geistern. Und diesmal muss sie nach Brixton, zu ihrem bisher größten Auftrag. Shaw Manor ist ein stattliches Anwesen, das jedoch niemand betreten kann. Magnolia wagt es, obwohl ihr Kollege kurz vorher erst über Nacht verschwunden ist. Doch dort angekommen, entdeckt sie Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hat und muss sich allerhand bösen Geistern stellen.

Das Buch ist so viel mehr als nur eine Geschichte über ein Spukhaus. Mir gefällt schon die Idee, dass es Menschen gibt, die Schwingungen spüren und mit Häusern kommunizieren können. Doch für zartbesaitete Menschen ist dieses Buch nichts, es gibt jede Menge erschreckende Dinge, die ans Licht kommt, gruselige Szenen und Momente. Gerade der packende Stil der Autorin hat es geschafft Shaw Manor und seine Kreaturen und Geister vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Anfangs dauert es ein wenig bis Fahrt in die Geschichte kommt und bis ich richtig angekommen war, doch ab einem bestimmten Punkt, also nach den ersten Tagen von Magnolia dort, war ich regelrecht gefesselt und musste wissen, was Magnolia noch aufdeckt. Erschreckende Tatsachen kommen zu Tage und ich war erstaunt über viele der Wendungen, die die Geschichte so macht.

Sehr mochte ich auch die Einblicke in Magnolias Vergangenheit, die Aufschluss darüber geben, wieso sie sich für diesen Beruf entschieden hat.



Ein gruseliges, spannendes Buch, das mich mehr als einmal überraschen konnte. Doch auch sehr düster und grausam und nichts für zarte Seelen!

Veröffentlicht am 05.04.2022

Die rüstigen Senioren ermitteln wieder

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
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Der zweite Band rund um den Donnerstagsmordclub in der Seniorenresidenz Coopers Chase, den konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich kann jedoch nur empfehlen, vorher den ersten Band zu lesen, ...

Der zweite Band rund um den Donnerstagsmordclub in der Seniorenresidenz Coopers Chase, den konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich kann jedoch nur empfehlen, vorher den ersten Band zu lesen, um voll auf seine Kosten zu kommen.

Auch in diesem Teil hat die Rentnertruppe es wieder mit einer (oder mehreren) Leichen zu tun. Elizabeth bekommt eine Nachricht von einem ehemaligen Kollegen aus ihrer Geheimdienstzeit und prompt sind die Rentner wieder voll dabei. Doch auch diesmal ist es nicht nur eine Ermittlung, die sie führen, sondern zwei und am Ende schaffen sie es doch immer wieder, das sich alles zu ihren Wünschen auflöst. Bis dahin ist es jedoch eine Menge Arbeit und mir hat es großen Spaß bereitet in die Geschichte einzutauchen. Gelesen wird das Hörbuch von Beate Himmelstoß und Johannes Steck, wie auch schon der erste Teil. Mir hat es gut gefallen, das Joyce Tagebucheinträge von Beate Himmelstoß gesprochen worden, so gab es eine klare Abtrennung. Doch auch gelesen ist es top und ich kann somit Hör- und Lesefassung empfehlen. Mir gefällt es mit den rüstigen Senioren und ihren Polizeifreunden zu ermitteln. Doch diesmal ist der Kreis der Beteiligten noch viel größer. Es spielen auch der MI5, die Mafia, eine Drogenhändlerin, ein Kleinkrimineller und ein Geldwäscher eine große Rolle. Genau diese Vielfalt an Charakteren macht es so lebendig und mitreißend, man überlegt ständig, wer wo dabei sein könnte und wie alles zusammenhängt. Sehr lustig ist auch der neue Instagram-Account von Joyce, GreatJoy69. Mir war schnell klar, wieso sich die Nachrichten stapeln und ich musste oft schmunzeln. Über die Rentner, die Hintergründe und einfach über Kleinigkeiten.



Ein Krimi, der mich auch zum Lachen bringen konnte. Die rüstigen Senioren sind ein tolles Team und ich hoffe, wir dürfen noch mehr von ihnen lesen.

Veröffentlicht am 31.03.2022

Blutig und teilweise zu viele Themen angeschnitten

Papier & Blut
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Nachdem mir Tinte & Siegel gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, was in der Welt der Siegelmagier rund um Al MacBharrais noch so alles passiert.

Dieser Band spielt hauptsächlich in Australien, ...

Nachdem mir Tinte & Siegel gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, was in der Welt der Siegelmagier rund um Al MacBharrais noch so alles passiert.

Dieser Band spielt hauptsächlich in Australien, denn dort verschwinden zwei Siegelmagier und ein Lehrling. Doch wer steckt dahinter? Al macht sich mit seinem Hobgoblin Buck Foi auf den Weg und die Suche.

Ich muss leider sagen, dass der Klappentext nicht so wirklich zum Buch passt, weder von der Reihenfolge noch vom Sinn wirklich. Doch das Buch selbst hat mir wieder recht gut gefallen, auch wenn es diesmal philosophischer zugeht. Diesmal ist man die meiste Zeit in Australien und trifft dort auf den Eisernen Druiden und seine Hunde. Das fand ich mal etwas abwechslungsreich, auch wenn der Druide und seine Geschichte hier mehr Platz einnehmen. Gestört hat es mich nicht. Was mich jedoch gestört hat, waren die ständigen Kämpfe, die für die Freunde recht reibungslos, für die Normalsterblichen aber oft tödlich endeten. Da frage ich mich, wie sie das alles vertuschen können. Ansonsten habe ich mich wieder wohlgefühlt und konnte gut lachen, gerade wenn Buck im Mittelpunkt steht. Der Hobgoblin ist schon wirklich eine Klasse für sich und sehr speziell.

Interessant fand ich die Wesen, die auftauchen und auch die Informationen zu den Götterwesen und all das drumherum. Doch sonst fand ich diesen Band etwas schwächer als den Vorgänger, woran genau das liegt, kann ich gar nicht sagen. Mir war es einfach zu blutig und manchmal einfach zu viele Themen, die angeschnitten werden. Aktuelle Themen klar, aber dennoch nicht immer zur Geschichte passend.


Auch dieser zweite Teil konnte mich gut unterhalten, wenn auch nicht ganz so sehr wie der erste Band. Doch ich freue mich auf weitere Besuche in der Welt der Siegelmagier.

Veröffentlicht am 27.03.2022

Solider Auftakt, unterhaltsam, wenn auch nicht "neu"

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
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Bücher von Nina MacKay lese ich gern, ich mag ihren lockeren Stil und ihren Humor und all das findet sich auch in dieser Geschichte wieder.
Es geht um Graylee, Außenseiterin und nur einen besten Freund. ...

Bücher von Nina MacKay lese ich gern, ich mag ihren lockeren Stil und ihren Humor und all das findet sich auch in dieser Geschichte wieder.
Es geht um Graylee, Außenseiterin und nur einen besten Freund. Als sie dann, mal wieder, in Schwierigkeiten gerät, soll sie auf Anraten der Vertrauenslehrerin auf ein Internat in Texas wechseln. Nur ist dort nicht alles so, wie es scheint. Denn sie landet mitten in einer Welt voll Mythen und Legenden, die mehr Wahrheit enthalten, als sie erwartet hat.
Es handelt sich hier um den Auftakt der Dilogie, was mehr oder weniger schon erahnen lässt, dass das Ende offen ist. Mir war es nur fast einen Tick zu offen, denn es sind auch im Laufe der Geschichte nicht so viele Fragen beantwortet worden. Ich hoffe einfach, dass sich das im zweiten und somit dem Abschlussband ändert und dort die offenen Punkte und losen Fäden zusammengeführt werden.
Ich mochte Graylee, sie ist einfach anders und ihr manchmal schräger Humor, kann einen zum Schmunzeln bringen. Sie ist eher ein Einsiedler, kann jedoch auch auf andere Zugehen, auch wenn diese nicht immer nett zu ihr sind. Am liebsten mochte ich ihren Umgang mit den Kolibris, die sind mir ja schnell ans Herz gewachsen. Einfach zauberhaft.
Die Geschichte selbst kann man eigentlich in wenigen Worten zusammenfassen, es geht auch eher ums Drumherum, ums Kennenlernen der Mythen, Charaktere und all dem. Manches hätte man vielleicht etwas kürzen können, doch man findet einfach den Stil der Autorin auch hier wieder.
Mir haben auch die Beschreibung der Swanlake Academy gefallen, ich konnte es mir richtig gut vorstellen, so als ob ich auf dem Gelände dabei wäre.
Jetzt warte ich natürlich gespannt auf die Fortsetzung und hoffe es ergibt sich am Ende ein passendes Gesamtbild.

Ein schöner Auftakt mit mystischen Wesen, einer Protagonistin, die ihren eigenen Humor hat und einem großen Geheimnis.