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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

etwas langatmig

Das Haus der stummen Toten
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"Das Haus der Stummen Toten“ der Autorin Camilla Steen könnte fast schon als eine Art Kammerspiel bezeichnet werden.

Eleanor, die Protagonistin der Geschichte macht eines Sonntag abends einen ...

"Das Haus der Stummen Toten“ der Autorin Camilla Steen könnte fast schon als eine Art Kammerspiel bezeichnet werden.

Eleanor, die Protagonistin der Geschichte macht eines Sonntag abends einen grausigen Fund. Als sie wie jede Woche bei ihrer Großmutter zu Abend essen möchte, kommt eine fremde Person aus der Tür ihrer Großmutter und verschwindet. Was Eleanor dann vorfindet, traumatisiert sie. Sie muss den Todeskampf ihrer Großmutter beobachten, sie wurde ermordet. Nach ihrem Tod erfährt Eleanor von einem Gutshof, den ihre Großmutter ihr zeitlebens verschwiegen hat. Als sie dort mit ihrem Freund, ihrer Tante und dem Notar ankommt, geschehen einige mysteriöse Dinge. Wo ist der Gutsverwalter, wer ist noch auf dem Hof und gibt sich nicht zu erkennen?

Ich hatte mir von der Story einiges mehr versprochen. Den Schreibstil empfand ich als äußerst langatmig und die Dialoge waren sehr hölzern und stellenweise vorhersehbar. Die Charakterisierung der Nebenfiguren war mir zu platt und oberflächlich, da fehlte mir besonders beim Freund der Protagonistin die Tiefe.
Insgesamt kam für mich auch keine richtige Spannung auf, es plätscherte dahin. Die Atmosphäre eines verlassenen Gutshofes wurde dennoch gut getroffen.

Für mich leider eine Enttäuschung, oder es war nicht meine Zeit für dieses Buch.



Veröffentlicht am 10.02.2022

nicht mein Buch

Perfect Day
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Perfect Day der Autorin Romy Haus mann habe ich mit Spannung erwartet. Das erste Buch "Liebeskind" habe ich regelrecht verschlungen und es war in dem Jahr mein Thriller-Highlight.

Der Einstieg in die ...

Perfect Day der Autorin Romy Haus mann habe ich mit Spannung erwartet. Das erste Buch "Liebeskind" habe ich regelrecht verschlungen und es war in dem Jahr mein Thriller-Highlight.

Der Einstieg in die Story gelang durch den guten und kurzweiligen Schreibstil der Autorin schnell. Der Vater der Protagonistin Ann wird als berüchtigter Shcleifenmörder verhaftet-er soll 10 Mädchen ermordet haben. Ann`s Welt bricht von einen auf den anderen Tag zusammen und sie versucht die Unschuld ihres Vaters zu beweisen.

Durch Zufälle trifft Ann auf verschiedene Eltern, die durch den Schleifenmörder ihre Töchter verloren haben. Sie helfen ihr auf unterschiedlichste Art und Weise bei der Suche nach den wahren Täter. Die unterschiedlichen Erzählstränge und die Rückblenden ansich sind zu Beginn spannend gestaltet, doch wiederholt sich leider auch so einiges. Unter diesen Wiederholungen leidet die Spannung. Hinzu kommt, dass mir Ann im Verlaufe des Buches immer unsympathischer wird und ich keinen Zugang zu ihr gefunden habe.
Die Auflösung bleibt für mich flach und bot keine Überraschung.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen und blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück.

Veröffentlicht am 06.01.2022

Der 6. November

Der Gräber
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Das Buch "Der Gräber" des Autors Frederik Persson Winter hat mich nach der Leseprobe und dem Klappentext neugierig gemacht.

Immer wieder am 6. November schlägt er zu: Der Gräber. Dieses Datum ist ein ...

Das Buch "Der Gräber" des Autors Frederik Persson Winter hat mich nach der Leseprobe und dem Klappentext neugierig gemacht.

Immer wieder am 6. November schlägt er zu: Der Gräber. Dieses Datum ist ein Horrortag für die Ermittlerin Cecilia Wreede und ihr Team. Kommen sie doch seit Jahren immer zu spät. Der Tatort voller Blut-aber die Leiche des Opfers bleibt jedesmal verschwunden. Durch einen Graben aus dem Haus gezogen und unauffindbar.

Nun naht wieder der 6. November und alle sind angespannt. Dann taucht ein Manuskript eines seit 6 Jahren verschwundenen Autors auf. Seine Lektorin erkennt das Potenzial des Manuskriptes und drängt auf Veröffentlichung, beschreibt er doch die Taten des Gräbers.

Der Anfang des Buches liest sich noch sehr spannend und kommt einen Thriller sehr nahe. Im Verlauf des Buches gesellen sich dann noch ein wenig Horror und Psycho-Krimi dazu. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und die Kapitel sind in einer angenehmen Länge.

Die beiden Handlungsstränge konnten mich letztendlich nicht wirklich fesseln und lassen mich enttäuscht zurück.


Veröffentlicht am 26.10.2021

eher ein Drehbuch

Reality Show
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Unter Reality Show hatte ich mir nach dem Klappentext etwas ganz anderes vorgestellt.

Es ist Heilig Abend im Jahr 2028 als 10 einflussreiche Menschen mit ihren Angehörigen und teils Angestellten ...

Unter Reality Show hatte ich mir nach dem Klappentext etwas ganz anderes vorgestellt.

Es ist Heilig Abend im Jahr 2028 als 10 einflussreiche Menschen mit ihren Angehörigen und teils Angestellten als Geisel genommen werden. Somit befinden sich 42 Menschen in der Hand der Geiselnehmer. Doch damit nicht genug, sie kapern die Fernsehsender und auf allen Kanälen wird ihre Show übertragen. Eine Show in der die Reichen zur Rechenschaft für ihr Tun gezogen werden sollen. Die Zuschauer sind verwirrt und fasziniert zugleich. Bekommen sie doch eine Stimme um sich an der Verurteilung zu beteiligen.

Die Idee der Story fand ich super spannend, nur leider hat mir die Umsetzung so gar nicht gefallen. Nach dem relativ guten Einstieg in die Geschichte, velor ich durch die vielen Personen zwischendurch immer den Überblick. Die Kapitel sind ausserordentlich kurz und haben viele unterschiedliche Themen. Diese sind hoch aktuell und beschäftigen sich mit den drängenden Fragen der Menschen wie Umweltschutz,Ernährung etc.

Das Buch war für mich eher wie ein Drehbuch aufgebaut, hatte viele Wechsel und für mich persönlich zu viele Akteure. Zu keinem konnte ich im Verlauf eine Beziehung oder gar Sympathie aufbauen. Auch das Ende konnte mich dann nicht überzeugen und ließ bei mir viele Fragen offen.

Veröffentlicht am 15.03.2021

Für mich leider nicht ganz rund

Als wir uns die Welt versprachen
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Das Buch " Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande erzählt die Geschichte von Edna, die las Kind als ein sogenanntes "Schwabenkind" nach Schwaben "verkauft" wurde um dort bei Großbauern ...

Das Buch " Als wir uns die Welt versprachen" von Romina Casagrande erzählt die Geschichte von Edna, die las Kind als ein sogenanntes "Schwabenkind" nach Schwaben "verkauft" wurde um dort bei Großbauern Geld zu verdienen.

Die Geschichte von Edna steht für unzählige Kinder, deren Eltern keinen anderen Ausweg sahen, als ihre Kinder zu verkaufen um über die Runden zu kommen und zu überleben. Das Leben dieser Kinder war hart und unmenschlich, sie wurden ausgebeutet, wie Vieh behandelt, nicht selten geschlagen und missbraucht.

Ednas Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt: da ist die Gegenwart der 90-jährigen Edna, die mit Emil ihrem Papagei in einem kleinen Häuschen lebt und kurz vor dem Einzug in ein Altenheim steht. Auf der anderen Seite gibt es Rückblenden in ihre Kindheit als Schwabenkind, in der sie Jacob als treuen Freund und ihren Retter an ihrer Seite hatte bis zu dem schiksalhaften Fluchtversuch bei dem sie getrennt wurden. Nachdem Edna mit fast 90 Jahren durch eine Zeitungsartikel von einem Unfall Jacobs erfährt macht sie sich mit Emil auf den Weg ins Krankenhaus. Sie hat noch eine alte gezeichnete Karte von Jacob, genau diesen Weg will sie als eigenen "Jakobs-Weg gehen um ihre Schuld zu sühnen.

Mich konnte das Buch zu Anfang schnell fesseln, die Beschreibung von Edna und ihren Gedanken waren sehr ausgefeilt und berührend. Fast las es sich wie ein Abenteuerroman, ein allerdings trauriges Abenteuer am Ende eine langen und zurückgezogenen Lebens, in denen die Kindheitstraumata nie bearbeitet wurden.
Im Verlauf des Buches hat mich die Autorin leider verloren, da doch manche Begegnungen auf Ednas Reise für mich zu esoterisch und belehrend wirkten. Einiges wurde mir auch zu unglaubwürdig, die Frau ist fast 90 in der Geschichte und scheint in manchen Situatioinen fast schon übermenschlich.

Die Wichtigkeit dieses Buches ist für mich ein Stückweit unter Phrasen und gestellte Lebensweisheiten verloren gegangen, darum kann ich dem Buch insgesamt leider nur 2,5 Sterne geben.