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Veröffentlicht am 19.09.2021

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen
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Lilian hat mit dem Verlust ihres Mannes zu kämpfen. Für ihre beiden Kinder bleibt sie stark. Eines Tages erhält Lilian von ihrer Chefin einen speziellen Auftrag. Sie soll an einem Gärtnerkurs eines wichtigen ...

Lilian hat mit dem Verlust ihres Mannes zu kämpfen. Für ihre beiden Kinder bleibt sie stark. Eines Tages erhält Lilian von ihrer Chefin einen speziellen Auftrag. Sie soll an einem Gärtnerkurs eines wichtigen Kunden teilnehmen. In dieser Zeit wird Lilian mehr lernen, als einen Acker umzugraben.

Beim Lesen ist die Trauer Lilians um ihren vor Jahren verstorbenen Ehemann deutlich spürbar. Ebenso die Energie, mit der sie ihr Leben mit den beiden Töchtern eingerichtet hat. Durch ihren Auftrag, an einem Gärtnerkurs teilzunehmen, wird sich ihr Leben verändern.

Mit viel Gefühl hat Autorin Abbi Waxman verschiedene Charaktere entwickelt, die alle ihre Sorgen und Nöte haben. Es entstehen Freundschaften mit anderen Kursteilnehmern, die nicht nur Lilian weiterhelfen werden. Es ist spannend, der Gruppe zu folgen. Als Leser kann man auch einiges für sich selbst aus der Geschichte mitnehmen.

Aufgelockert wird der Roman durch verschiedene Anbautipps für Gemüse, so dass der Leser sich auch selbst als Gärtner versuchen kann. „Gegen die Liebe ist kein Kraut gewachsen“ ist ein schönes Buch für entspannte Stunden, und ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 11.07.2021

Wodka und Tigerente

Wodka und Tigerente
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Der Vater des 16-jährigen Alex wird erschossen. Unter Schock stehend fährt Alex mit dem 2CV seines Vaters zu seinem Freund Totti. Es entsteht ein Roadmovie, welches die beiden Kumpels bis nach Sibirien ...

Der Vater des 16-jährigen Alex wird erschossen. Unter Schock stehend fährt Alex mit dem 2CV seines Vaters zu seinem Freund Totti. Es entsteht ein Roadmovie, welches die beiden Kumpels bis nach Sibirien führt.

Dieser Roman ist irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch. Da wird ein Vater erschossen, und sein Sohn wartet nicht auf den Krankenwagen und die Polizei, sondern fährt von Heidelberg zu seinem Freund nach Österreich. Von dort startet dann das Abenteuer, die unbekannte Mutter von Alex zu finden.

Die beiden treffen während ihres Abenteuers auf die unterschiedlichsten Menschen, manche Begegnung ist jedoch sehr unwahrscheinlich in der Realität und wirkt an den Haaren herbeigezogen. Leider kann ich ohne zu spoilern nicht darauf eingehen.

„Wodka und Tigerente“ ist ein eher spannungsloser Roman. Die Figuren bleiben flach und farblos. Annehmbar sind die Beschreibungen von Landschaft, Bevölkerung und Pannen. Hier merkt man, dass der Autor bereits selbst mit Freunden und zwei 2CVs dort gewesen ist.

Aus diesen Erlebnissen hätte Lukas Hoffmann besser eine Reisebeschreibung mit Fotos gemacht, als eine fiktive Geschichte mit Mord und verschwundener Mutter zu entwickeln. Das Werk besteht für mich zudem aus einigen Logikfehlern, was das Lesen etwas nervig hat werden lassen. Der Mord war so beispielsweise eine Art „Einstieg“ in den Roman, und die Suche nach der Mutter diente zur Beschreibung der Reise und Erlebnisse.

Ich danke dem Mitteldeutscher Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 11.07.2021

Doors – Blutfeld

DOORS ! - Blutfeld
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In einem Höhlenlabyrinth befinden sich mysteriöse Türen. Ein Geo-Expertenteam begibt sich dort auf die Suche nach der verschwundenen Anna-Lena van Dam. Die Türen tragen seltsame Symbole. Das Team entscheidet ...

In einem Höhlenlabyrinth befinden sich mysteriöse Türen. Ein Geo-Expertenteam begibt sich dort auf die Suche nach der verschwundenen Anna-Lena van Dam. Die Türen tragen seltsame Symbole. Das Team entscheidet sich für die Tür mit dem „!“ und landet im 9. Jahrhundert. Dort ist es jedoch nicht so, wie es die Geschichtsbücher beschreiben. Werden sie dort Anna-Lena finden und nach Hause zurückkehren können?

Autor Markus Heitz nimmt den Leser nach dem Durchschreiten der Tür in eine interessante Welt mit. Das Team muss sich im Mittelalter behaupten, ohne in die Geschichte einzugreifen. Aber sind sie überhaupt in „ihrem“ Mittelalter?

„Doors – Blutfeld“ ist ein spannendes Buch mit einigen guten Wendungen. Da ich mit diesem Teil der Reihe zum dritten Mal durch eine Tür gegangen bin, habe ich nun einen guten Gesamtüberblick über die Geschehnisse und Geschichte. Alle Teile zusammen ergeben ein perfekt passendes Abenteuer. In diesem Teil sind die Figuren gut ausgearbeitet, und durch die sich aufbauende Spannung fliegen die Seiten dahin.

Die „Doors-Romane“ können unabhängig voneinander gelesen werden, die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Für die „Erstleser“ ist auch hier wieder „Doors – Der Beginn“ der Geschichte vorangestellt. Diese Seiten sind markiert, so können die „Kenner“ direkt ins neue Abenteuer einsteigen. Diese Reihe ist für mich ein gutes Leseabenteuer, und ich empfehle sie gerne weiter.

Veröffentlicht am 11.07.2021

Verrat

Verrat
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Nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub muss Hauptkommissar Kammowski feststellen, dass in seinem Büro eine neue Kollegin auf ihn wartet. Diese soll er einarbeiten. Ihr erster gemeinsamer Mordfall führt sie ...

Nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub muss Hauptkommissar Kammowski feststellen, dass in seinem Büro eine neue Kollegin auf ihn wartet. Diese soll er einarbeiten. Ihr erster gemeinsamer Mordfall führt sie zu dem toten Geschäftsführer eines katholischen Klinikunternehmens. Dann bekommt Kammowski Besuch von einer alten Freundin, welche über mafiöse Zustände im Berliner Gesundheitssystem recherchiert.

Autorin Dr. Sabine Fitzek hat für den ersten Teil einer Krimireihe ein spannendes Thema gewählt. Während der Geschichte wird dem Leser klar, welche kriminellen Strukturen im Gesundheitswesen herrschen. Mit Hauptkommissar Kammowski und seinem Team wurden interessante Figuren erschaffen, die durchaus noch Entwicklungspotential haben.

In „Verrat“ ermittelt das Team nicht nur in diesem Fall. Wie im wahren Leben kommen noch andere Fälle, welche bearbeitet werden müssen, hinzu. Diese stören die Hauptgeschichte nicht. Der Krimi ist durchweg spannend und liest sich gut. Der Auftakt dieser Krimireihe ist gelungen.

Veröffentlicht am 11.07.2021

Sieben Tage am Meer

Sieben Tage am Meer
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Die Freundinnen Gitta, Marlies und Cornelia sind alle Anfang 50. Jede findet für sich gute Gründe, unzufrieden mit ihrem Leben zu sein. Die eine hoffte auf die große Karriere, eine andere hätte gerne Kinder ...

Die Freundinnen Gitta, Marlies und Cornelia sind alle Anfang 50. Jede findet für sich gute Gründe, unzufrieden mit ihrem Leben zu sein. Die eine hoffte auf die große Karriere, eine andere hätte gerne Kinder gehabt, und die Dritte wurde von ihrem Ehemann verlassen. Für ein gemeinsames Wochenende fahren sie nach Sylt. Dort haben alle denselben Traum. Ein Engel weist sie darauf hin, dass ihnen auch Schönes im Leben widerfahren ist und sie auch anderen helfen können.

„Sieben Tage am Meer“ ist kein esoterischer Roman, wie manch ein Leser des Rückentextes vermuten konnte. Dieses Buch zeigt, dass es wichtig ist, sich auf die schönen Ereignisse im Leben zu konzentrieren und daraus Kraft zu schöpfen. So entdecken die drei Freundinnen sich und ihr Leben neu.

Es ist spannend, ihre Veränderungen zu verfolgen und die eine oder andere Anregung selbst umzusetzen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und auch der Humor kommt hier nicht zu kurz. Der Roman ist unterhaltsam und sorgt für angenehme Lesestunden. Es hat Spaß gemacht, die drei Freundinnen zu begleiten, und ich empfehle das Buch gerne weiter.