Es brodelt hier!
PompejiPompeji- Eine reiche Stadt am Golf des Neapels, die am 24. August (nach neusten Funden vielleicht sogar zwei Monat später) 79 n. Chr. zusammen mit Herculaneum verschüttet und alles Lebende dort ausgelöscht ...
Pompeji- Eine reiche Stadt am Golf des Neapels, die am 24. August (nach neusten Funden vielleicht sogar zwei Monat später) 79 n. Chr. zusammen mit Herculaneum verschüttet und alles Lebende dort ausgelöscht wurde. Eine tragische Geschichte, die den meisten Menschen bekannt sein dürfte und einige Geschichtsliebhaber in ihren Bann zog. Darunter auch mich. Obwohl ich jegliches Wissen über dieses Ereigniss regelrecht inhalierte, hatte ich von diesem Buch, als es mir vorgeschlagen wurde, noch nichts gehört. Zwar war ich anfangs skeptisch, weil ich bedenken hatte, dass es potentiell unrealistisch werden könnte, jedoch wurde ich positiv überrasch!
Der Wasserbaumeister Attilius wird nach Pompeji geschickt, nachdem das Aquädukt Aqua Augusta dank eines Erdbeebens beschädigt wurde, damit er dieses repariert. Unwissend über die Gefahren begiebt er sich dorthin und lernt dort auch Corelia kennen.
In der Stadt wimmelt es jeoch nur so von Gefahren und manche, die so gewaltig sind, dass kein Mensch sie aufhalten kann.
Ich kenne mich gut genug mit Pomoeji aus, um zu wissen, dass es für den Protagonisten kaum bis gar keine Überlebenschancen gab und ich war mir auch ziemlich sicher, dass der pyroklastische Strom die Todesursache sein würde, denn dieser war immerhin das Ende Pompejis. Zumindest war das die Einstellung mit der ich das Lesen begann. Das Buch begann aber schon zwei Tage vor dem Ausbruch, in denen man wie eine Art "Einblick in die Antike" bekam, was ich für meinen Teil sehr wertschätzte. Dazu wurden auch manche Teile aus der Sicht Plinius des Ältern geschrieben, was mich sehr beeindruckte. Aber diese Szenen beäugte ich erst recht kritisch, nicht weil sie schlecht waren, ganz im Gegenteil, sondern weil das mir manchmal aufgrund meines Totenrespekts eher ein Dorn im Auge war.
Attilius an sich mochte ich sehr und es tat mir fast schon leid, wenn ich an das Ende des Buches dachte.
Der Schreibstil an sich war fließend, was das Lesen umso fesselnder gestaltete.
Die Kapitel waren mit römischer Zeitangabe beschriftet, was ich wirklich sehr beeindruckend fand, vor allem, wenn man bedenkt wie viel Arbeit sich Robert Harris sicherlich damit gemacht hat.
Auch wennn das Buch hin und wieder etwas langatmig war, hatte ich es schnelll durch und war sehr zufrieden mit dem Inhalt. Am meisten beeindruckte mich dabei das Ende. Manches habe ich auch dazugelernt, vor allem in den kurzen Texten vor einem neuen Kapitel, in denen der innere Zustand des Vesuvs geschildert wurde. Das gab dem Buch noch ein gewisses Extra!
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, vor allem denjenigen, die wie ich ein großes Interesse an Pompeji haben.