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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2021

Amüsant, humorvoll und dabei an vielen Stellen nah an der Realität! Ein Highlight!

Essen Pfützen kleine Pferde?
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Sharif ist ein temperamentvolles, außerordentlich hoch entwickelter Araber, der sich wagemutig den Gefahren seiner Umgebung stellt. Dabei ist es nur ihm zu verdanken, dass seine Mitmenschen und auch seine ...

Sharif ist ein temperamentvolles, außerordentlich hoch entwickelter Araber, der sich wagemutig den Gefahren seiner Umgebung stellt. Dabei ist es nur ihm zu verdanken, dass seine Mitmenschen und auch seine tierischen Begleiter einen klaren Blick auf ihre Umgebung erhalten und dank Sharif auch alle Gefahren überstehen.

"Ich bin nicht schreckhaft - ich bin evolutionär gesehen ein Genie!" Mit diesem Satz beginnt der Klappentext dieses Buches und mit diesem Satz hatte mich die Autorin auch schon im Bann dieses Buches gefangen. Denn genau diese Haltung kenne ich noch sehr gut aus meiner Pferdemädchen Zeit.

In dieser Geschichte begleiten wir Sharif, einen Araberhengst und sehen die Welt durch seine Augen. Zu Beginn des Buches erleben wir Sharifs erste Tage auf dieser Welt. Darauf folgen diverse Stationen wie das Dasein als Deckhengst oder als mehr oder weniger erfolgreicher Showstar.

Das Buch ist mit sehr viel Humor geschrieben und nimmt die Pferdewelt an einigen Stellen ordentlich auf die Schippe. Man darf hier also keine ernstgemeinte Dokumentation des Daseins eines Pferdes erwarten. Stattdessen findet man immer wieder ein Körnchen Wahrheit eingepackt in Humor und unglaublich viel Charme.

Ich habe mehrfach laut gelacht und beim Zuschlagen des Buches auf jeden Fall Muskelkater in den Gesichtsmuskeln vom vielen Schmunzeln gehabt.

Neben der tollen Geschichte spürt man zudem auf jeder Seite die Liebe und die Arbeit, welche die Autorin in das Buch gesteckt hat. Es gibt viele tolle Illustrationen und kleine Zeichnungen, die dem Buch noch das gewisse Extra geben.

Insgesamt bin ich begeistert. Die Geschichte ist toll, die Illustrationen sind wunderschön und passen zu der Handlung und insgesamt spürt man die Liebe der Autorin zu den großen Fellnasen in jedem Wort. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Die Idee ist super, die Umsetzung in meinen Augen eher mangelhaft

Das Zeitalter der Drachen
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Drachen bestimmen das Leben in Ydras Horn. Tief in der Zwergenfestung verborgen leben Menschen und Zwerge zusammen, vereint durch die Angst vor den Drachen. Immer wieder belagern Drachen die Festung und ...

Drachen bestimmen das Leben in Ydras Horn. Tief in der Zwergenfestung verborgen leben Menschen und Zwerge zusammen, vereint durch die Angst vor den Drachen. Immer wieder belagern Drachen die Festung und zu dieser Zeit befällt eine sonderbare Krankheit, die Geisterschatten genannt wird, einen unglückseligen. Viele dieser Erkrankten wählen freiwillig den Weg in den Tod und opfern sich dem Drachen. Doch als Nireka diese Krankheit befällt wagt sie das unfassbare und verbündet sich mit einem Drachen, der sich geschworen hat keine Menschen zu fressen. Zusammen machen sich Nireka und der Drache auf die Suche um die Herrschaft der Bestien zu beenden.
Ich muss zugeben, dass dieses Buch schon allein wegen des Covers bei mir hätte einziehen dürfen. In Kombination mit der Autorin und einem Klappentext, der wirklich interessant klang habe ich dann auch sehr schnell nach diesem Buch gegriffen. Drachen sind zudem ein Thema, dass schon lange nicht mehr auf meiner Leseliste stand.
Der Beginn der Geschichte war anfangs etwas verwirrend, da ich die Welt nicht einordnen konnte. Die Verwirrung war aber nicht zu groß, da ich so eine große Neugierde auf die Umstände und die Handlung der Geschichte entwickelt habe. Mir wurde aber schnell klar, dass ich mich mit dieser Geschichte schwertun werde.
Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge unterteilt, wobei einer dieser Handlungsstränge in der Gegenwart und einer in der Vergangenheit spielt. Der Vergangenheitsstrang wird aus der Sicht des Drachen erzählt und dabei handelt es sich um seine Erinnerung. Theoretisch mag ich einen solchen Geschichtsaufbau sehr gerne, hier konnte mich die Umsetzung allerdings nicht überzeugen.
Durch den oft recht abrupten Wechsel der Erzählstränge war ich teilweise etwas überrumpelt und bin in meinem Lesefluss unterbrochen worden. Zudem fand ich besonders die Erinnerung des Drachen extrem langweilig und repetitiv. Hier habe ich schnell begonnen längere Passagen zu überfliegen und nur dann genauer gelesen, wenn endlich mal etwas passiert ist. Aber auch der Gegenwartsstrang konnte mich einfach nicht fesseln. Das lag gar nicht mal an der Protagonistin, die in meinen Augen ein wenig der Lichtblick in dieser Geschichte war, sondern eher daran, dass auch hier unglaublich wenig passiert ist.
Insgesamt konnte mich die Geschichte auch nach 300 Seiten einfach nicht in ihren Bann ziehen. Nachdem ich dann noch ein ganzes Stück quergelesen habe und mir immer mehr bewusst wurde, dass mich der Ausgang der Geschichte einfach nicht mehr interessiert. Daher habe ich im letzten Drittel das Buch dann doch abgebrochen. Die Idee hinter der Geschichte finde ich aber nach wie vor empfehlenswert, nur der Schreibstil und die Umsetzung haben leider nicht zu mir gepasst.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Leider war mir die Vorstellung der verschiedenen literarischen Heldinnen viel zu oberflächlich und zu nah an der Handlung ihrer Geschichte

Book Rebels
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Jeder von uns kennt sie, die Heldinnen der Literatur. Als Leser begleitet man diese Book Rebels auf ihrem Weg durch die Abenteuer und erlebt so manche brenzliche Situation mit ihnen. Sie werden zu Freunden, ...

Jeder von uns kennt sie, die Heldinnen der Literatur. Als Leser begleitet man diese Book Rebels auf ihrem Weg durch die Abenteuer und erlebt so manche brenzliche Situation mit ihnen. Sie werden zu Freunden, zu Seelenverwandten und manchmal möchte man sie auch einfach nur an die Wand klatschen – zum Glück kann man dann ja kurz das Buch zuschlagen und kurz durchatmen. Kurz gesagt, jeder hat wahrscheinlich eine Heldin zu der man aufblickt und die man wahrscheinlich gerne einmal kennen lernen würde.
Und aus genau diesem Grund war ich ganz aufgeregt als ich dieses Buch entdeckt habe. Meine großen literarischen Heldinnen sind auf jeden Fall Iphigenie auf Tauris, Maggie aus Tintenherz und Ophelia aus die Spiegelreisende. Und wenn ich noch ein bisschen mehr darüber nachdenken würde, dann würden mir noch zig weitere Figuren aus Romanen einfallen, die ich hier nennen könnte. Aber das würde dann wahrscheinlich eine seitenlange Liste werden.
Um zurück zum Buch zu kommen. Mich konnte es leider nicht von sich überzeugen. Die Idee, verschiedene Heldinnen als Vorbilder für die Leserschaft zu nehmen und in kurzen Portraits kurz vorzustellen finde ich toll. Diese Art von Format steht auch bereits in mehreren Ausgaben in meinem Regal. Da es sich hier allerdings nicht um reale Menschen, sondern um fiktive Figuren handelt, war ich sehr gespannt, wie man den Hintergrund der Figuren darstellen würde. Ehrlich gesagt wurde dieser Hintergrund in meinen Augen dann einfach weggelassen. Die kurzen Texte zu den Figuren zeigen durchaus eine gewisse Begeisterung für die Geschichte und auch die Heldin, aber sie verraten dann auch wirklich viel von der Geschichte, die man vielleicht ja noch lesen möchte. Und teilweise gehen diese Spoiler dann bei der Vorstellung von Heldinnen aus Buchreihen so weit, dass man sich die ersten Bände auch sparen kann. Das hat mich wirklich geärgert und mich das Buch auch erstmal zuschlagen lassen. Da ich das Buch dann aber da hatte, habe ich mir zumindest die Book Rebels, die ich bereits kannte, oder deren Geschichte ich nicht lesen möchte, nochmal genauer angeschaut.
Hier kann ich sagen, dass die Vorstellung wirklich sehr nah an der literarischen Vorlage bleibt. Ich hätte mir statt einer Inhaltszusammenfassung eher gewünscht, dass da steht warum die beschriebene Figur so toll und besonders ist. Wodurch sie sich auszeichnet und vielleicht auch, was der Autor des Textes mit dieser Figur verbindet. Das kam in meinen Augen deutlich zu kurz.
Positiv anmerken möchte ich aber noch das Register und die Seiten zum selbst ausfüllen am Ende des Buches. Hier kann man als Leser sein eigenes Book Rebel-Portrait schreiben.

Insgesamt finde ich die Idee zu diesem Buch ganz toll und mag auch das Format, welches hier gewählt wurde wirklich gerne. Allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Ein bisschen weniger Nähe zu der literarischen Vorlage hatte sicherlich nicht geschadet.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Im weiten Land der Zeit
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Die Geschichte unserer Welt ist vielfältig und faszinierend. Es gibt verschiedene Epochen und Abschnitte in der Menschheits- und Kulturgeschichte. Dieses Hörbuch erzählt von der Entstehung des Kosmos bis ...

Die Geschichte unserer Welt ist vielfältig und faszinierend. Es gibt verschiedene Epochen und Abschnitte in der Menschheits- und Kulturgeschichte. Dieses Hörbuch erzählt von der Entstehung des Kosmos bis hin zur Entwicklung der Erde. Es geht um die kulturellen Besonderheiten der Geschichte sowie immer wieder um besondere Persönlichkeiten die unsere heutige Welt geprägt haben. Max Kruse nimmt den Hörer mit zu den frühen Hochkulturen und auf den Siegeszug des Christentums. Er erklärt die Rolle der Kirche und den Fortschritt der Neuzeit.
Dieses Hörbuch klingt vom Klappentext her unheimlich gut und ich habe mich total darauf gefreut zusammen mit dem Autoren und Sprecher dieser Geschichte auf die Reise durch die Zeit zu gehen.
Leider muss ich sagen, dass ich von Beginn an Probleme mit der Vertonung des Hörbuchs hatte. Auf mich wirkte das Ganze eher wie eine Vorlesung oder eine Show im Planetarium, aber ohne die unterstützenden Bilder. Und diese hätten der Geschichte nicht geschadet. Für mich war die Vertonung zu monoton und sie konnte meine Aufmerksamkeit nur sehr schlecht fesseln. Und so habe ich über die komplette Reise hinweg keinen Zugang zu den Erklärungen und Erzählungen gefunden. Ich habe es einfach nicht geschafft gedanklich bei dem Gehörten zu bleiben. Dadurch fällt es mir auch sehr schwer eine Aussage bzgl. des Inhalts zu treffen. Streckenweise wirkte es auf mich zu oberflächlich und dann wieder hätte ich mir mehr Oberflächlichkeit gewünscht. Auch das Besondere fehlte mir, das Humorvolle oder Begeisternde. Das, was ich noch nicht kannte und was mich erstaunen konnte.
Am Ende konnte mich das Hörbuch leider nicht überzeugen. Ich hatte mir eine spannende Reise mit vielen abenteuerlichen und mitreißenden Erzählungen erhofft. Schlussendlich hat es sich weniger wie eine Reise, sondern eher wie ein Vortrag angefühlt.
Für eine längere Bahnfahrt oder für Spaziergänge, wo man seine ungeteilte Aufmerksamkeit auf das Gehörte richten kann, ist dieses Hörbuch bestimmt gut geeignet. Für mich und meine Hörgewohnheiten hat es leider nicht gepasst.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Tolle Idee, aber mit der Umsetzung konnte mich die Autorin nicht abholen

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Lazlo ist in der sagenumwobenen Stadt Weep angekommen. Doch dort ist es nicht so wie er es erwartet hat. Die Stadt wird von ihrer Vergangenheit überschattet und noch immer leben ihre Bewohner in Angst ...

Lazlo ist in der sagenumwobenen Stadt Weep angekommen. Doch dort ist es nicht so wie er es erwartet hat. Die Stadt wird von ihrer Vergangenheit überschattet und noch immer leben ihre Bewohner in Angst und Schrecken. Doch was hat das blau Mädchen, das Lazlo immer wieder in seinen Träume sieht mit der schrecklichen Vergangenheit der Stadt und der Angst ihrer Bewohner zu tun? Nacht für Nacht trifft sich Lazlo mit dem blauen Mädchen und versucht das Geheimnis zu verstehen.
Nachdem ich mich mit Band eins bereits sehr schwer getan habe, habe ich im Anschluss direkt mit Band zwei begonnen. Die Geschichte an sich hat mich doch noch interessiert und ich wollte gerne wissen, wie es weiter geht.
Schnell habe ich aber gemerkt, dass auch dieser zweite Band vom Tempo der Handlung einfach sehr langsam und bedächtig ist. In meinen Augen gibt es unheimlich viele Längen und wenn es dann mal interessant wird, dann schafft es die Autorin nicht mich in ein Gefühl der Spannung und der Mitgerissenheit zu versetzen. Auch hier mag der Sprecher, der an sich einen guten Job macht, wieder eine Rolle spielen.
Problematisch waren für mich auch die Figuren. Im ersten Teil der Reihe hatte ich mich hauptsächlich auf Lazlo und Sarai konzentriert und wenig auf die Nebencharaktere. Diese Nebencharakter spielen in diesem zweiten Band allerdings eine größere Rolle. Leider konnte ich zu keinem der Nebenfiguren irgendeine Art von Beziehung aufbauen. Sie waren und sind mir eigentlich ziemlich egal.
Schlussendlich muss ich sagen, dass ich es nicht geschafft habe diese Geschichte zu beenden. Irgendwann habe ich einfach nach einem anderen Hörbuch gegriffen und bin danach nicht zu der Geschichte zurückgekehrt.
Insgesamt war auch der zweite Teil nichts für mich. Die Handlung konnte mich nicht mitreißen und die Autorin schafft es nicht in mir ein Gefühl der Spannung zu erzeugen. Die Charaktere waren mir zu blass und zu unnahbar. Die Welt und die Idee hinter der Geschichte finde ich aber auch weiterhin interessant. Am Ende war es dann aber leider keine Geschichte für mich!

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