Profilbild von Petra_Sch

Petra_Sch

Lesejury Star
offline

Petra_Sch ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Petra_Sch über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2020

Steigerungsfähiges Thriller-Debut. Humorvoll können die beiden Autoren besser.

Draussen
0

Kurz zum Inhalt:
Die 17jährige Cayenne und ihr um zwei Jahre jüngerer Bruder Joshua, Jo, leben gemeinsam mit ihrem Beschützer Stephan in einem Wohnwagen im Campingpark Waldesruh außerhalb gesellschaftlicher ...

Kurz zum Inhalt:
Die 17jährige Cayenne und ihr um zwei Jahre jüngerer Bruder Joshua, Jo, leben gemeinsam mit ihrem Beschützer Stephan in einem Wohnwagen im Campingpark Waldesruh außerhalb gesellschaftlicher Normen.
Stephan hält sich und die Kinder als Survival-Trainer über Wasser. Und er trichtert den beiden immer wieder ein: mit aller Härte trainieren, falls 'sie' kommen. Wer 'sie' sind, will er ihnen jedoch nicht verraten.
Cayenne sehnt sich jedoch immer mehr nach einem normalen Teenager-Leben. Doch sie ahnt nicht, dass sie die von Stephan beigebrachten Skills bald dringend benötigt, denn plötzlich ist die Gefahr personalisiert und droht sie zu töten...


Meine Meinung:
"Draußen" ist der erste Thriller des Autorenduos Volker Klüpfel und Michael Kobr.
Nachdem ich die Kluftinger-Reihe sowie den Sommerroman "In der ersten Reihe sieht man Meer" der beiden Autoren kenne, die mit viel Humor gespickt sind, war ich sehr neugierig auf den ersten reinen Spannungsroman. - Wobei: einmal kam auch der Humor kurz durch, als die Kluftinger-Bücher erwähnt wurden ;)
Ansonsten ist es für mich kein typischer Thriller- es ist eher eine Art Survivial-mit-Bedrohung-Geschichte. Die Bedrohung hängt immer in der Luft, ist jedoch nicht greifbar, da mal als Leser- genauso wie die Kinder - nicht weiß, welcher Art diese Bedrohung genau ist.
Dennoch war die Geschichte für mich einerseits spannend, denn ich wollte unbedingt wissen, wer und warum die Kinder töten will, andererseits hat es sich ein bisschen zu sehr gezogen.
Mit den eingeworfenen Tagebuchseiten konnte ich anfangs gar nichts anfangen; erst nach und nach löst sich hier auf, wie dies mit der Geschichte von Cayenne und Jo zusammenhängt.

Humorvoll können die beiden Autoren besser (bzw. trifft das eher meinen Geschmack), daher kann ich zu "Draußen" nur sagen: wer auf Survival- und Prepper-Storys bzw. Verschwörungstheorien steht, der wird hier glücklich werden. 'Normale' Thriller-Leser eher nicht.


Fazit:
Leider konnte mich der erste Thriller des Autorenduos nicht ganz überzeugen. Ich vergebe 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2020

Witziges neues Comic-Format: Knallharte Tauben sind supergurrrt!

Knallharte Tauben gegen das Böse (Band 1)
0

"Knallharte Tauben gegen das Böse" ist eins von vier Büchern aus der neuen Reihe Loewe Wow!, die sich an junge Leser und Leserinnen richtet, die eher mehr Interesse an den neuen Medien haben.
Ein supercooles ...

"Knallharte Tauben gegen das Böse" ist eins von vier Büchern aus der neuen Reihe Loewe Wow!, die sich an junge Leser und Leserinnen richtet, die eher mehr Interesse an den neuen Medien haben.
Ein supercooles neues Design mit einer knalligen Coverfarbe und einem schwarzen Buchschnitt lassen Interesse für das Buch aufkommen.
Der coole Comic-Stil mit witzigen schwarz-weiß Illustrationen von Ben Wood, kurzen Sätzen und spannenden Geschichten von Andrew McDonald ist für ungeübte Leser ab 8 geeignet, aber auch für bessere Leser, die Spaß an Comic-Romanen haben.

Das Buch besteht aus den drei spannenden und actiongeladenen Geschichten, in denen eine Tauben-Gang mit supergurrrten Taubenkräften die Protagonisten sind; bestehend aus Felsi, dem Verkleidungskünstler, der superstarken Locka, der biegsamen Tümmel und Bringer, der eine gute Kombinationsgabe hat.
"Das große Krümel-Mysterium": Warum sind alle Krümel aus dem Park verschwunden und keine Tiere und Menschen mehr da! ?
"Der Fleder-Fänger": Wer hat die Fledermäuse entführt?
"Gefahr beim Foodtruck-Festival": Was soll es zum Abendessen geben?
Die Tauben sind clever, und alle zusammen schaffen es, die seltsamen Vorkommnisse in der Stadt aufzudecken und so alle Tiere zu retten.
Das Lesen macht großen Spaß, und vor allem Felsi mit seinen Verkleidungskünsten hat es uns angetan.

Ich denke, dem Verlag ist es sehr gut gelungen, mit dieser Reihe das Interesse am Lesen zu wecken.
Der kurze, leicht verständliche Text in verschiedenen Schriftarten und -größen sowie die lebendigen Zeichnungen sind mitreißend und lassen auch bei Kids, die nicht so den Zugang zu Büchern haben, Interesse und Freude daran aufkommen.
Tiefgründige Inhalte darf man natürlich nicht erwarten, denn des Buch soll ja dazu da sein, Kinder zum Lesen zu animieren und dass sie Spaß an der Sache haben!


Fazit:
Ein toller Lesespaß, nicht nur für Lesemuffel, sondern für alle Mädchen und Jungen, die Freude an witzigen Comic-Romanen haben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2020

Auftakt einer tollen authentischen Krimireihe

Totwasser
0

Kurz zum Inhalt:
Die Rechtsanwältin Linn Geller hat mit ihrem Kollegen Götz Nowak eine neue Kanzlei in Stuttgart gegründet.
Ihre erste Mandantin stellt sie gleich vor eine große Herausforderung: das Model ...

Kurz zum Inhalt:
Die Rechtsanwältin Linn Geller hat mit ihrem Kollegen Götz Nowak eine neue Kanzlei in Stuttgart gegründet.
Ihre erste Mandantin stellt sie gleich vor eine große Herausforderung: das Model Grace Riccardi ist fest entschlossen, den Mord an ihrem Ehemann Nico Benten, einem berühmten Serien-Darsteller, zu gestehen.
Doch Linn entdeckt Ungereimtheiten und zweifelt an deren Aussage. Sie ist der festen Überzeugung, dass Grace ihren Mann nicht getötet hat. Doch warum sollte sie dann unschuldig ins Gefängnis gehen wollen?
Linn beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, wobei sie ihre Recherchen auch nach England führen. Und sie kommt dabei dem Täter näher als geahnt, und wird bald von der Jägerin zur Gejagten...


Meine Meinung:
"Totwasser" ist der spannende Auftakt einer Reihe um die Anwältin Linn Geller.
Alle Charaktere sind detailliert ausgearbeitet, mit eigenen Charakterzügen und Ecken und Kanten. Linn ist eine äußerst sympathische und authentische Frau, in die man sich hineinversetzen kann. Auch ihr innerer Zwist ist gut dargestellt - einerseits möchte sie den Wünschen ihrer Mandantin nachkommen, andererseits kann sie es mit ihrem (juristischen) Gewissen nicht vereinbaren, dass eine aus ihrer Sicht unschuldige Frau hinter Gitter kommt. Deshalb ermittelt sie mit einer Vehemenz und verbeißt sich in den Fall.
Die Geschichte hat eine tolle Dynamik; die Szenen sind spannend, man kann toll mit Linn mitermitteln (und rätseln) und immer wieder tauchen neue Spuren auf, die einen den Täter überdenken lassen.
Die Story ist authentisch, realitätsnah und lebendig. Sehr gut haben mir hierbei auch die Darstellung der finanziellen Probleme gefallen, und wie Linn kämpfen muss, um sich und ihre Kanzlei, die ja noch in den Babyschuhen steckt, finanziell über Wasser halten zu können.
Die Freundschaft zwischen Linn und ihrem neuen Kanzleipartner Götz sowie das Knistern zwischen ihr und Marc Harris, ihrem englischen Kollegen, ist packend dargestellt.

Julia Hofelich schafft es wie kaum ein/e andere/r Autor/in, die Figuren lebendig werden zu lassen. Und was mir besonders gut gefällt und ich erst selten erlebt habe: wie lebensecht und glaubhaft nicht nur die Personen, sondern v.a. auch die Fälle sind! Direkt aus dem Leben gegriffen mit echten Gefühlen und nachvollziehbaren Taten und Handlungen (und nicht irgendein abstruses Konstrukt für die Motive des Täters...).


Fazit:
Gelungener und spannender Auftakt der Reihe um die Rechtsanwältin Linn Geller, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Der authentische Fall hat mich 100% überzeugt und ich vergebe sehr gerne 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2020

Grandiose Fortsetzung des Troubadour: Auf der Suche nach dem Heiligen Gral

Reliquiae - Die Konstantinopel-Mission - Mittelalter-Roman über eine Reise quer durch Europa im Jahr 1193. Nachfolgeband von "Der Troubadour"
0

Kurz zum Inhalt:
Niki Wolff ist wieder im Mittelalter im Jahr 1193 angelangt: Nach der Gefangennahme von Richard Löwenherz werden Ritter Hadmar von Kuenring und Herzog Leopold von Österreich vom Papst ...

Kurz zum Inhalt:
Niki Wolff ist wieder im Mittelalter im Jahr 1193 angelangt: Nach der Gefangennahme von Richard Löwenherz werden Ritter Hadmar von Kuenring und Herzog Leopold von Österreich vom Papst exkommuniziert.
Um diese Exkommunikation aufheben zu lassen, sollen die Ritter Nikolaus von Dürnstein (besser bekannt als "Blondie", der Troubadour), Ritter Joachim von Senftenberg, und der junge Hadmar von Kuenring samt Gefolge sowie Ottokar von Pressburg, im Auftrag von Herzog Leopold, nach Konstantinopel reisen, um eine würdige Reliquie für den Papst zu finden.
Und Niki hat natürlich eine tolle Idee: es soll nicht irgendetwas sein - nein, es soll der Heilige Gral sein!
Wird es den Freunden gelingen, die Reliquie zu finden und sicher nach Dürnstein zu bringen?


Meine Meinung:
"Reliquiae - Die Konstantinopel-Mission" ist die Fortsetzung von "Troubadour - Die Löwenherz-Verschwörung", in der Niki Wolff aus Dürnstein der Gegenwart wieder im Mittelalter landet, im Sommer 1193.
Und ich bin wieder genauso begeistert! Obwohl es schon etwas länger her ist, dass ich den Troubadour gelesen habe, war ich sofort wieder mitten drin in der Geschichte und es war schön, alle alten Bekannten wiederzutreffen: Niki, seine Freundin Edeltrud (genannt Engel) und deren Bruder Bertram, Nikis Erzfeind Hadmar von Kuenring, Ritter Joachim von Senftenberg, Bruder Severinus und die Söhne des Schmieds, Gottfried und Gerwald, die sich alle gemeinsam auf die gefährliche Mission aufmachen.

Ein mitreißender und humorvoller Schreibstil zieht den Leser von der ersten Seite in den Bann. Die Figuren sind authentisch gezeichnet, deren Gefühle sind gut dargestellt und nachvollziehbar, und die Beschreibungen der Landschaft, der damaligen Kleidung sowie Sitten und Gebräuche waren so lebendig, dass man das Gefühl hatte, bei der Reise dabei gewesen zu sein!

Die bunt zusammengewürfelte Reisegruppe erlebt jede Menge Abenteuer; und obwohl die Männer Engel eigentlich nicht mitnehmen wollten, waren sie später doch froh, dass sie die junge Frau (die sich als Mann verkleidet hatte) mit dabei hatten - sie war oftmals die einzige Rettung!
Ausgesprochen gut haben mir der Ausflug in das alte Wien und die Vergleiche zur Jetztzeit gefallen. Und dabei natürlich der Stephansdom - denn diesen kannte ich besonders gut aufgrund einer Führung mit der Klasse meiner Tochter.
Man hat mit den Freunden mitgefiebert, vor allem bei der Durchquerung des Räuberwaldes, bei den beiden Kämpfen darin, bei der anschließenden Überquerung des Balkantors, bei der Suche nach der Reliquie (dabei musste ich an Indiana Jones denken ;) und dann natürlich die wilde und gefährliche Verfolgung durch die Kriegsmönche.
Es gab natürlich auch ein Happy-End, aber anders als erwartet.

Viele Zitate aus Filmen und österreichischen Liedern peppen die Geschichte nochmals auf.
Besonders hervorheben möchte ich auch die beiden Karten im Inneren der Buchrücken: einmal die Karte, auf der man den Reiseweg durch Europa nachvollziehen kann; und eine Stadtkarte des damaligen Konstantinopel, auf der man die Abenteuer der Freunde im ehemaligen Byzanz verfolgen konnte.
Ich musste sehr viel lachen bei diesem Buch; ich habe mit Niki und seinen Freunden mitgefiebert, habe mit ihnen gelitten, mich mit ihnen gefreut; kurz - dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich habe Niki, Engeltrud und Bertram immer noch sehr ins Herz geschlossen und freue mich schon sehr auf den geplanten dritten Teil der Reihe!


Fazit:
Der etwas andere historische Roman: Fakten und Fiktion mit viel Humor, Liebe, Erotik und ein spannendes Abenteuer. Ich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe sehr gerne wieder 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2020

Auf der Suche nach der Wahrheit mittels Schreiben eines Romans

Der unschuldige Mörder
0

Kurz zum Inhalt:
Im Schweden des Jahres 1996 treffen vier Literaturstudenten aufeinander und freunden sich an: Zackarias Levin, Adrian Mollberg, Fredrik Niemi und Betty Johnsson. Durch ihre Dozentin Li ...

Kurz zum Inhalt:
Im Schweden des Jahres 1996 treffen vier Literaturstudenten aufeinander und freunden sich an: Zackarias Levin, Adrian Mollberg, Fredrik Niemi und Betty Johnsson. Durch ihre Dozentin Li Karpe, eine bekannte Schriftstellerin, lernen sie den berühmt-berüchtigten Autor Leo Stark kennen und geraten in seinen Bann.
Doch am 4. Jänner 1997 verschwindet Leo spurlos. Obwohl es keine Leiche gibt und die Spuren dürftig sind, wird Adrian zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt.
2008: Als Zack seinen Job verliert und wieder zu seiner Mutter ziehen muss, beschließt er, ein Buch über den Fall zu schreiben, denn er ist fest der Meinung, dass Adrian unschuldig verurteilt wurde. Mit diesem Buch will er die Wahrheit aufdecken - doch er stößt bei seinen Recherchen bei seinen ehemaligen Mitstudenten auf Widerstand; jeder verbirgt etwas vor ihm. Und dann taucht plötzlich die Leiche von Leo Stark auf...


Meine Meinung:
"Der unschuldige Mörder" ist mehr Roman als Krimi, auch wenn sowohl Cover als auch Klappentext genau das implizieren. Leider übersieht man das Wort "Roman" daher leicht.
Dass dieses Buch kein Krimi ist, merkt man leider auch beim Aufbau des Kriminalfalls und die eher nicht vorhandene Polizei- und Aufklärungsarbeit.
Die ganze Geschichte war für mich leider etwas zäh, allerdings lassen die Zeitsprünge und damit verbundenen Perspektivwechsel doch das Interesse steigern.
Es wird abwechselnd das aktuelle Geschehen im Jahr 2008 und die Rückblenden in die damaligen Geschehnisse in den Jahren 1996 und 1997 - diese als Buchkapitel von Zacks Roman - dargestellt.
Somit kann man die Entwicklungen der einzelnen Personen gut nachvollziehen, da man sie ja sowohl in der Vergangenheit kennenlernt als auch der Gegenwart wieder trifft. Als Leser erfährt man alle Geschehnisse jedoch nur aus Zackarias Sicht.

Toll beschrieben war die Gruppendynamik der Studenten untereinander und mit der Dozentin Li Karpe bzw. der Studierenden mit Leo Stark. Auch wenn ich dieses 'Anhimmeln' und 'Vergöttern' von Leo überhaupt nicht nachvollziehen kann, denn Leo ist exzentrisch, aufbrausend und gewalttätig; irgendwie ein typisches Schriftsteller-Klischee. Warum alle derart von ihm fasziniert sind, kann ich nicht verstehen. Ein düsteres Ambiente liegt über allem.
Doch diese wiederholenden Grübeleien über das Schreiben und wie körperlich kräfteraubend das ist sowie das viele Philosophieren über das Schriftstellertum, war mir zu anstrengend und zäh zu lesen.
Der Fall selbst zieht sich in die Länge, die Geschichte tritt auf der Stelle und nichts geht weiter. Es gibt lange keine Erkenntnisse aus der Leiche, und ob Adrian nun schuldig ist oder nicht, kommt man auch keinen Schritt weiter. Etwas mehr Straffung hätte der ganzen Geschichte wohl gutgetan, da auch Spannung kaum vorhanden ist.

Toll fand ich hingegen, wie sich die Geschehnisse aus der Gegenwart und der Vergangenheit langsam zusammenfügen. Auch wenn jeder irgendetwas verschweigt. Doch das Verhalten einiger der jungen Leute nach einen Vorkommnis kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und konnte darüber nur den Kopf schütteln - immerhin waren es - wenn auch junge - erwachsene Menschen...
Eigentlich gibt es auch gar keine tatsächliche Auflösung des Mordfalls - man liest zwar aus Sicht des Täters im letzten Kapitel des Buches-im-Buch, aber das ist ja die schriftstellerische Version aus Sicht von Zack...

Als schönes Zitat kann ich die Aussage von Zack auf S. 421 über die Wahrheit nennen; so realitätsnah und gerade für den Kriminalfall in diesem Buch perfekt passend:
"Ich wusste nicht mehr, was ich glauben sollte. Ich begriff immer weniger. Aber eines verstand ich: Die Wahrheit kann sehr verschieden aussehen, je nachdem, wen man fragt."


Fazit:
Da ich mir aufgrund des Titels, des Covers und des Klappentextes einen anspruchsvollen Krimi erwartet hatte, konnte mir das Buch natürlich leider nicht das liefern, was ich eigentlich gerne gelesen hätte. Trotzdem war es stellenweise spannend und interessant, insgesamt aber zu zäh und langatmig. Daher kann ich nur 3 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere