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Veröffentlicht am 03.05.2025

Europa, Liebe und Erinnerungen

101 Places for Heartbroken People
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Als ich gesehen habe, dass es ein Buch gibt, in dem es um einen Roadtrip mit dem Trope Second Chance geht, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen möchte. Das Besondere an diesem Buch ist aber, dass Maeve ...

Als ich gesehen habe, dass es ein Buch gibt, in dem es um einen Roadtrip mit dem Trope Second Chance geht, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen möchte. Das Besondere an diesem Buch ist aber, dass Maeve und Callum auf den Spuren tragischer Liebespaare aus Literatur und Weltgeschichte durch Europa reisen, während sie sich auch mit ihrer eigenen Geschichte auseinandersetzen müssen.

Maeve ist stark und in ihrem Leben ist wirklich einiges passiert. Besonders ihr Beruf Journalistin und ihr Reiseblog haben mir wirklich gut gefallen.
Callum versucht, nach seinem Gefängnisaufenthalt wieder in sein Leben zurückzufinden, und was ich besonders schön fand, war, dass man als Leser seine Gefühle und Gedanken hautnah miterleben durfte.

Die Vergangenheit der beiden hat mich wirklich tief berührt, und besonders das, was alles so nach und nach herausgekommen ist, fand ich toll umgesetzt. Man merkt sofort, dass beide einander nie so richtig vergessen konnten und öfter aneinander denken müssen. Auch die kleinen Konflikte auf der Reise zwischen ihnen und dass sie sich nicht sofort wieder nähergekommen sind, hat mir sehr gut gefallen. Es hat sich dadurch wirklich echt angefühlt.

Was ich auch noch unbedingt erwähnen möchte, ist, dass, auch wenn es sich um ein Second Chance-Buch handelt, es KEINEN Cheating-Trope gibt. Den Grund, warum sie sich getrennt haben, möchte ich zwar aus Spoilergründen nicht nennen, aber ich muss zugeben, dass mich der Grund echt überzeugen konnte und ich verstanden habe, warum sie sich getrennt haben.

Die geschichtlichen Einblicke in die verschiedenen Liebesgeschichten in ganz Europa
haben das Buch unfassbar lebendig gemacht. Die Atmosphäre, die während des gesamten Buches herrscht, hat es geschafft, dass ich mich so gefühlt habe, als wäre ich direkt vor Ort.

Durch die Mischung von Kapiteln in der Gegenwart, Rückblenden, Textnachrichten zwischen „TravelBug“ und „CapturedMoments“ und Blogbeiträgen war ich immer ein bisschen neugierig beim Lesen, was gleich passiert.

Ria Radtkes Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm beim Lesen, sodass es nie langweilig wurde und ich vieles bildlich vor mir gesehen habe. Da das Buch ansonsten eher ruhig ist, hätte ich mir ein etwas ausführlicheres Ende gewünscht, denn leider hat es sich für mich an manchen Stellen ein bisschen unfertig angefühlt.

4/5 Sterne ⭐️

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Buches. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Erinnerungen im Zirkuslicht

A Thousand Flames Below
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Nach dem Ende von A Million Stars Above musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht und was alles noch passieren wird. Das Buch fängt wortwörtlich mit Chaos im Himmel an, denn Heaven hat ihr Gedächtnis ...

Nach dem Ende von A Million Stars Above musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht und was alles noch passieren wird. Das Buch fängt wortwörtlich mit Chaos im Himmel an, denn Heaven hat ihr Gedächtnis verloren. Und zugegebenermaßen wusste ich auch nicht mehr anders, sodass auch ich ein bisschen die Orientierung verloren hatte.

Der Einstieg war für mich erst mal schleppend. Heavens Gedächtnisverlust zieht sich lange, und dass wirklich niemand mit ihr Klartext redet, hat mich irgendwann richtig wütend gemacht – nicht auf sie, sondern auf die Leute um sie herum. Und wirklich, so viele toxische Menschen zusammen habe ich selten erlebt. Leider hat das Buch erst mal nur an der Oberfläche gekratzt, aber ab dem letzten Drittel war wieder das Feeling vom ersten Band da. Es gab so viele Twists und Emotionen, die ich nicht erwartet habe.

Helix ist immer noch ein spannender Charakter, denn man merkt seine innere Zerrissenheit unfassbar gut, dieses Schwanken zwischen Wut und Schmerz in seinem Inneren.

Was ich aber besonders mochte, war Heavens innere Entwicklung. Auch bei ihr sind die Emotionen greifbar, man merkt wirklich, wie sie zwischen Angst und Frust leidet. Ihre Entwicklung war echt schön zu sehen, und sie fühlt sich nicht erzwungen an, sondern wirklich natürlich.

Und auch wenn der Zirkus selbst nicht mehr so sehr im Rampenlicht steht wie im ersten Band, ist man irgendwie trotzdem noch mittendrin. Hätte mir noch ein bisschen mehr davon gewünscht. Was mir aber gut gefallen hat, waren die Nebenfiguren, und manche verdienen echt noch ein bisschen mehr Raum – vielleicht in einem Spin-off?

Was mich aber besonders überrascht hat, war das Ende und wie die Wahrheit langsam ans Licht kommt. Klar, manchmal war es ein bisschen übertrieben und für mich auch ein bisschen zu hastig, aber ich mochte es trotzdem sehr gerne. Besonders die ganzen Wendungen haben mich echt mitgerissen.

4/5 Sterne ⭐️

Vielen Dank auch an das Bloggerportal und den Verlag für die Bereitstellung des Buches. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 22.04.2025

Momente voller Schmerz und Poesie

Moments So Blue Like Our Love (Blue Eternity 1)
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Ich hab nicht erwartet, dass mich dieses Buch so trifft. Mein Herz ist wirklich gebrochen und ich bin mir sicher, dass das Buch mir noch lange im Kopf bleibt. Und ja, eins noch, meine Taschentücher sind ...

Ich hab nicht erwartet, dass mich dieses Buch so trifft. Mein Herz ist wirklich gebrochen und ich bin mir sicher, dass das Buch mir noch lange im Kopf bleibt. Und ja, eins noch, meine Taschentücher sind leer. Moments so Blue Like Our Loveist wie ein bittersüßer Film im Kopf, den man nicht mehr loswird, leise und laut. Ein Flüstern in der Brust und ein Donner im Herzen. Und obwohl ich vorher wusste, dass es in Richtung Ugly Cry geht, hat es mich voll erwischt.

Emmie steht anfangs zwischen Neuanfang und Verlust, und sie ist wirklich so authentisch, stark und auch verletzlich, und das von Anfang an. Ich habe so sehr mit ihr mitgefühlt, dass ich das Buch manchmal kurz zur Seite legen musste und eine Pause gemacht habe.

Sam hält anfangs unglaublich viel Abstand, mehr als sein Herz zulassen will. Er ist ein unfassbarer Protagonist und auch seine Geheimnisse waren für mich sehr nachvollziehbar.

Zwischen Filmsets, italienischem Sommer und Taylor Swift-Zitaten kommen sie sich immer näher. Die Chemie zwischen den beiden ist elektrisierend, aber eben auch schmerzhaft schön. Ihre Geschichte ist unglaublich, auf die schönste, schmerzhafteste Art.

Gabriella schreibt auf eine Weise, die sich direkt unter die Haut schleicht. Poetisch, aber nie gekünstelt. Zwischen Italien-Setting, kurzen Kapiteln (liebe ich!) und spicy Momenten gab’s so viele kleine Szenen, die mich vollkommen erwischt haben.

Und obwohl ich wusste, dass dieses Buch mir das Herz brechen würde, habe ich jede Seite geliebt.
Ein kleiner Stern fehlt – nicht, weil etwas falsch war, sondern weil ich mir manchmal noch mehr von Sam gewünscht hätte. Ein bisschen mehr von dem, was in ihm verborgen blieb. Aber vielleicht gehört genau das zu dieser Geschichte. Dass sie dir nicht alles gibt. Sondern nur genug, um dich für eine ganze Weile nicht mehr loszulassen.

Zum Schluss möchte ich sagen: Lest es. Wenn ihr stark genug seid. Oder wenn ihr einfach mal wieder so richtig fühlen wollt. Und passt auf mit der Triggerwarnung – aber nur dann, wenn ihr nicht gespoilert werden wollt.

4/5 Sterne ⭐

Vielen Dank auch an Vorablesen und den Verlag für die Bereitstellung des Buches. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 19.04.2025

Fake Dating? Ja. Aber auch so viel mehr

Songs for the Broken
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Also… wo fängt man bei einem Buch an, das einem das Herz rausreißt, es einmal ordentlich durchschüttelt und dann ganz vorsichtig wieder zusammensetzt? Ich dachte, ich wüsste, was auf mich zukommt. Fake ...

Also… wo fängt man bei einem Buch an, das einem das Herz rausreißt, es einmal ordentlich durchschüttelt und dann ganz vorsichtig wieder zusammensetzt? Ich dachte, ich wüsste, was auf mich zukommt. Fake Dating, Popstar trifft Footballspieler, bisschen Glitzer, bisschen Herzklopfen, alles schön. Aber Maren hat nicht nur eine Romance mit ein bisschen Drama geschrieben, sondern einen Seelenstriptease.

Presley ist keine perfekte Protagonistin und das ist es, was sie so greifbar macht. Sie ist laut, eine wandelnde Schlagzeile – und doch spürt man von Anfang an: Da ist so viel mehr, denn sie kämpft mit ihren eigenen Dämonen. Ich habe sie während dem Lesen so oft einfach nur in den Arm nehmen wollen. Ihre stillen Kämpfe und das, was ihr angetan wurde, haben mich so sehr wütend gemacht und ich wollte gewisse Personen am liebsten … Ihre Entwicklung hat mir unfassbar gut gefallen und ich war am Ende wirklich stolz auf sie.

Kane ist einfach die Definition von einer Green Flag. Er ist nicht ihr Retter, er ist einfach da und gibt ihr Raum und bleibt einfach bei ihr. Und hört ihr zu. Er ist nicht der toxische Mann und sorgt nicht für unnötiges Drama, sondern ist zärtlich und interessiert sich wirklich für sie als Mensch und nicht nur für ihre berühmte Seite. Ich wünschte, es gäbe mehr Kanes in der Welt.

Die Beziehung der beiden entsteht nicht plötzlich, sie wächst mit jedem Gespräch und jedem kleinen Moment, in dem die beiden jeweils ein Stückchen mehr von sich zeigen. Das Knistern zwischen den beiden war unübersehbar, aber man merkt richtig, wie die beiden erstmal lernen, wieder zu vertrauen und nichts überstürzen wollen.

Aber was das Buch für mich so besonders gemacht hat, ist das, was neben der Love Story passiert ist. Es tat beim Lesen wirklich weh, und es wurde nichts beschönigt, was ich wirklich extrem wichtig finde. Man hat gemerkt, dass man es nicht mit sich selber ausmachen muss, sondern es doch in Ordnung ist, wenn man redet und sich Unterstützung holt.

Maren hat Figuren geschaffen, die echt sind. Man findet sich das ein oder andere Mal in ihnen wieder. Sie hat die Schattenseiten des Musikbusiness aufgezeigt und den damit verbundenen Schmerz, ohne ihn zu romantisieren. Und die Gefühle zwischen Presley und Kane sind unfassbar gut rübergekommen.

Am Ende hatte ich wirklich Tränen in den Augen, aber auch ein Lächeln auf den Lippen, denn es erzählt von Schmerz und Stärke. Presley und Kane haben sich tief in mein Herz geschlichen und sind mir echt unter die Haut gegangen.

5/5 Sterne ⭐

Vielen Dank auch an das Bloggerportal und den Verlag für die Bereitstellung des Buches. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 11.04.2025

Ein Schiff. Ein Plan. Kein Zurück.

Diamond Empress. A Million Reasons
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Ich sag’s direkt: Dieses Buch ist wild und unfassbar besonders. Aber auf genau die Art, bei der du nach drei Seiten merkst – joa, ich werd heute nichts anderes mehr machen außer lesen. Denn was bitte ist ...

Ich sag’s direkt: Dieses Buch ist wild und unfassbar besonders. Aber auf genau die Art, bei der du nach drei Seiten merkst – joa, ich werd heute nichts anderes mehr machen außer lesen. Denn was bitte ist das für ein Setting?

Ich wusste nicht, wie sehr ich ein Buch auf einem Kreuzfahrtschiff gebraucht habe, bis ich Diamond Empress gelesen habe.

Ein Luxus-Kreuzfahrtschiff, das doch nicht so glänzend ist, wie es scheint, eine Crew mit geheimen Plänen und ein Raubüberfall, der sich langsam wie ein Sturm am Horizont zusammenbraut? YES PLEASE.

Was mir sofort aufgefallen ist: die Atmosphäre. Dieses glitzernde, fast perfekte Leben an Bord, und das Leben von Noemi und Viktor, welches so stark im Kontrast steht. Nena Tramountanis' Schreibstil ist locker und bildhaft, sodass man mittendrin ist.

Und dann kommen Noemi und Viktor. Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber auf den zweiten Blick dann doch so viel ähnlicher sind. Ich wollte sofort mehr erfahren – besonders, welche Rolle sie in dem geheimen Plan spielen.

Noemi fand ich super spannend, weil sie so viele Seiten hat – und auch Namen?! Sie ist mutig und gleichzeitig irgendwie verletzlich. Und Viktor, der hat mich sofort gehabt. Er wirkt erst mal stark, ist aber trotzdem unfassbar nahbar.

Die Dynamik zwischen den beiden entwickelt sich langsam, mit viel Reibung, aber es wirkt nie gezwungen. Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass beide Gründe hatten, warum sie auf dem Kreuzfahrtschiff gelandet sind – aber sie nicht nur irgendwie in den Raub rein stolpern, sondern sich dafür entscheiden, auch wenn es sich für beide erst mal nicht so ganz richtig anfühlt.

Die ganze Gruppe rund um den Raub ist so toll gestaltet, denn jeder hat sein eigenes Spezialgebiet, und obwohl sie erst mal nicht miteinander klarkommen, entsteht langsam etwas, das ich als Found Family bezeichnen würde. Der Raubüberfall-Part hat sich langsam zusammengefügt, und man merkt zwar, dass es der erste Band der Reihe ist, aber dadurch bin ich umso gespannter auf den nächsten Band.

Und dann dieses Ende – ein unfassbar fieser Cliffhanger, der mich mit offenem Mund zurückgelassen hat. Und ich kann nur sagen: Ich brauch den nächsten Teil lieber heute als morgen.

Wer also Lust hat, ein Buch zu lesen mit unperfekten Charakteren und ein bisschen Crime sowie Secrets: Willkommen an Bord.

4/5 Sterne ⭐

Vielen Dank auch an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

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