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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2016

Lesbar- Hat aber seine Schwachpunkte

Hardwired - verführt
2

3,5 Sternchen

Das Buch:
Ich liebe das Cover des Buches. Es sah ja schon auf den Bildern online toll aus, aber live ist es noch viel schöner. Die Bilder im Internet können das Glänzen gar nicht richtig ...

3,5 Sternchen

Das Buch:
Ich liebe das Cover des Buches. Es sah ja schon auf den Bildern online toll aus, aber live ist es noch viel schöner. Die Bilder im Internet können das Glänzen gar nicht richtig wiedergeben. Auf jeden Fall kann ich es kaum erwarten alle 5 Teile (Ja, es sind 5, auch, wenn der Verlag momentan nur 4 bewirbt) zu besitzen. Im Regal sieht die komplette Serie bestimmt toll aus :)

Inhalt:
Collegeabsolventin Erica Hathaway ist ehrgeizig und verfolgt ihren Traum und ihre Ziele konsequent. Schon während des Studiums gründet sie ihre eigene Firma, die sich auf Mode spezialisiert und ausschließlich online präsent ist, und lässt ihr Privatleben dabei auf der Strecke. Jetzt fehlt ihr nur noch das Geld, um ihre Firma bekannter und erfolgreicher werden zu lassen. Ein Investor soll da Abhilfe schaffen und so kommt es, wie es kommen muss. Erica stellt ihr Unternehmen einer kleinen Gruppe Geschäftsmänner/Investoren vor. Wird sie es schaffen einen Investor an Board zu ziehen?

Blake Landon ist erfolgreich, gut aussehend, reich und doch mysteriös und geheimnisvoll. Er nimmt sich, was er will. Er liebt es zu kontrollieren und zu dominieren. Als er Erica erst zufällig begegnet und sie dann kurze Zeit später wieder sieht, während sie ihm und den anderen versucht eine Investition in ihre Firma schmackhaft zu machen, kann er nicht den Blick von ihr lassen. Dass sich beide zueinander angezogen fühlen ist unbestreitbar, und doch muss Blake um Erica kämpfen, die sich jedes Mal zurückzieht und vor ihm flüchtet, sobald die Anziehungskraft und sexuelle Spannung ihr zu viel wird. Wird es Blake schaffen Erica für sich zu gewinnen?

Wird Erica sich auf Blake einlassen können? Wird Blake sich öffnen können? Werden beide eine Zukunft haben? Werden ihre Geheimnisse und ihre Vergangenheit sie einholen und eine potentielle Beziehung schon von Anfang an zunichtemachen?

Ich verrate nichts :P


Fazit (ohne Spoiler):
Kann man lesen. Ist jetzt zwar nichts besonderes (meiner Meinung nach durchschnittlich gut) und etwas langatmig, aber das Buch hat mich irgendwie gefesselt (warum auch immer-habe ehrlich keine Ahnung) und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Bin gespannt, wie die anderen Teile sind.

......

Fazit (Spoiler):
Meiner Meinung nach war die Leseprobe und der Anfang vielversprechend. Deshalb bin ich etwas enttäuscht, dass es nicht so weiter ging. Es gab keinen richtigen Handlungsstrang, keine Spannung. Alles war vorhersehbar. Die Szenen wechselten sich dann nur noch ab: Vertragen sich, streiten sich, haben Sex (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge). Zu Beginn fand ich es ja noch toll, dass die beiden sich auf Trab hielten, weil Erica immer vor ihm geflüchtet ist, er sie aber nicht aufgeben wollte. Aber mit der Zeit wurde es etwas langweilig. Immer dieses hin und her. Als Mode-Designerin fand ich den Aspekt mit der Firma und der Website toll. Aber irgendwie wurde auch das nicht weiter verfolgt. Sie hat einen Investor- fertig. Arbeitet mal kurz hier und da- fertig. Das Hauptmerkmal bestand ganz klar auf der Beziehung der beiden Hauptprotagonisten und auf Sex. Etwas merkwürdig fand ich, dass Erica davon sprach verliebt in Blake zu sein, ohne ihn zu kennen. Über Blake hat man erst am Ende etwas mehr erfahren. Zuvor war er einfach, wie soll ich sagen?- Charakterlos? Man hat ihn nur als Millionär (oder Milliardär?) und Sexobjekt kennengelernt und sich in jemanden nur aufgrund der Anziehungskraft und der sexuellen Spannung zu verlieben ist in meinen Augen etwas dumm. Ich fand es schwierig zu beiden Protagonisten eine Beziehung aufzubauen. Sie waren beide irgendwie verschlossen und so richtig das "Gefühl" von Liebe zwischen den Charakteren, kam auch nicht rüber. Während Erica zudem wie eine Erwachsene rüberkam, wenn sie über ihre Firma sprach, so benahm sie sich, wie ein Teenager, wenn es um Blake ging. In dem Buch wurde zudem von Wochen gesprochen, die für mich aber eher wie Tage rüber kamen und habe mich dann gefragt, ob ich vielleicht etwas verpasst habe? Sind die Protagonisten sich in den Tagen, die nicht beschrieben wurden, näher gekommen, weshalb ich ihre Beziehung und Liebe nicht ganz nachvollziehen konnte? Abgesehen davon fand ich diese Wiederholungen nervig: seine muskulöse Brust, sein muskulöser Körper, seine muskelumspannte Haut, Muskelbla hier Muskelbla dort. Die Sexszenen waren zu Beginn auch "nett", aber die waren eigentlich bis zum Ende hin dann auch immer gleich /ähnlich. Ich hoffe, dass in den nächsten Teilen etwas mehr Spannung und Abwechslung reinkommt. Das Buch war natürlich nicht schlecht. Wie ich schon erwähnt hatte, hatte es irgendetwas an sich, das mich gefesselt und zum Weiterlesen animiert hat. Ich kann nur nicht sagen, was der Grund dafür ist. Früher oder später werde ich das Buch nochmal lesen. Vielleicht wirkt es beim 2. Mal anders auf mich. Mal sehen. Jedenfalls werde ich die Folgeteile auch lesen :)

Veröffentlicht am 13.11.2021

Liebe auf dem 1. Blick

SAMi - Der größte Schatz der Welt
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Hinweis: Die Rezi bezieht sich auf das Starterset, in dem sowohl SAMI- Dein Lesebär, als auch dieses Buch vorhanden sind. Da das Set hier nicht verzeichnet ist, poste ich meine Rezi beim Buch alleine ...

Hinweis: Die Rezi bezieht sich auf das Starterset, in dem sowohl SAMI- Dein Lesebär, als auch dieses Buch vorhanden sind. Da das Set hier nicht verzeichnet ist, poste ich meine Rezi beim Buch alleine :)

Rezi:

Oh man, oh man, oh man. Wo fange ich nur an und wie? Denn das Starterset von „SAMI- Dein Lesebär“ bietet nicht nur optisch viel, sondern auch inhaltlich.

SAMI- Dein Lesebär:

SAMI ist ein süßer Lesebär, der zudem auch stabil ist. Vom Gewicht her ist er eher auf der leichteren Seite und die Installation geht schnell und einfach. Die Anleitung, die mitgeliefert wird ist einfach zu verstehen und zeigt auch noch einmal die Funktionen auf (Lauter, Leiser, An und Aus, Pause, etc.). Man kann sogar einen Kopfhörer anschließen). SAMI kam bei mir aufgeladen an. Wie lange der Akku hält, kann ich nicht sagen, aber eine Ladung wird schon eine Weile halten, da SAMI sich bei Nicht-Nutzung selber verabschiedet und ausschaltet. Auf mich wirkt er gut verarbeitet.

SAMIs Stimme ist sehr angenehm und beruhigend. Er wirkt sehr sympathisch und optisch gesehen ist er auch sehr gut gestaltet. Man kann ihn einfach nur mögen. Wie mein Neffe auf ihn reagiert hat, berichte ich im Fazit.

Das Anbringen am Buch, war super einfach und er hielt sogar und das unabhängig davon, ob man ihn mit dem Buch auf dem Tisch stehend/liegend hatte oder das Buch in die Hand nahm und SAMI somit in der Luft schwebte. SAMI hielt fest und bewegte sich keinen mm. Die Position hat auch nichts am Lesefluss geändert. SAMI orientiert sich ausschließlich an den Seiten und liest, wie versprochen, nur die jeweiligen und aufgeschlagenen Seiten vor. Und das klappt bislang problemlos (Hin- und her blättern brachte SAMI nicht durcheinander). Aber auch hier gab es eine Situation mit meinem Neffen, die dafür gesorgt hat, dass SAMI sich nicht an die Spielregeln hielt ;) Dazu gleich mehr. Dies laste ich aber dem Produkt nicht negativ an. Ich vermute, dass SAMI sich an der Dicke des Buches orientiert via Laser oder so (Seite weniger= Rest vom Buch weniger dick)? Sicher bin ich mir nicht, aber nach wie vor neugierig ;)

Das Buch:

Das Buch kann man natürlich entweder eigenständig lesen oder eben von SAMI vorlesen lassen. Wobei es im Grunde genommen dann nicht mehr SAMI ist, der liest und spricht. Denn bei dem mitgelieferten Buch des Startersets (Der Größte Schatz der Welt) spricht und liest nämlich eine Dame die Geschichte vor (Sie auch SAMI zu nennen, fände ich komisch), was aber überhaupt kein Problem ist. Auch ihre Stimme ist nämlich sehr angenehm und warm. Dass sie ihre Stimme verändert und dem jeweiligen Buchcharakter anpasst ist für mich ein Pluspunkt. Dazu wird die Geschichte noch mit Musik und Geräuschen untermalt, was es noch einmal besser macht, sich in die Dschungelwelt hinein zu versetzen. Am Ende gibt es zum Abschluss noch ein SAMI-Dein Lesebär- Lied, welches mitgesungen werden kann (Noten und Text sind im Buch vorhanden) und von SAMI selber vorgetragen wird. Aber auch hier kann man natürlich auch eigenständig und ohne SAMI singen, sofern man will. Das Papier des Buches ist dick und macht es einfach die Seiten umzublättern.

Die Geschichte selber ist entzückend und die Moral besonders schön. Ein kleines Äffchen, das sich auf die Suche nach einem Schatz für die Mama begibt, um ihr eine Freude zu machen und dabei andere Tiere trifft und durch sie erfährt, dass es verschiedene Arten von Schätze gibt und der wertvollste Schatz nicht materiell ist, hat mich einfach begeistert. Die Illustrationen dazu sind passend und wirklich hübsch anzusehen. Detailreich sind sie ebenso. Auf jeder Seite kann man so einiges entdecken. Dass man das Buch schnell gelesen bzw. gehört hat, ist natürlich auch von Vorteil- gerade für Kinder. Die vorgestellten Charaktere waren allesamt nett und kindgerecht.

Fazit:

Meiner Meinung nach ist SAMI- Dein Lesebär ein tolles Produkt, welches ich empfehlen kann.

Die Anwendung ist super leicht, Datenschutz wird beachtet, die Produkte sind stabil und es tut, was es soll. Dabei ist es auch vielseitig einsetzbar. Wie bereits erwähnt, kann man es entweder selbstständig lesen oder eben von SAMI vorlesen lassen. Man kann auch beides gleichzeitig tun oder SAMI vorlesen lassen, während man sich nur mit den Bildern/Illustrationen beschäftigt. Und wie ich auch schon zuvor erwähnte, kann man die Position selbst bestimmen ohne, dass SAMI da Probleme macht. Angeschlossen sein muss SAMI auch nirgends sein, solange man WLAN hat. Demnach kann man ihn auch z.B. in den Urlaub oder zu Verwandten/Freunden/Bekannten nehmen (Wenn vor Ort WLAN zur Verfügung steht). Wenn man nicht vom WLAN abhängig sein möchte, kann man dies aber auch deaktivieren und ihn alternativ am Computer anschließen und dann Audiodateien entsprechend herunterladen (Näheres steht in der Anleitung).

Dass SAMI stabil ist zeigte sich an meinen Neffen, der sich offenbar sofort in SAMI verliebt hatte und mit ihm die ganze Zeit spielen wollte. Er biss SAMI in die Nase und warf ihn umher (Mein Neffe ist erst 1), was wir natürlich unterbanden. Der Zwerg fand das aber nicht so toll von SAMI getrennt zu sein und griff ständig nach ihm lol. Dadurch kam es dann zu der Situation, in der er SAMI vom Buch entfernte, während SAMI gerade vorlas. Nur hörte SAMI dadurch nicht auf zu reden. Ob das jetzt einmalig war, ein Fehler oder normal ist, kann ich nicht beurteilen. Grundsätzlich ist das jetzt nichts, was für mich dramatisch ist. Zumal SAMI danach ja auch wieder normal funktionierte und es keinerlei Hinweise gab, dass er vielleicht kaputt sein könnte. Auf jeden Fall wäre eine Spielfigur oder ein Kuscheltier von SAMI für Kinder zum Spielen und liebhaben nebenbei auch ganz cool, meiner Ansicht nach.

SAMI-Dein Lesebär hat meiner Meinung nach viele Vorteile. Zum einen kann es Kinder beim Lesen lernen unterstützen, wobei bei diesem speziellen Buch, die Schreibweise eventuell nicht so förderlich ist (Rechtschreibung ist natürlich alles korrekt, nur sind da eben Charaktere, wie die z.B. die Schlange, bei denen deren Aussprache eben auch genau so geschrieben ist. Beispiel: S-S-S-Schlange. Bin mir nicht sicher inwiefern Kinder sich die Schreibweise verinnerlichen. Möglicherweise ist das auch überhaupt kein Problem, weil Kiddies da noch sehr jung sind. Bislang habe ich nicht so viel Erfahrung damit). Andererseits ist eben auch das Akustische da, was eben auch hilfreich sein kann, wenn es um die Aussprache von Wörtern geht (Wie spricht man etwas? Wie sollte es klingen? Kinder können sich das bestimmt einprägen). Auch die Kombination von Lesen und Hören und das Visuelle, was die Fantasie und Vorstellungskraft anregt, ist bestimmt gut für die Entwicklung. Dass es auch einen weiteren Vorteil gibt, hat meine Schwester mir klar gemacht. Denn sie meinte, dass SAMI eine große Hilfe wäre, wenn sie z.B. heiser, krank oder anderweitig nicht in der Lage ist dem Zwerg vorzulesen. Das kann dann SAMI übernehmen.

Ob mein Neffe die Geschichte vom Buch jetzt gut fand oder nicht, konnten wir leider nicht herausfinden, weil der kleine Mann eigentlich nur an SAMI interessiert war. Aber in den Momenten, in denen er kurz ruhig und konzentriert war, hat er das Buch kurz betrachtet und auf Mama Affe gezeigt (Oder auch auf die Bananen lol). Das Buch und SAMI werden aber von nun an häufiger im Einsatz sein und auch dann, wenn der Tag weniger aufregend war (Schließlich war Tante Nati da und hat SAMI für ihn mitgebracht ;) Da darf man schon einmal etwas aufgedreht sein :P ).

Das einzig negative am Starterset war die Verpackung. Dafür, dass lediglich SAMI und das Buch im Karton waren, war der ziemlich riesig. Innen war ja fast schon mehr Luft, als Produkt. Das könnte man eventuell ändern oder eben, ein zusätzliches Produkt hineinlegen (So wie ich oben schon schrieb. Zwar würde das Set dann etwas teurer werden, aber der Karton wäre nicht mehr so „leer“).

Was ich richtig toll fände, wäre, wenn es die Bücher auch mit Blindenschrift noch geben würde. Dann könnten Kinder mit Sehschwächen oder Sehbehinderungen ebenfalls einen Nutzen von SAMI ziehen und zugleich das Lesen via Blindenschrift, die Schreibweise, die Wörter und die Aussprache jener Wörter lernen.

Also, wie meine Rezension eigentlich ziemlich deutlich macht, ist das komplette Starterpaket empfehlenswert und ich bin gespannt, wie andere SAMI-Bücher sind und was man dort erwarten kann. Gibt es bei jedem Buch eine andere Lesestimme? Bieten alle Bücher eine Geschichte mit einer Moral? Läuft SAMI bei allen gleich gut? Usw. Vielleicht bringt der Weihnachtsmann ja eine weitere Geschichte, sodass die Fragen bald beantwortet werden können ;)

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Veröffentlicht am 14.02.2020

All your perfects....

Was perfekt war
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Buch: Das Cover ist soweit ansprechend, jedoch erschließt sich mir nicht ganz die Bedeutung und Verknüpfung zum Inhalt. Macht auch nichts. Das Buch selber ist aus der Perspektive der weiblichen Protagonistin ...

Buch: Das Cover ist soweit ansprechend, jedoch erschließt sich mir nicht ganz die Bedeutung und Verknüpfung zum Inhalt. Macht auch nichts. Das Buch selber ist aus der Perspektive der weiblichen Protagonistin geschrieben. Zudem sind die Kapitel abwechselnd gestaltet, sodass man sowohl einen Einblick in die Gegenwart, als auch in die Vergangenheit bekommt.

Inhalt: Der Klappentext ist jetzt nicht wirklich aussagekräftig, weshalb ich kurz auf den Inhalt eingehe. Es geht um ein Paar, Quinn und Graham, die unter ungewöhnlichen Umständen aufeinander treffen und zu einem späteren Zeitpunkt ihr gemeinsames Leben starten. Wie jedes Paar haben sie ihre Höhen und Tiefen, Träume und Wünsche, Ziele und Pläne. Doch, was ist, wenn das, wonach man sich am meisten sehnt, zu einem Problem wird? Wenn das, was man unbedingt möchte, dazu führt, dass Personen und dessen Ehe Schaden nehmen? Was ist, wenn man an seinem eigenen Wunsch zerbricht oder zu zerbrechen droht? Kann Liebe alles überstehen?

Lesen und herausfinden ;)

Fazit: Es ist, glaube ich, das 1. Mal, dass ich eine Übersetzung von Colleen Hoovers Bücher gelesen habe. Ich besitze zwar einige auf Deutsch, aber gelesen habe ich ihre Bücher bislang nur auf Englisch. Ob es nun an dem ungewohnten oder meiner generellen Abneigung Übersetzungen gegenüber ist, weiß ich nicht. Ich versuche immer wieder Übersetzungen eine Chance zu geben, aber mich packen sie einfach nicht und ich mag den Schreibstil dann auch weniger, was eventuell daran liegt, dass Übersetzer eben nicht das nötige Herzblut haben, wie die Autoren, wenn sie die Geschichte schreiben? Wer weiß? Wie auch immer- Der Schreibstil hat mir jedenfalls nicht so wirklich zugesagt, aber hat mich jetzt auch nicht abgestoßen.

Was ich an Colleen Hoovers Bücher mag, ist, dass sie immer sehr realitätsnah schreibt und weiß, wie man den Leser zum Mitfühlen und zum Nachdenken animiert. Die Charaktere sind immer sehr real, natürlich, echt und haben alle ihre Stärken und Schwächen.

Abgesehen davon mag ich die Botschaften, die sie in ihren Geschichten mit einbaut. In diesem Fall z.B. dass sich das Kämpfen lohnt; dass Beziehungen und Ehen Höhen und Tiefen haben und man in schweren Zeiten nicht aufgeben und das Handtuch werden sollte; dass man sich nicht zu sehr auf imperfektes und die schlechten Dinge konzentrieren sollte, sondern auf das, was eben perfekt, wichtig und gut für einem ist. Auch die Metapher mit dem Hurrikan finde ich sehr ansprechend. Generell gab es viele kleinere Komponenten in dieser Geschichte, die mir gefallen haben. Unter Anderem die Glückskekszettelchen und die Zahlen, die Schatulle, dessen Bedeutung und vor allem auch die Briefe. Ich mag es total, wenn es Dinge gibt, die auf dem Ersten Blick nichtssagend sind, aber in Wirklichkeit eine große Bedeutung haben.

Mir fiel es etwas schwer in die Geschichte herein zu kommen, aber habe mich dann schnell gefasst. Trotzdem hat sich das Buch für mich, besonders durch die Gegenwart-Kapitel, ganz schön in die Länge gezogen.

Was die Charaktere angeht....In den Kapiteln, die die Vergangenheit aufzeigten, waren mir Quinn und Graham super sympathisch. Sie waren irgendwie auch süß und deren Liebe war glaubhaft. Besonders Graham fand ich super. Er ist bis zum Ende hin auch mein Lieblingscharakter gewesen. Er ist einfach ein bodenständiger, intelligenter, humorvoller, emphatischer Mann, der weiß, was er will und darum kämpft. Seine Handlungen und Aussagen waren durchdacht und tiefgründig. Zudem scheint er jemand zu sein, der aus ganzem Herzen liebt, die Bedürfnisse seiner Lieben vor seine eigenen stellt und nicht gerne loslässt und aufgibt. Ich fand ihn perfekt, sodass ich zuweilen dachte, dass Quinn ihn nicht verdient hat. Quinn war in der Vergangenheit soweit angenehm und hat mit Graham ein gutes Team gebildet. Doch Gegenwart-Quinn ist.... schwierig. Einerseits kann ich ihre Verzweiflung, Trauer und Hoffnungslosigkeit nachvollziehen, aber andererseits fand ich sie auch etwas nervig. Bei ihr bin ich da etwas in einem Zwiespalt, weil ihre ganze Art darauf schließen ließ, dass sie psychisch krank ist und Hilfe benötigt und ich eben weiß, wie es ist depressiv zu sein. Jedoch hat sie sich so sehr auf diesen Wunsch fixiert und damit nicht nur sich selbst, sondern auch Graham und derer beider Beziehung geschädigt (Meine Gedanken dazu hatte ich in der Leserunde bei "Was Liest Du" im entsprechenden Abschnitt nieder geschrieben. Aber im Grunde hat Graham am Ende (fast) all das erwähnt (in seinen Briefen), was ich eben auch dachte und ansprach. Wiedergeben werde ich es hier nicht, um nicht zu spoilern). Vor allem, wie sie mit Graham umgegangen ist, hat mir missfallen. Graham tat mir Leid. Er hat gekämpft und gemacht und getan und hat im Gegenzug nur Abweisung und Schmerz erfahren. Damit will ich aber nicht behaupten, dass Graham ein Engel und Unschuldslamm ist. Auch er hat Fehler gemacht, die ich nicht gutheiße. Beide haben diesen kleinen Sturm zu einen Hurrikan wachsen lassen. Mit mehr Kommunikation, Ehrlichkeit und Offenheit, hätte deren Hurrikan zudem auch eher aufgelöst werden können und nicht erst dann, wenn es beinahe zu spät war. Ist natürlich leichter gesagt, als getan und nicht jeder würde so wie ich reagieren, aber nichtsdestotrotz ist gerade Quinns Verhalten für mich unverständlich. Aber vielleicht war auch das gerade Absicht, um die Thematik und Dramatik umso deutlicher an den Leser zu bringen. Wer weiß.

Die "Sache" zwischendrin, die praktisch die Spitze des Eisberges war, war schon traurig. Für Graham hätte ich mir einen anderen Verlauf gewünscht, weil er einfach auch mal etwas Gutes in seinem Leben verdient hätte, nach allem, was in seiner Vergangenheit (Unfall, Sasha) und dann mit Quinn war. Aber das Leben spielt halt immer nach anderen Regeln.

Wie das Buch ausgegangen ist, war für mich Ok. Hat mich jetzt aber nicht wirklich zufrieden und "happy" zurück gelassen. Zumal ich auch am Ende das Gefühl hatte, dass alles nun beschleunigt geschieht und das Buch schnell abgeschlossen werden muss. Generell haben mir die Vergangenheits-Kapitel besser gefallen, als die Gegenwart-Kapitel. Die Gegenwart war bedrückend, deprimierend und traurig, weshalb man dann durch die positiven Szenen der Vergangenheit so ein auf und ab der Gefühle hatte. Gegen die bedrückende Stimmung selber habe ich nichts, aber eben etwas gegen die Art und Weise, wie sie erzeugt und behandelt wurde (Quinn).

Insgesamt war für mich selber das Buch nur durchschnittlich. Ich habe schon besseres von Colleen Hoover gelesen (und auch schlechteres :P ). Mein Lieblingsbuch ist es nicht geworden. Graham und die Botschaften sind mir dennoch ans Herz gewachsen und werden da auch erst einmal bleiben ;)

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Perfekt für Kinder

Stolz und Vorurteil
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4,75 Sterne

Das Buch:
Das Buch ist ohne Kapitel und sollte, bestenfalls, durchgehend gelesen werden. Da es aber nicht allzu viele Seiten hat, ist das machbar.


Im kompletten Buch finden sich Illustrationen, ...

4,75 Sterne

Das Buch:
Das Buch ist ohne Kapitel und sollte, bestenfalls, durchgehend gelesen werden. Da es aber nicht allzu viele Seiten hat, ist das machbar.


Im kompletten Buch finden sich Illustrationen, die ganzseitig oder in „Blöcken“ sind. Lediglich der Text unterbricht die Illustrationen.

Der Text auf jeder Seite ist recht kurz und einfach gehalten.


Inhalt:
Das Buch wurde inspiriert von dem Original „Stolz & Vorurteil“ von Jane Austen. Es ist somit eine Lovestory mit ein wenig Drama.


Fazit:
Mein Abschlussthema war „Stolz & Vorurteil“. Demnach kenne ich die Geschichte In- und Auswendig, da ich mich mit Buch, Filmen und der Autorin ausgiebig beschäftigt hatte.

Was diese Disney-Variante des Klassikers angeht- Mir hat sie soweit gefallen. Sie ist auf jeden Fall kindgerecht.
Wenn man das Original kennt, fallen einem die ganzen Unterschiede auf. Namen, Verwandtschaftsverhältnisse, Szenen/Situationen – Manches ist gleich geblieben, während anderes abgeändert wurde. Im Grunde genommen ist das nicht so dramatisch. Die Story passt trotzdem.
Die schrullige Mrs. Bennett gibt es jedenfalls nicht mehr. Dafür hat Dagobert Bennett jetzt die Eigenschaften, zu seinen eigenen, hinzugewonnen.

Dass Darcy, Bingley und Wickham nun Namen haben, die angelehnt am Original, aber irgendwie doch Disney-mäßig und niedlich sind, gefällt mir (Micksy, Duckley, Mausham).
Alle Charaktere (bis auf Lydia) wurden gut und passend besetzt, meiner Ansicht nach.

Dass Lydia jetzt eine Ziege ist, finde ich hingegen nicht so dolle und irgendwie hat die Ziege mich auch gestört.
Alle Szenen sind recht kurz gehalten und konzentrieren sich halt auf das Wesentliche. Es ist halt für Kinder. Dadurch fehlen ein paar Schlüsselszenen und alles läuft sehr schnell ab. Dadurch kommen diese Antipathie und auch eben der „Stolz“ und der „Vorurteil“ nicht so gut rüber. Kindern wird das egal sein, demnach ist das Buch perfekt für sie.

Grundsätzlich sind mir die Hauptcharaktere sympathisch.

Die Illustrationen sind für mich das Beste am Buch. Sie sind so, sooo schön <3

Ich finde das Buch jedenfalls gelungen, wenn man es auf eigenständige Art betrachtet und eben als Adaption. Es ist keine 1:1 Kopie des Originals, hat aber Elemente davon mit drin.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung! 


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Veröffentlicht am 09.10.2023

Nostalgie Pur

Das kleine Gespenst: Das kleine Gespenst
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Buch :

Das Buch ist richtig toll gestaltet.

Zum einen ist da das Cover, das ein ausgeschnittenes Schlüsselloch oder Burgfenster darstellen soll und das kleine Gespenst zeigt, das durchguckt. Zudem sieht ...

Buch :

Das Buch ist richtig toll gestaltet.

Zum einen ist da das Cover, das ein ausgeschnittenes Schlüsselloch oder Burgfenster darstellen soll und das kleine Gespenst zeigt, das durchguckt. Zudem sieht man ja die Schlüsselbunde mit den 13 Schlüsseln, die im Buch eine Rolle spielen. Wenn man das Buch dann aufklappt, sieht man das komplette Gespenst mit seinem besten Freund und seinem Wohnort.

Grundsätzlich gibt es mehrere Kapitel, die sich durch das Buch ziehen. Am Ende findet man auch ein Inhaltsverzeichnis. Meiner Meinung nach sollte man alles der Reihenfolge nach lesen, damit es nicht zur Verwirrung kommt. Die Kapitel knüpfen nämlich nahtlos aneinander an, sind aber jeweils ohne Cliffhanger, sodass man sie eben auch Kapitel für Kapitel vorlesen kann.

Illustrationen findet man im ganzen Buch. Sie unterstützen und zeigen die jeweiligen Szenen perfekt.

Zum Schluss gibt es dann noch einmal, wie vorne auf dem Cover angekündigt, Wandsticker.



Inhalt:

Ein kleines Gespenst ist neugierig und fragt sich, wie es wohl am Tag ist, wenn die Sonne scheint und alles an Farben gewinnt. Trotz einiger Versuche kann das kleine Nachtgespenst jedoch nicht gegen seine Natur ankommen und schafft es einfach nicht wach zu bleiben und sein bester Freund Uhu Schuhu kann bzw. möchte ihm dabei auch nicht helfen.

Als das kleine Gespenst dann eines morgens aufwacht und zum Taggespenst wurde, warten erst einmal ein paar Abenteuer auf ihn, die aber nicht so ganz nach seiner Vorstellung verlaufen.

Was hat wohl dazu geführt, dass er zu einem Taggespenst wurde? Kann er es rückgängig machen? Möchte er es überhaupt? Und wie reagieren die Menschen auf ihn? Als welches Gespenst ist er wohl am glücklichsten?

Lesen und herausfinden ;)



Fazit:

Mir wurde das Buch als Kind damals von meiner Tante vorgelesen, konnte mich aber an vieles nicht mehr erinnern, weshalb ich dieses Buch natürlich selber lesen wollte. Meinem Neffen werde ich es bei Gelegenheit auch vorlesen. Gleich zu Beginn kam mir einiges Bekannt vor, was bei mir gute Laune und Begeisterung hervorgerufen hat. Das zeigt, dass einige Elemente über Jahre hinweg im Unterbewusstsein gespeichert sind. Für mich ist es also ein + Punkt für das Buch.

Der Schreib- und Sprachstil waren flüssig und richtig angenehm. Es macht richtig Spaß die Geschichte und Abenteuer des kleinen Gespenstes zu erfahren.

Das kleine Gespenst (find ich ja niedlich) und auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und sympathisch. Es wurden lediglich die wichtigsten Details erwähnt (auch von dem Ort, wo es spielt) und macht die Story nicht unnötig komplex, was eben, für ein Kinderbuch, passt. Emotionen kommen auch gut rüber, welche dabei helfen mit dem Gespenst mitzufühlen.

Eine weitere Sache, die mir gefiel, war, dass auch ein wenig Humor im Buch vorkam. Ich musste einige Male schmunzeln, weil das kleine Gespenst hier und dort ein wenig Schabernack getrieben hat oder einfach weil es so ist wie es ist (Charakter).

Positiv war auch, dass es eine Botschaft gab, die klar machte, dass man, sobald man merkt, dass man etwas falsch gemacht hat, dafür einsteht und sich entschuldigt.

Einen Bösewicht gab es auch, welcher aber jetzt nicht wirklich böse rüberkommt (nur seine geplante Handlung).

Die Illustrationen waren super schön, ansehnlich und mit vielen Details versehen. Zudem passen sie einfach und wirken unterstützend und zeigen vereinzelt Szenen, die gerade gelesen werden/wurden.

Ein Happy End gibt es auch.

Das Einzige, was mich noch interessieren würde, ist, wie der Bürgermeister und die Bürger auf den Brief reagiert haben und ob das kleine Gespenst von allen in Ruhe gelassen wird. Aber da kommt vermutlich nur mein Erwachsenenhirn zum Einsatz. Kindern wäre das wahrscheinlich egal.

Etwas Negatives kann ich jedenfalls nicht nennen. Ich fand das Buch richtig schön und lesenswert und kann es auf jeden Fall empfehlen.

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