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Veröffentlicht am 31.01.2022

Die Geister von Yale

Das neunte Haus
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Acht Studentenverbindungen der Universität Yale teilen sich die Magie des Ortes New Haven für ihre obskuren Rituale. Zur Überwachung dieser Verbindungen gründete man das Haus Lethe, dessen Mitglieder für ...

Acht Studentenverbindungen der Universität Yale teilen sich die Magie des Ortes New Haven für ihre obskuren Rituale. Zur Überwachung dieser Verbindungen gründete man das Haus Lethe, dessen Mitglieder für die Einhaltung der Regeln sorgen. Eine davon ist Alex Stern, die eine besondere Gabe besitzt. Alex kann die Geister Verstorbener sehen, welches ihr in ihrem Leben schon einige Schwierigkeiten bereitet hat. Als die Leiche einer jungen Drogendealerin auf dem Campus der Universität gefunden wird, scheint ein Zusammenhang zu den Verbindungen und zur Magie zu bestehen. Als jedoch niemand Alex glauben will, begibt sie sich allein auf die Suche nach dem Mörder und damit in Lebensgefahr.

„Das neunte Haus“ unterscheidet sich schon deutlich von Leigh Bardugos anderen Büchern, ist aber nicht weniger fantastisch. Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und bedrohlich vor allem durch die allgegenwärtigen Geister, die den Lebenden nicht wirklich wohlgesinnt sind. Die Perspektive der Erzählung wechselt einerseits zwischen den Protagonisten Darlington und Alex, sowie chronologisch zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dadurch fiel mir der Einstieg in die Geschichte etwas schwer. Nach den ersten Kapiteln wird die Handlung jedoch deutlich leichter zu verstehen, wobei auch die Übersicht der Häuser am Ende des Buches sehr hilfreich ist. Die Geschichte ist durchgehend als spannend zu bezeichnen und nimmt einige unerwartete Wendungen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die beiden Protagonisten fand ich sehr sympathisch, auch wenn sie sehr unterschiedliche Charaktere sind. Das Ende muss man beinahe als offen bezeichnen, sodass ich gespannt bin, ob demnächst ein zweiter Teil erscheinen wird. Dieses Buch bietet auf jeden Fall eine Menge Potenzial hierfür.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Auf der Jagd nach der Hexe

Palast aus Gold und Tränen
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Nach den Ereignissen um das Haus der kindermordenden Hexe durchstreifen Rose und Muireann weiterhin die Wälder auf der Suche nach ihr. Während die beiden Dämonenjägerinnen eine neue Spur im Grimoire der ...

Nach den Ereignissen um das Haus der kindermordenden Hexe durchstreifen Rose und Muireann weiterhin die Wälder auf der Suche nach ihr. Während die beiden Dämonenjägerinnen eine neue Spur im Grimoire der Hexe zu finden hoffen, belegen die Abwehrzauber des Buches Muireann mit einem Fluch, der sie das Leben kosten wird. Um den Fluch der Hexe zu brechen und sie für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen, begeben sich die beiden Frauen in das Zarenreich. Hier steht eine große Hochzeit bevor zwischen dem Kronprinzen und der Tochter der Steppenreiter, die dem Land Frieden bringen soll. Doch kurz vor der Trauung verschwindet die Braut unter mysteriösen Umständen. Welcher der Gäste will die Hochzeit verhindern und einen Krieg entfachen? Oder sind auch hier übernatürliche Mächte am Werk?

Nach dem ersten Band der Reihe, der sehr viel Raum für die weitere Entwicklung der Geschichte lässt, bin ich froh mit Schneeweißchen und Rosenrot wieder auf die Jagd nach übernatürlichen Kreaturen insbesondere der Kinderfresserin zu gehen. Die Suche nach der Hexe gestaltet sich doch deutlich schwieriger als sich die beiden Dämonenjägerinnen erhofft haben. Dabei treffen sie gerade zu Beginn ihrer Reise auf verschiedenste bösartige Kreaturen und werden mit einem Hexenfluch konfrontiert, den nur die berühmte Baba Yaga aufheben kann. Die aus alten russischen Sagen bekannte Hexe ist mächtig und angsteinflößend und verlangt einen Preis für ihre wertvolle Hilfe.
Wie auch schon der erste Band hat die Geschichte auch kriminalistische Züge, als die Braut des Zarewitsch verschwindet. Der Fokus wird jedoch hauptsächlich auf Muireann und ihren neu gewonnenen Zugang zur Magie gelegt. Während Rose sich mit der Magie ihrer Gefährtin nicht arrangieren kann, werden die Streitigkeiten zwischen den Beiden immer intensiver und sorgen für allerhand Zwist. Leider endet die Geschichte sehr offen und mit einem niederschmetternden „Fortsetzung folgt“ an der spannendsten Stelle des Buches. Ich hoffe, dass die Fortsetzung der Reihe nicht zu lange auf sich warten lässt. Eine klare Leseempfehlung für alle die gruselige Märchen und Hexen lieben.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Furioses Finale

Litersum
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Harper Green versteckt sich gerne hinter ihrer rauen Fassade, um Andere auf Abstand zu halten. Neben ihrer Arbeit als Muse, verbringt Harper viel Zeit in der Bibliothek des Litersums und hält sich von ...

Harper Green versteckt sich gerne hinter ihrer rauen Fassade, um Andere auf Abstand zu halten. Neben ihrer Arbeit als Muse, verbringt Harper viel Zeit in der Bibliothek des Litersums und hält sich von den anderen Studenten fern. Als das Litersum jedoch seine Tore für die neue Gruppe der Wandler öffnet, wird auch Harpers Leben auf den Kopf gestellt. Einer der neuen Wandler ist Trace, der Harper als Partner zugeteilt wird und sie mit seiner ehrlichen Art aus dem Takt bringt. Als noch ein Mordfall die Akademie erschüttert, muss Harper ihre Angst vor Anderen ablegen und neue Verbündete finden, um den Mord aufzuklären.

Die Grundstruktur des dritten Bandes ähnelt ziemlich seinen Vorgängern, trotzdem tut dies der spannenden Geschichte keinen Abbruch. Ich finde es sehr schön, dass auch die Protagonisten der ersten beiden Bände eine wichtige Rolle in der Geschichte einnehmen. Zunächst wird viel Wert auf das Litersum selbst und die neu angekommenen Wandler gelegt, erst ab der Hälfte des Buches kommen die kriminalistischen Elemente der Geschichte zu Tage, die in einem furiosen Finale endet. Dabei steht auch diese Geschichte den vorherigen Bänden in nichts nach. Harper ist ein starker Charakter, wobei sie mehr Probleme hat, als die vorherigen Protagonistinnen zu sich selbst zu finden. Trace ist mit seiner ehrlichen und offenen Art ein echter Gewinn für die Geschichte und super sympathisch. Ich bin wirklich traurig, dass die Litersum-Reihe mit diesem Buch enden soll und hoffe, dass es doch noch zu einer Fortsetzung kommen wird.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Ein wunderschön illustrierter Geschichtenband

Die Legenden der besonderen Kinder
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„Die Legenden der besonderen Kinder“ umfasst eine Geschichtensammlung aus der Welt von Ransom Riggs Bücherreihe um die besonderen Kinder und ihre Ymbrynen. Neben einigen Geschichten über vereinzelte Fähigkeiten ...

„Die Legenden der besonderen Kinder“ umfasst eine Geschichtensammlung aus der Welt von Ransom Riggs Bücherreihe um die besonderen Kinder und ihre Ymbrynen. Neben einigen Geschichten über vereinzelte Fähigkeiten der besonderen Kinder, wird auch die Geschichte der ersten Ymbryne und der Entstehung der Zeitschleifen erzählt. Die Sammlung umfasst insgesamt 10 Geschichten und fällt vor allem durch die wundervollen Illustrationen auf, die jeder Geschichte vorausgehen. Insgesamt sind die Geschichten durchaus nichts für schwache Nerven, da sie durchaus Tod und Verstümmelung umfassen. Die Aussagen, die dahinter stehen sind jedoch durchaus ähnlich und verbreiten dabei eine wichtige Botschaft: Akzeptiere dich selbst!

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Eine großartige Biographie

WILL
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Will Smith Buch war die erste Autobiographie, die ich jemals gelesen habe. Ich bin ein großer Fan des Kino- und Fernsehserienstars Will Smith und war dementsprechend neugierig auf die Lebensgeschichte ...

Will Smith Buch war die erste Autobiographie, die ich jemals gelesen habe. Ich bin ein großer Fan des Kino- und Fernsehserienstars Will Smith und war dementsprechend neugierig auf die Lebensgeschichte dieses großartigen Mannes. Ich denke, beim Schreiben einer Biografie, neigt man dazu seinen Charakter zu beschönigen und sich in einem guten Licht darzustellen. Dies ist hier eindeutig nicht der Fall. Will Smith gibt einen ehrlichen Einblick in seine Entwicklung als Mensch und rekapituliert schonungslos seine Fehler. Er bezeichnet sich recht häufig als Feigling, was sehr konträr zu seinem Image als Actionstar steht. Besonders in der ersten Hälfte des Buches wird auch viel Bezug zu seinen Freunden und seiner Familie genommen, wobei sein Vater wohl einen der größten Einflüsse auf sein Leben ausgeübt hat. In der zweiten Hälfte des Buches fehlt mir ein wenig der Bezug zu seiner Familie, insbesondere seiner Frau Jada. Er gibt mehrfach an, dass sie die Liebe seines Lebens ist, hauptsächlich werden aber Passagen aus ihrem gemeinsamen Leben erzählt, in denen er sie enttäuscht. Die familiäre Dynamik hätte mich tatsächlich noch ein wenig genauer interessiert vor allem, nachdem Will Smith selbst erkennt, wie pathologisch sich einige seiner Verhaltensweisen auf seine Familie auswirken.

Eine absolut lesenswerte Erzählung über das Leben eines der größten Stars, die Hollywood je hervorgebracht hat.

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