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Veröffentlicht am 26.07.2022

Ganz anders als erwartet!

The Way I Break
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Dieses Buch ist ganz anders, als ich es erwartet habe. Es ist tiefgründig, düster, zerstörerisch und behandelt einige sehr schwierige und potentiell triggernde Themen.

Aber first things first: Der Schreibstil ...

Dieses Buch ist ganz anders, als ich es erwartet habe. Es ist tiefgründig, düster, zerstörerisch und behandelt einige sehr schwierige und potentiell triggernde Themen.

Aber first things first: Der Schreibstil hat mich schon nach wenigen Seiten gefesselt. Ich liebe die kurzen Kapitel und dass aus beiden Sichten erzählt wird.

Tori und Julian sind spannende Charaktere, über die man erst nach und nach mehr erfährt. Das Restaurant-Setting und die Kochthemen haben mir auch sehr gut gefallen. Die erste Hälfte des Buches habe ich wirklich sehr geliebt und würde der ersten Hälfte auch tatsächlich 5 ⭐ geben. Aber...

Mit der Zeit wird die Stimmung immer düsterer und drückender, die Themen tiefgründiger, die Erlebnisse, Rückblenden und Gedanken zerstörerischer.

Die langsame Annäherung der beiden Protagonisten war auf einer emotionalen Ebene sehr berührend. Doch ab dem Punkt, an dem die beiden sich aufeinander eingelassen haben, ist die Stimmung im Buch gekippt und mein Leseerlebnis leider auch sehr.

Toris Verhalten war mir zu viel, ich habe mich schwer getan, ihr zu folgen. Plötzlich ging es nur noch um sie und gar nicht mehr um Julian, seine Gefühlswelt oder seine Bedürfnisse. Das fand ich mehr als schade. Denn in der ersten Hälfte des Buches kam bei mir die Message an, dass es wichtig sei, sich gegenseitig zu sagen, was man möchte und die Wünsche und Bedürfnisse des jeweils anderen ernst zu nehmen und zu respektieren - eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen. Leider kam diese Message dann einfach gar nicht mehr bei mir an!

Mein Herz hat für Julian geblutet, denn Julian ist ein unglaublicher Charakter und hätte es auch verdient gehört und gesehen zu werden. Letztendlich hat mir die abschließende Beziehung der beiden ziemliche Bauchschmerzen bereitet und ich habe diese Geschichte mit einem sehr unguten Gefühl abgeschlossen.

Die Beginn bzw. die erste Hälfte des Buches war ein Highlight, der Fortlauf der Handlung konnte mich leider gar nicht mehr abholen.

Die Nebencharaktere wiederum waren sehr interessant. Vor allem Alexis und Darcy haben mir super gefallen und ich freue mich auf deren Geschichten.

Das Cover finde ich zwar grundsätzlich schön, jedoch völlig unpassend für diese Geschichte. Es suggeriert eine lockerleichte Sommergeschichte und das ist dieses Buch definitiv nicht! Daher der 1 Stern für das (eigentlich) schöne Cover.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Süße Geschichte für zwischendurch

Light it up
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Der Einstieg und das Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten Xander und Rosie haben mir so gut gefallen, dass ich zunächst das Gefühle hatte, das Buch könnte besser werden als Band 1. Dass, anders ...

Der Einstieg und das Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten Xander und Rosie haben mir so gut gefallen, dass ich zunächst das Gefühle hatte, das Buch könnte besser werden als Band 1. Dass, anders als Band 1, aus beiden Perspektiven erzählt wird, hat mich zusätzlich positiv gestimmt. Leider konnte meine anfängliche Begeisterung nicht so lange anhalten, wie ich es mir gewünscht hätte.

Wie schon in Band 1 erwarten uns freche Sprüche und viele lustige Szenen. Rosie und Xander mochte ich beide sehr gerne, leider ist der Beziehungsaufbau etwas in den Hintergrund gerückt und es wurde sehr viel azs dem Drehbuch berichtet, was ich irgendwann nur noch überflogen habe.

Es dauert sehr lange, bis die beiden zueinanderfinden und für meinen Geschmack gab es bis dahin zu wenig Rosie&Xander-Momente.

Thalia (irgendwie die Ex der Protas aus beiden Bänden) mochte ich schon in Band 1 vom Hörensagen nicht und in diesem Band gleich 3x nicht. Typisch toxische, überhebliche Person, die die Stimmung vergiftet. Leider hat sie auch etwas das Lesevergnügen gebremst. Thalia hatte für mich zu viel Präsenz in der Story.

Das Ende war dann wieder sehr schön und ich fand es toll, dass alle Protagonisten aus beiden Bänden abschließend vereint wurden.

Insgesamt ist 𝓛𝓲𝓰𝓱𝓽 𝓲𝓽 𝓾𝓹 eine süße Geschichte mit sympathischen Charakteren, die für meinen Geschmack jedoch etwas ausbaufähig gewesen wäre.

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Tolle Idee mit nicht so toller Umsetzung

Every Little Secret
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Ich habe ein grundlegendes Problem mit dem zeitlichen Ablauf im Buch. Es ist Band 1 einer NA-Dilogie und hat knapp 550 Seiten. Diese sowieso schon recht hohe Seitenzahl berichtet über einen Zeitraum von ...

Ich habe ein grundlegendes Problem mit dem zeitlichen Ablauf im Buch. Es ist Band 1 einer NA-Dilogie und hat knapp 550 Seiten. Diese sowieso schon recht hohe Seitenzahl berichtet über einen Zeitraum von nur 19 Tagen.

Zunächst dachte ich diese Geschichte hat eben eine relativ lange Einleitung. Aber nach 250 ist einfach immer noch nichts passiert. Ja die erste Drohung ist eingeflattert, aber zu diesem Zeitpunkt ist bei mir leider null Spannung angekommen.

Aus dem KT wissen wir, dass Julie ein Erbe antritt und in der Firma ihrer verstorbenen Mutter arbeiten wird. Beim ersten Aufeinandertreffen verabscheuen die beiden sich, beleidigen sich gegenseitig in ihren Gedanke. Beim zweiten Treffen sieht es ähnlich aus. Beim dritten Treffen schaut er auf ihre Lippen und wird hart. Ähm okay? Was ist denn hier passiert? Und wo war hier die Annäherung?

Plötzlich gibt es da eine Anziehung? Aber wo kommt die her? Dann fallen Floskeln wie "es habe sich etwas zwischen den deinen verändert". Aber wie ist das passiert? und wie konnte es so schnell passieren? Vor wenigen Tagen haben die zwei sich doch noch gehasst.
Hier wurde keine Entwicklung dieser Gefühle gezeigt.
Mir ging das zu schnell - sie gesagt, nicht von der Seitenzahl her, sondern in Bezug auf die wenigen Begegnungen und Gespräche, die es zwischen den beiden gab und auch in Bezug auf die wenigen Tage, die die beiden sich kennen.

Auf S.370 hat sie immer noch nicht ihren ersten Arbeitstag gehabt und die beiden kennen sich gerade mal 1,5 Wochen. Diese Kennensdauer liegt für mich nicht im Verhältnis zur Seitenzahl. Dass sie sich dann nach nur wenigen Tagen (aber auch sehr vielen Seiten- Kritikpunkt seltsames Zeitverhältnis)so nah gekommen sind, war für mich nicht ganz authentisch, wenn ich daran denke, wie die beiden noch vor wenigen Tagen miteinander gesprochen und sich in Gedanken beleidigt haben.

Das Thema mit den Drohungen wurde dann gegen Ende doch noch etwas spannend und ich hatte auf einen spektakulären Cliffhanger gehofft, aber das Ende war für mich einfach nur ein großes Fragezeichen und ich dachte mir: was soll denn das jetzt?! Ich habe dieses Ende schlichtweg nicht verstanden!

Insgesamt wurden unwichtige Dinge, Gedankengänge viel zu ausführlich erzählt und es gab zu wenige Szenen zwischen den Protas, als dass sich etwas hätte entwickeln können. Daher war der Wechsel von Haters to Lovers auch nicht authentisch.

Sehr viele Szenen wurden vollkommen unnötig in die Länge gezogen. Die Spannung baut sich erst viel zu spät auf und das ganze Buch hätte man deutlich um mindestens 100 kürzen können.

Darüber hinaus gibt es einen Prolog, der 3 Monate vorher spielt, sehr neugierig macht und dann überhaupt nicht mehr aufgegriffen wird.

Leider hat mich dieses Buch eher enttäuscht, obwohl ich die Grundidee grundsätzlich gut finde. Ich möchte Band 2 dennoch eine Chance geben, da hier eventuell noch einiges besser gelöst wird.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Negative Atmosphäre und Protagonisten, die nicht überzeugen können

Back To Us
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Leider hatte ich einige Schwierigkeiten mit diesem Buch bzw. mit der Umsetzung der Grundidee.

Fleur wird zunächst als sehr ängstlich und menschenscheu beschrieben, ist dann aber plötzlich in mehreren ...

Leider hatte ich einige Schwierigkeiten mit diesem Buch bzw. mit der Umsetzung der Grundidee.

Fleur wird zunächst als sehr ängstlich und menschenscheu beschrieben, ist dann aber plötzlich in mehreren Szenen doch sehr vorlaut und schlagfertig. Es hat sich für mich kein stimmiges Bild von Fleur ergeben und somit ist sie für mich einfach nicht authentisch.

Aaron ist zunächst sehr abweisend, kalt und eher unsympathisch. Nach und nach erfährt man mehr über seine Gefühlswelt und kann ihn besser verstehen. Besonders gerne mochte ich ihn deshalb trotzdem nicht.

Der KT lässt uns ja bereits wissen, dass Aaron Fleur nicht wiedererkennt, was bei all den Gesprächen, Hinweisen und Andeutungen mit der Zeit einfach unglaubwürdig war. Ich war beim Lesen einfach genervt, weil ich ständig nur dachte: wie kann es sein, dass er sie nicht erkennt?!

Typischerweise löst Fleur das "Geheimnis" ewig lange nicht auf, was auch einfach nur für ein negatives Leseerlebnis gesorgt hat.

Es wird dann zwar eine Erklärung dafür geliefert, dass Aaron sie nicht erkannt hat, aber irgendwie wurde diese nicht authentisch umgesetzt, weshalb ich damit auch nicht zufrieden war. Außerdem kommen dann noch weitere Konflikte auf, die alles ins Negative ziehen und künstich unnötiges Drama erzeugen. Das Ende konnte mich auch nicht überzeugen.

Insgesamt hat diese Geschichte eine viel zu negative Atmosphäre, mit zu wenigen schönen Momenten zwischen den Protagonisten und ist für mein Empfinden einfach nicht authentisch umgesetzt.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Leider ist der Funke nicht übergesprungen

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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Die Geschichte beginnt mit einem für mich sehr seltsamen Gespräch zwischen Hope und Yeonjun, in dem die beiden einfach besprechen bzw. beschließen Freunde zu sein. Ich fand den Einstieg merkwürdig und ...

Die Geschichte beginnt mit einem für mich sehr seltsamen Gespräch zwischen Hope und Yeonjun, in dem die beiden einfach besprechen bzw. beschließen Freunde zu sein. Ich fand den Einstieg merkwürdig und bin dadurch nicht gut in die Geschichte reingekommen.

Darauf folgen einige Szenen, in denen der Freundschaftsaufbau beschrieben wird. Leider passiert nicht wirklich viel und auch die Gespräche der beiden habe ich als belanglos wahrgenommen. Sie konnten mich nicht fesseln oder begeistern. Warum den beiden die Freundschaft so schnell so wichtig ist, konnte ich nicht nachvollziehen.

Erst als die beiden spürbar Gefühle entwickeln, konnte ich in die Story finden. Dann gab es direkt die erste Auseinandersetzung, was ich kurzzeitig spannend fand, welche dann aber sofort wieder durch Verständnis und Freundschaft aufgelöst wurde - und dahin war die Spannung. Anschließend ging es genauso langweilig weiter wie davor.

Die beiden Protagonisten sind nett und sympathisch, konnten mich aber nicht berühren. Obwohl auch schmerzhafte Themen angesprochen wurden, sind die Emotionen nicht bei mir angekommen und ich konnte nicht mit den beiden fühlen.

Als die Protagonisten sich endlich näherkommen, wird die Szene abrupt mit einem Kapitelende abgebrochen und man soll sich den schönen Teil zwischen den beiden quasi selbst denken. Für mich war das leider sehr enttäuschend und der plötzliche Abbruch der Szene hat für mich nicht gepasst.

Gegen Ende wurde es dann nochmal etwas spannend, weil Yeonjuns wahrer Grund für seine Abwehrhaltung gegenüber einer Beziehung offenbart wird. Letztendlich wird jedoch ein wichtiger Punkt offen gelassen und nicht aufgelöst, was mich gestört hat. Ich hätte mir hier eine Auflösung gewünscht und war mit dem letzten Kapitel sehr unzufrieden. Es fühlt sich fast so an, als wäre die Geschichte nicht zu Ende erzählt worden.

Ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut und wollte sie wirklich lieben. Leider ist der Funke nicht übergesprungen und vom Ende war ich sehr enttäuscht.

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