Eine unglaubliche Story mit wahren Elementen
Der dunkle SommerEin Haus in Sardinien für nur 1€? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Ist es auch, wie Tilda bald herausfindet ...
Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
Zum einen in der Gegenwart aus den wechselnden ...
Ein Haus in Sardinien für nur 1€? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Ist es auch, wie Tilda bald herausfindet ...
Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
Zum einen in der Gegenwart aus den wechselnden Perspektiven der Protagonisten, die die merkwürdigen Vorgänge im Geisterdorf beschreiben.
Zum anderen aus Francas Sicht, die erzählt, wie es im September 1982 zu einer weitreichenden Tragödie kam und warum Botigalli seither ein verlassenes Geisterdorf ist.
Zitat S. 207:
«Hier soll vor etwa vierzig Jahren ein schreckliches Massaker stattgefunden haben. Ein Hochzeitsfest, bei dem alle Gäste ermordet wurden.»
Die Atmosphäre ist durchweg gruselig, und als auch noch Tildas Bruder verschwindet, steigt die Spannung ins Unermessliche.
Was ist hier passiert, das 40 Jahre später noch so große Auswirkungen hat? Und was verbindet die verschiedenen Protagonisten?
Erst nach und nach versteht man die Zusammenhänge und den Bezug zur Vergangenheit, der einen sprachlos macht.
Besonders schockiert war ich über den Aspekt, dass die Autorin hier wahre Vorkommnisse geschickt verwebt hat, wie im Nachwort nachzulesen ist. So gab es in Italien tatsächlich in den 80ern noch das Gesetz, das einem Mann, der eine Frau sexuell missbraucht hatte, strafrechtliche Konsequenzen erließ, wenn er sein Opfer heiratete. Ebenso waren Entführungen ein gängiges Mittel, um finanziell über die Runden zu kommen.
Fazit: Eine unglaubliche Story mit wahren Elementen, die aufzeigt, zu was Menschen in der Lage sind. Ich muss das Gelesene jetzt erst einmal verarbeiten ...