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Veröffentlicht am 26.09.2022

Winter Wonderland

On a cosy Winter Night
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Marley beschließt über Weihnachten in das Dorf zu fahren, wo sie früher immer mit ihren Eltern war. Seekers Hope. Eine Kleinstadt, die sehr viel Wert darauflegt, dass die Einwohner und alle Gäste in Weihnachtsstimmung ...

Marley beschließt über Weihnachten in das Dorf zu fahren, wo sie früher immer mit ihren Eltern war. Seekers Hope. Eine Kleinstadt, die sehr viel Wert darauflegt, dass die Einwohner und alle Gäste in Weihnachtsstimmung sind. Alles ist schön geschmückt, alle Menschen sind herzlich und die Gäste sind sogar zu Gottesdiensten eingeladen.
Wegen eines Buchungsfehlers landet Marley im „The Blue Café“. Das ist ein Café, wo man anonym bleibt, da man sich jeden x-beliebigen Namen geben kann. Denn dort kommen nur Leute hin, die auf unterschiedliche Arten nichts mit Weihnachten anfangen können. Marley heißt daher ab sofort „M“.

Dort trifft sie auf Jonathan, der sich aber „Joe“ nennt. Er hat ein turbulentes Jahr hinter sich und möchte ausnahmsweise die Feiertage mal nicht mit seiner Großfamilie verbringen. Die beiden begegnen sich bereits am ersten Tag und verstehen sich so gut, dass sie sogar zusammen in den Ort gehen und dort wunderschöne Stunden miteinander verbringen. Doch schon am nächsten Tag ist die ganze Magie verschwunden. Und mit ihr M. Jonathan versucht alles, um an irgendwelche Daten zu bekommen, doch da alles in dem Café anonym abläuft, ist es aussichtslos. Schweren Herzens macht sich Jonathan auf den Heimweg, doch mit den Gedanken ist er weiterhin bei M. Wie ist wohl ihr richtiger Name? Ob er sie darüber ausfindig machen kann? Werden die beiden sich irgendwann wiedersehen? Und wie wird es dann mit ihnen weitergehen?

Als Leser*in kommt man bei diesem schönen Roman direkt in Weihnachtsstimmung. Und man möchte sofort nach Seekers Hope und diese Atmosphäre selbst erleben. Helen hat es wieder mal geschafft, eine wundervolle Geschichte zu schreiben. Zwei sehr sympathische Charaktere, eine wundervolle Jahreszeit und der Zufall, der sie immer wieder zusammenführt.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Zwei wunderschöne, unterschiedliche Liebesgeschichten

Briefe überdauern Stürme
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Der Debütroman von Marie spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen und erzählt zwei wunderschöne aber traurige Liebesgeschichten. 1937 treffen Jack und Helen aufeinander und 2000 treffen Chase und Dove aufeinander.

Die ...

Der Debütroman von Marie spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen und erzählt zwei wunderschöne aber traurige Liebesgeschichten. 1937 treffen Jack und Helen aufeinander und 2000 treffen Chase und Dove aufeinander.

Die damals 16-jährige Helen ist für die Zeit, in der sie geboren wurde, sehr aufmüpfig. Sie hält nichts davon, sich ständig so schick anzuziehen, bei irgendwelchen wichtigen Essen dabei zu sein, der Wohlstand ist ihr auch nicht so wichtig und am allerwenigsten hält sie davon, dass ihr der Mann ausgesucht wird, den sie heiraten soll. Und als hätte es das Schicksal gut mit ihr gemeint, trifft sie auf Jack. Einen jungen Hafenarbeiter. Leider liegt genau da das Problem, denn er kann ihr nichts bieten. Doch das ist den beiden egal und sie treffen sich immer wieder heimlich. Planen sogar ihre gemeinsame Flucht. Doch auf einmal geht es Helen sehr schlecht und zeitgleich offenbart ihre Mutter offenbart ihr, dass sie einen Mann für Helen gefunden haben. Wird Helen diesen Mann wirklich heiraten? Oder hat die Liebe zwischen ihr und Jack eine Chance?

Viele Jahre später, nämlich im Jahr 2000, trifft Dove auf Chase. Sie ist Helens Enkelin. Durch einen schlimmen Unfall ist ihre Eislaufkarriere beendet und in ihrer alten Heimat möchte sie wieder zu sich finden und herausfinden, was sie jetzt mit ihrem Leben anfangen will. Schon an ihrem ersten Tag trifft sie auf Chase und findet mit ihm zusammen eine Kiste voller alter Briefe. Der sympathische, aber doch sehr stille Polizist bietet ihr seine Hilfe an, herauszufinden, was es mit den Briefen auf sich hat. Mit jedem weiteren Gespräch mit ihrer Oma Helen und jeder weiteren Information, die sie mit Chase‘ Hilfe erfährt, lüftet sich langsam ein trauriges Geheimnis. Chase und Dove kommen sich während dieser Zeit immer näher, doch beide haben ein schweres Päckchen zu tragen. Sind ihre jungen Gefühle stark genug?

Diese Geschichte war mal wieder etwas anderes. Abwechselnd werden die Geschichten von Helen und Dove erzählt und man schon zu Beginn wird klar, welche Bedeutung der Titel des Buches für die Geschichte(n) hat. Marie hat hier eine wundervolle Idee zu Papier gebracht. Zwei unterschiedliche Welten, zwei unterschiedliche Herzen und doch sind sie gar nicht so verschieden.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Gefühlvolle, weihnachtliche Liebesgeschichte

Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas
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Dieses Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Das wunderschön beschriebene Winter Wonderland, was mich direkt hat glauben lassen, dass draußen Schnee liegt und man eine schöne Schneewanderung unternehmen ...

Dieses Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Das wunderschön beschriebene Winter Wonderland, was mich direkt hat glauben lassen, dass draußen Schnee liegt und man eine schöne Schneewanderung unternehmen könnte. Febe und Liam sind zwei so tolle Charaktere und auch wenn sich die Liebe nur innerhalb von ein paar Tagen entwickelt hat, ist es einem vorgekommen, als wenn es viel länger gewesen wäre.

Febe ist eine junge Frau, die schon einige Schicksalsschläge in ihrem Leben ertragen musste. Und jetzt kann sie auch nicht mehr in den wohlverdienten Skiurlaub mit ihrer Freundin, weil sie dafür kein Geld mehr hat. Da kommt ihr Liam doch gerade recht. Auch wenn das Kennenlernen zwischen den beiden alles andere als gut verläuft. Doch die beiden sprechen sich aus und Febe erklärt sich bereit, Liam zu seiner Familie zu begleiten und seine Fake-Freundin zu spielen. Sie ist sehr nervös und unsicher, doch Liams Familie nimmt ihr alle Sorgen. Sie wird so herzlich empfangen und aufgenommen, dass das eigentliche Thema – nämlich Charlotte eifersüchtig zu machen – immer weiter in den Hintergrund rückt. Denn auch Febe und Liam verstehen sich immer besser und kommen sich mal gewollt, mal ungewollt immer näher.

Liam ist ein junger, erfolgreicher Spieleentwickler, der seine Ex-Freundin, die jetzt mit seinem Bruder Nelson zusammen ist, zurückwill. Dafür braucht er Febes Hilfe und nach anfänglichen Schwierigkeiten und Sticheleien von Charlotte gegenüber Febe, scheint der Plan aufzugehen. Man merkt immer deutlicher, dass sie kein richtiges Interesse an Nelson hat, sondern da noch deutliche Gefühle für Liam im Spiel sind. Doch wie sieht es mit Liam aus? Mit jedem Tag mehr, den sie alle zusammen verbringen, merkt er, dass da etwas zwischen ihm und Febe ist. Aber was ist es? Und hat es überhaupt eine Zukunft? Seine Familie ist auf jeden Fall sehr begeistert von Febe und möchte sie gar nicht mehr gehen lassen.

Neben Liam und Febe, die super, tolle, sympathische Charaktere sind, spielt auch Matt, Liams kleinerer Bruder, eine sehr große Rolle. Er sorgt für den Spaß und Witz beim Lesen und hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen. Allerdings hält er auch wenig von Privatsphäre g
Man fliegt nur so durch die Seiten, denn es ist ein angenehmer Schreibstil und man verliert sich einfach in der weihnachtlichen Atmosphäre.
Rund rum war das eine wunderschöne Liebesgeschichte. Und ich bin schon ein kleines bisschen in Weihnachtsstimmung.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Süßes Katz-und-Maus-Spiel mit wichtigen Themen

Catching up with the Carters - In your words
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Das war jetzt eine der wenigen Male, wo ich eine Reihe mal nicht mit Band 1 gestartet habe (der aber schon auf dem SuB liegt). Bei dieser Reihe spoilert man sich aber zum Glück gar nicht, also war das ...

Das war jetzt eine der wenigen Male, wo ich eine Reihe mal nicht mit Band 1 gestartet habe (der aber schon auf dem SuB liegt). Bei dieser Reihe spoilert man sich aber zum Glück gar nicht, also war das kein Problem.

Die Geschichte von Hadrian und Alice war für mich nochmal etwas anderes und hat vor allem zwei wichtige Themen angesprochen. Man darf sich nicht verbiegen und seine Träume nicht aus den Augen verlieren. Das gilt für beide Protagonisten.
Hadrian ist im Rampenlicht aufgewachsen, weil er von klein auf in der Serie von einer Kamera verfolgt wurde. Jeder Schritt, den er macht, wird kommentiert. Positiv oder negativ. Und er ist ein gutes Beispiel dafür, dass man sich mit Geld nicht alles kaufen kann.
Denn Freiheit ist etwas, das man erleben muss. Und das tut er. Doch Alice, die alles tut, um ihren Job zu behalten, ist ihm dicht auf den Fersen.
Ab dann beginnt ein kleines Katz-und-Maus Spiel zwischen den beiden, was wirklich schön zu lesen war. Und man merkt schon da, wie sich langsam eine kleine Verbundenheit zwischen den beiden entwickelt.

Als Alice, wo sie schon längst aufgegeben hat, durch Zufall endlich auf Hadrian trifft, kann sie ihr Glück kaum fassen. Und es wird besser, als sie sich jemals erhoffen konnte. Die beiden begeben sich auf einen gemeinsamen Roadtrip und kommen sich dabei immer näher. Nicht nur körperlich, sondern vor allem emotional. Und beiden ist bewusst, dass sie sich mit dem Wissen übereinander gegenseitig zerstören können. Alice Hadrian sogar noch mehr, da sie als Journalistin viel mehr Möglichkeiten hat. Und genau dann, als es nicht schöner sein könnte, meldet sich ihr Chef und verlangt etwas von ihr, dass ihr den Boden unter den Füßen wegreißt. Wird sie das wirklich machen? Oder hat sie den Mut, sich ihrem Chef zu widersetzen? Wie groß sind ihre Ängste?

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, als ich das Buch einmal in der Hand hatte, weil mich die Geschichte und die Themen einfach mitgerissen haben. Man konnte die Handlungen und Gedankengänge von Hadrian und Alice super nachvollziehen und hat mit ihnen mitgelitten. Und es war schön zu sehen, dass die beiden immer mehr zueinander gefunden haben, je mehr sie rausgefunden haben, wie ähnlich sie sich tief drinnen sind. Das hat den der ganzen Sache nochmal eine schöne Tiefe gegeben. Und die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, Freunde an seiner Seite zu haben.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Man sollte immer an seine Träume glauben

Die Hochzeit meines besten Exfreundes
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Dieser Roman war mal etwas ganz anderes, aber superschön!

Wie der Titel schon sagt, spielt der Roman auf einer Hochzeit. Es ist die Hochzeit von Tim und Vanessa. Tim ist Sophies Exfreund.
Und um Sophie ...

Dieser Roman war mal etwas ganz anderes, aber superschön!

Wie der Titel schon sagt, spielt der Roman auf einer Hochzeit. Es ist die Hochzeit von Tim und Vanessa. Tim ist Sophies Exfreund.
Und um Sophie und Tims besten Freund Adam geht es in dem Buch auch. Zumindest hauptsächlich.
Sophie hat vor einigen Jahren einen harten Schicksalsschlag erlitten und ist nur mühsam wieder auf die Beine gekommen. Buchstäblich. Als dann die Einladung zu der Hochzeit kommt, ist sie sehr überrascht, denn sie hat seit Jahren nichts mehr von Tim gehört. Doch sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und fährt über das Wochenende zu der Hochzeit. Warum sie das genau macht, ist ihr lange nicht klar. Will sie Tim zurück erobern? Braucht sie diesen Schlussstrich, um endlich mit der Beziehung abzuschließen? Denn sie ist nie so richtig über Tim hinweggekommen.

Adam ist Tims bester Freund seit Kindertagen und Musikjournalist bei einer kleinen Firma. Doch bei ihm schlägt das Schicksal zu und er erfährt an dem Wochenende der Hochzeit, dass die Firma pleite ist und er seinen Job verloren hat.
Schon kurz nach seiner Anreise stellt sich Adam die Frage, ob Tim und er wirklich so fest befreundet sind, wie er die ganze Zeit dachte. Oder sich eingeredet hat. Denn sollte nicht eigentlich der beste Freund Trauzeuge sein? Stattdessen ist es Tims Bruder. Aber Tim kann nicht ohne Adam, denn es kommt eine Situation nach der nächsten, in der Adam seinem besten Freund aus der Patsche helfen muss.

Neben Adam, Sophie, Tim und Vanessa lernen wir noch andere kleine Nebencharaktere kennen, die aber alle Freunde/Bekannte der vier sind. Das Buch ist superschön geschrieben, mit lustigen Stellen und Momenten, wo man einfach gerne dabei sein möchte. Das Buch erzählt über wichtige Themen, regt zum Nachdenken an und zeigt einem, dass man seinen Träumen immer eine Chance geben sollte. Aber auf eine lockere und lustige Art. Nicht nur Adam und Sophie werden an dem Wochenende die Augen geöffnet, sondern auch einigen anderen Menschen wird eröffnet, was sie aus ihrem Leben machen können und das es wichtig ist, immer ehrlich zu sein. Vor allem zu sich selbst.
Am Ende kann man sagen, dass die Hochzeit ein Ereignis der anderen Art war. Es ist sogar fraglich, ob es für Tim und Vanessa der schönste Tag ihres Lebens war – oder doch eher der Anfang vom Ende.

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