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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2020

Cooler Einstieg

Das Mädchen, das sieht (Sasha Urban Serie: Buch 1)
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Sasha arbeitet in einem Hedgefond und bewertet dort verschiedene Aktien. Sie hasst ihren Job und träumt davon ihr Hobby zum Beruf zu machen und als Zauberin und Illusionistin durchzustarten. Da kommt ihr ...

Sasha arbeitet in einem Hedgefond und bewertet dort verschiedene Aktien. Sie hasst ihren Job und träumt davon ihr Hobby zum Beruf zu machen und als Zauberin und Illusionistin durchzustarten. Da kommt ihr die Einladung zu einem Fernsehauftritt gerade Recht.

Man entdeckt zusammen mit Sasha eine völlig neue übernatürliche Welt. Dabei geht es auch teilweise recht blutig zu, denn Sasha wird ziemlich hartnäckig von Zombies verfolgt ohne zu wissen, warum (und ohne recht zu wissen, dass es Zombies sind). Das sorgt auch gleichzeitig für ziemlich atemlose Spannung.

Sasha versucht, herauszufinden, was genau eigentlich los ist und freundet sich sehr vorsichtig mit dem Gedanken an, dass es anscheinend mehr als die „normale“ Welt gibt. Dabei helfen ihr auch rätselhafte Träume, die sie hat und die ebenfalls in Bezug zu dem stehen, was um sie herum passiert.

Am Ende des Buches werden die wichtigsten Umstände geklärt, aber man merkt auch recht schnell, dass das nur die Einführung war und Sashas Geschichte jetzt erst richtig losgeht!


Sashas Geschichte fand ich sehr fesselnd. Sie gerät in eine völlig neue Welt hinein und man versucht zusammen mit ihr herauszufinden, warum zum Teufel, merkwürdige halbtote Gestalten sie verfolgen und in was sie da genau hineingeraten ist.

Veröffentlicht am 10.09.2020

Starke erste Hälfte, schwache zweite Hälfte

Der Gesang des Sturms
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Sirany ist eine schüchterne, sehr hübsche junge Frau, die als Bäuerin mit ihren Eltern etwas Landwirtschaft betreibt. Ihr Leben ändert sich, als sie Elendar kennen lernt. Er gehört dem Volk der Assaren ...

Sirany ist eine schüchterne, sehr hübsche junge Frau, die als Bäuerin mit ihren Eltern etwas Landwirtschaft betreibt. Ihr Leben ändert sich, als sie Elendar kennen lernt. Er gehört dem Volk der Assaren an, die jedoch im Dienste des grausamen Königs der Shari stehen. Dennoch freundet sich Sirany mit den Männern an.

Diesen Part der Geschichte fand ich gefühlvoll und mir hat es Spaß gemacht mit Sirany in die fremde Welt der Assaren einzutauchen. Sie sind geschickte Kämpfer, doch die Familie ist für sie das wichtigste Gut.

Dieser eher ruhige Part der Geschichte ändert sich jedoch, als Sirany in Gefangenschaft gerät. Plötzlich ist sie auf sich allein gestellt und neue Protagonisten, unter ihnen Raell, betreten die Bühne. Man erfährt auch mehr über den grausamen König der Shari.

Leider hat die Geschichte für mich erhebliche Längen. Die so schöne Geschichte von Elendar und Siranyi verliert sich in den Wirren des Krieges und verschiedener Kriegsparteien. Es geht um Entführung, Willkür und Tod.

Schade fand ich auch, dass dieser Hauch von Schicksal, der sich in den Stürmen und den geheimnisvollen Umständen von Siranyis Geburt zeigt, nicht weiterverfolgt wird. Dass Siranyi viele der Protagonisten/Strippenzieher im Laufe der Zeit kennen lernt, fand ich etwas zu wenig. Dann hätte man das lieber ganz weg lassen sollen, denn es hat Erwartungen geweckt, die nicht erfüllt wurden.

Auch wenn ich die Hauptprotagonisten grundsätzlich sympathisch fand, wechseln die Sichten oft und viele Überfälle und Kriegshandlungen fand ich etwas zu viel des Guten. Dabei treffen sich Elendar und Siranyi fast nie und wenn, dann stehen diese Treffen unter keinem guten Stern. Aus romantischer Sicht fand ich das sehr schade und das positive Ende auch eher unglaubwürdig.


Die erste Hälfte des Romans fand ich sehr gelungen. Dann verliert sich die Grundgeschichte in Kriegswirren und einer Vielzahl von Protagonisten. Normalerweise liebe ich Liane Mars Geschichten, diese konnte mich leider nicht richtig überzeugen.

Veröffentlicht am 10.09.2020

Ernster Blick in die Welt der Familienclans

Luftschlösser sind schwer zu knacken
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Nika ist 15 und lebt bei ihrem Onkel und zwei Cousins seitdem sie 5 Jahre alt ist. Sie wünscht sich zur Schule gehen zu können, stattdessen muss sie in Häuser einsteigen und stehlen, sonst drohen Schläge ...

Nika ist 15 und lebt bei ihrem Onkel und zwei Cousins seitdem sie 5 Jahre alt ist. Sie wünscht sich zur Schule gehen zu können, stattdessen muss sie in Häuser einsteigen und stehlen, sonst drohen Schläge und Schlimmeres. Die Autorin beschreibt dies sehr plastisch und mir tat Nika unendlich Leid.

Jonas steht kurz vor dem Abitur und liebt es mit seinem Kumpel Musik zu machen. Als er Nika stellt, ist er vollkommen überrascht und noch mehr als er sie wiedersieht.

Man bekommt tiefe Einblicke in das Leben von organisierten Verbrecherbanden und wie perfide und grausam diese vorgehen. Nika lebt nur um zu stehlen und wird ansonsten klein gehalten. Sie ist verzweifelt und sehnt sich nach einem normalen Leben. Durch diese erschreckenden Umstände gerät auch Jonas in Gefahr.

Eine wirkliche Liebesgeschichte wiederum kann sich durch die Umstände gar nicht entfalten. Denn Nika befindet sich dauerhaft unter Strom und immer in Gefahr. Das fand ich sehr schade und hatte hier auch eine andere Erwartungshaltung durch das Cover und den Klappentext. Eine durchgehende Spannung ist gegeben und gerade bei der zweiten Hälfte habe ich sehr mit Nika mit gefiebert.


Ich fand Nikas Leben sehr erschreckend und realitätsnah beschrieben. Sie hat keine Chance auf Freiheit. Ihr Weg heraus aus der kriminellen Organisation steht im Mittelpunkt des Geschehens, die Liebesgeschichte nimmt nicht viel Raum ein und kann sich unter den Umständen nicht entfalten.

Veröffentlicht am 21.08.2020

Sehr starke Fortsetzung

Zorn der Engel
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Moon ist in einer schwierigen Lage, denn ausgerechnet sie wurde als potenzielle Schlüsselträgerin identifiziert. Der Verrat von Cassiel schmerzt und nun muss sie sich auch noch mit Lucifer auseinandersetzen.

Die ...

Moon ist in einer schwierigen Lage, denn ausgerechnet sie wurde als potenzielle Schlüsselträgerin identifiziert. Der Verrat von Cassiel schmerzt und nun muss sie sich auch noch mit Lucifer auseinandersetzen.

Die Prüfungen sind sehr spannend gestaltet und nicht selten tödlich für einige Mädchen. Moon wird dadurch an ihre Grenzen gebracht. Die Engel sind hier definitiv nicht die Guten, denn die Menschen werden grausam von ihnen unterdrückt.

Trotzdem fühlt sich Moon überraschend wohl im 5. Himmel an Lucifers Hof. Sie lernt die anderen Engel wie Sam und Lilith besser kennen und ist irritiert von ihrer Freundlichkeit. Auch Lucifer ist für sie geheimnisvoll und nur schwer zu durchschauen.

Die Frage nach Gut und Böse wird hier gnadenlos von der Autorin in Frage gestellt und auch Moon hadert immer wieder. Ihr bester Freund verbringt immer mehr Zeit mit einem der weiblichen Engel und Moon fragt sich, wer auf welcher Seite kämpft.

Moon ist eine Kämpferin und das zeigt sie hier auch wieder. Für die, die ihr wichtig sind, geht sie durchs Feuer und geht große Risiken ein. Im letzten Drittel gibt es eine sehr überraschende Wendung. Das hatte ich überhaupt nicht erwartet und konnte es auch nicht einordnen. Das wird dann erst im dritten Teil aufgelöst.


Eine starke Fortsetzung, in der die Schlüsselprüfungen im Mittelpunkt stehen. Die Autorin hält viele überraschende Wendungen bereit und ich war begeistert vom großen Spannungsbogen, den die Autorin hier auf hohem Niveau hält.

Veröffentlicht am 21.08.2020

Romantisch & authentisch

Behind the Lines
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Zayne ist ein liebenswerter Kerl. Er liebt seine Arbeit als Musicaldarsteller und träumt davon zum Film zu wechseln. Seine Freunde nehmen einen wichtigen Platz in seinem Leben ein, aber bei den Männern ...

Zayne ist ein liebenswerter Kerl. Er liebt seine Arbeit als Musicaldarsteller und träumt davon zum Film zu wechseln. Seine Freunde nehmen einen wichtigen Platz in seinem Leben ein, aber bei den Männern hat er weniger Glück.

Cayden ist ein großartiger Choreograph. Er liebt das Tanzen, ist aber auch ein erbarmungsloser Trainer. Das erste Treffen zwischen Zayne und Cayden läuft sehr holprig. Dazu kommt, dass Cayden gerne viele One-Night-Stands mit diversen Frauen hat. Doch Zayne bringt ihn auf die Palme und löst gleichzeitig etwas in ihm aus, das er nicht versteht.

Mir hat die Liebesgeschichte gut gefallen. Zayne ist ein sehr liebenswerter Mensch, während Cayden anfangs eher arrogant rüberkommt. Doch auch er taut langsam auf und wurde mir immer sympathischer. Cayden muss erst für sich selbst herausfinden, was ihm wichtig ist. Dieser Weg kam bei mir sehr authentisch rüber.

Der Schreibstil ist grundsätzlich flüssig. Über 2-3 Formulierungen bin ich gestolpert, aber das ist vernachlässigbar.


Ich fand die Geschichte sehr süß und Zayne ist sehr sympathisch. Cayden wiederum muss erst für sich entdecken, was er will und was ihm wichtig ist.