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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2019

Berechtigte Gesellschaftskritik in einem passenden Gewand

So schöne Lügen
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Meine Meinung:

Zuerst zum Cover. Mir gefällt es wirklich gut. Ich finde die Aufmachung schön. Dezent aber irgendwie doch auffallend.

Ich hatte, als ich den Klappentext gelesen habe, sofort an Gossip ...

Meine Meinung:

Zuerst zum Cover. Mir gefällt es wirklich gut. Ich finde die Aufmachung schön. Dezent aber irgendwie doch auffallend.

Ich hatte, als ich den Klappentext gelesen habe, sofort an Gossip Girl denken müssen. Irgendwie hat es mich sehr daran erinnert. Weil ich die Serie eigentlich ganz gerne gesehen habe, wollte ich das Buch gerne lesen und erfahren, was sich dahinter verbirgt. Der Gossip Girl Flair kommt schon ein bisschen rüber, weil es in der selben Stadt spielt und auch um Freundschaften geht, wenn es hier auch recht extreme Freundschaften sind.

Ich fand es sehr schwierig in die Geschichte reinzufinden. Auf den ersten Seiten hatte ich eigentlich noch Hoffnung, aber dann zog es sich gerade zu Beginn doch sehr. Da habe ich dann meine Erwartungen etwas runtergeschraubt. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn nach dem ersten Drittel konnte es mich dann doch noch begeistern und packen. Nur hat eben diese erste Phase sehr lange gedauert. In den Erzählstil musste man auch erst so ein bisschen reinfinden. Zum Ende hin wurde es dann immer spannender. Ich konnte zum Schluss sogar noch überrascht werden, denn ich hatte mir ein ganz anderes Ende vorgestellt. War aber im Gegenteil gar nicht enttäuscht vom wirklichen Ende.

Der Erzählstil ist sehr interessant (wenn auch nicht von Seite eins an) und bringt Spannung in die Geschichte, da sich zwischendurch ein Erzähler einschaltet, der voraus deutet.

Mich haben die charakterlichen Abgründe in diesem Buch echt umgehauen. Die Autorin hat hier wirklich tiefgehende Charaktere entworfen, die mich so bald nicht loslassen werden. Hin und her gerissen zwischen Sympathie und Abscheu. Man sieht hier auch, was die Umstände und die Kontakte aus einem machen können. Auch die Welt, in welcher der Roman spielt zeigt seine Schattenseiten und offenbart dem Leser, dass der Schein alles ist was zählt. Abschreckend. Stellenweise fassungslos verschlang ich die Seiten. Sehr stark erzählt. Besonders die Überraschungsmomente hatten es in sich.

Soziale Netzwerke werden hier im Speziellen unter die Lupe genommen. Mir hat dieser Seitenhieb sehr gefallen, weil wirklich viel Wahres daran ist. Wir sollten alle ein wenig über das Gelesene nachdenken, denn dann hat es seinen Zweck erfüllt.

Auch das Thema Freundschaft und vergiftete Freundschaft gehört zu den Leitmotiven dieses Romans. Hier wird auf erschreckende Weise gezeigt, was Freundschaft anrichten kann und wie sie Menschen verändern kann. Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang auch mal über das Wort Freundschaft an sich nachdenken und ob es in diesem Kontext noch so verwendet werden kann. Auf jeden Fall ist es eine erstaunliche Zeichnung einer Beziehung zwischen zwei jungen Frauen.

Die Erzählerische Wucht wurde mir erst nach dem Lesen klar. Zunächst empfand ich die Geschichte als ein wenig schleppend, ehe sie an Fahrt aufnahm. Die Autorin hat sehr gekonnt auf einen Punkt hingearbeitet, den ich so zu Anfang gar nicht auf dem Schirm hatte. Das Buch hat mich im Nachgang sehr beschäftigt. Und das ist es doch, was ein gutes Buch ausmacht. Es beschäftigt einen über das Lesen hinaus weiter. Hier war es so.

Ich bin glücklich das Buch gelesen zu haben. Es hat mich sehr bereichert. Die geäußerte Gesellschaftskritik finde ich berechtigt und richtig und dazu noch extrem gut verpackt. Gerne wieder ein Buch dieser Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Figuren
Veröffentlicht am 31.03.2019

Endlich Nachschub

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Meine Meinung:

Endlich geht es weiter. Nur viel mir der Einstieg gar nicht mal so leicht. Ich habe gemerkt, dass in der relativ langen zeit zwischen Band 2 und 3 doch einige Dinge verloren gegangen sind. ...

Meine Meinung:

Endlich geht es weiter. Nur viel mir der Einstieg gar nicht mal so leicht. Ich habe gemerkt, dass in der relativ langen zeit zwischen Band 2 und 3 doch einige Dinge verloren gegangen sind. Deswegen musste ich auch kein paar Mal Dinge in den vorherigen Bänden nachschlagen. Rückblenden waren meiner Meinung nach jetzt auch nicht vermehrt zu finden. Ein bisschen schwierig, aber nach gut 50 Seiten war ich wieder drin.

Die Geschichte setzt genau dort an, wo Band zwei geendet hat. Somit ist Kenntnis der Vorgänger notwendig. Emotional ist dieser band auf jeden Fall. Ich habe mit den Charakteren gezittert. Sie haben alle ihre Aufgabe und versuchen alles, um sie zu bewältigen. Auch in diesem dritten Band habe ich noch so einige neue Dinge an ihnen entdeckt. Sie handeln auch zunehmend reifer. Es macht einfach Spaß ihnen zu folgen.

Das Buch ist wieder aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. So kommen Elias, Laia und Helena abwechselnd dran uns von ihren Abenteuer zu berichten. Das ist gerade auf Grund dessen, was im letzten Band geschehen ist erforderlich. Mir gefällt eine solche Einteilung aber immer gut, weil das Buch so ein wenig auseinandergezogen wird und man immer mal wieder einen Wechsel bezüglich Ort und Person sowie Situation hat, der Abwechslung und Spannung bringt. Das Tempo des Buches hat mir wieder gut gefallen. Tahir weiß einfach, wie sie den Leser am Lesen hält. Ich habe mit den Charakteren mitgelitten und mich über jede einzelne Seite gefreut. Das Buch wird nun immer komplexer und somit auch kaum vorhersehbar. Ich war so oft überrascht über die Wendungen, dass ich gar nicht mehr wusste wohin mit meinen Emotionen. Der Schreibstil ist absolut flüssig, so wie wir es gewohnt sind. Aber auch in den Dialogen schafft es die Autorin wieder von sich zu überzeugen.

Man lernt die Welt zunehmend besser kennen. Zur Hilfe bietet das Buch aber auch noch Landkarten an, die die Orientierung erleichtern sollen. Diese habe ich super gerne benutzt und es hat wirklich viel gebracht, um sich alles räumlich besser vorstellen zu können.

Das Cover ist das bisher schönste der Reihe. Ich finde diese Maske in Verbindung mit diesen zarten Farben sehr fein abgestimmt. Insgesamt ist es eine Reihe, die sich wirklich schön im Bücherregal macht. Das einzige was ich nicht ganz so prall finde ist, dass der erste band so dunkel gehalten ist und die beiden Folgebände komplett gegensätzlich im hellen Design.

Leider war dieser Band viel zu schnell ausgelesen. Es hatte viel zu bieten und ich bin absolut überwältig. Gerade von den Ereignissen der letzten Seiten, die einfach mal viel zu schnell an mir vorbeigezogen sind. Jetzt muss ich das alles wohl erst mal ein wenig sacken lassen bzw. müssen, denn das Warten auf das große Finale geht wohl in die neue Runde. Wollen wir mal hoffen, dass diesmal nicht so viel Zeit zwischen den Teilen vergeht. Ich brauche dringend Nachschub!

Veröffentlicht am 31.03.2019

Neue Reihe

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Meine Meinung:

Ein sehr reduziertes Cover, trotzdem kann es mich überzeugen. Das Farbenspiel gefällt mir gut.

Schon die Leseprobe konnte mich überzeugen. Die Autorin schockt gleich im ersten Kapitel ...

Meine Meinung:

Ein sehr reduziertes Cover, trotzdem kann es mich überzeugen. Das Farbenspiel gefällt mir gut.

Schon die Leseprobe konnte mich überzeugen. Die Autorin schockt gleich im ersten Kapitel ein wenig mit den Charakteren. Hier zeigt sich direkt in was für einer Atmosphäre die Protagonistin aufwachsen musste und auch wie sie dadurch geprägt worden sein muss. Mit so einem Einstieg habe ich nicht unbedingt gerechnet, aber er war sehr interessant.

Aber nicht nur Sawyer ist durch ihre Vergangenheit geprägt. Nein, auch Finn, ihr ziemlich gut aussehender Nachbar, ist durch diese geprägt. Selbstverständlich handelt es sich hier um eine Liebesgeschichte. Das dürfte den Lesern wohl klar sein. Mein Anspruch an solche Geschichte ist einfach, dass sie nicht zu kitschig sind und auch nicht gänzlich aus erotischen Szenen bestehen. Ein bisschen Substanz wäre noch schön. Das bietet dieser Roman.

Finn ist kein einfacher Mensch. Zunächst weiß man natürlich nicht, was ihn so gemacht hat, aber mit der Zeit schafft man es immer mehr hinter seine Fassade zu blicken. Wenn man das hier so liest denkt man vielleicht, dass gefühlt 90% der Geschichten so aufgebaut sind, doch meiner Meinung nach hat das auch seine Daseinsberechtigung, denn es funktioniert. Bei mir jedenfalls. Ich konnte mich emotional in diese Geschichte reindenken und war auch manchmal sehr erschrocken was manche Menschen für ein Leben führen müssen. Hier besonders bei Sawyers Kindheit in einer Sekte. Zum Teil konnte ich mir denken in welche Richtung das ganze laufen könnte, das hat mich aber nicht gestört. Manchmal wurde ich auch eines Besseren belehrt.

Die Charaktere waren für mich greifbar. Ja, auch Finn, der eigentlich gar nichts an sich rankommen gelassen hat, weil er ein totaler Einzelgänger ist. Ich habe sie verstanden und konnte mit ihnen fühlen. Emotional haben sie mich mitgenommen. Ich habe mich ertappt, als ich in Lesepausen über die Ereignisse des Buches nachdenken musste. Das ist immer ein sehr gutes Zeichen dafür, dass mich das Buch gepackt hat.

Der Schreibstil ist nicht sonderlich kompliziert. Das buch eignet sich hervorragend zum Entspannen. Man muss nicht groß überlegen und kann sich einfach unterhalten lassen. Emotional ist es dennoch sehr stark aufgebaut.

Gerade gegen Ende ging es ganz schön schnell zu und es enthielten sich einige unerwartete Dinge. Ich würde sehr gerne wissen, wie es weiter geht. Dieser kleine Cliffhanger ist ein bisschen fies und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die zum Glück schon bald in die Läden kommt.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Die letzte Königin

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
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Meine Meinung:

Wie klasse sieht denn dieses Cover aus? Ich bin total begeistert. In Realität sieht es sogar noch besser aus, als auf dem Bildschirm. Das Rot stimmt sehr ins Auge und hat mich sofort angesprochen. ...

Meine Meinung:

Wie klasse sieht denn dieses Cover aus? Ich bin total begeistert. In Realität sieht es sogar noch besser aus, als auf dem Bildschirm. Das Rot stimmt sehr ins Auge und hat mich sofort angesprochen. Ich mag im Allgemeinen Cover mit Gesichtern am liebsten, aber hier sieht man mal wieder, dass weniger auch viel hermachen kann.

Ich war super gespannt auf dieses Buch, weil ich die Hoffnung hatte hier ein richtig gutes Fantasybuch präsentiert zu bekommen. Und dahingehend wurde ich auch nicht enttäuscht.

Von der ersten Seite an, hat mich das Setting begeistert. Ich finde, dass die Autorin sich sehr viel Mühe mit ihrem Weltenentwurf gegeben hat. Das merkt man richtig. Ich habe mich gleich wohl gefühlt und es entstand ein detailreiches Bild in meinem Kopf. Die Autorin beschreibt die Szenerie eindringlich. Man kann sich dem gar nicht entziehen und ich will das auch gar nicht. Wie ein Film im Kopf. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese Welt zu erkunden und immer wieder ein Detail hinzuzufügen, wenn der Roman etwas Neues offenbart.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich angelegt. Ein wenig schwer fielen mir ab und zu die Namen, welche manchmal doch recht abenteuerlich zu lesen sind. Mit der Zeit legte sich das dann aber. Gefallen hat mir, dass gerade die Protagonistin Kalinda nicht stereotyp dargestellt wird. Sie macht Fehler und ist auch oftmals unentschlossen beziehungsweise handelt sie ohne sich vorher genau über die Konsequenzen klar zu sein, es wirkt manchmal planlos. Trotzdem ist sie ein unheimlich starker Charakter, der das ihm auferlegte Schicksal nicht einfach so hinnimmt, sondern einen eigenen Weg geht. Weil sie kein ganz eindeutiger Charakter ist mochte ich sie gerne. Es wirkte realistisch auf mich. Die anderen Charaktere bleiben vielleicht noch ein Stück zu weit im Schatten. Ich hätte mir hier schon ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Auch im Auftakt. Nun habe ich aber die Hoffnung, dass sie in den Fortsetzungen noch weiter aus sich herausgehen dürfen.

In diesem Buch ging es auch ganz schön wild zu. Actionszenen gab es einige, die auch blutig werden konnten. Spannung kam dadurch immer wieder auf, auch wenn sie nicht konstant da war. Trotzdem war auch eine Liebesgeschichte vertreten, die ich sehr stimmig finde. Diese blieb tendenziell noch ein wenig im Hintergrund. Hier bin ich mal gespannt was eine Fortsetzung bringen könnte.

Der Schreibstil hat bei mir super funktioniert. Ich konnte mich vom Buch mitreißen lassen. Wie bereits erwähnt empfand ich die Szenerie unheimlich gut beschrieben und auch den Weltenentwurf stimmig sowie beeindruckend. Das Buch ließ sich sehr schnell lesen, weil es flüssig geschrieben ist. Auch wollte ich stets wissen wie es weiter geht, sodass die Seiten nur so an mir vorbeiflogen.

Das offene Ende mit vielen unbeantworteten Fragen zeigt schon, dass es sich um eine Reihe handelt und sich die Autorin noch ein paar Dinge dafür aufgespart hat. Ich hätte an dieser Stelle wirklich gerne weiter gelesen. Schade, dass wir nun noch warten müssen. Das nächste Buch möchte ich aber definitiv lesen.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Gut

Der Klang der Täuschung
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Meine Meinung:

Das ist eines der Bücher, auf welches ich mich, als ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe, bereits sehr gefreut habe. Die ursprüngliche Reihe gehört zu meinen Lieblingsreihen. Ich ...

Meine Meinung:

Das ist eines der Bücher, auf welches ich mich, als ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe, bereits sehr gefreut habe. Die ursprüngliche Reihe gehört zu meinen Lieblingsreihen. Ich habe echt große Erwartungen an dieses Buch gehabt.

Die Storyline war von Anfang an fesselnd. Ich habe mich direkt gut zurecht gefunden, was auch an den aussagekräftigen Beschreibungen lag. Die Protagonistin Kazi war mir sofort sympathisch. Sie ist ein spannender Charakter, der noch nicht gleich am Anfang alles offenbart und sich im Laufe der Geschichte erst öffnet und sich aber auch weiterentwickelt. Sie ist eine mutige Person, welche stets intelligent handelt. Aber auch Jase (dessen Schreibweise ich noch immer seltsam finde) hat es mir gleich angetan. Ich finde ihn richtig gut. Auch auf die Kapitel aus seiner Sicht habe ich mich stets gefreut. Ich bin gerne in seinem Kopf gewesen. Auch mag ich die Dialoge mit ihm sehr. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich bisher glaubwürdig. Man merkt eben die ganze Zeit, dass es ziemlich knistert. Neben dieser ist aber ganz klar eine andere Storyline präsent. Lest es selbst. Mir hat es sehr gut gefallen. Es war auch anders als die Chroniken der Verbliebenen, obwohl ich manchmal ein ganz ähnliches Gefühl beim Lesen hatte, was aber auch nur meine persönliche Empfindung sein kann.

Mein persönliches Highlight war, dass man auch alt bekannte Charaktere aus den Chroniken der Verbliebenen wieder trifft. Man erfährt, was in den Jahren zwischen den Büchern mit ihnen geschehen ist. Toller Aspekt!

Es wird abwechselnd aus der Sicht von Kazi und Jase erzählt. Das hat mich beiden Charakteren nahe gebracht und dazu beigetragen, dass ich beide Verhaltensweisen besser einordnen kann.

Der Schreibstil ist so, wie man es von der Autorin bereits gewohnt ist, sehr flüssig lesbar und ab der ersten Seite fesselnd. Ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich das Setting und die Geschichte wieder unglaublich gelungen finde. Das Tempo ist grandios. Auch der Mix zischen Spannung, Action, Intrigen und Liebe.

Insgesamt hat mir dieser Auftakt sehr gut gefallen. Es werden viele Fragen aufgeworfen, auf welche bisher noch keine Lösung gefunden wurde. Auch gab es gelungene und unerwartete Wendungen. Ich bin daher sehr gespannt wie es weiter gehen wird und was die Autorin da noch so alles mit uns Lesern vor hat. Hoffentlich geht es ganz schnell weiter.