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Veröffentlicht am 24.02.2021

Schöne Märchenadaption für Zwischendurch

Being Beastly. Der Fluch der Schönheit (Märchenadaption von »Die Schöne und das Biest«)
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Die Märcheadaption "Being Beastly - Der Fluch der Schönheit" von Jennifer Alice Jager stand schon lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher und jetzt hatte ich endlich Zeit es zu lesen.


Valeria erfährt ...

Die Märcheadaption "Being Beastly - Der Fluch der Schönheit" von Jennifer Alice Jager stand schon lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher und jetzt hatte ich endlich Zeit es zu lesen.


Valeria erfährt an ihrem 16. Geburtstag, wen sie heiraten soll. Darauf hat sie ihr ganzes Leben hingearbeitet und ist demnach am Boden zerstört, als der König sie nach Westwood schickt, um die Gemahlin des jungen Grafen zu werden. Was an sich eigentlich gar nicht schlecht klingt, ist für Valeria ein Albtraum. Man munkelt, dass Westwood und der Graf selbst verflucht sei und sein Herrenhaus wirkt unbelebt und verlassen. Der Graf, Jayden, ist auch nicht gerade ein Sonnenschein und macht Valerie mit seiner abweisenden Miene schnell klar, was er von ihr hält und dass sie wieder verschwinden soll. Als sie dann aber magische Windlichter entdeckt, merkt sie, dass hinter Jaydens eisiger Fassade viel mehr steckt als nur ein verbitterter Mann. So versucht sie mehr über Jayden herauszufinden und stösst auf ein schreckliches Geheimnis.


Ich muss sagen, dass ich vor allem am Anfang Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hereinzukommen und mich mit der Protagonistin Valeria anzufreunden. Ihr Leben und die Umstände, weshalb sie den Grafen von Westwood heiraten muss, sind zwar schön beschrieben, aber ich konnte kein Gefühl für die junge Valeria bekommen. Auch ihre beste Freundin erschien mir etwas schwach und ich konnte durch die ganze Geschichte hindurch keine Freundschaft mit ihr schliessen. Mir fehlte es bei ihrem Charakter an Tiefe, was wahrscheinlich daran liegt, dass man fast nichts über sie erfährt. Glücklicherweise war das bei Valeria nicht der Fall und sie konnte mich gegen Ende hin immer mehr von sich überzeugen. Sie entwickelte sich von einem versnobten Mädchen zu einer mutigen, jungen Frau, was mir sehr gefallen hat.

Jayden, der Graf, ist zwar kalt, abweisend und in sich gekehrt, aber genau das war es, was ihn so interessant gemacht hat. Er hat mich von Anfang an fasziniert und mich von sich überzeugt. Sein Leibarzt Liam konnte das leider nicht. Auch er wirkte auf mich schall und oberflächlich, was sich mit den Wendungen der Geschichte aber auch erklären lässt. Ehrlichgesagt war ich sogar ziemlich froh über diese Wendung, die ich überhaupt nicht erwartet hatte.


Anfangs fehlte mir die Spannung und es passierte relativ wenig in einer langen Zeitspanne (oder jedenfalls fühlte es sich für mich so an). Das Ende konnte das aber deutlich wiedergut machen. Es hatte ein paar tolle Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und konnte mich sehr berühren. Ich habe sogar Valeria ins Herz geschlossen und fieberte mit ihr mit.


Ich bin froh, dass die Geschichte gegen Ende hin so viel Fahrt aufgenommen hat und mich mitreissen konnte. Ich hätte mir aber gewünscht, dass die Geschichte schon früher packender geworden wäre und nicht nur so dahinplätscherte. Die Märchenthematik von "Die Schöne und das Biest" wurde meiner Meinung nach, gut umgesetzt. Es ist nicht zu nahe an der Vorlage geblieben, aber die Grundzüge sind trotzdem gut erkennbar. Die Märchenadaption ist also durchaus lesenswert, aber mit den ein oder anderen Schwierigkeiten.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Romantasygeschichte mit einer wichtigen Message

Prinzessin der See 1: Melodie des Ozeans
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Prinzessin der See – Melodie des Ozeans von Lia Kathrina ist der erste Teil der Prinzessin der See Dilogie.

Worum geht's?

Mayla fährt mit ihren Freundinnen Alegria und Lucia und einer Gruppe Cheerleader ...

Prinzessin der See – Melodie des Ozeans von Lia Kathrina ist der erste Teil der Prinzessin der See Dilogie.

Worum geht's?

Mayla fährt mit ihren Freundinnen Alegria und Lucia und einer Gruppe Cheerleader in den Urlaub nach Gran Canaria. Ein Traum für Mayla, die nichts lieber macht, als im Meer zu schwimmen. Beim Halten einer Standpauke zum Thema Umweltschutz lernt Mayla Atlan und seine drei Freunde kennen, die etwas zu verbergen haben. Als Alegria und die Cheerleader verschwinden, werden Mayla, Lucia und Maylas Feindin Celia in ein magisches Abenteuer hineingezogen, dass alle ihre Leben auf den Kopf stellt.

Figuren

Mayla ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie wirkt natürlich, lebensfroh und sieht in jeder Situation etwas Positives. Ihr liegt der Umweltschutz und vor allem der Meeresschutz sehr am Herzen, was man durch die Geschichte hindurch sehr gut merkt. Obwohl sie eigentlich ein sehr positiver Mensch ist, sieht sie bei Umweltsündern nur rot und sagt diesen auch gehörig ihre Meinung. Da können sie nicht einmal mehr ihre Freundinnen zurückhalten. Meiner Meinung nach ist sie eine gute Erzählerin und die Geschichte aus ihrer Sicht zu erleben ist spannend und lustig, obwohl sie sich manchmal vielleicht etwas zu sehr in den Vordergrund drängt, was aber in ihrem Wesen liegt und dadurch verständlich ist.

Ihre beste Freundin Lucia ist unscheinbar und zurückhaltend, setzt sich aber immer für ihre Freundinnen ein. Obwohl sie eine sehr ruhige Person ist, kann sie auch durchgreifen und Streitereien schlichten. Das ist ihr Spezialgebiet. Obwohl sie eigentlich immer an Maylas Seite ist, erfährt man nicht sehr viel über sie. Ich denke aber, dass sich das im zweiten Band ändern wird.

Celia ist anfangs die typische Zicke der Schule. Eine Cheerleaderin, hübsch, eingebildet und fies zu Mayla, was aber auf Gegenseitigkeit beruht. Sie ist aber eine gute Freundin für Alegria. Durch die Geschichte hindurch macht Celia eine grosse Entwicklung durch, was sie zu einer meiner Lieblingsfiguren macht. Vor allem ihre ehrliche, direkte Art hat mir sehr gut gefallen.

Bei den Jungs steht vor allem Atlan zu Beginn im Vordergrund. Er ist der Anführer der Jungengruppe und birgt wie seine drei Freunde das ein oder andere Geheimnis. Er ist nett und hilfsbereit, stellt die Loyalität zu seiner Arbeit aber über alles... oder fast alles. Vor allem zu Beginn erwartet er von seinen Freunden, dass sie sich an die Regeln halten, er bricht sie aber nur wenige Stunden später selbst. Ich wurde zwar von Anfang an nicht so richtig warm mit ihm, da mir der Charakter etwas zu oberflächlich blieb, gegen Ende mochte ich ihn aber immer weniger, dafür gewann sein Freund Noah an Ansehen.

Fazit

Die Geschichte ist interessant, leicht erzählt und unterhaltsam. Lia Kathrinas Schreibstil lässt die Leser richtig ins Geschehen eintauchen und ist sehr flüssig, sodass man gut weiterkommt. Die Figuren sind liebenswert und gut ausgearbeitet. Die Idee der Geschichte war mir jetzt nicht komplett neu, aber sie ist gut umgesetzt und hat ein paar unerwartete Wendungen, vor allem das Ende hat mich ziemlich geschockt und ich würde am liebsten gleich weiterlesen.

Prinzessin der See - Melodie des Ozeans ist wirklich empfehlenswert und beinhaltet eine wichtige Botschaft: Umweltschutz ist wichtig. Wir haben nur einen Planeten und den müssen wir schützen.

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