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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

Originelle Leere

Nichts
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Wer sich nichts wünscht, weil er ja schon alles hat, ist hiermit gut bedient.

Spannung oder Handlung in diesem Buch sind nicht greifbar bzw. nicht vorhanden.

Wer glaubt, dass dem Verlag die Tinte ausgegangen ...

Wer sich nichts wünscht, weil er ja schon alles hat, ist hiermit gut bedient.

Spannung oder Handlung in diesem Buch sind nicht greifbar bzw. nicht vorhanden.

Wer glaubt, dass dem Verlag die Tinte ausgegangen ist oder der Autorin nichts mehr einfallen wollte oder es einfach ein Fehldruck ist, liegt falsch.

So kann man mit dem Buch viel machen - darin schreiben, zeichnen, malen, damit basteln oder was weiß ich - nur lesen kann man (noch) nichts. Denn das Buch besteht aus rund 60 leeren Seiten.

Manche mögen das bescheuert finden, ich finde es irgendwie witzig und auch nützlich.

Das Cover ist im Übrigen sehr schön gestaltet.

Fazit: Leere Seiten zum Verschenken (Lacher inklusive) oder zum selbst behalten und selbst schreiben etc. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 04.09.2019

Kommissar Brandner 3 - Hochzeit

Mostviertler Jagd
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Ein Wilderer treibt sein Unwesen im Mostviertel. Kommissar Brandner, der vom BKA ins LKA St. Pölten versetzt wurde muss ermitteln. Währenddessen will Hans Mayer Rache an Chan nehmen.

Das Cover des Buches ...

Ein Wilderer treibt sein Unwesen im Mostviertel. Kommissar Brandner, der vom BKA ins LKA St. Pölten versetzt wurde muss ermitteln. Währenddessen will Hans Mayer Rache an Chan nehmen.

Das Cover des Buches ist gut gemacht und passt natürlich perfekt zum Buch, da das Bild definitiv eine Assoziation zum Mostviertel darstellt.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend - Charaktere und vor allem die Orte werden sehr gut dargestellt. Da ich selbst in der Nähe wohne, kann ich das beurteilen.

Das Buch ist der 3. und letzte Teil der Trilogie, die sehr miteinander zusammenhängt. Nichtsdestotrotz konnte ich mich - obwohl ich die Vorgänger nicht kannte - schnell reinfinden, denn im Prinzip wird im Laufe der Geschichte auch eine Zusammenfassung der ersten beiden Teile geliefert. Es kann also als Einzelband gelesen werden, will man aber die ganze Reihe lesen, sollte man sicher bei Teil 1 beginnen, da sonst doch die Spannung darunter leiden würde.

Der Plot ist gut durchdacht, auch wenn wirkliche Überraschungen nicht wirklich vorkamen; trotzdem war die Spannung das ganze Buch über hoch. Das lag sicher auch daran, dass ja neben dem Krimi auch eine große Portion (Familien-)Drama vorkam.

Die Protagonisten gefielen mir sehr gut und waren doch interessante Charaktere.

Fazit: Solider Abschluss einer Landkrimitrilogie. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 03.09.2019

Carter & Bain 2 - Erbin der Schatten

Oliver Bain und die Siegel Merlins
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Oliver Bain wird bald 16, dann kann er endlich aus dem Waisenhaus gehen, in dem er seit er 4 Jahre alt ist, steckt. Denn damals starben seine Eltern bei einem Unfall und er selbst gibt sich die Schuld ...

Oliver Bain wird bald 16, dann kann er endlich aus dem Waisenhaus gehen, in dem er seit er 4 Jahre alt ist, steckt. Denn damals starben seine Eltern bei einem Unfall und er selbst gibt sich die Schuld daran. Außer die Köchin des Waisenhauses lässt er niemanden an sich ran, sondern versteckt sich hinter Sarkasmus und dummen Sprüchen. Eines Tages kommt Caleb, ein fast 12-Jähriger in sein Zimmer - und plötzlich ändert sich alles in Olivers Leben.

Das Cover des Buches ist gut gemacht, und auch wenn es zuerst nicht ganz stimmig scheint, passt es haargenau zu dem Buch und zeigt auch einige kleine Geheimnisse.

Erst am Ende des Buches war mir klar, dass das Buch der 2. Teil von "Josh Carter un der Meister des Labyrinths" ist. Dies ist nicht erkennbar, und so lässt sich das Buch auch lesen, ohne dass man den 1. Band gelesen hat. Grund dafür ist, dass kein Protagonist des 1. Teils hier mitspielt, im 3. Teil der Trilogie die beiden Geschichten und Charaktere allerdings zusammengeführt werden. Noch dazu wurde "Josh Carter" zuerst unter einem anderen Pseudonym des Autors veröffentlicht.

Die Charaktere des Buches sind - genauso wie die Orte - fantastisch beschrieben und der Plot ist hervorragend durchdacht.

Es ist als Jugendbuch beschrieben und ist es aufgrund seines Schreibstils auch - relativ einfach, aber mit absoluter Liebe zum Detail.

Noch sind einige Grammatik- und Rechtschreibfehler vorhanden (v.a. das/dass und Beistriche), diese sollen allerdings in einer weiteren Auflage korrigiert werden. Diese Fehler fielen mir zwar auf (Ich bin ja so ein Rechtschreib-Monk), sie störten das Lesevergnügen aber nicht wirklich.

Gut gefallen haben mir auch 2 Sachen - zum einen wird die Geschichte meist von Oliver direkt erzählt, manche Kapitel allerdings von Caleb und beide sprechen den Leser/die Leserin direkt an.

Die Spannung ist die ganze Zeit auf hohem Niveau, auch humorvolle Stellen sind definitiv vorhanden.

Fazit: Ein Jugend-Fantasy-Abenteuer, das auch ältere Semester überzeugen kann. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 28.08.2019

Inspector Nechyba in 13 Kurzgeschichten

Morphium, Mokka, Mördergeschichten
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Der Wiener Kultermittler Joseph Maria Nechyba darf in diesen 13 Kurzgeschichten nochmals ermitteln und natürlich essen.Dabei sind die Fälle teilweise durch wahre Kriminalfälle inspiriert bzw. nach einer ...

Der Wiener Kultermittler Joseph Maria Nechyba darf in diesen 13 Kurzgeschichten nochmals ermitteln und natürlich essen.Dabei sind die Fälle teilweise durch wahre Kriminalfälle inspiriert bzw. nach einer wahren Begebenheit erzählt.

Das Cover des Buches passt perfekt - nicht nur zur bisherigen Reihe um den Kultermittler, sondern auch natürlich zu der Zeit, aber auch zu einer Kurzgeschichte im Besonderen.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet - die Charaktere als auch die Orte werden hier perfekt beschrieben, sodass man sich ein Bild von Wien um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert vorstellen kann. Dazu gehört natürlich auch eine sehr gute Recherche dazu.

Wie in der ganzen Nechyba-Reihe dominiert neben den Kriminalfällen (die hier teilweise etwas in den Hintergrund treten) der Humor (oder besser gesagt der Schmäh). Aber auch das Essen (auch mit Rezepten, die in der Geschichte "versteckt" sind) spielt wie immer eine große Rolle.

Für "Nicht-Österreicher" übersetzt bzw. erklärt der Autor in Fußnoten und im Anhang viele Begriffe, wobei selbst mir als Österreicher einige wenige nicht bekannt sind.

Neben lustigen Situationen sind aber wieder die Charaktere kauzig und sehr verschieden und viele historische Charaktere dürfen hier mitspielen.

Fazit: Den Wiener Flair zur Jahrhundertwende perfekt eingefangen. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 16.08.2019

Plötzlich Geschwister!

Als uns Einstein vom Himmel fiel
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Nia und Luke sind beste Freunde seit dem Kindergarten. Und Nias Vater und Lues Mutter verlieben sich und ziehen zusammen. Zuerst sind die beiden Kinder begeistert, doch plötzlich entzweien sich die beiden, ...

Nia und Luke sind beste Freunde seit dem Kindergarten. Und Nias Vater und Lues Mutter verlieben sich und ziehen zusammen. Zuerst sind die beiden Kinder begeistert, doch plötzlich entzweien sich die beiden, streiten und spielen sich fiese Streiche.

Das Cover des Buches zeigt die beiden Hauptcharaktere Mia und Luke und ist ausgezeichnet gemacht.

Das Buch ist für Kinder ab 9 Jahre.

Die Story insgesamt ist gut durchdacht, witzig (alleine schon der pupsende Hamster Einstein), aber auch lehrreich für Kinder. Sehr gute, liebevoll gezeichnete Schwarz-weiß-Illustrationen im Buch runden das ganze ab. Diese Zeichnungen passen natürlich immer zum Teil der Geschichte und gefallen Kindern sicher.

Das Buch des Autorenduos, das sich unter dem Pseudonym Anna Pfeffer verbirgt, kann sicher auch Patchwork-Familien helfen, denn genau so eine Situation beschreibt das Buch.

Witzig auch die österreichische Lehrerin Fr. Butterbrot - auch für mich als Österreicher.

Fazit: Spannende, unterhaltsame Geschichte für Kinder und Junggebliebene über eine Patchworkfamilie. 5 von 5 Sternen