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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2022

Mythen

Die Erben der Nornen
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Um nichts weniger als den Weltuntergang geht es. Runenleser Lukas möchte das verhindern, braucht dazu aber einen ganz bestimmten Stein und muss dafür diese Welt verlassen.
Valeria gehört zu den mächtigsten ...

Um nichts weniger als den Weltuntergang geht es. Runenleser Lukas möchte das verhindern, braucht dazu aber einen ganz bestimmten Stein und muss dafür diese Welt verlassen.
Valeria gehört zu den mächtigsten der neun Welten, ist eine Schicksalslenkerin, eine Walküre. Für einen sterbenden Soldaten fordert sie Hilfe der Göttin der Heilung an. Das tut diese nicht ohne Gegenleistung. Zwischen Walter und Valeria bahnt sich eine Liebesgeschichte an. Und dann gibt es noch Lukasˋ Seelengefährtin Kara.
Helen Hawk entführt den Leser in eine mystische Welt voller Abenteuer und sagenhafter Gestalten. Phantasievoll knüpft sie ein Band zwischen den Welten, läßt Erstaunliches geschehen, Fabelwesen lebendig werden.
Gefühlvolle Fantasy, die besonders jugendliche Leser ansprechen dürfte.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Slapstick

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Lipaire, ein schlitzohriger verarmter Deutscher ist eine Art Ferienhausverwalter in dem Städtchen Port Grimaud am Mittelmeer. Gern verdient er sich ein Zubrot durch kleine Gaunereien. Er ist nicht der ...

Lipaire, ein schlitzohriger verarmter Deutscher ist eine Art Ferienhausverwalter in dem Städtchen Port Grimaud am Mittelmeer. Gern verdient er sich ein Zubrot durch kleine Gaunereien. Er ist nicht der Einzige, auch sein Gehilfe Karim ist solchen Geschäften nicht abgeneigt. Lässt sich doch gut verdienen, mit der Vermietung der Ferienhäuser. Müssen die Besitzer nicht wissen. Als ihnen unverhofft eine Leiche im Weg ist, lassen sie sie verschwinden, nicht ohne ihr Handy einzubehalten. Damit eröffnen sich ihnen verlockende Geldbeschaffungsmöglichkeiten. Nur sind sie nicht die Einzigen, die reich werden wollen.
Ein anderer Klüpfl/ Kobr als gewohnt. In Slapstick- Manier entwickelt sich die Handlung, alles Erdenkliche geht schief. Eine Ansammlung kleiner Gauner und Betrüger versucht sich in Erpressung, ersinnt immer neue Pläne und stolpert von einer Panne zur nächsten. Die vom Pech verfolgten Kleinkriminellen werden immer mehr, die Handlung immer skurriler. Erinnert an Filme mit Louis de Funes, war mir auch früher zu viel Albernheit.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Zuerst nur ein Projekt

Café Leben
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Zuerst nur ein Projekt
Henrietta nimmt einen neuen Job in einer Beratungsambulanz an. Sie soll ein Erinnerungsbuch für die Angehörigen der sterbenden Patienten verschriftlichen. Sie startet routiniert ...

Zuerst nur ein Projekt
Henrietta nimmt einen neuen Job in einer Beratungsambulanz an. Sie soll ein Erinnerungsbuch für die Angehörigen der sterbenden Patienten verschriftlichen. Sie startet routiniert und kann zu ihren Besuchern keine Beziehung aufbauen. Auf Grund eines Vorfalls in der Vergangenheit strahlt sie große emotionale Distanz aus. Braucht es genau das, damit die Patienten ihr ihre Lebensgeschichten anvertrauen?
Gut beschrieben ist, wie sowohl Henrietta als auch die krebskranke Annie leben bzw. auf ihr Leben zurückblicken. Beider Biografien sind geprägt von traumatischen Erlebnissen und Schuldgefühlen.
Jo Leevers charakterisiert seine Protagonisten einfühlsam und gut vorstellbar. Sowohl extrem patriarchalische als auch machohafte Männer begegnen dem Leser. Aber eben auch eine mutige und über sich selbst hinauswachsende Frau.
Sehr schön erzählt, Mut machend und lesenswert.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Irische Historie

Das Pestschiff
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Fidelma und ihre Gefährten weilen in der königlichen Burg von Cashel. Bald soll Prinzessin Gelgéis Fidelmas Bruder, König Colgú, heiraten und der König von den sieben Prinzen im Amt bestätigt werden. Der ...

Fidelma und ihre Gefährten weilen in der königlichen Burg von Cashel. Bald soll Prinzessin Gelgéis Fidelmas Bruder, König Colgú, heiraten und der König von den sieben Prinzen im Amt bestätigt werden. Der Mord an einem Vertrauten und der Diebstahl wichtiger Kultgegenstände kommt dazwischen. Fidelma soll den Täter finden.
Sehr ausführlich wird die zugehörige Geschichte erzählt. Detailreich werden Abläufe und Gespräche geschildert, Geduld ist gefordert. Es geht um Alten und Neuen Glauben, Götter, religiöse Gepflogenheiten und Rituale. Und lateinische Zitate. Die Diskutierenden verlieren sich oft in Wortklaubereien. Während Fidelma versucht, den Mord aufzuklären, legt ein Schiff mit der Pest an Bord in einer unweit gelegenen Bucht an. Was kann man zur Abwehr tun? Die sieben Prinzen haben dazu sehr unterschiedliche Meinungen. So ziemlich Jeder hat Probleme mit den Anderen. Bei dem einen Mord bleibt es nicht. Und manch einer strebt selbst die Königswürde an. Es ist kompliziert.
Peter Tremayne hat gründlich in der irischen Geschichte geforscht, bietet großes Hintergrundwissen und verpackt alles in eine Geschichte mit Mord, Intrigen, Verrat. Entstanden ist eine sehr spezielle Fakten- und detailreiche Sachgeschichte mit einem gewissen Unterhaltungswert.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Diesmal nicht meins

Tea Time
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Irgendeine Macke haben sie alle, egal, ob jede Franse glatt gekämmt werden muss, Wolken gedeutet werden wollen oder mickrige Kräuter am Wegesrand fotografiert werden sollen. Sechs dieser Frauen gründen ...

Irgendeine Macke haben sie alle, egal, ob jede Franse glatt gekämmt werden muss, Wolken gedeutet werden wollen oder mickrige Kräuter am Wegesrand fotografiert werden sollen. Sechs dieser Frauen gründen einen Klub und treffen sich regelmäßig. Hauptfigur Nina schafft es, sich in eigenartige Situationen hinein zu manövrieren.
Mehrmals ist sie unsicher, ob sie wohl einen Mord begangen hat. Wer weiß? Bis auf eine bleiben die anderen Freundinnen blaß, zwar mit kleinem Spleen, dennoch nicht wirklich greifbar, skizzenhaft. Auch die Story plätschert nur so vor sich hin.
Eine anfänglich gut zu lesende und unterhaltsame Geschichte flacht ab. Ungewohnt bei Romanen von Ingrid Noll, deren boshafte und mit spitzer Feder geschriebenen Romane ich bisher sehr geschätzt habe. Diesen eher nicht.

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