Cover-Bild Tea Time
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 26.10.2022
  • ISBN: 9783257613124
Ingrid Noll

Tea Time

Die Freundinnen Nina und Franziska wohnen im selben Haus am Weinheimer Marktplatz. Aus einer Sektlaune heraus gründen sie mit vier anderen Frauen den Klub der Spinnerinnen – jede von ihnen hat eine spezielle Macke. Als Nina ihre Handtasche verliert, beginnt die verhängnisvolle Bekanntschaft mit Andreas Haase. Er begnügt sich nicht mit dem üblichen Finderlohn, er möchte mehr. Die Solidarität ihrer Busenfreundin ist gefragt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2023

Ein Krimi der besonderen Art

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Nina und Franzi sind beste Freundinnen, wohnen sogar im selben Haus in Weinheim. Sie verbringen viel Zeit miteinander und reden gerne bei einem Glas Wein über ihre besonderen Marotten. So entstand die ...

Nina und Franzi sind beste Freundinnen, wohnen sogar im selben Haus in Weinheim. Sie verbringen viel Zeit miteinander und reden gerne bei einem Glas Wein über ihre besonderen Marotten. So entstand die Idee mit der Gründung des Klubs der Spinnerinnen, in dem „originelle und lustige kleine Macken sollten als Voraussetzung für die Mitgliedschaft gelten.“ (15)
Vier weiteren Freundinnen erfüllten diese Voraussetzungen und wurden im Klub aufgenommen.
Die unbeschwerte Atmosphäre des zum Teil verrückten Alltags der Klubschwestern wurde bald mit einem unerfreulichen Ereignis betrübt. Nina verlor ihre Handtasche, die vom arbeitslosen Alkoholiker Andreas Haase gefunden wurde. Für die Rückgabe der Tasche stellt er Nina Bedingungen, die sie nicht erfüllen kann. Doch Nina kann sich in jeder Situation auf ihre Freunde verlassen.

Dies ist mein erstes Buch von Ingrid Noll und ich bin von dem Roman begeistert. Sehr ansprechend fand ich den Schreibstil der Autorin. Ich hatte das Gefühl der Apothekerin Nina, die diese Geschichte erzählt, zuzuhören und an den von ihr geschilderten Aktivitäten teilnehmen zu können. Manches klingt zuerst unvorstellbar, fast überspannt, aber mit einer Prise des schwarzen Humors fein gewürzt, wirkt es zum Schluss doch glaubhaft.
Auch wenn der Titel „Tea Time“ so angenehm gemütlich klingt, handelt es sich hier um einen Krimi, denn es gibt hier auch Leichen und potenzielle Täterinnen. Es ist aber ein ungewöhnlicher Kriminalroman, in dem die Untaten (fast) unbeabsichtigt oder unbewusst passieren, die Protagonisten durchaus sympathisch erscheinen und die komischen Situationen oft ein Lachen hervorrufen.
„Tea Time“ würde ich jedem Leser, der eine gute Unterhaltung zu schätzen weiß, wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Amüsant

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Nina und Franziska gründen den Club der Spinnerinnen. Jede der Frauen sollte einen besonderen Spleen haben. Als jemandem die Handtasche geklaut wird und sich der Finder nicht mit einem Dankeschön zufrieden ...

Nina und Franziska gründen den Club der Spinnerinnen. Jede der Frauen sollte einen besonderen Spleen haben. Als jemandem die Handtasche geklaut wird und sich der Finder nicht mit einem Dankeschön zufrieden gibt, ist die Solidarität der Frauen gefragt. Wer Ingrid Noll Krimis liebt, ist hier perfekt aufgehoben. Der Krimi ist amüsant, kurzweilig, unterhalten, aber natürlich auch spannend. Das Cover ist nostalgisch und passt perfekt. Auch der Schreibstil ist detailliert und angenehm. Ich habe mich glänzend unterhalten und kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Tee oder Kaffee?

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Ingrid Noll gilt als die Grande Dame des deutschen Kriminalromans, ihre literarischen Werke zeichne sich durch einen leichten, humorvollen Stil aus, sie sind nicht nur mit Preisen ausgezeichnet, sondern ...

Ingrid Noll gilt als die Grande Dame des deutschen Kriminalromans, ihre literarischen Werke zeichne sich durch einen leichten, humorvollen Stil aus, sie sind nicht nur mit Preisen ausgezeichnet, sondern auch erfolgreich verfilmt worden. Im Mittelpunkt stehen ungewöhnliche Frauengestalten, sperrige und verschroben wirkende Charaktere die hohe Kreativität beweisen, wenn es darum gilt, lästige Ehemänner und Liebhaber ins Jenseits zu befördern.

Die Freundinnen Nina und Franziska wohnen im selben Haus am Weinheimer Marktplatz. Aus einer Sektlaune heraus gründen sie mit vier anderen Frauen den Klub der Spinnerinnen – jede von ihnen hat eine spezielle Macke. Als Nina ihre Handtasche verliert, beginnt die verhängnisvolle Bekanntschaft mit Andreas Haase. Er begnügt sich nicht mit dem üblichen Finderlohn, er möchte mehr. Die Solidarität ihrer Busenfreundin ist gefragt.

Ehrlich gestanden, hat mich das außergewöhnliche Cover magisch angezogen. Denn es zeigt eine hübsche Frau mit altmodisch hochgesteckten Haaren, die vornehm an einer Tassse Tee nippt und den Betrachtern einen aufmerksamen, forschenden Blick zuwirft. Esgreift spielerisch den Titel des Romans auf, der eine amüsante Mischung auf Komödie und Krimi, voll von rabenschwarzem Humor, bietet. Vorsicht! Wer an eine Tee-Gesellschaft von schrulligen alten Damen denkt, die sich zum Klub der Spinnerinnen zusammengefunden haben, muss sich schnell eines Besseren belehren lassen. Die Protagonistinnen stehen mitten im Leben, es sind moderne junge Frauen von etwa 30 Jahren, die tagsüber ihre beruflichen Verpflichtungen erfüllen und in ihrer Freizeit extravagante Spleens pflegen. "Tea Time" ist kein Krimi im klassischen Sinne, er lebt von skurrilen Begebenheiten und kommt fast ohne Action und Blutvergießen aus. Eine erfrischende, unterhaltsame Lektüre!

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Kaffeeklatsch

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Tea Time ist ein wenig wie ein Kaffeeklatsch mit Freundinnen - banal, manchmal absurd und neugierig machend. Nina ist ein sehr sympathischer und nahbarer Charakter. Ihre Abenteuer sind zum Schmunzeln und ...

Tea Time ist ein wenig wie ein Kaffeeklatsch mit Freundinnen - banal, manchmal absurd und neugierig machend. Nina ist ein sehr sympathischer und nahbarer Charakter. Ihre Abenteuer sind zum Schmunzeln und zum Verzweifeln. Trotz der doch recht verrückten Geschehnisse erscheint die Erzählung alltäglich. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und lässt den Leser das Geschehene gut verfolgen. Letztendlich fehlt mir an dem Buch lediglich ein tieferer Sinn, denn es fühlt sich am Ende nur wie ein kurzes Ins-Fenster-Spähen an, was zwar schön, aber nicht nachhaltig beeindruckend ist.

Veröffentlicht am 12.01.2023

Der Club der lebenden Spinnerinnen

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Klappentext:

„Die Freundinnen Nina und Franziska wohnen im selben Haus am Weinheimer Marktplatz. Aus einer Sektlaune heraus gründen sie mit vier anderen Frauen den Klub der Spinnerinnen – jede von ihnen ...

Klappentext:

„Die Freundinnen Nina und Franziska wohnen im selben Haus am Weinheimer Marktplatz. Aus einer Sektlaune heraus gründen sie mit vier anderen Frauen den Klub der Spinnerinnen – jede von ihnen hat eine spezielle Macke. Als Nina ihre Handtasche verliert, beginnt die verhängnisvolle Bekanntschaft mit Andreas Haase. Er begnügt sich nicht mit dem üblichen Finderlohn, er möchte mehr. Die Solidarität ihrer Busenfreundin ist gefragt.“



Ach ja…Ingrid Noll…sie ist halt eine Meisterin im Umgang mit Worten und vor allem einen Krimi nicht wie einen blutrünstigen Krimi aussehen zu lassen. Auch in diesem Buch „Tea Time“ dürfen wir wieder ihre kriminalistische Fähigkeiten erlesen aber eben nach ihrem ganz eigenen Stil. Action ist hier (fast) komplett fehl am Platze aber dafür feinster schwarzer Humor, eine gewisse Gehässigkeit und eben auch der Blick auf die „andere“ Seite des Ich‘s. Die 6 Damen im Club der Spinnerinnen haben wahrlich alle ihren ganz persönlichen „Dachschaden“ aber hat den nicht jeder von uns, wenn wir ehrlich sind? Alles scheint witzig und ein wenig kurios aber das Blatt wendet sich drastisch als Herr Haase seinen Auftritt hat. Als würden wir Leser mit Noll Karten spielen und sie zückt quasi die Karte, wo man meint, die kann gar nicht mehr im Spiel sein und schwupp ändert sich im wahrsten Sinne des Wortes das Blatt - nur das kann eben Ingrid Noll! Als es Nacht wird, zeigen die Damen ihr wahres Gesicht und das liegt nicht daran das sie zu viele Dracula-Filme gesehen haben.

Noll zeichnet ihre Figuren klassisch und etwas klischeebehaftet. Ich möchte hier nicht von altbacken sprechen sondern lieber von klassisch, denn auch heute gibt es noch Menschen die eben nicht jeden Trend mitmachen und das in jedem Alter. Ihre Vielseitigkeit im Schreiben zeigt Noll immer wieder gekonnt in den Gesprächen und den Interaktionen der Figuren. Es ist ein bunter Haufen aber Gott sei Dank nicht zu kunterbunt das es gar unglaubwürdig oder glamaukig verstanden werden könnte. Dennoch muss ich zugeben, fehlten mir eben Nolls feine, akzentuierte Spitzen die sie eben so einmalig machen. Die Geschichte ist sehr gut aber es fehlt das Fünkchen für das i-Tüpfelchen. 4 von 5 Sterne gibt es hier von mir und eine Leseempfehlung für die, die die Krimisparte nicht so favorisiert lesen wie manch andere. Ingrid Noll macht halt ihre ganz eigene Krimi-Sparte mit dem gewissen Ton.