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Veröffentlicht am 19.10.2019

zum verlieben!

Hope Again
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Bereits über zwei Jahre ist es her, dass der letzte Teil der Again-Reihe von Mona Kasten veröffentlicht wurde. Damals dachte ich, dass die Reihe damit abgeschlossen sei, doch im Juni 2019 hat der LYX Verlag ...

Bereits über zwei Jahre ist es her, dass der letzte Teil der Again-Reihe von Mona Kasten veröffentlicht wurde. Damals dachte ich, dass die Reihe damit abgeschlossen sei, doch im Juni 2019 hat der LYX Verlag den vierten Teil der New Adult Reihe veröffentlicht und damit das Herz von tausenden Fans höher schlagen lassen. Auch ich habe sehnsüchtig auf Hope Again gewartet und habe sofort mit dem Lesen angefangen, als ich es in den Händen gehalten habe.

»Du und ich und Wünsche. Eine unendliche Geschichte.« S. 130

Everly Penn wollte sich eigentlich nie verlieben. So fangen viele Liebesgeschichten an … Aber sie verliebt sich doch und zwar ausgerechnet in ihren Dozenten. Nolan Gates ist charmant und sexy und der Einzige, bei dem Everly die dunkle Gedanken vergessen kann, die sie Nacht um Nacht wach halten. Je näher sich die beiden kommen, desto mehr wünscht sie sich diese Grenze zwischen ihnen zu überschreiten. Sie ahnt jedoch nicht, dass der Grund hinter Nolans positiver Lebensart ihre Liebe zerstören kann, bevor sie überhaupt richtig erblühen konnte.

Auch, wenn man die anderen drei Teile (Begin Again, Trust Again, Feel Again) nicht gelesen hat ist es kein Hindernis für dieses Buch. Zwar tauchen die Charaktere der Vorbände wieder auf, sind aber nicht grundlegend für den Verlauf der Handlung verantwortlich.

Ich habe die anderen drei Teile gelesen und für mich war es wie nach langer Zeit wieder nach Hause zu kommen. Das Gefühl nach Woodshill zurückzukehren und lieb gewonnene Personen wiederzusehen hat mich unglaublich glücklich gemacht. Das Cover passt sich den anderen drei Teilen perfekt an. Das Design ist dasselbe und das mintgrün ist ein echter Hingucker im Bücherregal.

Wie immer packt einen Monas Schreibstil ab dem ersten Wort. Ihre harmonische Wortwahl, der Aufbau der Handlung und die authentischen Charaktere machen es einem unmöglich mit dem Lesen aufzuhören - das Gesamtpaket stimmt einfach. Die Autorin baut immer wieder perfekt heikle Themen in ihre Geschichten ein. Hier ist es die Liebe zwischen Studentin und Dozent, was vermehrt bereits in vielen Büchern und Filmen verwendet wurde. Und doch wurde in Hope Again daraus etwas ganz Besonderes und Einzigartiges gemacht.

Everly Penn ist eine ganz besondere Person, die nicht viele Freunde hat und ihnen noch weniger von sich erzählt Sie lebt sehr zurückgezogen und möchte nicht, dass jemand etwas über ihre Vergangenheit und ihr dunkles Geheimnis daraus erfährt. Das, was sie nachts wachhält ist bestimmt mehr Personen passiert, als man denkt. Gerade deswegen hat es mir sehr gefallen, dass dieses Thema einen Hauptkern der Story ausmacht. Ihre Gedanken kann Everly teilweise in die Geschichten mit einfließen lassen, die sie für die Schreibwerkstatt schreibt – für Nolan, der diesen Kurs an der Uni gibt.

Nolan war mir am Anfang nicht sehr zugänglich und wirkte auf seine Weise ein wenig zu perfekt. Immer freundlich, immer ein Lächeln im Gesicht, nicht macht ihm etwas aus oder kann ihm etwas anhaben. Ich hätte mir gewünscht, dass der Grund, warum er diese Fassade aufrecht erhält, etwas stärker thematisiert wird, da so etwas mehr Aufmerksamkeit verdient.

„Ich erwiderte seinen Blick. Plötzlich schlug mir das Herz bis zum Hals. Mein Blick sank zu seinem Mund. Zurück zu seinen Augen.“ S. 309 f.

Mit unheimlich viel Gefühl und Liebe zu kleinen Gesten und Details werden die Szenen von Everly und Nolan beschrieben. Wenn sie alleine sind oder sie einen unbeobachteten Moment stehlen fühlt man das Knistern in der Luft. Ein Blick hier, das leichte Verändern einer Mimik da, eine seichte Berührung mit dem kleinen Finger. Gerade diese Momente sind es, die mein Herz haben höher schlagen lassen. Die Frage ab welchem Augenblick diese unsichtbare Grenze überschritten wird steht dabei zu jeder Sekunde im Raum und bringt ein erwartungsfreudiges Kribbeln mit sich.

Ich freue mich sehr auf den wirklich finalen fünften Band Dream Again, der im März 2020 erscheinen wird.

Fazit:

Hope Again ist nicht der stärkste Teil der Reihe, hat mein Herz jedoch Achterbahn fahren lassen. Monas Bücher sind einfach zum Verlieben! 4 ½ Schmetterlinge!

Veröffentlicht am 19.10.2019

ein schwacher zweiter Teil

Fire (Die Elite 2)
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Fire – ignite my soul ist der zweite Teil der ELITE - Tetralogie der deutschen Autorin Vivien Summer. Das Buch wurde im Dezember 2018 beim Carlsen Verlag veröffentlicht.

Um Spoilern von meiner Seite zu ...

Fire – ignite my soul ist der zweite Teil der ELITE - Tetralogie der deutschen Autorin Vivien Summer. Das Buch wurde im Dezember 2018 beim Carlsen Verlag veröffentlicht.

Um Spoilern von meiner Seite zu entgehen, sollten diejenigen, die den ersten Band Spark – nicht kennen, an dieser Stelle nicht weiter lesen.

Nachdem die Residenz in Feuer aufgegangen ist, weiß Malia erst nicht, was sie tun soll. Verzweifelt versucht sie ihre Familie zu finden und begibt sich dabei selbst in Gefahr. Die Lage in im gesamten Land spitzt sich immer weiter zu. Gerettet wird sie von ihrem Mentor Chris, dem sie wieder näher kommt als sie eigentlich sollte. Nach und nach erfährt sie Dinge über Chris, die ihren Blick auf ihn komplett verändert.

Das Buch knüpft nahtlos an die Handlung des ersten Bandes an. Dadurch wird man als Leser von Seite eins an ins Geschehen geworfen und hat so einen spannenden Einstieg. Malia ist auf der Flucht, es gibt Kämpfe, Verfolgungsjagden und niemand weiß genau, was als nächstes passieren wird. Nach der manchmal etwas schleppenden Handlung des ersten Bandes hat mir dieser Anfang sehr gut gefallen. Auch der Schreibstil der Autorin hat einem den Einstieg wieder leicht gemacht. Durch die einfach Sprache lesen sich die Seiten sehr schnell weg. Es fehlten mir lediglich an der ein oder anderen Stelle wieder Details und Tiefgang zu Schauplätzen, Personen, etc..

Doch nach den ersten Kapiteln nimmt die Spannungskurve wieder rasant ab. Danach fehlt, wie auch im ersten Band, ein roter Faden oder ein Ziel, auf das Hingearbeitet wird. Der Kern der Handlung besteht auf einmal nur noch aus Pläne schmieden, Gefangennahmen, Fluchten, Verschwörungstheorien und die ganze Rebellion. Dabei weiß man nie so genau, wer auf welcher Seite steht, was spannend sein soll, ich aber zum Schluss ermüdend ist, weil man nicht weiß mit wem man mitfiebern kann.

„Seine Hände fühlten sich warm an, seine Lippen sanfter als zuvor. Das Kribbeln das sie in mir auslösten, verteilte sich so rasend schnell, dass ich vollkommen ausblendete, was um mich herum geschah. Aber nicht nur das. Ich vergaß auch, dass Chris eigentlich von mir verlangt hatte ihn nie wieder zu küssen. Aber genau genommen war das hier nicht mein Verschulden. Höchstens, dass ich mir plötzlich wünschte, er würde nicht damit aufhören.“ S. 48

Mein großer Kritikpunkt ist aber die Beziehung zwischen Malia und Chris. Diese ist nach wie vor undurchsichtig und wenig verständlich. Vivien Summer versucht hier eine Art Hassliebe zwischen unseren beiden Protagonisten aufzubauen, was ihr aber mehr schlecht als recht gelungen ist und in meinen Augen auch sehr schwer zu vermitteln ist. Chris ist ein komplizierter Charakter, dessen Handlungen für mich nie schlüssig sind. Malia ist nach wie vor ängstlich und eine Ja-Sagerin, die sich die meiste Zeit alles gefallen lässt. Die Chemie, die zwischen den beiden soll sein, ist unverständlich und hat sich mir nicht ergeben. Das ganze Hin und Her und die sprunghaften Launen von Chris und Malia tragen auch nicht positiv zur Gefühlslage bei. Nur ganz zum Schluss hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Autorin alles aus sich heraus geholt hat und eine wirklich sehr gefühlvolle Szene geschrieben, die Lust auf mehr macht.

Auch der Spannungsbogen nimmt zum Ende des Buches wieder zu, sodass man doch wissen möchte, wie es im dritten Band weiter geht.

Fazit:

Ein spannender Anfang, ein langatmiger Mittelteil und ein toller Schluss. Das Buch konnte mich nicht überzeigen, macht aber irgendwie dennoch Lust auf mehr. 3 Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 29.09.2019

düster und wunderschön

King of Scars
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+Rezensionsexemplar+

King of Scars - Thron aus Gold und Asche ist der Auftakt einer neuen zweiteiligen Reihe von Leigh Bardugo, die das Grisha-Verse weiterspinnt. Erschienen ist das erste Buch der Nikolai-Dulogie ...

+Rezensionsexemplar+

King of Scars - Thron aus Gold und Asche ist der Auftakt einer neuen zweiteiligen Reihe von Leigh Bardugo, die das Grisha-Verse weiterspinnt. Erschienen ist das erste Buch der Nikolai-Dulogie mit dem wunderschön gold-schimmerndem Cover und dem schwarzen Buchschnitt bei Droemer Knaur im August 2019.

"Ich bin das Monster, und das Monster bin ich."

Vorab muss gesagt sein, dass dieses Buch, entgegen der Aussage des Verlages, für niemanden etwas ist, der die anderen Bücher des Grisha Universums nicht kennt. Ich selbst habe zwar Das Lied der Krähen und Das Gold der Krähen gelesen, aber nicht die Grisha-Trilogie, was mir an einigen Stellen des Buches zum Verhängnis geworden ist. Also: Nichts für Quereinsteiger!

Aber nun erst einmal kurz der Inhalt: Nikolai Lantsov, der junge König von Ravka, muss einen Weg finden Geld in die Kassen seines Reiches zu bekommen, Allianzen zu schmieden und eine Bedrohung für die Armee der Grisha abzuwenden. Denn an den Grenzen seinen Reiches sammeln sich neue Feinde und es droht ein erneuter krieg auszubrechen. Aber mit jedem Tag und jeder Stunde wird eine dunkle Macht in ihm immer stärker und droht alles zu zerstören, was er sich je aufgebaut hat. Gemeinsam mit der Grisha-Magierin Zoya und einem Mönch begibt sich Nikolai auf eine Reise um diese dunkel Bedrohung loszuwerden. In einem anderen Land versucht Nina, die eine etwas andere Grisha-Magie in sich trägt einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur zu kommen und begegnet dabei neuen und alten Feinden.

Wieder einmal besticht dieses Buch zuallererst durch seinen malerischen, bezaubernden und atemberaubend grandiosen Schreibstil einer wahren Magierin der Worte. Leigh Bardugo weiß durch Worte Welten zu beschreiben, die man sich nie erträumt hätte zu bereisen. Als Leser ist man ab Wort eins gebannt und kann nicht mehr aufhören zu lesen.

»Drüsje, zischte Birgir«. Hexe

»Das Wort mag ich nicht«, sagte Nina und trat vor. »Nenn mich Grisha. Nenn mich Zowa. Nenn mich Tod, wenn du möchtest.«
 Nina S. 53

Die Handlung wird aus der Perspektive von vier (zeitweise fünf) verschiedenen Charakteren erzählt. Und auch dort merkt man, dass die Autorin ihr Werk beherrscht, denn die Geschichte jedes Einzelnen ist zwar auf die anderen abgestimmt, aber die Denkweisen der Personen und auch ihre Handlungen sind komplett verschieden.

Ich konnte mich nicht in alle Charaktere gleich tief hinein fühlen, was bestimmt daran liegt, dass diese bereits in der Grisha-Trilogie intensiv beleuchtet wurden. Das hat jedoch keinen Einfluss darauf gehabt, dass mich die Geschichte um Nikolai total packen konnte. Ich finde es immer wieder faszinierend wie weitsichtig die Autorin Geschichten schreiben kann und wie viel Liebe sie in Details legt. Als Leser taucht man hier noch weiter in die Grisha-Welt ein und lernt die unterschiedlichen Länder, ihre Landsleute und Gepflogenheiten kennen.

Beim Lesen merkt man sehr schnell, dass dies keine leichte Geschichte ist. King of Scars ist eine düstere, bedrohliche Geschichte mit vielen Gefahren, einigen Überraschungen und einem starken Wendepunkt in der Mitte, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet und zuerst auch nicht verstanden habe. Die Spannung, die sich bis zum Schluss aufbaut, endet in mehreren spektakulären Kämpfen und schließlich in einem unerwartetem Ende, der einen auf einen grandiosen finalen Teil hoffen lässt.

Fazit:

Düster, bedrohlich, mitreißend, überraschend und zwischendurch immer wieder zauberhaft: das ist King of Scars. Da mir an der ein oder anderen Stelle das letzte besondere Extra gefehlt hat, ziehe ich einen Punkt ab und lande bei 4 Schmetterlingen. Ich freue mich aufs Finale!

Veröffentlicht am 29.09.2019

eine nette Geschichte

Spark (Die Elite 1)
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Spark – light up my sky ist der erste Teil der Elite-Tetralogie von Vivien Summer. Bis jetzt sind drei Teile im Imprint impress des Carlsen Verlags erschienen, der vierte wird im März 2020 folgen.

Durch ...

Spark – light up my sky ist der erste Teil der Elite-Tetralogie von Vivien Summer. Bis jetzt sind drei Teile im Imprint impress des Carlsen Verlags erschienen, der vierte wird im März 2020 folgen.

Durch die Feder der jungen deutschen Autorin ist eine weitere fiktive Dystopie auf Papier gebannt worden. In dieser zukünftigen Welt erhält jeder Mensch bei Geburt eine Injektion, die dazu führen kann, dass man in seiner Jugend bestimmt Kräfte entwickelt. Wenn man dazu in der Lage ist eines der vier Elemente zu beherrschen, gehört man automatisch zur High-Society des Landes und wird in die ELITE aufgenommen. Malia wollte das nie, sie wollte immer nur normal sein, doch ausgerechnet bei ihr tritt die Mutation der Gene auf und damit beginnt für sie ein Albtraum. Alle, die der ELITE angehören werden zu Soldaten ausgebildet und so wird Malia der beliebteste High-Society Junge, in den sie schon lange verliebt ist, als Ausbilder vorgesetzt.

"Seine Nähe, dieses unüberhörbare Knistern, beeinträchtigte meine Konzentration zu sehr. Er wusste es. Ich wusste es. Trotzdem tat niemand von uns etwas, um mir das Denken zu erleichtern." S. 321

Dystopien sind und werden nie langweilig. Vivien Summer hat versucht in Spark eine neue Idee zu entwerfen, wie unsere zukünftige Welt einmal aussehen könnte. Menschen, die die Elemente beherrschen können, sind nichts Neues. Und auch, dass die Welt düster und gefährlich sein wird und eine Armee gebraucht wird, die ihr Land beschütz, gab es hier und da schon einmal. In diesem Buch werden diese beiden Elemente miteinander verknüpft.

Der Schreibstil von Vivien Summer trägt zu einem guten Lesefluss bei und ermöglicht dem Leser einen leichten Einstieg in die Geschichte. Dieser kam bei mir leider nach ein paar Kapitel ins Stocken. Das lag zu einem daran, dass der Schreibstil nicht so lebendig und detailliert ist, wie ich zu Beginn gedacht habe. Einige Beschreibungen, seien es nun Vorgänge oder Schauplätze, sind so wage beschrieben, dass ich nicht immer sofort folgen konnte oder verstanden habe, was gemeint ist oder warum etwas passiert.

Diese Lücken vielen mir ebenso bei der Charaktergestaltung auf. Besonders bei den beiden Protaginisten ist es, als ob ein Stück von Ihnen fehlt. Sie agieren nicht schlüssig, nicht rund genug, was teils zu Irritation geführt hat.

Malia konnte mir vielleicht deswegen das gesamte Buch über nicht ans Herz wachsen.  Einige Handlungen  wirken unüberlegt und aus der Reihe, sie weiß nicht, was sie möchte, lässt mit sich alles machen, obwohl sie anders denkt. Ihr Verhalten ist anstrengend und ihre Gedanken drehen sich meistens im Kreis. Auch unser männlicher Protagonist ist zu simpel und stereotypisch gestrickt und entwicklet sich während der gesamten Handlung nicht weiter. Christopher Collins ist der perfekte Arsch, auf den alle stehen. Er macht sich an Malia ran, nur um sie dann wieder klein zu machen. Diese Unausgereiftheit geht ebenso bei den Nebencharakteren weiter.

»Lern besser, dass du mir nicht vertrauen kannst«, raunte er warnend, aber sanft, während er den Druck seiner Arme um meinen Oberkörper kurz verstärkte, als fiele es ihm schwer mich wieder loszulassen. »Ich würde dich brennen lassen und dabei zusehen. Also tu dir selbst einen Gefallen und halt dich von mir fern.« S. 185

Das Buch beginnt eigentlich ganz aufregend, die Handlung wird dann aber schnell schleppend und zieht sich über den gesamten Mittelteil, nur um dann in einem mittelspannendem Schluss zu enden. Ein Spannungsbogen ist somit fast gar nicht vorhanden. Dennoch weckt das Ende Neugier auf den zweiten Teil.

Fazit:

Die Thematik von Spark - light my sky hat zwar etwas an sich, wird aber durch das Hormonchaos der anstrengenden Protagonistin in den Hintergrund gedrängt. Dennoch eine interessante leichte Kost für verregnete Herbsttage. Von mir gibt es mit Hoffnung auf einen besseren zweiten Teil 3 ½ Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 02.09.2019

ein herausragender zweiter Teil

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Cat & Cole – Ein grausames Spiel ist der rasante Teil zwei einer Dystopie von der amerikanischen Autorin Emily Suvada. Erschienen ist die Klappenbroschur im April 2019. Der dritte Teil der Trilogie wird ...

Cat & Cole – Ein grausames Spiel ist der rasante Teil zwei einer Dystopie von der amerikanischen Autorin Emily Suvada. Erschienen ist die Klappenbroschur im April 2019. Der dritte Teil der Trilogie wird voraussichtlich 2020 erscheinen, Cover und Titel sind aber noch nicht bekannt.

Das Cover schließt sich, vom Stil her, dem des ersten Buches an, nur, dass es dieses Mal in Blau gehalten ist. Mir persönliches gefällt es sehr gut.

„Wir haben uns geschworen, dass uns nichts noch einmal trennen würde. Nicht Lachlan und nicht Cartaxus. Wir haben uns gerade erst gefunden. Ich kann ihn nicht ihn nicht verlieren.“ S. 41

Die Seuche ist vorüber – scheinbar. Jetzt gilt es den Plan von Dr. Lachlan zu vereiteln. Er hat vor die komplette Menschheit nach seinen Vorstellungen umzuprogrammieren. Das kann Cat auf keinen Fall zulassen und macht sich zusammen mit Cole und Leoben auf die Suche nach ihm. Dabei werden ihnen mehr als ein Stein in den Weg gelegt als geplant. Schließlich bleibt kein Ausweg mehr und sie müssen sich mit dem Feind verbünden um ihren Ziel näher zu kommen. Doch überall warten Lügen und Verrat und Cat muss alles und jeden infrage stellen. Während sie der nächsten schrecklichen Wahrheit immer näher kommt, entdeckt sie ein Geheimnis, tief in ihrem Kopf, das sich als die größte Gefahr von allen herausstellt.

Bei diesem Buch kommt man nicht dazu zwischendurch auch nur einmal Luft zu holen. Wer dachte, dass Die letzte Generation schon spektakulär war, hat dieses Buch noch nicht gelesen. Der angenehme Schreibstil von Emily Suvada macht einem den Einstieg wieder sehr einfach und ehe man sich versieht ist man als Leser wieder vollkommen im Geschehen. Cat erzählt durch ihre Augen alle Geschehnisse und nimmt einen mit auf eine gefährlich und abenteuerliche Reise, in der ihr und ihren Begleitern nicht nur diverse Soldaten und Infizierte zum Verhängnis werden, sondern auch immer wieder die Zeit.

Cats Wesen hat dabei immer wieder etwas Faszinierendes. Denn egal, wie sehr sie auch mit sich kämpft, weil sie sich selbst nicht richtig kennt, oder gegen andere, weil sie niemandem trauen kann, ist und bleibt sie eine Überlebende. Sie hat ein kämpferisch, einzigartiges Wesen, das sie einfach großartig macht. Egal, wie verloren die Welt auch sein mag, sie vergisst dabei nie ihre Menschlichkeit, was in dieser Welt, in der sie feststeckt, etwas Seltenes ist.

Weiterhin tauchen ein paar neue Charaktere auf, die man ins Herz schließen kann. Dabei ist man sich aber nie genau sicher ob man ihnen trauen kann oder nicht. Emily Suvada spinnt ihre verschlungenen Handlungsstränge weiter uns spielt mit dem Vorstellungsvermögen und der Fantasy ihrer Leser. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher wer auf wessen Seite steht. Die Handlung und die Absichten der Charaktere sind und bleiben undurchsichtig und unvorhersehbar. Bis zum Schluss des Buches spitzt sich die Handlung immer weiter zu und endet in einem beachtlichen Finale. Ich freue mich sehr auf den dritten und finalen Teil!

Fazit:

Intrigen, Lügen und Verzweiflung prägen auch den zweiten der Cat & Cole-Reihe. Ein steter Kampf gegen alte und neue Feinde lassen den Leser nicht zu Atem kommen. Spannend vom Anfang bis zum Ende! 5 Schmetterlinge!