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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2020

Spannend von Anfang bis zum Ende

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Das war mein erstes Buch der Autorin und wird definitv nicht mein letztes sein.


In dieser Geschichte geht es um Sheera, eine Diebin und Nachtalbe. Bei einem Streifzug wird sie von Soldaten der Königin ...

Das war mein erstes Buch der Autorin und wird definitv nicht mein letztes sein.


In dieser Geschichte geht es um Sheera, eine Diebin und Nachtalbe. Bei einem Streifzug wird sie von Soldaten der Königin aufgegriffen, die sie in den Palast bringen. Dort erfährt Sheera, dass sie auserwählt wurde um am Wettkampf um den Thron teilzunehmen. Hierbei werden den Anwärtern verschiedene Aufgaben gestellt, die sie bestehen müssen. Doch es sind nicht nur die Aufgaben die Sheera bestehen muss, sie muss sich auch gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen, die allesamt Hochalben sind und eine Nachtalbe ihrer Ansicht nach kein Recht hat an diesem Wettstreit mitzuwirken. Sheera muss sich hier durchsetzen und dann führt sie ihre Aufgabe auch noch in das Land ihrer größten Feinde, nämlich ins Menschenreich.


Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Sheera und Lysander erzählt. Anfangs habe ich mich noch gefragt, was denn diese beiden Erzählstränge miteinander zu tun haben werden. Aber Jennifer Alice Jager schafft es prima die beiden Stränge zu verknüpfen. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile in mir auf.


Auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Sheera ist eine sehr eigenwillige aber auch mutige Person. Sie bleibt sich auch immer treu und verstellt sich nicht, was ich sehr an ihr mochte. Bei Lysander war ich erst einmal etwas unsicher was ich von ihm halten soll. Aber er hat dann doch schnell meine Sympathie für sich gewonnen. Auch die weiteren Figuren sind nicht nur Randfiguren, sondern man schließt einige davon auch schnell ins Herz. Die Autorin schafft es hier meiner Ansicht nach jedem Charakter eine gewisse Tiefe zu verleihen.


Die Handlung an sich war von Anfang bis zum Ende durchgehend spannend. Es gab immer wieder unvorhersehbare Vorkommnisse und die Autorin konnte mich mit ihren Wendungen immer wieder überraschen. Das Ende kam dann Schlag auf Schlag und hinterlässt den Leser mit einem ganz schönen Cliffhanger. Das einzige, was ich an diesem Buch auszusetzen habe ist, dass es zu schnell vorbei war :)


Meiner Meinung nach hat hier alles gestimmt. Es war ein wundervoller Schreibstil, die Charaktere hatten Tiefe und es gab unvorhersehbare Wendungen sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Von mir defintiv eine klare Leseempfehlung und ich sehne schon den nächsten Band herbei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2020

War leider nicht meine Geschichte

Immernacht
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Darum geht’s:
Larabelle Fox ist eine 13-jährige Waise, die sich als Tosherin in der Kanalisation ihr Geld verdient. Tosher such in der Kanalisation nach wertvollen Gegenständen, die sie dann verkaufen ...

Darum geht’s:
Larabelle Fox ist eine 13-jährige Waise, die sich als Tosherin in der Kanalisation ihr Geld verdient. Tosher such in der Kanalisation nach wertvollen Gegenständen, die sie dann verkaufen können. Dabei findet Lara einen sehr wertvollen Gegenstand, der ihr Leben vollkommen ändert. Denn die Beraterin des Königs ist auf der Suche nach diesem Kästchen und lässt nichts unversucht an dieses zu gelangen. Hilfe hat sie dabei von Schattenjack, einem Dschinn, der jeden ihrer Befehle befolgt. Bald schon ist Lara auf der Flucht und erfährt auch noch Einiges über ihre verstorbenen Eltern.


Meine Meinung:
Zuallererst hat mich das Cover unglaublich angesprochen. Der helle Vogel mit dem mechanischem Inneren macht sich auf dem dunklen Hintergrund wirklich gut. Außerdem passt es auch sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil war sehr locker und leicht und man kam dadurch auch ziemlich schnell voran. Die Kapitel waren alle auch sehr kurz gehalten. Man merkt, dass es ein Buch für die jüngere Lesergruppe ist. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft und man konnte sich alles sehr genau vorstellen.

Die Handlung an sich klang auch wirklich spannend. Jedoch habe ich doch irgendwie etwas anderes erwartet. An manchen Stellen hat sich das Buch doch ganz schön gezogen und mir kam es so vor, als wäre vieles für die eigentlich Handlung einfach nicht so relevant gewesen. Auf der anderen Seite wiederum gab es einiges, dass hätte man doch noch etwas näher erläutern können. Vor allem am Ende kam dann alles auf einmal Schlag auf Schlag und Konflikte wurden mir auch zu einfach gelöst.

Die Charaktere waren wie schon gesagt sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich diese gut vorstellen konnte. Doch ich habe leider keinen richtigen Draht zu diesen gefunden. Alle Charaktere sowie auch die Protagonistin Lara blieben für mich eher blass und es fehlte ihnen an Tiefe.

Was mich auch noch ein wenig gestört hat, waren die ständigen wechselnden Perspektiven. Die Geschichte wurde meiner Ansicht nach einfach aus zu vielen Blickwinkeln verschiedener Figuren erzählt.

Mein Fazit:
Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Der Anfang war noch spannend, aber dann dümpelte die Geschichte nur noch so dahin und am Ende ging es dann Schlag auf Schlag. Außerdem hat das Buch eher ein offenes Ende, wovon ich persönlich kein Freund bin. Ich weiß nicht ob hier noch ein zweiter Teil folgen wird, den ich aber vermutlich wohl nicht unbedingt lesen würde. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung und nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2020

Anders als erwartet

Verliebt in deine schönsten Seiten
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Wie schreibt man einen Liebesroman, wenn die eigene Beziehung gerade in die Brüche gegangen ist?
In einem idyllisch gelegenen Strandhaus hofft die New Yorker Romance-Autorin ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Wie schreibt man einen Liebesroman, wenn die eigene Beziehung gerade in die Brüche gegangen ist?
In einem idyllisch gelegenen Strandhaus hofft die New Yorker Romance-Autorin January, ihre Schreibblockade zu überwinden, denn der Abgabetermin für ihren neuesten Liebesroman rückt unerbittlich näher. Gleich am ersten Abend beobachtet January eine wilde Party bei ihrem Nachbarn – der sich ausgerechnet als der arrogante Gus herausstellt, mit dem sie vor Jahren einen Schreibkurs besucht hat. Als January erfährt, dass Gus ebenfalls in einer veritablen Schreibkrise steckt, seit er sich vorgenommen hat, den nächsten großen amerikanischen Roman zu verfassen, hat sie eine ebenso verzweifelte wie geniale Idee: Sie schreiben einfach das Buch des jeweils anderen weiter! Ein Experiment mit erstaunlichen Folgen …


Meine Meinung:
Auf diesen Roman habe ich mich sehr gefreut, jedoch hat er meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Der Ansatz der Geschichte klang sehr schön, jedoch gab es einige Stellen, die sehr langatmig waren. Außerdem hatte ich irgendwie etwas anderes erwartet. Die gesamte Handlung über ist gefühlt nichts passiert.

January ergötzt sich in ihrem Selbstmitleid und ich konnte ihre Abneigung gegen das Haus auch nicht so recht nachvollziehen. Ihre sture Haltung gegenüber Sonya hat mich ein wenig genervt. Ich kann ja nochvollziehen, dass sie nicht unbedingt ihre beste Freundin werden möchte, aber sich wenigsten normal unterhalten und die Hintergründe der Geschichte kennenzulernen hätten ihr einige tränenreiche Stunden erspart. Auch der arrogante und gutaussehende Gus bekam mir zu wenig Tiefe am Anfang, aber mit der Zeit lernt man ihn dann doch etwas besser kennen und ich mochte ihn dann doch recht gerne. Die einzige, die mir in der Geschichte richtig gut gefallen hat war Januarys Freund Shadi. Sie ist humorvoll, ausgeflippt und hat eine spitze Zunge und hat einen frischen Wind reingebracht.

Das Setting an sich hat mir auch gut gefallen. Das idyllisch gelegene Strandhaus in einer kleinen Stadt. Ich finde man hätte hier alle Einwohner noch ein bisschen mehr mit einbeziehen sollen und diesen mehr Beachtung schenken sollen. Die kamen mir hier zu kurz.

Der Schreibstil wiederum hat mir gut gefallen und ließ sich ganz locker und leicht lesen. Die Autorin kann sich ganz wunderbar ausdrücken, aber trotzdem konnte mich die Geschichte leider nicht ganz berühren. Mit dem Ende hat des die Autorin dann aber doch noch geschafft mich ein wenig zu berühren.

Fazit:
Eine nette Geschichte, von der ich mir leider etwas anderes erwartet hatte. Das Schreiben des jeweils anderen Büches, auf das ich mich am meisten gefreut hatte, kam mir außerdem auch etwas zu kurz. Jedoch hat die Autorin einen schönen Schreibstil und am Ende konnte ich mich dann auch ein wenig mehr für die Protagonisten erwärmen, weshalb ich der Geschichte 3 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 29.04.2020

Kommt nicht an den ersten Teil ran

Vengeful - Die Rache ist mein
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Was ist besser, als die Frau des mächtigsten Mannes der Stadt zu sein? Die mächtigste Frau der Stadt zu sein – ohne Mann.
Als Marcella von ihrem eigenen Ehemann, dem ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Was ist besser, als die Frau des mächtigsten Mannes der Stadt zu sein? Die mächtigste Frau der Stadt zu sein – ohne Mann.
Als Marcella von ihrem eigenen Ehemann, dem Unterweltboss Marcus Riggins, umgebracht wird, schwört sie Rache. Und weil sie mit einer zerstörerischen Superkraft wiedererweckt wird, fällt es ihr nicht schwer, sie auch zu bekommen. Gegen alle Widerstände setzt sich Marcella an die Spitze des Imperiums ihres Mannes und merzt ihre Feinde gnadenlos aus. Auch mit der Hilfe anderer EOs, die sie um sich schart.
Alles läuft wie am Schnürchen – bis sie ihren größten Fehler begeht: Sie spielt Victor Vale und Eli Ever gegeneinander aus – ohne zu ahnen, welche Dämonen sie damit entfesselt …


Meine Meinung:
Nachdem mich „Vicious“ sehr überrascht und begeistert hat war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt und habe mich auch sehr darüber gefreut, dass mir das ebook über Netgalley vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde.

Der Anfang war auch wieder durchaus spannend und hat Lust gemacht weiterzulesen. Auch der Schreibstil von V. E. Schwab war wieder durchweg locker und leicht. Was mich jedoch gestört hat waren hier die vielen kurzen Kapitel und das Springen in der Zeit. Normalerweise mag ich kurze Kapitel, doch hier waren sie teilweise schon extrem kurz und dadurch, dass man in jedem Kapitel wieder verschiedene Zeitebenen hatten und auch verschiedene Handlungen und Personen, war ich doch stellenweise etwas verwirrt. Ich fand es dadurch ziemlich anstrengend der ganzen Geschichte richtig folgen zu können, auch wenn der Schreibstil super war.

Die Kapitel in denen es um Victor, Sydney und Mitch ging, fand ich teilweise auch recht langatmig. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Handlung was die Drei angeht eher im Kreis gedreht hat. Der Rest war interessanter und besonders die Kapitel um Eli fand ich interessant und spannend. Marcella blieb mir als Person die ganze Zeit über eher fremd und manchmal fand ich sie auch ganz schön anstrengend, ich finde man hätte aus ihr doch noch etwas anderes machen können. Außerdem tritt auch noch einen weitere Person in Erscheinung, bei der ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wo die denn jetzt eigentlich herkommt.

Fazit:
Die Geschichte war ganz in Ordnung und es gab auch Stellen die durchaus spannend waren. Jedoch fand ich das Buch im Gegensatz zum ersten Teil eher mittelmäßig und es konnte mich nicht komplett überzeugen. Die Protagonisten konnten mich diesmal leider nicht berühren und so richtig mitfiebern konnte ich auch nicht. Jedoch war der Schreibstil wieder gut und auch die Idee hinter der ganzen Reihe finde ich immer noch wahnsinnig gut, sodass ich 3 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 26.04.2020

Rasant und spannend

Die Frequenz des Todes
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Klappentext:
„Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut...“
Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Informationen zur Rettung ...

Klappentext:
„Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut...“
Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Informationen zur Rettung des Babys ziehen kann, dann der forensische Phonetiker Matthias Hegel – der wegen Mordverdachts noch immer in U-Haft sitzt. Mithilfe einer List spannt er erneut Crime-Podcasterin Jula für seine Ermittlungen ein. Was die junge Frau in tödliche Gefahr bringt...


Meine Meinung:
„Die Frequenz des Todes“ ist der zweite Teil der „Auris-Reihe“, die sich um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel und die Crime-Podcasterin Jula Ansorge dreht. Die Geschichte beginnt gleich richtig spannend, auch wenn sie nicht an direkt an den Cliffhanger aus Band 1 anschließt. Jedenfalls war ich schon wieder nach den ersten Seiten wie gefesselt. Auch konnte die Geschichte mich wieder mit ihrer rasanten Entwicklung begeistern. Es kommt an keiner Stelle Langeweile auf, da sich Vincent Kliesch wie schon im vorherigen Teil nicht mit Nebensächlichkeiten oder langatmigen Beschreibungen aufhält. Die Geschichte hat auch wieder einige unvorhersehbare Wendungen und auch das Ende lässt einen wieder auf den nächsten Band hinfiebern und ich bin gespannt in was für eine Richtung dieser Teil dann gehen wird.

Das Buch besteht aus mehreren relativ kurzen Kapiteln, die abwechselnd aus verschiedenen Sichtweisen erzählt werden, u. a. von Jula und Hegel, aber auch noch anderen Charakteren. Auch trotz der verschiedenen Sichtweisen kommt man hier nicht durcheinander. Ich finde diese Erzählweise macht die Geschichte umso spannender, da man sich die ganze Zeit fragt, wie das alles miteinander zusammenpassen kann. So habe ich das Buch innerhalb weniger Tage durchgesuchtet.

Als Mutter von einem kleinen Kind (16 Monate) hat mich diese Geschichte sehr ergriffen, denn ich kann mir gut vorstellen, wie ich reagieren würde, wenn mein Kleiner auf einmal weg wäre und im Bett nur Blut zu finden ist. Eine wirklich grauenhafte Vorstellung.

Die Charaktere haben mir hier auch wieder sehr gut gefallen. Jula behält ihre selbstbewusste Art und Weise bei und ist nun auf der Hut vor dem was ihr Hegel erzählt. Sie hat in diesem Teil nochmal eine Schippe an Selbstbewusstsein zugelegt und wird eine richtige „Kick-Ass-Protagonistin“. Hegel ist auch hier wieder schwer einzuschätzen, man fragt sich immer, ob er wirklich die Wahrheit sagt und was er Jula verschweigt. Er behält viele Details, sowie zum aktuellen Fall als auch zu dem Fall aus Julas Vergangenheit, lange Zeit für sich. Er ist einfach weiterhin ein undurchschaubarer Charakter.

Die forensische Phonetik ist auch hier wieder ein interessanter Teil der Geschichte. Hier werden diesmal andere Vorgehensweisen aufgegriffen und erklärt. Diese Art von Ermittlung finde ich überaus spannend und mir gefällt vor allem, dass es in diesem Teil nicht wieder genau so abläuft wie im vorherigen Band.


Fazit:
Diese Geschichte war wieder rasant und spannend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet habe. Es strotzt nur so von Wendungen und am Ende gibt es wieder einen Cliffhanger, der auf den nächsten Band hinsehnen lässt. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, vor allem wenn man mal Lust auf eine andere Ermittlungsweise und undurchschaubare Charaktere hat. Diese Buch bekommt von mir volle 5 Sterne und hat mir sogar einen Ticken besser gefallen als „Auris“.