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Veröffentlicht am 28.03.2022

Viele unstimmige Details, erst zum Ende wird es abenteuerlich

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4)
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Es ist soweit - Sophie und ihre Freunde schließen sich Black Swan an, der Geheimorganisation, welche der Rat der Elfen als Feind der gesamten Elfengemeinschaft sieht. Doch statt endlich mehr über Sophies ...

Es ist soweit - Sophie und ihre Freunde schließen sich Black Swan an, der Geheimorganisation, welche der Rat der Elfen als Feind der gesamten Elfengemeinschaft sieht. Doch statt endlich mehr über Sophies Abstammung herauszufinden stehen sie zunächst vor einem gewaltigen Problem: Eine Seuche breitet sich unter den Gnomen aus und droht, diese vollständig auszurotten. Bei der Suche nach dem Gegenmittel decken Sophie und ihre Freunde brisante politische Verschwörungen auf, welche sie schon bald in tödliche Gefahr bringen.
Was hab ich mich gefreut, endlich mehr über Black Swan herauszufinden. So wirklich viel erfährt man dann leider doch nicht, wie man als Leser gemeinsam mit Sophie und ihren Freunden feststellt. In erster Linie geht es diesmal um die geheimnisvolle Seuche, welche die Gnome befällt und die wie aus dem Nichts zu kommen scheint. Wenn man sich vor Augen hält, was die Gnome alles so leisten in der Elfenwelt, Gärtnerarbeiten sowie sämtliche Ernteangelegenheiten, wäre eine Ausrottung der Gnome fatal. Dass dahinter politische Absichten stecken finden die Jugendlichen unter mehr oder minder gefährlichen Bedingungen heraus. Hierbei kann Technopath Dex wieder mit seinen brillianten Erfindungen glänzen - leider geht er ansonsten weiterhin noch viel zu sehr in der Reihe unter, ebenso wie Biana Vacker, die so einiges auf dem Kasten hat. Gelangweilt haben mich da regelrecht die gemeinsamen Übungsstunden von Sophie und Fitz, ihrem Dauerschwarm - ihre Schwärmereien für den recht blassen Charakter Fitzroy Vacker wiederholen sich einfach nur, ohne die Handlung wirklich zu bereichern. Ebenso sind die Einblicke in Exilium, die Schule für die verbannten Elfen, eher frustrierend als wirklich spannend, wirkt das Ganze doch eher wie ein Bootcamp, um die Aussenseiter noch mehr abzuhärten, während die braven Elfen an ihrer Akademie verweichlichen. Als besonders nervig empfand ich den in diesem Band wieder verschwenderisch angewandten Fäkalhumor - scheinbar kann die Autorin von Pups, Kotze und Schleim nicht genug bekommen. Als Ausgleich sind die Kinder unverhältnismäßig prüde. Und die so hochtechnologisierten Oger werden als regelrecht plump dargestellt. Auftrumpfen kann mal wieder Keefe, der bislang komplexeste Charakter der Serie. Und ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage, dass endlich noch weitere spannende Charaktere hinzukommen.
Statt eines spannenden Abenteuers als Spione der geheimen Black Swan gibt es diesmal alte politische Verwirrungen, wiederholtes Anschmachten des langweiligen Mädchenschwarms Fitz und Einblicke ins Exilium, welches wie ein Bootcamp wirkt, sowie einige weitere nicht ganz stimmige Punkte. Erst zum Ende hin kommt Schwung in den Band, als die Kinder zu einem gewagten Abenteuer aufbrechen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Magisches Abenteuer mit bezaubernder Ideenvielfalt

Die vier verborgenen Reiche 1: Caspar und die Träne des Phönix
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Caspar geht seinen Mitschülern aus dem Weg, vor allem den ganz fiesen. Zur Not versteckt er sich auch mal im Fundsachenkorb. Als mal wieder die beiden Oberfieslinge hinter ihm her sind, führt ihn sein ...

Caspar geht seinen Mitschülern aus dem Weg, vor allem den ganz fiesen. Zur Not versteckt er sich auch mal im Fundsachenkorb. Als mal wieder die beiden Oberfieslinge hinter ihm her sind, führt ihn sein Geheimversteck auf magische Weise in einen hohlen Baum, wo ihn ein Mädchen mit Sternen-Sommersprossen umgehend als Verbrecher verhaften will. Überhaupt redet sie lauter merkwürdiges Zeug über Wetterwunder und Wolkenriesen, einen Drachen hat sie auch dabei. Und dann soll Caspar auch noch für die verheehrenden Wirbelstürme verantwortlich sein, die seit kurzem über den Erdball fegen? Was beide noch nicht ahnen: Dies ist der Beginn eines wahnsinnig aufregenden und mutigen Abenteuers für die Kinder, Mini-Drache inklusive.
Wer dieses Buch liest, den erwarten unzählige fantastische Ideen. Angefangen bei einer magischen Welt, in der das Wetter produziert wird, eine auf Wolken gebaute Stadt, Enten in Gummistiefeln, Nieselhexen und Schneetrolle, einen kleinen sowie viele große Drachen und natürlich zwei Kinder, die lernen müssen, einander zu vertrauen. Zwar haben Wilda und Caspar jeweils ihre eigenen Gründe, warum sie um Freundschaften einen Bogen machen, doch lernen beide mit der Zeit, was Freundschaft ausmacht, was Mut wirklich bedeutet und wie man über sich hinaus wächst. Selbst Mini-Drache Arlo erkennt, dass man nicht groß sein muss, um Großes zu leisten. Und nebenbei retten sie ein wenig die Welt vor der bösen Harpyie Morg.
Ein wahres Feuerwerk an fantastischen Ideen, gepaart mit einem atemberaubend spannenden Abenteuer. Wer das Buch nicht liest versäumt etwas.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Grandioser Horrorgruselfaktor

Creepy Chronicles – Bloß nicht den Kopf verlieren!
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Bist du bereits für eine echt gefährliche Monsterjagd? Die Frage stellt sich Monsterfan Brandon MacLean, als eines Nachts zwei schräge Gestalten in seinem Zimmer auftauchen, um ein echtes Monster zu bekämpfen. ...

Bist du bereits für eine echt gefährliche Monsterjagd? Die Frage stellt sich Monsterfan Brandon MacLean, als eines Nachts zwei schräge Gestalten in seinem Zimmer auftauchen, um ein echtes Monster zu bekämpfen. Bisher hat Brandon in seinem Blog „Creepy Chronicles“ nur über Monster-Phänomäne und rätselhafte Erscheinungen gebloggt, doch seit gestern verhält seine ältere Schwester sich noch merkwürdiger als sonst, so richtig spooky. Und jetzt erwarten dieser schottische Monsterjäger Padraig und Hoody-Mädchen Hannah auch noch seine Hilfe bei einem mysteriösen Fall. Angst oder Abenteuer? Der Fall ist glasklar für Brandon, naja, so klar wie rußgeschwärztes Glas vielleicht, aber die Neugier siegt dann doch.
Was für ein grandioses Horror-Abenteuer! Erzählt wird die Story aus zwei Perspektiven. Zum Einen aus der Sicht von Padraig, Monsterjäger im Dienste von BEAST, der bei seinem letzten Einsatz seinen Vater auf magische Weise verlor und nichts unversucht lässt, ihn aus der Schattenwelt zurück zu holen. Und aus der Sicht von Blogger und Nerd Brandon aus Port Willow, der Monster bisher für ein faszinierendes Hobby hielt und nun den Horror der Schattenwesen am eigenen Leib erfährt. Ihnen zur Seite Hannah, die ihre magischen Geheimnisse zunächst vor den beiden verbirgt.
Sowohl die Abenteuer der drei als auch das Geheimnis um die magische Geheimorganisation BEAST sind faszinierend und ziehen einen beim Lesen regelrecht in den Bann. Tatsächlich geht es ziemlich gruselig und gefährlich zur Sache, manchmal sogar recht eklig, der Humor kommt aber trotzdem nicht zu kurz. Zu einigen Monstern gibt es Aufzeichnungen, welche man als Steckbrief plus Zeichnung zu sehen bekommt. Sehr faszinierende Ideen, wort- und bildgewaltiger Stil, mit grandiosen Illustrationen und passendem Humor an den richtigen Stellen.
Um es mal kurz zusammen zu fassen: Horrormäßig gut!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Spannende Baba Jaga und nervige Partnerprobleme

Palast aus Gold und Tränen
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Die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose erhoffen sich nach einem missglückten Magieeinsatz Hilfe von der mächtigen Hexe Baba Jaga. Zudem vemuten sie, unter den Gästen der bevorstehenden Hochzeit am Zarenhof ...

Die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose erhoffen sich nach einem missglückten Magieeinsatz Hilfe von der mächtigen Hexe Baba Jaga. Zudem vemuten sie, unter den Gästen der bevorstehenden Hochzeit am Zarenhof die Hexe zu finden, nach der sie seit Band 1 der Hexenwald-Chroniken auf der Jagd sind. Das Verschwinden der Braut des Prinzen vor der Trauung wirbelt die Pläne der beiden jedoch völlig durcheinander.
Leider konnte mich Band zwei der Reihe um die Dämonenjägerinnen nicht ganz überzeugen. Die Abenteuer und Erlebnisse rund um die Baba Jaga sowie das Verschwinden der Braut gestalten sich zwar als ganz interessant, ebenso wird die gleichgeschlechtliche Liebe diesmal gekonnt thematisiert. Leider war ich jedoch irgendwann genervt von den vielen Pärchenproblemen zwischen Muireann und Rose, die neben ausschweifenden Dialogen einfach zuviel Raum einnahmen. Eifersuchtsszenen und sich wiederholende Diskussionen über das Für und Wider, ob Selkietochter Muireann ihre magischen Fähigkeiten einsetzen soll oder nicht, zogen die Handlung unnötig in die Länge. Das ist schade, da die Ideen um Baba Jaga wirklich gut sind und wegbereitend für eine Fortsetzung. Dennoch konnte mich der Roman aus den bereits genannten Gründen einfach nicht so begeistern wie der erste Band.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Coming of Age mit magischen sowie surrealen Szenen

Ophelia Nachtgesang
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Scheinbar kann es Ophelia den anderen Dunklen Feen einfach nicht recht machen: Ständig haben sie was an ihr auszusetzen - und als sie das letzte mal eine Verstorbene ins Reich der Toten geleiten sollte, ...

Scheinbar kann es Ophelia den anderen Dunklen Feen einfach nicht recht machen: Ständig haben sie was an ihr auszusetzen - und als sie das letzte mal eine Verstorbene ins Reich der Toten geleiten sollte, ist ihr die Seele entwischt, weil sie Mitleid mit der Person hatte. Mitleid? Eine Dunkle Fee?! Skandalös! Als Ultimatum gibt ihr der Schwarze Zirkel eine letzte Chance, um in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden: Sie soll die Seele eines alten Magiers ins Totenreich begleiten. Blöd nur, dass der ihr kurzerhand die Magie stiehlt, um noch eine alte Rechnung mit einem gefährlichen Gegner zu begleichen. Also bleibt Ophelia nichts anderes übrig, als den Magier auf seiner Mission zu begleiten, wenn sie ihre Zauberkraft zurück bekommen möchte.
Ein fantastisches Abenteuer, bei dem es neben all der vielen und gefährlichen Abenteuer auch darum geht, sich selbst zu erkennen, seine Stärken und Wünsche, aus sich herauszukommen und zur Not auch mal über den eigenen Schatten zu springen. An Ophelias Seite stets dabei: Rabe Tiberius, der ebenfalls seinen Mut beweisen darf. Etwas ungewohnt waren die vielen surreal wirkenden Szenen, für meinen Geschmack nahmen die etwas zuviel Raum ein. Auch war mir das Singen als pauschale Lösung, verschiedene Formen der Magie auszudrücken, nicht greifbar genug.
Ein düstermagisches Abenteuer mit dem Grundgedanken, dass man in erster Linie sich selbst treu bleiben sollte, statt es allen rechtzumachen.

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