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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2025

Ein Buch zum Wohlfühlen

Entscheidung in der Rosenholzvilla
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Im vierten und letzten Band der Reihe gibt’s für fast alle ein Happy End – und zwar richtig schön herzerwärmend. Die Bewohner der Rosenholzvilla und alle, die in den letzten Bänden dazugestoßen sind, finden ...

Im vierten und letzten Band der Reihe gibt’s für fast alle ein Happy End – und zwar richtig schön herzerwärmend. Die Bewohner der Rosenholzvilla und alle, die in den letzten Bänden dazugestoßen sind, finden ihren Weg, sei es in der Liebe, im Job oder gleich in beidem.

Die Geschichte entführt uns wieder ins malerische Tessin, mit mediterranem Flair und ganz viel Musik – vor allem durch die Campanula (Hörproben gibt’s hier: http://www.helmut-bleffert.de). Es geht um alles, was das Leben mit Familie und Freunden ausmacht: Liebe, Glück, aber auch mal Streit und Drama – und natürlich junge Liebe! Genau das macht die Reihe so besonders, weil man sich dabei wunderbar vorstellen kann, das selbst zu erleben … na gut, vielleicht mit Ausnahme des professionellen Musizierens. 😄

Ein echtes Wohlfühlbuch, das für entspannte Lesestunden sorgt und Fans von herzerwärmenden Geschichten sicher begeistern wird.

Fazit:
Wer Lust auf eine kleine Auszeit im Tessin hat und ein Buch zum Wohlfühlen sucht, ist mit Die Rosenholzvilla genau richtig! 🌿📖✨

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Die Grundidee hat Potenzial, doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

The Maid
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Molly hatte schon als Kind Schwierigkeiten, Anschluss zu finden – sie ist eine alte Seele in einem jungen Körper. Aufgewachsen bei ihrer Großmutter, wird sie mit Kalenderweisheiten erzogen. Ihre berufliche ...

Molly hatte schon als Kind Schwierigkeiten, Anschluss zu finden – sie ist eine alte Seele in einem jungen Körper. Aufgewachsen bei ihrer Großmutter, wird sie mit Kalenderweisheiten erzogen. Ihre berufliche Erfüllung findet sie als Zimmermädchen, denn sie liebt Ordnung und Sauberkeit, erkennt jedes Detail und jeden Fleck.

Doch genau diese Andersartigkeit und ihre Unfähigkeit, die Emotionen anderer Menschen zu deuten, bringen sie in Schwierigkeiten: Sie gerät unter Mordverdacht. Man könnte nun erwarten, dass ihr geschulter Blick für Details sie zu einer cleveren „Mini Miss Marple“ macht – doch das ist nicht der Fall. Die Ermittlungsarbeit übernehmen andere, während Molly Informationen zurückhält. Erst gegen Ende kommen weitere Details ans Licht.

Der Titel „Ein Zimmermädchen ermittelt“ ist daher irreführend, denn eigentlich ermittelt sie kaum. Die Geschichte bleibt für meinen Geschmack zu blass und fade, und Mollys belehrende Weisheiten empfand ich eher als anstrengend.

Fazit:
Die Grundidee hat Potenzial, doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 04.03.2025

Unverwechselbare Ermittler, brutale Spannung, pure Suchtgefahr!

Mörderfinder – Das Muster des Bösen
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Noch bevor WaBi Investigations offiziell an den Start geht, haben Max Bischoff und Marvin Wagner ihren ersten Fall – und gleich ein knallhartes Verbrechen auf dem Tisch. Ein brutaler Kindermord setzt alles ...

Noch bevor WaBi Investigations offiziell an den Start geht, haben Max Bischoff und Marvin Wagner ihren ersten Fall – und gleich ein knallhartes Verbrechen auf dem Tisch. Ein brutaler Kindermord setzt alles in Bewegung. Die Spur führt ins Darknet, die Mordserie eskaliert, und plötzlich stehen die Ermittler selbst auf der Abschussliste. Das Motiv? Selbstjustiz an Richtern, die zu milde Urteile fällten – jetzt holt sie die Rache ein.

Dieser Strobel ist härter als seine Vorgänger – genau mein Ding! Die Härte passt perfekt zu den kantigen Ermittlern, allen voran Max, der mit seinem besonderen Look sowieso nicht zu übersehen ist. Einziger Wermutstropfen: Jana bleibt diesmal zu blass, der weibliche Part fehlt ein wenig.

Die Story? Tempogeladen, fesselnd, ein echter Pageturner! Und das Hörbuch? Dietmar Wunder bringt’s mit seiner dunklen, perfekt dosierten Stimme einfach auf den Punkt. Das Ende? Wie immer – plötzlich und viel zu schnell vorbei.

Fazit:
Diese Reihe bleibt ein Muss für Thriller-Fans – unverwechselbare Ermittler, brutale Spannung, pure Suchtgefahr!

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Veröffentlicht am 21.02.2025

Von Anfang bis Ende spannend, voller Tricks und Bluffs

Zu wenig Zeit zum Sterben
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Wenn ich mal einen Anwalt brauche – dann auf jeden Fall Eddie Flynn! Eigentlich hatte er mit dem Anwaltsleben schon abgeschlossen, doch plötzlich wird er erpresst und muss ausgerechnet den Boss der Russenmafia ...

Wenn ich mal einen Anwalt brauche – dann auf jeden Fall Eddie Flynn! Eigentlich hatte er mit dem Anwaltsleben schon abgeschlossen, doch plötzlich wird er erpresst und muss ausgerechnet den Boss der Russenmafia verteidigen. Ohne Vorbereitung, aber mit einer Menge Improvisation, Bluffen und der Unterstützung von Richter Harry, seinem alten Mentor, stürzt er sich in den Fall.

Der Haken? Seine Tochter wird als Druckmittel festgehalten, und er selbst steckt in einem mit Sprengstoff präparierten Sakko. Kein Stress also …

Die Story ist rasant, voller Überraschungen und cleverer Wendungen. Besonders cool: Der Gerichtsprozess ist nicht nur spannend, sondern auch richtig gut in die Geschichte integriert – null trocken oder langweilig. Irgendwie fühlt es sich an, als wäre man mitten in einem klassischen Detektivfilm gelandet, mit viel Raffinesse, Tricks und Ermittlungsarbeit. Eddie Flynn ist dabei der perfekte Held: ein Typ mit Kanten, früher Trickbetrüger, aber mit einem großen Herzen am richtigen Fleck.

Trotz der vielen Twists bleibt alles logisch und stimmig – offene Fragen bleiben keine, und bis zum Schluss ist nicht klar, wer hier eigentlich wen austrickst. Auch die Hörbuchversion hat mir gefallen, die Stimme von Meinhardt passt super.

Fazit:
Von Anfang bis Ende spannend, voller Tricks und Bluffs – für mich kein klassischer Thriller, aber ein packender Gerichts-Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann!

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Veröffentlicht am 19.02.2025

Ein Buch von großer sprachlicher Schönheit

Unmöglicher Abschied
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Puh, keine leichte Kost – aber der Reihe nach.

"Unmöglicher Abschied" war mein erstes Buch von Han Kang, und ich bin beeindruckt von ihrer Sprache: kraftvoll, eindringlich und beklemmend, aber zugleich ...

Puh, keine leichte Kost – aber der Reihe nach.

"Unmöglicher Abschied" war mein erstes Buch von Han Kang, und ich bin beeindruckt von ihrer Sprache: kraftvoll, eindringlich und beklemmend, aber zugleich emotional, einfühlsam und liebevoll.

Im Mittelpunkt stehen Inseon, ihre Mutter und ihre Freundin Gyeongha – alle anderen Figuren bleiben eher Randerscheinungen. Die Erzählweise ist vielschichtig: Realität, Traum und Vergangenheit verschwimmen ineinander. Mir fehlt der historische Hintergrund zu Südkoreas Geschichte, insbesondere zu den Ereignissen von 1948, doch das, was Han Kang hier vermittelt, ist erschütternd. Massenmord, Erschießungen am Strand, Willkür und unvorstellbares Leid – all das tritt schonungslos zutage.

Die Geschichte der Freundinnen und der Mutter ist eng mit diesen Geschehnissen verwoben – mal klar und direkt, mal poetisch in Metaphern gehüllt. Eine ganz eigene Atmosphäre entsteht beim Lesen: Man schwankt zwischen der Bewunderung für die Sprache und dem Entsetzen über die geschilderten Gräueltaten.

Fazit:
Ein Buch von großer sprachlicher Schönheit, vor einem erschütternden historischen Hintergrund, mit fließenden Grenzen zwischen Traum und Realität. Es hallt nach – und hinterlässt mich zugleich ratlos.

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