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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2025

Packend

Das heimliche Zimmer: Thriller
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Das ist nun bereits mein 10.Fall mit Laura Kern. Das heimliche Zimmer von Catherine Shepherd erschienen beim Kafel Verlag ist der neueste Thriller. Das Cover ist wie immer sehr ansprechend, es zeigt eine ...

Das ist nun bereits mein 10.Fall mit Laura Kern. Das heimliche Zimmer von Catherine Shepherd erschienen beim Kafel Verlag ist der neueste Thriller. Das Cover ist wie immer sehr ansprechend, es zeigt eine Tür und man fragt sich sofort, was wohl dahinter steckt. Der Titel macht einen erst recht neugierig. Ein 16jähriger Schüler wird ermordet und wie es scheint wohl von einem Mitschüler. Laura hat da allerdings ihre Zweifel, selbst als noch ein Opfer entdeckt wird und alle Spuren auf diesen Mitschüler hinweisen ist Laura sich da nicht so sicher.

Catherine Shepherd weiß mich als Leser bestens zu unterhalten. Der Prolog wirft wie immer schon viele Fragen auf und man wird sofort neugierig auf die weiteren Geschehnisse. Mit Laura Kern hat sie eine sympathische Ermittlerin zum Leben erweckt. Es macht Spaß mit ihr nicht nur zu ermitteln, sondern auch ihre Liebe zu Taylor und ihre Sympathie zu ihrem Kollegen zu erleben. Die Ermittlungen in diesem Fall sind etwas verworren, man fragt sich ein übers andere Mal was denn hier wohl passiert und vor allem warum. An potenziellen möglichen Tätern fehlt es auch wieder nicht und gerade das lässt einen zügig lesen. Interessant sind die wenigen Kapitel mit den Gedanken des Täters. Es ist packend, spannend und rätselhaft bis zum Schluss. Auf die Auflösung wäre ich nie von selbst gekommen, fand es allerdings auch erschreckend und es hat mich nachdenklich gestimmt. Der Titel ist übrigens perfekt gewählt.

Wieder ein perfekter Thriller, der alles bietet, was zu einem packenden Buch gehört. Sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 17.07.2025

Leichte Unterhaltung

Der Feind in meinem Beet
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Das Buch habe ich schon etwas länger hier liegen und nun habe ich es endlich gelesen. Viel Zeit bedarf es dafür nicht, denn es ist ein Taschenbuch mit gerade 270 Seiten und bietet leichte Unterhaltung. ...

Das Buch habe ich schon etwas länger hier liegen und nun habe ich es endlich gelesen. Viel Zeit bedarf es dafür nicht, denn es ist ein Taschenbuch mit gerade 270 Seiten und bietet leichte Unterhaltung. Der Feind in meinem Beet von Käthe Lachmann erschienen bei Montlake kommt mit einem lustigen Cover daher. Es wirkt freundlich, sommerlich und lädt zum Lesen ein. Maren hat es endlich geschafft sich von ihrem Mann Lars zu trennen und ihre eigenen Träume zu erfüllen, nämlich einen Kleingarten in Hamburg zu bewirtschaften. Dort taucht dann nebenan Lars auf in der Hoffnung seine Scheidung noch verhindern zu können. Maren denkt aber gar nicht daran und hat bereits einen anderen attraktiven Mann kennen gelernt.

Der Schreibstil ist leicht lesbar, die einzelnen Kapitel sind deutlich markiert. Die Charaktere muss man nicht unbedingt mögen, bei den Unterhaltungen komme ich mir manchmal vor wie im Kindergarten, d.h. man kann zügig lesen ohne sich lange Gedanken über irgendetwas zu machen. Lars nervt Maren und Maren nervt Lars. Es ist immer schade, wenn eine einmal schöne Beziehung zu Ende geht, bringt aber auch nichts mit aller Gewalt daran festhalten zu wollen.

Fazit: Ein seichter Sommerroman, den man schnell einmal zwischendurch lesen kann.

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Veröffentlicht am 16.07.2025

Abenteuer Venedig

Gondelküsse und Zeitensprünge
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Als absoluter Venedig Liebhaber musste ich das Buch Gondelküsse & Zeitensprünge von Stefanie Gerstenberger erschienen bei Fischer Sauerländer unbedingt haben. Das Cover ist ein Hingucker, farbig und auch ...

Als absoluter Venedig Liebhaber musste ich das Buch Gondelküsse & Zeitensprünge von Stefanie Gerstenberger erschienen bei Fischer Sauerländer unbedingt haben. Das Cover ist ein Hingucker, farbig und auch gestalterisch. Momentan ist ein Besuch dort leider nur literarisch möglich und warum dann nicht in einem Abenteuer mit der 16jährigen Lucy, die einen schweren Unfall erlitten hat und immer noch mit ihren Verletzungen kämpft. Um auf andere Gedanken zu kommen, soll sie eine Zeit bei ihrem Vater in Venedig verbringen, doch was soll man im November schon in Venedig? Dort ist es zu dieser Jahreszeit ziemlich trostlos. Lucy trifft aber schon direkt anfangs auf dem Boot einen süßen Wollmützen Jungen und dann noch einen kuriosen Typen mit Brokat Jacke. Wie das zusammen passt sollte dann jeder selbst lesen.

Nachdem die ersten Kapitel, von denen jedes mit einer schwarz weiß illustrierten Gondel startet, gelesen waren, hatten wir uns mit dem Charakter Lucy bereits angefreundet. Der Unfall und ihre Gefühlslage werden so bildhaft dargestellt, dass man sie am liebsten sofort drücken möchte. Lucy fühlt sich nicht einfach nur als Touristin und es stimmt so manches nachdenklich. Hier wurde an alles gedacht. Richtig gut hat uns gefallen wie toll Stefanie Gerstenberger hier die Realität mit Fiktivem verbindet. Die Story passt perfekt zu Venedig. In Venedig wirkt alles ein wenig alt, geheimnisvoll, verwinkelt und natürlich auch ein wenig magisch. Genau das spiegelt sich hier bis zum Ende wieder. Lucy macht im Laufe der Geschehnisse eine tolle Entwicklung durch und klar wird auch wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist.

Von Anfang bis zum Ende ein fesselndes Abenteuer für jedes Lesealter ab 12 Jahren.

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Veröffentlicht am 14.07.2025

Interessant gestaltet

Die Frau des Farmers
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Hier ist mir sofort der Titel aufgefallen : Die Frau des Farmers. Sofort bin ich neugierig gewesen mehr über Helen Rebanks zu erfahren. Helen ist auf einem Bauernhof geboren und aufgewachsen, Bäuerin wollte ...

Hier ist mir sofort der Titel aufgefallen : Die Frau des Farmers. Sofort bin ich neugierig gewesen mehr über Helen Rebanks zu erfahren. Helen ist auf einem Bauernhof geboren und aufgewachsen, Bäuerin wollte sie nie werden. Oftmals kommt aber alles anders als gedacht und so wurde sie am Ende doch noch Bäuerin und Mutter von 4 Kindern, heiratete den Schriftsteller James Rebanks. Also, wie erzählt man sein Leben in einem Tag? Die Kapitel sind aufgeteilt in Morgengrauen, Morgen, Nachmittag, Später Nachmittag und Abend. Hier wird der normale Tagesablauf erzählt, in dem dann aber immer wieder Rückblicke aus ihrem bisherigen Leben geschildert werden. Ich für meinen Teil fand es total interessant geschildert, besonders da es in meinem Leben so einige Paralellen gibt und ich so mitfühlen konnte. Einfühlsam wird erzählt wie sie den Spagat zwischen Hof und Familie schafft, wie anstrengend so ein Leben doch ist, besonders da viele es ja eher als idyllisch ansehen als Bäuerin zu leben. Für Helen gibt es keinen Tag frei, keinen Urlaub, hier wird rund um die Uhr gearbeitet, Tiere wollen versorgt sein. Es stimmt nicht nur alles nachdenklich, manches hat mich auch zum Schmunzeln veranlasst. Schön finde ich am Ende das Kapitel mit den Hilfreichen Listen, wo es unter anderem ein paar Ideen für eine interessante Mittagspause oder Einfaches für die Kleinen gibt. Neben kleinen Zeichnungen finden sich im Buch immer wieder einzelne und am Ende noch eine kleine Sammlung Rezepte.

Es ist jetzt kein hochspannendes Buch, ich sehe es eher als Biografie, die aber durch die persönliche Gestaltung sehr unterhaltsam wirkt. Ich habe es mit Interesse gelesen und werde bestimmt das ein oder andere Rezept bei Gelegenheit testen.

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Veröffentlicht am 11.07.2025

Verrückt

MARCO POLO Guck mal: Verrückte Orte. In Deutschland.
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Hier haben uns nicht nur das Cover mit seinen Illustrationen sondern auch der Titel angesprochen. Verrückte Orte, und dann auch noch in Deutschland. Gibt es sowas wirklich? Wir waren richtig neugierig ...

Hier haben uns nicht nur das Cover mit seinen Illustrationen sondern auch der Titel angesprochen. Verrückte Orte, und dann auch noch in Deutschland. Gibt es sowas wirklich? Wir waren richtig neugierig darauf durch das Buch zu blättern. Das Umschlagcover bietet bereits einige Highlights. Das Inhaltsverzeichnis ist aufgeteilt in Norden, Osten, Westen, Süden und im Herzen. Dazu gibt es auch eine Karte, aber jetzt wollten wir die 222 Geheimtipps endlich kennen lernen. Los geht es mit den Best Of und wir starten im Norden mit den ersten 45 schrägen Highlights. Auf der nachfolgenden Karte sind alle nummeriert markiert und man erkennt, wohin die Reise geht. Jedes einzelne Highlight wird auf einer Seite kurz mit einem kleinen bunten Motiv vorgestellt, es gibt Infos zur Anschrift und Anfahrt mit den Öffentlichen. Man ahnt gar nicht, was es hier alles zu entdecken gibt. Überrascht waren wir, dass wir doch schon welche von diesen verrückten Orten kennen, z.B. die Hängebrücke Geierlay, die schiefe Kirche von Suurhusen oder die Dokumentationsstätte Regierungsbunker. Es ist erstaunlich mit wieviel Liebe diese Kuriositäten zusammen getragen sind. Fakt ist, der Reiseführer wird uns noch einige Zeit begleiten - es gibt noch so einiges zu entdecken in Deutschland.

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